Linux für 133 MHz Laptop

Engelskind

Cadet 2nd Year
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Also ich habe gestern einen Laptop bekommen Daten sind wie folgt:

Intel 133 MHz
32 MB Ram
2 GB Festplatte
8x CD-Rom

Jetzt ist meine frage ganz klar welches system ich darauf installieren kann, und ob es überhaupt dafür noch eines gibt. Ich würde halt gern etwas html und shell machen (für verbindung auf meinen server)

Jetzt hab ich schon Arch Linux getestet aber das sagt mir wenn er die CD lädt das der CPU zu alt ist für den kernel. Gibt es denn noch ein einigermasen aktuelles sys für den lappi?

Danke euch schonmal für die hilfe
 
Archlinux ist eine gute Möglichkeit für alte Hardware. --> www.archlinux.org
Als Windowmanager würde ich twm verwenden.
Warum Linuxdistributionen ein veraltetes System in die Knie zwingen: Es werden sinnlose Dienste automatisch geladen.
Wenn es nicht unbedingt ein Linux sein sollte, kann man auch zu Openbsd oder netbsd greifen.
Sonst überlege Dir bei 32MB RAM, ob man auch ohne grafischen Modus zurecht kommt.
Alternativ kann man noch Delilinux probieren. Delilinux ist für extrem schwache und alte x86 i386 entwickelt worden.
 
Und Arch lässt sich mit nur 32MB Ram installieren?
What You Will Need

* a working knowledge of Linux and your system, especially your hardware
* Arch Linux installation media (see the mirror list)
* an i686-based or x86-64 computer (PPro, Pentium 2 or higher, Athlon/Duron, etc. Note that AMD K6, Transmeta Crusoe, CyrixIII, and VIA-C3 are NOT supported.)
* 128 MB RAM
* some time to kill
http://wiki.archlinux.org/index.php/Official_Arch_Linux_Install_Guide

Und auf einem Pentium I wird es wohl auch nicht gehen?

Ich höre immer wieder, Arch sei so schlank, wieviel Ram verbraucht denn dein System so nach dem Start, incl. Netzwerk und Windowmanager?

gruss, limoni
 
Sorry, habe verpatzt, dass Arch i686 optimiert ist. Den Rest kann man sich denken.
Dann lieber Delilinux.
 
Man sollte doch auch mal realistisch bleiben!
Unter 128MB Ram macht das alles kaum Sinn, wenn es einigermassen aktuell und komfortabel sein soll,
und schon gar nicht für einen Anfänger.
Bei nur 64 MB muss man schon erhebliche Abstriche machen und die Konfiguration ist auch nicht mehr so leicht.
Da beisst die Maus keinen Faden ab.

Es bleibt ansonsten nur DSL als Live CD,
oder eben das neue SliTaz, mit dem ich allerdings noch keine Erfahrungen gesammelt habe.
Deli ist eigentlich auch nichts für Anfänger, die sich ihren X-Server im Notfall nicht auch selber konfigurieren können, obwohl ansonsten recht gut geeignet, wenn man sich bescheiden in der Auswahl der Programme gibt.

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann würde ich bei so minimalistisch ausgelegter Hardware (aus heutiger Sicht) von Linux absehen und
mal über den Tellerrand schauen.
http://www.visopsys.org/about/index.html
Visopsys ist kein Linux oder Unix. Es soll mit 5MB RAM im Textmode oder ab 20MB Ram grafisch lauffähig sein.
Wenns ganz hart sein soll, es gibt da noch OpenBSD oder NetBSD.
Mein NetBSD hat letztens nur 10MB im Textmodus an RAM verbraucht.
Linux und System V ähnliche Betriebsysteme sind vom Distributor sowieso meistens mit sinnlosen Diensten zugemüllt.
Kein Wunder, dass dann sowas wie "Textmodus erst ab 64MB" zustande kommt.
BSD ist genial. fast nur mit der /etc/rc.conf wird da alles konfiguriert.
OpenBSD und NetBSD laden beim Systemstart erstmal sogut wie nichts.
Jetzt verstehe ich, warum BSD-User manchmal über Linux scherzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein openSUSE 10.3 auf einem Pentium 200Mhz / 128MB Ram
verbraucht nach dem Systemstart incl. Netzwerk und Fluxbox als WindowManager gerade 19.5 MB.
Und dazu habe ich nicht mal allzuviel Arbeit ins Abspecken stecken müssen.
Ich weiss nicht, was diese pauschalen Behauptungen immer sollen...

gruss, limoni
 
in der regel ist das einzige was ressourcen braucht nen KDE/GNOME, wenn man nen ressourcenschonenden windows manager nimmt sollte eigendlich jede distri laufen
 
Das Problem ist der Installer. Teilweise fordern Textinstaller schon astronomisch viel RAM.
Klar kann man Suse in Null komma nix auf ein Minimalsystem umstellen.
Ich unterstelle niemandem etwas.
Was bringt einem es, wenn der Installer beim Start sein Dienst verweigert wegen "Speichermangel"?
Habe leider nur DeliLinux als alternative gefunden:
Zitat von Delilinux About:
"DeLi Linux stands for "Desktop Light" Linux. It is a Linux Distribution for old computers, from 486 to Pentium II or so. It's focused on desktop usage. It includes email clients, graphical web browser, an office programs with word processor and spreadsheet, and so on. A full install, including XOrg and development tools, needs not more than 350 MB of harddisk space.

The trick is, that DeLi Linux uses only "lightweight" alternative software. If you are looking for the newest KDE, GNOME or Mozilla, DeLi Linux will not make you happy. The test computer is a 486 laptop with 16 MB RAM, and all apps which comes with DeLi Linux are running smoothly. "

Sonst gibt es einen Versuch mit einer fertigen LFS-CD und die Möglichkeit über die Konsole sich ein fertiges System rüber zu ziehen.
 
limoni schrieb:
Und, sind die Mindestvorraussetzungen hier erfüllt?
http://symphonyos.com/cms/?p=8
Ubiquity braucht schon mindestens 256MB Ram und im Textmodus ist unter 64MB auch kein System mit grafischer Oberfläche zu installieren.
http://ubuntuforums.org/archive/index.php/t-409925.html

Ansonsten bitte mal andere Quelle nennen.

gruss, limoni

Ich glaube, 200MHz kommen schon ganz gut an die 133MHz ran. Da SymphonyOS noch ziemlich neu ist, gibt es noch keine Infos über Hardware-Anforderungen. Aber 200MHz und 256MB RAM passt nicht so gut zusammen. Ich bin mir sicher, dass eine Alternate CD ohne grafischen Installer rauskommt.

limoni schrieb:
Mein openSUSE 10.3 auf einem Pentium 200Mhz / 128MB Ram
verbraucht nach dem Systemstart incl. Netzwerk und Fluxbox als WindowManager gerade 19.5 MB.
Und dazu habe ich nicht mal allzuviel Arbeit ins Abspecken stecken müssen.
Ich weiss nicht, was diese pauschalen Behauptungen immer sollen...

gruss, limoni

OpenSuse gibt als Mindestvoraussetzung übrigens auch 256MB an, 512MB werden empfohlen: http://de.opensuse.org/Systemanforderung Ich glaub dir zwar gerne, dass OpenSuse sich gut abspecken lässt, aber das kann man mit jeder anderen Distri auch machen. Und wenn jemand nach einer Distri für eine 133MHz-Möhre sucht, dann ist OpenSuse eine der letzten Distris, an die ich denken würde. DSL - eindeutig, Debian auch, vielleicht sogar noch Xubuntu, aber OpenSuse? Nicht wirklich, oder? :eek:
 
Ich habe
DSL
DeLI
SliTaz
empfohlen, und nichts anderes.
Mein Einwand bezog sich im Diskussionsverlauf auf folgende Aussagen direkt davor:
"Linux und System V ähnliche Betriebsysteme sind vom Distributor sowieso meistens mit sinnlosen Diensten zugemüllt."
und
"OpenBSD und NetBSD laden beim Systemstart erstmal sogut wie nichts.
Jetzt verstehe ich, warum BSD-User manchmal über Linux scherzen."

Ich denke, ich habe mit meiner Antwort gezeigt, dass es auch anders geht.

Und wer hier noch etwas anderes empfiehlt, der sollte erst einmal zeigen, und zwar aus eigener Anschauung und nicht nur vom Hörensagen ,dass noch weniger Ressourceverbrauch möglich ist.

Meine Zahl steht bei 19,5MB Ram nach dem Systemstart mit Netzwerk, xorg und fluxbox.
Nur weil ihr nicht an openSUSE denkt, müsst ihr trotzdem erst einmal besser sein...

gruss, limoni
 
Kommandofrosch schrieb:
Es soll mit 5MB RAM im Textmode oder ab 20MB Ram grafisch lauffähig sein.
Das Problem sind ist sicherlich die begrenzte Anzahl Software.


Kommandofrosch schrieb:
Wenns ganz hart sein soll, es gibt da noch OpenBSD oder NetBSD.
Mein NetBSD hat letztens nur 10MB im Textmodus an RAM verbraucht.
BSD keine Frage, das ist eine andere Liga.
Habe debian allerdings auch auf einem 166MHz@46MB RAM laufen. Mit abgespektem Kernel (ohne initrd usw), und entfernen nicht benötigter Daemons braucht es laut free nur ca. 20MB (ohne x, -cache -buffer)

Zudem hab ich mir noch ein Alix.1C gegönnt, dort rennt es auch flockig

limoni schrieb:
Mein openSUSE 10.3 auf einem Pentium 200Mhz / 128MB Ram
verbraucht nach dem Systemstart incl. Netzwerk und Fluxbox als WindowManager gerade 19.5 MB.
Das glaube ich nicht wirklich. X alleine braucht fast so viel.
Auch noch ohne aufwändiges Abspecken.
Was zeigt free -m denn wirklich?
 
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