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In Sachen Stabilität ist für mich Mate der Maßstab, das ist nahezu unkaputtbar.
Xfce ist wahrscheinlich auf dem gleichen Level, aber da fehlt mir die Langzeiterfahrung.

Cinnamon liegt etwas dahinter, ist aber insgesamt etwas schöner und in einigen Details besser ausgearbeitet. Wird auch mehr daran gearbeitet, immerhin zwei neue Cinnamon-Versionen im Jahr.

Einsteigerfreundlich sind die drei Desktops auf jeden Fall, da sehe ich keinen Unterschied.
 
Der signifikante Unterschied der Desktop GUIs ist ja schon in Entstehung und Umfang begründet. So stehen gerade KDE und auch Gnome nicht nur für die GUI selbst, sondern auch für ein entsprechend großes Softwarepaket. Insbesondere KDE finde ich hier ziemlich vorbildlich.

Beide verfügen zudem über ordentlich Unterstützung und finanzielle Mittel. Bei Gnome, hier die Foundation Mitglieder,
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gnome_Foundation , wo inbesondere RedHat viel beisteuert.
Bei KDE große Community, die u.a. aus einem beträchtlichen deutschen Stiftungsvermögen unterstützt wird und auch seinen juristischen Sitz in Deutschland hat.

In dem Umfang hat das sonst halt keiner. Dennoch ist Mate und XFCE an Stabilität kaum zu übertreffen. Im Unterschied zu den beiden großen wird da halt relativ wenig dran geschraubt, mit dem Ergebnis dass es eigentlich seit zig Jahren immer gleich ausschaut, was viele zu schätzen wissen.

Mein persönlicher Favorit ist nach vielen Jahren Gnome2/Mate auf dem PC, auf dem Notebook dann doch noch KDE/Kubuntu geworden. Auf Geräten mit Touchscreens zwangsläufig Gnome, da alle anderen dafür nicht oder besser noch weniger taugen.

Zum Thema Einstieg/Umstieg. Als ich das erste mal Windows 11 installiert hatte, war so mein erster Gedanke, O.K., jetzt hat MS es aber etwas zu weit getrieben mit seinem KDE-Fork. ;)
So viel zum Windows ähnlichsten Desktop.
 
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Windows 11 ist hässlich sein Urgroßvater. Wenn du das als KDE-Fork siehst, dann wundert es mich, dass du KDE so magst. Wobei ich zugeben muss das KDE Prisma sehr clean und modern aussieht. Dennoch spricht mich eher der Cinnamon look und das "Windows 7" ähnliche an.
 
XFCE und Cinnamon sind meiner Meinung nach beides gute Desktop-Umgebungen.

Funktional ist der Unterschied nicht so groß, XFCE fehlen die Widgets und einige Komfort-Funktionen die Cinnamon hat. Anpassbar sind beide.

Einer der größten Pluspunkte bei XFCE, Wayland ist auf der Roadmap. Ob Cinnamon auch dahin kommt ist mWn unklarer. Dieses Thema ist aber vielleicht nicht so wichtig für einen Newbie.

Hier muss der TE letztlich selbst schauen was besser gefällt, kann bei Mint nicht beides parallel installiert werden?

@fritz3
Noch zusätzliche Hinweise zu Anwendungsprogrammen, die ich selbst gelegentlich nutze.

- Image Viewer
Pix
https://apps.kde.org/de/pix/
Image-Roll
https://github.com/weclaw1/image-roll

- Paint Alternativen 😅
Drawing
https://maoschanz.github.io/drawing/
Pinta
https://www.pinta-project.com/

Es gibt einige gute Grafik-Tools für Linux, bisher hab ich vieles lösen können ohne auf CS5 zurückgreifen zu müssen. Ist alles eine Frage der Gewöhnung, kommt dann im Zweifel aber auf deine konkreten Anforderungen an.
 
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Wayland muss sich erstmal beweisen. Es bringt nichts ein unfertiges Produkt so anzupreisen. Hype hin oder her. Abwarten und Tee trinken. Es hat schon seine Gründe warum nicht jeder DEV direkt auf den Wayland Hypetrain aufspringt. Bedenke aber, dass es alle auf dem Schirm haben werden gerade die aufsteigenden und sehr aktiven Distro Teams.

Hier muss der TE letztlich selbst schauen was besser gefällt, kann bei Mint nicht beides parallel installiert werden?

Kann man.
 
Linux Mint, man kann zusätzliche Desktops installieren.
Davon wird normalerweise abgeraten, weil es einen seltsamen Mischmasch von Paketen gibt, die ernsthaft keiner mehr supporten kann.
Kann gutgehen, aber dann auf eigenes Risiko!
 
@mo schrieb:
So stehen gerade KDE und auch Gnome nicht nur für die GUI selbst, sondern auch für ein entsprechend großes Softwarepaket.

KDE ist als Projekt halt mehr als nur der Desktop "Plasma", jedoch kann man genauso wie bei Gnome und dessen dazugehörigen Programmen einfach jedes Programm nehmen und ausführen, also eines was unter dem Schirm von Gnome gelandet ist, das gefällt und Problemloß unter Plasma starten und nutzen, dann nicmmt man noch eines, das sich Cinnamon zugehörig fühlt, oder dem Mint Projekt, dann auch eines das sich keinem größeren Projekt zugeordnet hat - und es läuft einfach.
Ja, Style Fetischisten bekommen vielleicht das Kotzen, weil man dann ein paar Programme mit verschiedenem Style hat, aber wenn man sich halt seine Programme nach Funktion aussucht statt der Systemoptik, dann spricht dem genau 0 entgegen. Die Standardisierung sorgt dafür, das alle überall laufen.

Das muss ich einfach hervorheben, weil manchmal dann doch der Eindruck entsteht man könne mit Plasma nur KDE Programme nutzen, oder mit Gnome nur Gnome Programme oder mit XFCE nur XFCE Programme...

Leute sucht euch einfach zusammen an Programmen, was zu eurem nutzen ist und das Querbeet :-)

Ich möchte noch Blue Systems erwähnen, die von Valve bezahlt werden um an der Entwicklung des KDE Ökosystems Teilzunehmen. Wobei wohl der Desktop im Fokus steht.
 
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Wohl wahr, unter dem Dächern von Gnome und KDE gibt es diverse Anwendungsprogramme, die sehr leistungsfähig sind.
Viele (Alle?) sind als Flatpak verfügbar.
Diese kann man auch unter Linux Mint installieren, in der neuesten Version!

Das wäre übrigens via PPA nicht möglich, weil dann die Abhängigkeiten nicht erfüllbar sind.
 
robsenk schrieb:
Wayland muss sich erstmal beweisen.
Ich muss sagen, ich nutze es mittlerweile jeden Tag ohne Probleme, gerade auch zum zocken wo ich dir keine Benchmarks geben kann aber nach meinem Gefühl, das es viel runder läuft, bei X11 hatte ich öfters mal das "Problem" je nach Spiel, das trotz ausreichend FPS es etwas ruckelig unrund wirkte. Mit Wayland habe ich für gewöhnlich ein den FPS angemessenes Spielgefühl, gab auch Titel/Momente wo es so Flüssig wirkte wie auf Glatteis :D wenn du mir eine absolut blödsinnige Analogie erlaubst.

Aber ich möchte nochmal Betonen, das ist mein Gefühl dazu, in Benchmarks wird man keinen nennenswerten FPS unterschied finden zwischen X11/Wayland

Und das mag auch je nach Hardware anders ausfallen, ich nutze den offenen Treiber mit einer AMD Radeon (5700er), das mag nach meinen bisherigen Erfahrungen, -die aber alt sind-, besonders mit Nvidia anders ausfallen. Bei Nvidia hatte ich damals überdurchschnittlich viele Bug die mit Radeon komplett entfielen, sogar das Fenster verschieben auf dem Desktop hat geruckelt in extremem Ausmaß mit nvidia (gtx 1080)
 
Wäre ich eher vorsichtig mit alles zu mischen. Da installiert man KMail bei Gnome, dann direkt KDE Wallet dazu und schon hat man zwei Passwortsafes und wer weiß schon, ob und welche Konfigs die wo schreiben. KMail ist aber natürlich ein eher krasses Beispiel das ja dafür gedacht ist, sich in viele andere KDE Software zu integrieren.

robsenk schrieb:
Wayland muss sich erstmal beweisen.
Wie viele Jahrzehnte soll das dauern? ;-). Teamviewer support ist anscheinend noch experimentell und tatsächlich funktionierte es vor 2 Monaten auf einem Rechner nicht (als Client).
 
Ich denke, mit den meisten Posts kann der TE rein gar nichts anfangen. Also zurück zur eigentlichen Frage: Meine Empfehlung lautet auch "Mint". Die wichtigsten Programme laufen out-of-the-box, also ohne Nachinstallationen. Es fehlen weder Media-Codecs noch deutsche Sprachpakete. Wenn man da schon als Neuling rumfummeln muss, ist man schnell frustriert.

Ich selbst bin mit Linux Mint Debian Edition 5 (kurz "LMDE5") unterwegs und sehr zufrieden. Empfehlen würde ich es jetzt trotzdem nicht, weil die ISO schon ziemlich alt ist und der Cinnamon-Desktop nach der Installation nicht auf dem neuesten Stand ist. Klar, wird alles aktualisiert. Für Leute ohne Erfahrung ist das trotzdem verwirrend. Also lieber "Linux Mint 21.1" mit der Cinnamon-Oberfläche. Die ISO ist vom 20.12.2022, also noch frisch.
 
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Die wichtigste Antwort lautet im Prinzip: "Ist egal", solange man eine weit verbreitete Distribution nimmt. Ubuntu kann man bedenkenlos nehmen, Ubuntu-Abspalter wie Mint kann man sicherlich auch bedenkenlos nehmen. Debian testing kann man auch bedenkenlos nehmen. Sicherlich gibt es noch 5 weitere gut geeignete Distributionen.

Soweit es die grafische Oberfläche betrifft ("Desktop Environment") gilt das gleiche mit der Einschränkung, das ich hier von KDE abraten würde, da diese nicht auf Einfachheit, sondern auf viele Konfigurationsmöglichkeiten und ein "Office Suite" Erlebnis ausgelegt ist.
 
BeBur schrieb:
mit der Einschränkung, das ich hier von KDE abraten würde, da diese nicht auf Einfachheit, sondern auf viele Konfigurationsmöglichkeiten und ein "Office Suite" Erlebnis ausgelegt ist.
Und auch das ist doch ganz stark eine Geschmackssache, ob man lieber etwas haben möchte, das man weniger umstellen kann oder etwas, das man mehr anpassen kann.
 
Alexander2 schrieb:
Und auch das ist doch ganz stark eine Geschmackssache
Gewiss, und nach 10 Jahren Gnome hatte ich persönlich es dann nach dem Wechsel auch recht sympathisch gefunden, aber der TE schrieb:
fritz3 schrieb:
für Anfänger einfach zu bedienen sein/Nutzerfreundlich (ohne sich mit der Materie viel zu beschäftigen)
Und das ist eher nicht das Ziel von KDE und ich denke daher, der TE wird mit Gnome/Cinnamon oder anderen glücklicher.
 
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Auf seine Anforderungen einstellen können ist also Nutzerfeindlich?

Von wegen einfach zu bedienen - KDE ist einfach zu bedienen!
 
Ich denke die Diskussion darüber geht hier an der Stelle zu weit, zumal du schon direkt mit Strohmannargumenten anfängst "Nutzerfeindlich". Jedenfalls sind wir uns darin einig, dass KDE viele Einstellungsmöglichkeiten anbietet und im Zweifel kann der TE sich Bilder anschauen um verschiedene grafische Oberflächen zu vergleichen.
 
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