Test Lenovo Yoga 900 im Test: Wieder mehr Notebook auf Kosten des Tablets

Jan schrieb:
Der Test geht beispielweise sehr detailliert auf Turbo-Taktraten ein, ein Aspekt, den es früher nicht gab.

Mag ja sein dass ich da altmodisch bin, aber für mich besteht ein Test eben genau daraus: dass ich das Gerät auch mal alltäglicher Belastung aussetze. Ansonsten ist es einfach nur eine Wiedergabe des marketing-Materials in eigenen Worten.
In diesem Fall finde ich es ziemlich relevant dass das Kühlsystem zum einen saunervig ist - konstantes rauschen blendet das Gehirn irgendwann mehr oder weniger aus, aber an und abschwellende Lüfter sind der Horror - und zum anderen eine völlige Fehlkonstruktion wenn es die 15W TDP nicht abführen kann.
Wir reden hier immerhin über ein Gerät mit einer UVP von 1500€ und einem Marktpreis von knapp 1400€.
Dass die SSD nur per SATA(AHCI) angeschlossen ist und nicht am PCIx per NVMe hängt, ist genauso ein Unding wie ein nichtnormiertes layout der Tastatur. Auch mit Chiclet-Tastaturen kann man ein TKL-layout produzieren. Auf 13" allemal...

Wenn wir über eine Kiste für 600€ reden würden, wäre mein Fazit dasselbe wie das des Autors. Aber so geht er sehr freundlich mit dem Produkt in's Gericht.
Vielleicht verliert man aber auch das Gefühl für Gegenwert wenn einem solche Spielereien immer geschickt werden anstatt dass man sich derlei selbst erarbeitet und damit auch das ein oder andere Jahr im Alltag arbeiten möchte.

P.S.: Wenn ihr das Display schon durchmesst, wären Informationen zu Farbechtheit und Farbraumabdeckung ganz nett. Zumindest in diesen Preisregionen.
Dafür kann man auch die Photostrecke welche die verschiedenen Aufstellmodi des Produktes zeigen sein lassen. Den Job hat Lenovo nämlich schon gemacht. Nur besser. Meiner Ansicht nach könnt ihr für so etwas deren Material verwenden da man Feinheiten wie Wertigkeit etc ohnehin nicht erkennt auf die Distanz.
Dass man das Testgerät dann selbst noch einmal "vor Ort" photographiert macht aber Sinn um zu beurteilen wie das Produkt ohne marketing und Photoshop daheim auf dem Tisch stehen würde.
 
Sehr schöner Test. Bitte bei Gelegenheit auch das ThinkPad X1 Yoga testen. Das finde ich nämlich noch deutlich spannender von dem Gebotenen.
 
Rickmer schrieb:
Uh... und was macht die Kabel beim Yoga 900 anders als die Kabel bei jedem anderen Laptop?

Ja, was?

CaptainCrazy schrieb:
Und wie lange soll das bitte dauern? 20 Jahre? Also mein über 7 Jahre altes Macbook hat jedenfalls keine Probleme dieser Art. Und das bei nahezu täglichem öffnen und schließen. Bis bei einem normalen Notebook etwas bricht, ist die Hardware vermutlich endlos veraltet.

Dann hast du Glück gehabt. Nur ein Beispiel, also nicht repräsentativ und nicht auf das Yoga bezogen.
 
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So langsam reizt mich so ein Gerät. Am liebsten natürlich ein SurfaceBook. Aber es ist einfach eine menge Geld was das ding kostet.

Der Test ersteller sollte den Test noch einmal überfliegen. Es haben sich wirklich einige fehler eingeschlichen.
 
Hallo,

dann muß das Yoga900s das Eisen aus dem Feuer holen. Warum die nicht bei solchen dünnen edlen Teilen konsequent einen Core m7 verbauen, verstehen wohl die wenigsten. Ein Core i5 oder gar i7 bringt nur einen Vorteil bei kurzen Lastzeiten. Je länger das dauert um so mehr muß er runtertakten, wegen der Wärmeentwicklung. Dann hat er das gleichen Rechenniveau wie ein m7. Nur wer macht aufwändige Berechnungen auf so einem Teil. Da nimmt man dann schon eher einen richtigen Laptop wenn kein Desktop rumstehen darf.
 
Ein Grund: Core m3 und Core i5 geben sich im Leerlauf nichts, wie der Vergleich beim Surface Pro 4 zeigt. Weil der Preis der CPU derselbe ist, gehen die Hersteller lieber mit dem Core i5/i7. Dann muss ich das Gerät zwar auf kurzfristige Spitzenlasten auslegen (Lüfter) und habe langfristig wenig davon, es kostet mich aber nicht mehr und kommt deutlich potenter rüber.
 
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Hallo,

dann stellt man sich mit dem CPU Werbetrommeln selbst ein Bein. Bei einem Gerät was als Tablet genutzt werden soll und wird, sollte es schon Lüfterlos sein. Was mit einem Core m möglich ist. Ich will da keinen Lüfter drin haben. So eine Miniding schon gar nicht. Die können nicht lange halten bzw. lange leise sein. Den Dreck bekommt man nie wieder raus.
 
Nach langem hin und her habe ich mich für das HP Spectre 360 4104 (QHD, i5 Skylake) entschieden.

Ausschlaggebend war

- besser verarbeitet
- subjektiv bessere Haptik
- bessere Tastatur
- besseres Touchpad
- bessere Displayhelligkeit
- mit Stift verwendbar
- leiser im Betrieb
- mehr und praxisgerechtere Anschlüsse (dafür kein USB 3.1/C)
- deutlich günstiger

einzig die Displayauflösung (3200...) gefällt mir beim Yoga bessser. IMHO sollte das Hauptaugenmerk bei Convertibles beim Einsatz als NB liegen. Als Tablet sind die Geräte kaum wirklich zu gebrauchen, das ist allenfalls ein Zusatzfeature für den Gelegenheitsgebrauch.
 
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Danke für den tollen Test, einige Kritikpunkte meinerseits:

Mehr Bilder wären in der Tat gut, der Mehraufwand ist ja auch minimal. Detailbilder sind klasse, dazu wären aber auch Bilder des kompletten Gerätes von allen Seiten wünschenswert: Komplettes Display, komplette Tastatur, komplette Ober- und Unterseite, komplettes Innenleben, komplette Seiten (alle vier)
Davon abgesehen fände ich es gut, wenn die Bilder auch größer wären, um UHD-Monitore auch auszunutzen.

Roberttheory schrieb:
Dafür gibt es zwei Mal USB 3.0 (Typ A), einen kombinierten USB-2.0-Lade-Anschluss (Typ A) und USB 3.1 nach Typ C. Die moderne Buchse kann in Verbindung mit Adapterkabeln auch als Monitor-Ausgang genutzt werden
-> Leider schreibt ihr nirgends ob es sich um USB3.1 Gen 1 oder USB3.1 Gen 2 handelt. Das ist jedoch eine wichtige Unterscheidung. Ebenfalls wäre es schön, wenn ihr bei einer Videoausgabe über Typ C-Schnittstelle diese auch mal testen würdet z.B. im Hinblick auf 4K/UHD@60Hz-Unterstützung.

Roberttheory schrieb:
Schon beim Yoga 3 Pro hatte Lenovo auf einen proprietären Ladeadapter verzichtet und nutzt stattdessen einen DC-in-USB-2.0-Kombo-Port.
Ihr schreibt, daß der nicht proprietär ist. Das würde aber nur stimmen, wenn der tatsächlich nach USB Power Delivery 2.0 Spezifikation definiert wurde. Sollte Lenovo aber die USB-Buchse schlicht "mißbrauchen" und nur Lenovos Netzteil funktionieren, ist diese nachwievor proprietär. Passiert denn überhaupt etwas wenn man z.B. ein anderes schwach dimensioniertes USB-Ladegerät anschließt?

Beim Kartenleser wäre es auch wünschenswert, daß ihr testet ob die Karte komplett im Gehäuse versenkt wird oder wieder zur Hälfte rausguckt. Für den Transport mit eingestecker Karte ein entscheidender Aspekt.

Zum Lüfter wäre es wünschenswert, wenn ihr da auch mal objektive Tests durchführen würdet, das finde ich bei Notebookcheck immer sehr gut.

Beim Display wären auch Tests der Reflexionen z.B. im Freien wünschenswert.


Zum Produkt:
Es wäre in der Tat besser gewesen, wenn Lenovo auf das Laden via zusätzlicher Typ-C Schnittstelle gesetzt hätte.
Angesichts des stolzen Preises hätte ich auch Thunderbolt 3 via Typ-C erwartet. Das hätte einfache Dockinglösungen ermöglicht. Leider setzt Lenovo bei anderen Geräten auch auf seinen proprietären Mist mit der OneLink-Schnittstelle.
Bei der Lüftung und Stromverbrauch haben die es leider wieder mal verbockt.
 
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Und ich verstehe es mal wieder nicht: wofür die hohe Auflösung?
Nachteile: -einige Programme (bzw. deren Bedienelemente) werden winzig dargestellt
-einige Programme (bzw. deren Schriften) erscheinen schwammig
-Display teurer
-etwas höhere Leistung wird benötigt (höhere Kosten für Nutzer
-höherer Stromverbrauch ->Akku schneller leer

Vorteile: keine!?!. Setzen sich die Leute die Geräte für Virtual Reality per Halterung auf die Nase? Bei Convertibles oder Notebooks schwer vorstellbar...
 
computerfouler schrieb:
IMHO sollte das Hauptaugenmerk bei Convertibles beim Einsatz als NB liegen. Als Tablet sind die Geräte kaum wirklich zu gebrauchen, das ist allenfalls ein Zusatzfeature für den Gelegenheitsgebrauch.

Hallo,

dann sollte man sich gleich einen leichten Laptop kaufen. Convertibles, Yogas, Surface wollen und sind alles Eierlegendewollmilchsäue. Wenn man alles damit machen will, kann man die kaufen. So ein abnehmbares Display kann schon praktisch sein. Ob man das dann immer macht, ist eine andere Sache. Eine echte Tastatur bleibt eine echte Tastatur. Kommt eben immer darauf an. Der Fortschritt in die richtige Richtung sieht man jedoch bei allen deutlich.
 
Der2er schrieb:
Vorteile: keine!?!. Setzen sich die Leute die Geräte für Virtual Reality per Halterung auf die Nase? Bei Convertibles oder Notebooks schwer vorstellbar...

Doch, Vorteil: Gut für's Marketing.
Das hilft zwar dem Kunden nichts, ist aber dem Hersteller wichtig weil damit das Gerät sich besser verkauft.

Der Durchschnittskunde weiß halt nicht, das eine zu hohe Auflösung mehr Nachteile als Vorteile hat.
 
Ist die gleiche Problematik wie bei ultra-mobilen Tablets/Convertibles mit aktiver Kühlung und Skylake-U. Macht sich genauso wie ein extrem hochauflösendes Panel auf der Checkliste (-> Marketing, Produktdatenblatt) einfach gut. Am eigentlichen Designziel rauscht man so natürlich im Regelfall vorbei denn das ist bei Formaten im Bereich von 10 - 12 Zoll ganz klar die Mobilität. Also maximale Laufzeit bei möglichst geringen Gewicht und kompakten Abmessungen.
 
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Die Frage, warum man bei so kleinen Geräten auf so ultrahochauflösende Displays setzt (#32) hatte ich
eher an die Endkundenseite, nicht an die Herstellerseite gerichtet.

Für das Hersteller, bzw. deren Marketing-Abteilungen ist mir das klar.
Wenn nur genug Leute es kaufen, würden die Hersteller auch einen Rückspielgel an den Laptopdeckel schrauben.

Ich versuche eher die Pixeljunkies (ist jetzt nicht bös gemeint) wie z.B. den bei Post #29 zu verstehen.

Man braucht sich nur mal die Kommentare bei mydealz durchlesen.
Natürlich will im Jahre 2015/16 niemand mehr fetten Pixelmatsch sehen.
Aber wenn bei sehr günstigen (250-300€) Einsteigernotebooks mit 14-15 Zoll als erstes kritisiert wird, dass die nur ein HD-Display haben, verstehe ich das nicht. Da hätte ich andere Schwerpunkte. Ich wüsste kein Einsatzgebiet, wo in der Preisklasse eine hohe Auflösung mehr nützt als eine gewisse Grundleistung des Gerätes samt passabler Akkulaufzeit.

Ich habe ein Smartphone über der 300ppi-Grenze und finde es top.
Ich habe aber auch ein Convertible 11,6", aber nur mit HD-Display. Natürlich sieht man Pixel wenn man sich anstrengt.
Natürlich habe ich überlegt einen Aufpreis für FullHD zu zahlen.
Für viele (inkl. mich), wenn auch nicht für alle, wäre es aber selbstverständlich gewesen z.B. 8GB statt 4GB Priorität vor der höheren Auflösung zu geben. Aber dass sind alles noch Unterschiede, die man spüren oder sehen kann.

Wenn Leute sich aber über ihr 3k- oder 4k-Smartphone-Display freuen und die Existenz solcher Geräte auch als Begründung dafür nehmen, dass selbst kleine Notebooks im absoluten Einsteigerbereich mindestens ein FullHD-Display benötigen, fällt mir wenig ein.
Außer vlt: "Herzlich Glückwunsch! Du hast ohne eine Gegenleistung erhalten zu haben mehr als andere für dein Smartphone gezahlt. Dafür darfst du dich über eine geringere Leistung und kürzere Akkulaufzeit freuen..."
 
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Der2er schrieb:
Wenn Leute sich aber über ihr 3k- oder 4k-Smartphone-Display freuen und die Existenz solcher Geräte auch als Begründung dafür nehmen, dass selbst kleine Notebooks im absoluten Einsteigerbereich mindestens ein FullHD-Display benötigen, fällt mir wenig ein.

Full-HD ist für mich das Minimum für produktiven Einsatz, egal ob der Laptop 12" oder 17" hat. Ich hatte lange Zeit Laptops mit 1366x768 (und vergleichbaren) Displays und das macht keinen Spaß.
Mehr als Full-HD brauche ich allerdings auch nicht... Full-HD auf der Diagonale ist mir scharf genug und die vielen Nachteile hoher Auflösungen wurden ja schon genannt.

Hochauflösende Smartphone-Displays...
Auf der einen Seite freut es mich, da diese Displays die Technologien die für 3D-Technik relevant sind schnell weiter treiben.
Auf der anderen Seite... auf 5" oder weniger ist HD schon genug, maximal Full-HD ist sinnvoll. Alles andere ist Akku- und Geldverschwendung für mich.
 
Wo ist der Trackpoint?
:pcangry:
 
Hmm ja ich brauch kein fullhd bei 10 oder 11.3 zoll aber wie waers denn mit einem matten eventuell auch ips panel oder wenigstens einem hellen guten tn panel matt und guter tastatur das ganze vielleicht noch ohne das das dispay nach hinten weg kippt auch keines der neuen atomsysteme die weitgehend linux inkompatibel sind, und good to go unter 350 euro.

Gabs alles schon 2009 hiess netbook, ueberleg auch ernsthaft mir ein gebrauchtes zu holen.
 
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