Linux für Person ohne Kenntnisse

Die Frage ist, willst du dir die Arbeit antun?
Es wird auf jeden Fall etwas Zeit deinerseits erfordern. Mit einfach mal ein neues OS aufspielen (WIN/Linux - egal welches), ist es nicht getan. Und je mehr Zeit du am Anfang für die Einarbeitung der Person bereit bist, aufzubringen, desto seltener wirst du später gerufen.



Du schreibst... "kenne mich damit nur absolut Rudimentär aus"
... wäre Zweitens also da die Frage, in wieweit du dich mit der Materie überhaupt auskennst. Bist du denn bereit, etwas Neues zu lernen, und dafür Zeit aufzubringen? Oder ist das Thema (Linux) dir sowieso egal?
Wenn du jemand anderen etwas beibringen willst, solltest du es selber (zumindest etwas) beherrschen.
Auch ist es dann (später) bei mögliche Problemen hilfreicher, wenn man selber nicht bei Null anfangen muss.



Drittens wäre da die Frage, in wieweit ist die Person überhaupt bereit, etwas Neues zu lernen?
Ohne Bereitschaft, sich mit der Sache auseinander zu setzen (und neue Wege zu gehen), wird es darauf hinauslaufen, dass du immer einspringen musst, wenn mal wieder etwas nicht passt. Und zwar egal, ob es ein neues Windows wird, oder ein neues Linux.
Wenn sie hingegen bereit ist, etwas Neues zu lernen, und du bereit bist, für die Einarbeitung der Person etwas Zeit (und Wissen) mitzubringen, kann daraus etwas Gutes werden.



Firefox, Thunderbird und Libre Office? Was wird denn zur Zeit an Programmen genutzt?
FF, TB und Libre kann eigentlich jede Distribution. Umstellungsprobleme erwarte ich hier nicht.

Bei der Frage nach dem Dateimanger und der entsprechenden Oberfläche, deren Einstellungen und Aussehen sieht die Sache etwas anderst aus. Wie du hier schon gelesen hast, hat hier jeder so seine Vorlieben. Das betrifft auch die verschiedensten Distributionen (drei Personen, sieben Meinungen)

Hier wird es darauf hinauslaufen, was dir UND der Person eher gefällt bzw. entgegenkommt. Es gibt für vieles Live-CDs. Probiert die gängigsten aus. Es wurden ja schon viele vorgestellt.


$0.02



PS: Wenn du die Zeit nicht aufbrigen willst, sage lieber ab.
Alternativ, vielleicht gibt es in der Nähe noch so etwas wie einen Computer-Club. Oder einen Verein, der (älteren) Personen beim Umgang mit Computern etwas unter die Arme greift. Die Blütezeiten dieser Clubs sind zwar meiner Meinung nach schon vorbei, aber vielleicht findet sich ja doch was in der Nähe.
 
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Hier wird ja wieder getan, als ob das Raketenwissenschaft wäre.... irgendwas standardmäßiges installieren ist schnell gemacht (wurden genug gute Vorschläge gemacht) und dann ist es hier bei diesem Anwendungsfall nur noch "guck, du klickst da oder da, und das wars schon was du wissen musst".

Da lohnt auch das ausprobieren von x Distributionen überhaupt nicht, auf dem Niveau unterscheidet sich höchstens, wo welches Symbol auftaucht.
 
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weiß nich ob ichs überlesen hab oder nicht was das für alte hardware ist, ist ja auslegungssache was da unter alt fällt. sprechen wir von kann geradeso nicht mehr officiell win11 oder auch welche windowszeit stammt die? kann mir aber nicht vorstellen das nen windows 11 ressorcenschonender ist wie nen linux ohne den ganzen klimbimm ala copilot.
aus persönlicher erfahrung ist mint echt simpel für den umstieg, das meiste was man irgendwie brauchen könnte ist dabei.
wenns eh nur für bissel office und email gemacht wird macht es einen unterschied wie das programm heißt? die meisten mailprogramme haben irgendwie nen icon mit nem brief da kann das fast jeder identifizieren, an der stelle ist doch auch wurst ob das icon jetzt blau, weiß oder grün ist...

die idee mit dem lifestick zum mal probieren find ich gut, einfach mal ranstecken und sehn ob das funktioniert
 
Firefox, Thunderbird und LibreOffice sind eh fast in jeder Distribution Standard.
Für die ersten beiden kannst du sogar die Profile von Windows rüber kopieren und einbinden.
 
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User38 schrieb:
Und mit dieser Expertise kannst du jetzt entscheiden das diese Person mit Linux klar kommt? Wer gibt dieser Person Support wenn es mal hängt (und das wird es)?
Nein, das wird es in diesem Anwendungsfall mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit NICHT!

Linux Mint lauft mit der Standard Installation sehr sicher und stabil.
Erst wenn man ernsthaft was massiv Anpassen will, kann es zu Problemen kommen.
(Und selbst dafür muss man schon sehr stark "frickeln")
Das war schon vor über 10 Jahren so. 🙄

Nutze der User nur Browser, Mail und Office die schon mit installiert würden geht da nichts kaputt.

Und selbst auf meinem uralten Think Pad X201 läuft Mint mit Mate noch seht flott.

Also auch von mir ein +1 für Mint bei Anfängern.

Aber ja Sie sollte bereit sein das auszuprobieren, sonst bringt das nichts.
Wie schon geschrieben, am besten als Live Image vom USB-Stick an testen mir Ihr zusammen.😏
 
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ok win8 sagt ja nun nicht viel, nen i7 aus 2015 hat immer noch mehr power wie nen i3 aus 2010 und ob da jetzt 2 oder 8 gb ram drinstecken macht auch minimal nen unterschied.
darum gings mir, aber vermutlich werden die meisten linux variationen drauf laufen, in wie weit da noch genug power zum youtube gucken über ist ist aber vermutlich irrelevant.
werd auch mal sehn ob ich mein alten A-10-8irgendwas unter mint wieder dazu animieren die gute gpu zu nutzen...update von win 7 auf 10 hat das so zerlegt das der nur noch die schwache grafik nutzen konnte...ansonsten muss ich mir wohl doch mal nen neuen zulegen ;)
 
stefan92x schrieb:
Hier wird ja wieder getan, als ob das Raketenwissenschaft wäre.... irgendwas standardmäßiges installieren ist schnell gemacht (wurden genug gute Vorschläge gemacht) und dann ist es hier bei diesem Anwendungsfall nur noch "guck, du klickst da oder da, und das wars schon was du wissen musst".
Letztlich entweder einfach installieren und sehen was passiert oder aber einfach ein Live System mal probieren lassen.

Hängt aber alles davon ab wie viel Zeit der TE bereit ist zu investieren. Letztlich halte ich es auch nicht für gut nen Rechner platt zu machen und zu sagen "hier haste". Sollte immer auf nen Weg zurück geben.

Hier und da habe ich übrigens auch schon mal überlegt meinen Eltern, oder zumindest meinem Vater AnduinOS zu verpassen. Er hat leider so nen Faible dafür ständig irgendwelchen Müll auf seinen Rechner zu laden "was er aber natürlich nicht gemacht hat". Konnte mich aber dazu nicht durchringen weil ich keine Lust habe da noch mehr Support leisten zu müssen.
 
Wie gesagt mein Fujitsu Lifebook E Series mit einem i5-6200u und 16GB DDR4 RAM läuft sehr gut damit. Mit windows würde da nichts mehr gehen.
 
eklipse schrieb:
Die Frage ist, willst du dir die Arbeit antun?
Es wird auf jeden Fall etwas Zeit deinerseits erfordern. Mit einfach mal ein neues OS aufspielen (WIN/Linux - egal welches), ist es nicht getan. Und je mehr Zeit du am Anfang für die Einarbeitung der Person bereit bist, aufzubringen, desto seltener wirst du später gerufen.
Die Arbeit wegen der schlechten Qualität der Windows-Updates kann man sich jedenfalls sparen.
 
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Ich bin im Eröffnungsposting über folgende Formulierung gestolpert:
Mydgard schrieb:
... und meinte ihr Notebook mache Probleme, ...
... da wäre IMHO einmal zu klären, warum das Teil Probleme macht.

Mein Notebook hatte auch sporadisch angefangen Probleme zu machen: ich hab' das Teil von einem Reparaturdienst zerlegen, die Kontakte der Einzelteile reinigen und versehen mit neuer Wärmeleitpaste wieder zusammen bauen lassen ... mittlerweile sind wieder einige Jahre rum - ohne Probleme.

Heißt: mein Notebook hatte irgendwo ein Kontaktproblem. Und ein Umstig auf ein anderes OS hätte die Probleme nicht beseitigt....
 
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Pudel17 schrieb:
Heißt: mein Notebook hatte irgendwo ein Kontaktproblem. Und ein Umstig auf ein anderes OS hätte die Probleme nicht beseitigt....
Bevor man die HW checkt kann man das auch mit einem OS auf einem USB-Stick testen, und bei der Gelegenheit gleich mit abchecken wie gut der User mit einem Linux klarkommt.
 
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foofoobar schrieb:
Bevor man die HW checkt kann man das auch mit
diversen Checktools wie Crystaldiskinfo, CPU-Z oder so nachschauen, nachdem man sich von der guten Dame die Probleme hat zeigen lassen. Dann mit dem Stick und nem Live OS testen und wenn alles irgendwie doof ist, die Hardware checken (lassen). Vllt reicht eine Reinigung schon aus.

Aber wenn ein Windows 11 eh nicht geht, führt ein seriöser Weg nur zu einem neuen Laptop oder einem Linux.
 
Spiczek schrieb:
Dann mit dem Stick und nem Live OS testen und wenn alles irgendwie doof ist, die Hardware checken (lassen).
Nen Linux kann man völlig Banane auf einen USB-Stick normal installieren, das braucht nicht zwingend ein spezielles Live-OS.
 
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Definitiv Linux Mint. Hab ich meiner Freundin auch installiert und läuft einfach.
 
Erstmal danke euch allen, ich war 5 Tage in Barcelona, daher keine Zeit für eine Antwort gehabt, ich habe die Nachbarin nur neulich mal draußen gesprochen, das Gerät kenne ich zwar, aber was für Hardware verbaut ist weiß ich nicht, habe den auch nicht aufgesetzt, den hatte sie gebraucht irgendwo erhalten.

Das mit der Live CD ist denke ich eine gute Idee, dafür muss ich aber erstmal einen USB stick auftreiben ;)

Oh und wegen ihrem Nutzen: Der ist noch rudimentärer als ihr hier alle denkt: Sie hat z.B. eine Email Adresse, die wird aber nicht benutzt, braucht sie also nicht. Sie nutzt einen Browser um Webseiten aufzurufen und hat halt ihr Browserspiel ... da müsste ich vorher gucken ob das womöglich irgendwie so was uraltes ist was Flash oder sonstigen Blödsinn braucht, sieht auf jeden Fall aus wie Grütze :D.
Ansonsten macht sie soweit ich das weiß gar nichts mit ihrem Rechner, kein Office, kein Drucken ... gar nichts. Früher gab es noch ein Astrologie Programm (zum Horoskope erstellen), muss ich erfragen ob das noch gebraucht wird, aber glaube das lief schon unter Windows 8 nicht mehr oder so ;)

Irgendwoher hat sie z.B. neuerdings ein Amazon Tablet und ärgert sich mit der Alexa KI rum die häufig nicht das tut was sie ihr sagt ;)
 
Mydgard schrieb:
Das mit der Live CD ist denke ich eine gute Idee,.....
Nur bedingt!
Je älter die Hardware ist umso größer ist der Unterschied zwischen Live Performance und nativer Installation. Anders ausgedrückt, schnarchlahm vom Stick muss nicht schnarchlahm fest installiert sein, sondern "nur" lahm. Aber einfach mal zum Anschauen der Oberfläche O.K.!
 
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@mo schrieb:

Bei meinen MSI NB geht von "Live CD" z. B. nur Wlan, der Ethernet Anschluss wird nicht erkannt. Nach der Installation ist er sofort da.
 
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Kann hier mal kurz berichten weil ich ein HP Laptop hatte der mit Windows10 an der absoluten Grenze des Ertragbaren war, wahrscheinlich auch weil HP da immer noch extra Ballast unter bringt.
Von einem AMD A9-9425 Radeon R5 + 8GB Ram kann man auch nicht zuviel erwarten.

Zuletzt vor 20 Jahren oder so mit Linux herum gespielt. Linux Mint Cinnamon auf einen USB Stick gepackt, gebootet, installiert, läuft. Ressourcenverbrauch und Geschwindigkeit unschlagbar, aber das wissen hier ja eh alle schon.

Interessant fand ich dass wirklich gar nichts gemacht werden musste. Hardware Wechsel bei einem win11 System kann anstrengender sein.

Ok, die Sprache durchgängig Deutsch zu bekommen scheint noch nicht ganz zu laufen aber das war nur zum testen, ich schalte eh wieder auf englisch um.
 
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