Linux Mounting vs. Synology & USB - was ist langsamer?

sasbro97

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Moin zusammen,

ich bau aktuell etwas meine Infrastruktur um. Hab zwei Single Board Computer am laufen und an einem hängt ein RAID-System, wo ich alles Wichtige drauf speichern lasse und welche ich als Docker Mounts benutze (sprich Webseite etc.). Per NFS Mounting haben beide Server Zugriff auf eine Synology DS218j, welche nur als Datengrab genutzt wird. Ich will den Workload des ersten Servers etwas mit meinem zweiten Server reduzieren.

Jetzt die Frage, was von beidem ist schlimmer: entweder ich schließe das RAID-System an die Synology an und kommuniziere nur noch über den NFS-Mount statt wie jetzt über den USB-Mount an Server 1 oder ich muss Server 2 auf Server 1's Dateisystem / das angeschlossene RAID-System mounten. Was bottleneckt da wohl mehr? Katastrophal ist es wohl so oder so. Ich trau der Synology halt von der Geschwindigkeit nicht, wenn sie bspw. gerade schon Daten schreibt etc. und dann noch auf das extern angeschlossene RAID zugreifen soll.

Vielleicht hat da jemand von euch ja Erfahrung und kann sagen was dort wohl besser oder schlechter wäre. Ich möchte die Daten der Anwendungen aber zur Sicherheit weiterhin gerne aufs RAID-System schreiben.
 
sasbro97 schrieb:
Daten der Anwendungen aber zur Sicherheit weiterhin gerne aufs RAID-System schreiben.
Raid hilft nicht bei Sicherheit oder Integrität, nur bei Verfügbarkeit. Hast du da SLA Ziele?

Extern angeschlossenes RAID klingt aber, wenn du es nicht rein zufällig via SAS dran hast, nach ziemlichem Horror. Da hast du doch Latenzen aus der Unterwelt?

Deinem Text zu folgen ist etwas schwierig. Beispiele:
sasbro97 schrieb:
Entweder ich schließe das RAID-System an die Synology an und kommuniziere nur noch über den NFS-Mount statt wie jetzt über den USB-Mount an
wie schließt du an? Wie greifst du drauf zu? Welche Netzwerkhardware? welches raid und wie?
sasbro97 schrieb:
Server 1 oder ich muss Server 2 auf Server 1's Dateisystem / das angeschlossene RAID-System mounten. Was bottleneckt da wohl mehr?

das Raid mountest du schon mal gar nicht. Du bindest Dateisysteme ein. RAID ist ne Ebene weiter unten (vermute ich bei deinem Setup jetzt mal, hast ja nix von btrfs, zfs u.a gesagt)

sasbro97 schrieb:
Ich trau der Synology halt von der Geschwindigkeit nicht, wenn sie bspw. gerade schon Daten schreibt etc. und dann noch auf das extern angeschlossene RAID zugreifen soll.
extern wie angeschlossen?
Warum vertraust du ihr nicht?
welche Geschwindigkeit?
welche Metriken für Geschwindigkeit?

magst du mal versuchen deine situtationen sauber getrennt zu beschreiben und was du wie im detail vor hast? auf draw.io kannst du das auch recht easy visualisieren - ist oft leichter als text
 
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Ich sag mal so. Bin kein Highend User und das läuft alles nur privat. Deshalb keine SLAs etc. Nein per USB und ich komm damit an für sich auch gut zu recht. Es reicht aus. Ich weiß sehr viele fahren eben RAID 5/6 usw. auf, aber die Kosten dafür sind mir bei der Menge an Speicher die ich brauche zu hoch. Und es sind nicht alles extrem relevante Daten. Wenn sie weg sind ists blöd, aber hab ich halt Pech gehabt.

Ja das stimmt schon. Ich binde das RAID als ext4 ein. Mit meinem RAID 1 hab ich btrfs direkt sein gelassen und war vor allem damals ganz neu in der Server/Linux-Welt.

Ich vertrau der Synology nicht, dass sie nicht den Datenverkehr, der sonst über USB direkt vom RAID auf den Server eingespeist wird, nicht deutlich verlangsamt, wenn eben das RAID an die Synology angeschlossen wird und nur über NFS zugegriffen auf die Synology -> RAID wird.
 
Hast du einfach zwei USB Plätzen angeschlossen und dann ein mdraid drüber gemacht?
 
@Skysnake wie bitte? :D woran angeschlossen und was ist mdraid ? Also definitiv nein.
 
Bah, das ist ziemlich hässlich. Das ist nen schmalspurraid ohne Caches. Würde nicht erwarten, dass das schneller ist als mdraid an USB Platten.

Mit NFS an der Synology wird eher eher nicht schneller. Dann hast du ja noch die Netzwerklatenz dazu.

So was sollte man sich wirklich gut überlegen vor dem Kauf. Ich sehe das eher für Windows Systeme, aber nicht für Linux. Da gibt es bessere Lösungen frei Haus.

So Billigraid macht da eigentlich keiner Freiwillig. Mdraid ist da wirklich das Mittel der Wahl unter Linux
 
Höre halt leider zum ersten Mal davon. Lass mich raten mdraid hat Caches? Wie funktioniert das denn dabei? Ebenfalls 2 gleiche Platten anschließen an einen Linux Server und dann mdraid so konfigurieren, dass es RAID 1 wird?
 
Nein, mdraid hat natürlich keine Caches, ist ja nur Software, aber dafür ist es halt umsonst und ist bei jedem Linux dabei und läuft vom RasPi bis zum dicken server
 
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