Erstes NAS (Datengrab) QNAP vs Synology vs DIY?

alandir

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Hallo,

ich bin gerade dabei, so viel wie möglich aus der Cloud und von Online-Plattformen (Google, Apple, Facebook, Dropbox etc.) wegzugehen und wollte mir in diesem Zuge mein erstes eigenes NAS für alle meine Daten (Bilder, Videos, Dokumente etc.) zulegen. Meine Strategie sieht vor, auf meinem Desktop PC nur noch Windows/Linux + Programme + Games zu haben und alles andere aufs NAS auszulagern. Im NAS sollen 2x4 TB Seagate Ironwolf in RAID 1 laufen (WD Red ist seit dem SMR Fiasko auf jeden Fall raus...). Außerdem will ich regelmäßig Backups davon auf eine externe 4 TB Platte machen, die ich woanders lagere. Soweit meine Datenhaltungsstrategie.

Ursprünglich wollte ich dafür (inspiriert durch diesen Artikel) einen eigenen kleinen Server mit AMD Renoir Desktop APU (wenn sie denn draußen sind) bauen und mit OMV/FreeNAS betreiben. Als ich mich in letzter Zeit damit beschäftigt habe, habe ich allerdings immer wieder gelesen, wie viel mehr Aufwand es ist, alles einzurichten und eben auch am Laufen zu halten mit Updates / Sicherheitsaspekten und das es vielleicht schneller/leichter kaputt geht als eine komplette Fertiglösung von QNAP oder Synology. Allerdings hätte das DIY NAS natürlich mehr Hardwareressourcen und neuere Komponenten. Das ganze sollte möglichst stromsparend sein und die Platten + sich selbst ausschalten, wenn es X Minuten nicht benutzt wurde.

Meine Anforderungen an mein NAS sind folgende:
  • Preis so gering wie möglich, um meine Anforderungen zu erfüllen
  • mindestens 2 HDD Slots
  • RAID 1
  • x86 CPU & 4+ GB RAM für mehr Einsatzmöglichkeiten (Virtualisierung etc.)
  • Kalender/Kontakte/Notizen, die sich im Heimnetz einfach mit PC+Handy synchronisieren lassen
  • automatisches Standby von Platten + NAS
  • Backups auf externe USB Festplatte (wenn möglich: automatisch)
  • per VPN für mich auch von außen zugreifbar (falls nicht zu unsicher?)
  • falls irgendwie möglich: sichere Möglichkeit von Foldersharing zum Sammeln von Bildern/Videos von gemeinsamen Urlauben mit Freunden (obwohl ich hier gelesen habe, dass es ab her unsicher wird, es sei denn man verwendet für diesen Zweck erstellte VPN Zertifikate, was umständlich ist)
Wie ihr seht beschäftigt mich auch das Thema Sicherheit sehr, ich möchte natürlich nicht, dass es für Hacker von außen angreifbar ist. Deswegen fällt das Foldersharing vermutlich weg. Was gibt es dafür für Alternativen, die ihr benutzt?

Synology und QNAP bieten ja massig verschiedene NAS Systeme an, was der Übersichtlichkeit nicht gerade zu Gute kommt...
Ich hatte mir jetzt mal für meine Anforderungen folgende NAS Systeme rausgesucht:
Und nun zu meinen Fragen:
  1. Das zweite QNAP scheint nur einen neueren Prozessor zu haben, lohnt sich dafür der Aufpreis?
  2. Sind 4 GB RAM überdimensioniert?
  3. Die Systeme welchen Herstellers (Synology vs QNAP) erfüllen OS seitig eher und einfacher alle meine Anforderungen?
  4. Welches System würdet ihr mir empfehlen?
  5. Lohnt es sich etwas mehr zu bezahlen, um sich z.B. eine QNAP Turbo Station TS-253Be-4G zu holen? Worin würden hier die Vorteile für meinen Anwendungszweck und meine Anforderungen liegen?
  6. Ist es relativ einfach möglich, meine Anforderungen mit einem DIY NAS zu erfüllen? Welches NAS OS bietet sich dafür am besten an?
  7. Gibt es bezüglich der Datenhaltunsstrategie (RAID1 + externes Backup) noch etwas anderes zu beachten?
Ich bin offensichtlich von der Thematik etwas überfordert und würde mich über Feedback von Leuten, die sich besser auskennen sehr freuen.

Vielen Dank schonmal!
 
alandir schrieb:
Sind 4 GB RAM überdimensioniert

auf keinen fall. wenn das NAS nichts leisten kann weil der RAM fehlt, dann ärgerst du dich nur.
ich hab ein 4 bay qnap gekauft und die 1gb ram gleich gegen 8gb getauscht. das modul war 30€ teuer. die 8gb version wäre 100€ teurer gewesen.
 
https://demo.synology.com/de-de/dsm

https://www.qnap.com/de-de/live-demo/

Schau mal, da kannst du dir jeweils von Qnap und Synology das Betriebssystem anschauen.
Ansonsten solltest du die DS218+ nicht mehr kaufen. Die DS220+ steht vor der Tür und sollte in Kürze erscheinen.

alandir schrieb:
Gibt es bezüglich der Datenhaltunsstrategie (RAID1 + externes Backup) noch etwas anderes zu beachten?

Bei Synology kannst du das btrfs Dateisystem nutzen und in Verbindung mit einem RAID deine Daten vor Bitrot schützen. Weiter hat btrfs noch andere Vorteile, Qnap bietet das noch? nicht, bei einem Eigenbau kann man ähnliches mit zfs erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Christian1297 schrieb:
Ansonsten solltest du die DS218+ nicht mehr kaufen. Die DS220+ steht vor der Tür und sollte in Kürze erscheinen
Die 218+ hat noch keinen verlöteten RAM, die 220+ wird aktuell teuerer kommen - bietet aber auch 0,0 Mehrwert.
Es lohnt sich eher nicht darauf zu warten.

Wer auf Btrfs wert legt, kommt aktuell nicht um Synology rum, wenn es ein Fertigschachtel sein soll.

DIY hat halt den Charme, es ist quasi alles möglich u. bei steigender Leistung wird es im Vergleich günstiger.
 
Bevor deine Kaufentscheidung fällt: Da die Kosten offensichtlich ein dir wichtiger Faktor sind, sollten dir auch die laufenden Kosten klar sein.

So ein NAS Marke Eigenbau braucht im Idle gerne 24-30W auch wenn man stromsparende Komponenten verwendet. Dagegen ist ein NAS von z.B. QNAP oder Synology schnell bei 5-10W sobald die HDDs geparkt sind.

(24W aus dem Artikel, 30W im Idle braucht mein eigener Heimserver mit i5-6600 und MSI H170A PC Mate die aus dem ausgedienten Gaming-PC übernommen wurden)

10W dauerhafter Unterschied im Stromverbrauch sind auf das Jahr gerechnet 88 kWh - also je nach Strompreis gegen 25€ im Jahr. Wenn dein NAS also z.B. hauptsächlich Backup-Ziel ist und auf die HDDs wenig zurückgreifen muss, kannst du gegen 50€ im Jahr an Stromkosten sparen.
Wenn man bedenkt, dass so ein NAS keine Anschaffung für nur ein-zwei Jahre ist, summiert sich das sehr schnell.


Nicht, dass ich dir Marke Eigenbau ausreden will - ich betreib sie ja auch selber - aber die Stromkosten sollten wenigstens im Vorfeld mit eingerechnet werden.
 
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Rickmer schrieb:
Bevor deine Kaufentscheidung fällt: Da die Kosten offensichtlich ein dir wichtiger Faktor sind, sollten dir auch die laufenden Kosten klar sein.

So ein NAS Marke Eigenbau braucht im Idle gerne 24-30W auch wenn man stromsparende Komponenten verwendet. Dagegen ist ein NAS von z.B. QNAP oder Synology schnell bei 5-10W sobald die HDDs geparkt sind.

(24W aus dem Artikel, 30W im Idle braucht mein eigener Heimserver mit i5-6600 und MSI H170A PC Mate die aus dem ausgedienten Gaming-PC übernommen wurden)

10W dauerhafter Unterschied im Stromverbrauch sind auf das Jahr gerechnet 88 kWh - also je nach Strompreis gegen 25€ im Jahr. Wenn dein NAS also z.B. hauptsächlich Backup-Ziel ist und auf die HDDs wenig zurückgreifen muss, kannst du gegen 50€ im Jahr an Stromkosten sparen.
Wenn man bedenkt, dass so ein NAS keine Anschaffung für nur ein-zwei Jahre ist, summiert sich das sehr schnell.


Nicht, dass ich dir Marke Eigenbau ausreden will - ich betreib sie ja auch selber - aber die Stromkosten sollten wenigstens im Vorfeld mit eingerechnet werden.

Naja für ein reines NAS ist deine Hardware ja ziemlich OP, da reicht ja ein Passiver Intel Celeron J3455 locker aus, da kommst du dann auch Nahe an die 10W im Idle.
 
eigsi124 schrieb:
Naja für ein reines NAS ist deine Hardware ja ziemlich OP, da reicht ja ein Passiver Intel Celeron J3455 locker aus, da kommst du dann auch Nahe an die 10W im Idle.
Abgesehen davon, dass ich den nicht als reines NAS betreibe (da laufen mehrere VMs drauf und wenn ich mal was ausprobiere potentiell deutlich mehr) hätte ich einen Celeron neu kaufen müssen.

Ich habe grade nochmal die Marktübersicht angeschaut... die Boards sind günstiger als ich im Kopf hatte, wären also unter Abverkauf meiner gebrauchten Hardware durchaus bezahlbar... aber da fehlen mir an irgendeiner Stelle immer ein paar Features:
  • mindestens 1x NVMe SSD M.2 2280
  • PCIe Slot für meine 10G Karte (Mellanox mcx311a-xcat, PCIe 2.0 x4 hat genug Bandbreite)
  • genügend Power dass ich nicht ewig warte wenn ich mal was ausprobiere (mehr als ein dual-core Celeron)
  • passiv gekühlt (optional etwas wo ich meinen Prolimatech Genesis drauf schnallen kann)
  • 4 DDR4 Slots damit ich meinen jetzigen RAM weiter verwenden kann und nicht z.B. so-dimm neu kaufen muss

bzw. mit allen Features bin ich dann wieder bei einem SuperMicro Server Board für 300€ aufwärts.

Vielleicht kommt ja bald was interessantes auf Basis von AMD.
 
Ein Eigenbau ist zwar in der Regel flexibler und leistungsfähiger als ein Fertig-NAS, aber wie du selbst schon geschrieben hast ist auch der Aufwand höher. Einen Thread wie diesen sieht man hier im Forum gefühlt einmal pro Woche. Ich behaupte mal ganz platt, dass jeder, der sich sein "erstes eigenes NAS" zulegen möchte, mit einem Fertig-NAS am besten bedient ist. Sobald man nämlich andere Leute die Frage stellen muss, ob ein Eigenbau sinnvoll ist, kann man sich die Frage selbst beantworten: Nein.

Ein Eigenbau konkurriert eher nicht mit dem Einsteigerklasse der NAS-Systeme, sondern mit deren Mittel- bis Oberklasse. Da kostet dann nämlich zum Teil schon das leere NAS-Gehäuse mehr als man für einen kompletten Eigenbau bezahlen würde. Bei einem reinen Datengrab ohne besondere Ansprüche, würde ich mir selbst nicht die Arbeit machen, Komponenten zu suchen, sie in ein halbwegs passables Gehäuse zu bauen, um anschließend schlimmstenfalls noch 4 verschiedene NAS-Betriebssyteme auszuprobieren.
 
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Christian1297 schrieb:
Bei Synology kannst du das btrfs Dateisystem nutzen und in Verbindung mit einem RAID deine Daten vor Bitrot schützen
Was halt leider Marketingbullsh*t ist. So wie Synology das btrfs und das darunter laufende mdadm fürs Raid verwendet kann man eben einige Features von btrfs gerade nicht nutzen.

@alandir Vergiss bitte FreeNAS. Ja, das ist eine NAS-Distribution aber beiweitem nicht für "Einsteiger-NAS" geeignet. FreeNAS und das darunter werkelnde ZFS ist genial und bietet viele gute Features bei vielen Laufwerken oder wenn man das NAS nicht (nur) als Datenablage nutzt sondern als zentralen Storage für VMs etc. Aber absolut nicht für deinen Einsatzzweck.

Vieles hat @Raijin bereits erwähnt und ich würde vermutlich seine Worte nur wiederkäuen. Selbstbau kann sinnvoll sein wenn du ganz spezielle Anforderungen an die Hardware hast aber egal ob Selbstbau oder Fertigsystem: Am Ende musst du dich für ein Raidlevel entscheiden sofern gewünscht, Berechtigungen setzen, dich um Updates kümmern und diese einspielen und Backups anlegen.
Backup ist übrigens ein schönes Beispiel warum freeNAS nichts für dich ist: Backup-to-USB ist nicht von Haus aus einfach möglich, da so ein System in der Regel so viel an Daten hält, dass einzelne Disks nicht ausreichen und/oder man eher die Daten zu einem zweiten NAS/Server oder Richtung Cloud repliziert.
Für irgendwelche Zusatzfeatures bietet jedes NAS einen "App-Store" oder die Möglichkeit weiteres per Docker zu realisieren. Solltest du plötzlich noch mehr Leistung benötigen hol dir nen A300 oder NUC oder Raspi 4 etc zusätzlich.

Zugriff per VPN von unterwegs: Das kann oft der eigene Router erledigen, ansonsten bietet dies auch so ziemlich jedes NAS von der Stange. VPNs sind auch nicht pauschal sicher oder unsicher. Wie immer kommt es darauf an wie dies implementiert ist und vor allem wie es konfiguriert ist. Wenn du fürs VPN als Benutzer "admin" nimmst und das gleiche Kennwort mit dem man auch das NAS administrieren kann ja dann ist das unsicher.

Gleiches gilt für das Teilen von Bildern: Wenn du keine ausländische Plattformen wie Dropbox, G Drive, OneDrive, etc nutzen willst und stattdessen deren Funktionen selbst betrieben willst bedeutet dies im Umkehrschluss: Du musst dich mit diesen Themen auseinander setzen. Klar kannst du da irgendwelche Apps von Synology oder QNAP nehmen und vertraust dafür dann Firmen aus Taiwan. Warum genau jetzt, also auf Basis welcher Fakten?
Ergo bleibt auch da nur selber betreiben mit Plattformen wie OwnCloud oder Nextcloud. Das kann man zwar zuhause betreiben aber das ist aufwendig (dyndns, Zertifikate mit dyndns-Adressen, etc).

Mein ernst gemeinter Rat:
Nimm zwei Lösungen anstatt alle Anforderungen und Probleme mit einem erschlagen zu wollen. Einmal ein NAS für die Datenhaltung zuhause und zum Teilen von Bildern mit Freunden/Familie entweder ein passendes günstiges Webhostingpaket, da musst du dich nur noch regelmäßig(!) um die Aktualisierung von Nextcloud an sich kümmern oder du nimmst fertige managed Lösungen wo sich der Anbieter auch darum kümmert. Das erstbeste ohne Wertung was ich da finde wäre z.B. von Hetzner deren Storage Share.
 
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Rickmer schrieb:
Abgesehen davon, dass ich den nicht als reines NAS betreibe (da laufen mehrere VMs drauf und wenn ich mal was ausprobiere potentiell deutlich mehr) hätte ich einen Celeron neu kaufen müssen.

War natürlich auf den TE bezogen, dass du entsprechende Anwendungsfälle hast, habe ich angenommen ;).
 
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Hey an alle,

erstmal vielen, vielen Dank für die ausführlichen Antworten und entschuldigt die Verspätung, die letzten Tage waren etwas stressig ^^

@DarkInterceptor: ok, alles klar... mit weniger als 4 GB kommt man also schnell an die Grenzen mit einem NAS? Was machst du sonst noch damit was viel RAM frisst?

@Christian1297: ah super, habe ich mal ausprobiert und fand beide eigentlich recht intuitiv... aber beim Dateisystem scheint Synology die Nase vorn zu haben, gut zu wissen! Das DS220+ lässt ja noch auf sich warten und das sieht jetzt nicht nach so einem riesen Upgrade aus. Weshalb meinst du trotzdem es lohnt sich/ich sollte warten?

@alterhaudegen: Ja SHR sieht schon sehr praktisch aus! Sowas gibt's bei QNAP gar nicht? Hatte schon irgendwo gelesen, dass es ziemlich blöd sein soll falls da mal das NAS kaputt geht wieder an die Daten zu kommen :-/

@TechX: Du meinst also es lohnt sich nicht auf die DS220+ zu warten? Ein kleines Upgrade stellt sie ja schon da, meinst du das ist nicht genug? RAM Upgrade ist aber beim älteren DS218+ einfacher, wenn ich dich richtig verstehe?

@Rickmer: Da hast du natürlich recht. Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, das komplette NAS schlafen zu legen, falls es mehr als 10-30 Minuten nicht benutzt wird, da es bei mir eh nur relativ selten benutzt wird. Ist es möglich, dies bei Synology/QNAP einzustellen? Beim DIY müsste automatisches hibernate und Wake-on-LAN ja einfach gehen oder? (Du hast ja schon einen DIY Server mit ganz schön Power, ne :D)

@Raijin: Ja das hatte ich mir auch gedacht, dass ein DIY NAS bei meinen Anforderungen ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen geschossen wäre. Entschuldige meine Noobfrage, aber was kann man denn auf einem größeren Server noch so Nützliches laufen lassen im eigenen Netz? Ich tendiere gerade auch eindeutig dazu, erstmal ein günstiges Einsteiger-Fertig-NAS zu holen.

@snaxilian: Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Du hast schon Recht, ich muss mich damit noch ein bisschen auseinander setzen, aber es ist schwierig, ohne es mal selbst auszuprobieren :D Wenn man das NAS von Synology oder QNAP nimmt, haben die im VPN 2F-Authentifizierung per Zertifikat und Username/Passwort? Das wäre ja dann ziemlich sicher... oder?
Für das Teilen von Bildern und Videos etc. brauche ich dann vermutlich wirklich noch was anderes... Du würdest Hetzner empfehlen ja? Gibt es noch andere Empfehlungen? Wie steht es dort mit Sicherheit?

@eigsi124: Ja genau, am besten so wenig Stromverbrauch wie möglich und meine Anforderungen sind ja auch recht gering...

Also allgemein scheint Synology ja eher die Empfehlung zu sein als QNAP, da es noch etwas mehr/bessere Funktionen bietet. Ich frage mich jetzt nur noch, ob es sich lohnt auf die DS220+ zu warten oder ich schon bei der DS218+ zuschlagen sollte... Was meint ihr? :)
 
alandir schrieb:
u meinst also es lohnt sich nicht auf die DS220+ zu warten? Ein kleines Upgrade stellt sie ja schon da, meinst du das ist nicht genug? RAM Upgrade ist aber beim älteren DS218+ einfacher, wenn ich dich richtig verstehe?
Nein - auf die 220+ zu warten lohnt sich keinesfalls; sie stellt teilweise sogar einen techn. Rückschritt dar!
Nimm eine 218+ - im Zweifelsfall kannst Du die locker RAM-seitig aufrüsten u. ist schneller, als der marginale CPU-Gewinn.

QNAP vs. Synology
Bei QNAP bekommt man immer bessere HW als bei Synology fürs vergleichbare Geld!
Falls Synology in Zukunft mit ihrem Lötshit nicht aufhören, fliegen bei mir die Synos raus - das macht die SW nicht mehr wett.

Jetzt zum Aber - SW-seitig ist Synology konstanter u. "zuverlässiger" als QNAP, wie sich leider erst in jüngster Vergangenheit wieder zeigte. Auch wenn QNAP in Sachen Software ziemlich aufgeholt hat - in Summe ist da Syno (leider) noch vorne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beide Hersteller haben ihre Stärken und Schwächen, QNAP die bessere HW fürs Geld, Synology bei den meisten gefühlt die bessere Software bzw. die intuitiv einfach zu bedienende. Aber mal Hand aufs Herz: In den ersten paar Tagen ist man aufgeregt weil neues $spielzeug, klickt sich durch die Menüs, richtet alles notwendige ein was man so braucht, probiert 1-2 Zusatzfeatures aus und danach verrichtet das Ding brav seinen Dienst und man spielt ab und an Updates ein. Ja, es gibt "Poweruser" die tagtäglich auf der Oberfläche herum klickern aber die allermeisten Anwender machen dies vermutlich kaum...

@alandir Nein, ich empfehle Hetzner nicht, ich rate aber auch nicht davon ab, bitte lies meinen Beitrag noch einmal genau! Ich sprach vom erstbesten Treffer ohne Wertung. Natürlich kannst auch beliebigen anderen Webhoster nehmen aber dann bist du regelmäßig, konstant und dauerhaft in der Verantwortung und Pflicht dafür zu sorgen, dass das System aktuell und gepflegt ist. Der Webhoster kümmert sich nur bis zum Webserver an sich, die Anwendung, sprich nextcloud oder owncloud oder was auch immer du am Ende nimmst, musst du dauerhaft und regelmäßig aktualisieren und patchen, ggf. neue Sicherheitslücken durch Anpassung der Config schließen, etc. Das genannte Produkt übernimmt auch all es für dich, dafür bist nicht ganz so flexibel in der Nutzung.
 
Hallo nochmal an alle,

nach dem Test von der Synology DS220+ war ich etwas verwirrt, was ich jetzt tun soll, da der Test an sich gut ausgefallen ist, die Kommentare allerdings einige Nachteile der neuen DS220+ klar gemacht haben. So richtig weiß ich jetzt immer noch nicht was ich tun soll... Meine Anforderungen sind ja recht simpel und ich finde gut, dass die neue DS220+ so wenig Strom zieht. Zunächst möchte ich sie ja eh nur als Datengrab benutzen, machen sich da die nur 2GB RAM bemerkbar? Lohnt es sich gleich auf 6GB aufzurüsten? Oder doch besser die ältere 218+ nehmen?

Habe jetzt überlegt folgendes zu bestellen:
~310 € -> DS220+
~100 € -> Seagate IronWolf 4TB x2 für RAID 1

Und evtl. als RAM Upgrade:
13,60 € -> G.Skill RipJaws SO-DIMM 4GB, DDR4-2400
oder
14,30 € -> Crucial SO-DIMM 4GB, DDR4-2400

Passt das so erstmal zusammen? Für welche Anwendungsfälle lohnt sich ein RAM Upgrade? Also klar für Virtualisierung, aber was lässt man auf den VMs überhaupt laufen? Möchte eh lieber, dass das NAS schläft/aus ist, wenn ich es gerade nicht benutze (95+% der Zeit).

Und gibt es andere gute Alternativen für den Einstieg z.B. von QNAP?

Vielen Dank schonmal!
 
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