News Linux-News der Woche: ROCm für RDNA 4, Fedora verabschiedet sich von X11

ETI1120 schrieb:
Das eigentliche Problem das AMD hat, ist dass sie einen AI Stack benötigen der CPU, NPU und GPU unterstützt. Das hatte Victor Peng 2022 angekündigt, aber momentan redet alles vom GPU Stack.
Was außer RoCm hat bei AMD die Aussicht ein Softwarestack zu werden, der CPU, GPU, NPU sinnvoll eint? Derzeit kann man kaum sicher Code gegen RoCm schreiben und davon ausgehen, dass das gescheit auf verbreiteten AMD GPUs/APUs läuft. Solang das bei RoCm nicht ein paar Jahre verlässlich klappt, gibt es Imho keinen Grund AMDs NPUs auch nur mit dem Arsch anzuschauen.
 
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ETI1120 schrieb:
Was das sollte habe ich nie verstanden. Es ist offensichtlich, dass das nicht gut gehen konnte. Es hat zudem vom eigenen Softwarestack abgelenkt.
Es macht halt den Wechsel vom Nvidia-Ökosystem zu AMD weniger schmeruvoll. Denn man kann während der Migration seinen ganzen CUDA-Code erstmal auf Radeon-Karten weiter verwenden, statt von Jetzt auf Gleich einen harten Cut machen zu müssen.

Und eben weil die Nutzer damit leichter aus der Nvidia-Abhängigkeit raus kommen und potentiell einen Wechsel in Betracht ziehen, hat Nvidia die AGB von CUDA so geändert, dass der Vendor-Lockin erhalten bleibt.
 
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ETI1120 schrieb:
Er meinte nicht HIP er meinte Zluda.
Das habe ich verstanden. Wobei Zluda sowieso eine komische Parallelentwicklung war.
Wenn ich mich richtig Entsinne war/ist Zluda aber relativ elegant und Imho die schönere Implementierung. Nimmst PTX (Zwischensprache von Nvidia), übersetzt die zu SPIR-V und kannst die somit gegen alle GPUs/Treiber werfen, die Vulkan verstehen (also auch CPUs mittels lavapipe).
Verglichbar in etwa mit rusticl, OpenCL -> SPIR-V und mit einem Schlag hatte Mesa eine OpenCL-Implementierung die für CPUs, GPUs funktioniert und besser war als die vielen "Lösungen" zuvor.

Edit: So ein Mist, mit der sehr schlechten Abdeckung einzelner Architekturen bzw. gar GPUs innerhalb einer Architektur gibt es so schlicht nicht. Je nach unterstützter Version von Vulkan lüppt das "einfach".
 
Kuristina schrieb:
Liest sich wie eine Hiobsbotschaft. ^^
:)
60.000 Zeilen Code sind echt nicht viel, keine Panik :)
Hiobsbotschaft ist eher die Einstellung von X11. Denn Wayland hat meiner Meinung höchstes Alpha-Status
und ist noch Jahre von einem stabilen, fehlerfreien Betrieb entfernt. Es ist gelinde gesagt eine Vollkatastrophe,
jedenfalls unter KDE, vielleicht ist ja in GNOME etwas besser.
 
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Kristatos schrieb:
Es ist gelinde gesagt eine Vollkatastrophe,
jedenfalls unter KDE, vielleicht ist ja in GNOME etwas besser.
Also bei mir (AMD APU) läuft KDE seit Plasma 6.1 problemlos, nur bei der verwendung von VMs und Drag&Drop gab es zu beginn noch Probleme.
 
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Vielen Dank für die Zusammenfassung der wichtigen Linux News. Ich bin mal gespannt, ob andere Distributionen dann mit Wayland only nachziehen werden und wenn ja, welche.
 
Kristatos schrieb:
Es ist gelinde gesagt eine Vollkatastrophe,
jedenfalls unter KDE
Ich kann mit Wayland auch nichts anfangen. Aber ich nutze auch keinen Desktop, der darauf angewiesen wäre, von daher für mich derzeit egal. Für dich natürlich blöd. Hoffe, du findest eine Lösung. :)
 
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hab irgendwann voriges jahr auf wayland umgestellt, als gcolor3 endlich damit funktionierte. seitdem keine themen mehr damit gehabt. (fedora/gnome). Bei "einfachen" fedora neuinstallationen hab ich es auch seit ca 1,5 jahren problemlos "mitgenommen".
 
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Kristatos schrieb:
Denn Wayland hat meiner Meinung höchstes Alpha-Status
und ist noch Jahre von einem stabilen, fehlerfreien Betrieb entfernt. Es ist gelinde gesagt eine Vollkatastrophe,
jedenfalls unter KDE, vielleicht ist ja in GNOME etwas besser.
Ich nutze EndeavourOS mit KDE Plasma und hatte hier bisher mit Wayland keine Probleme, selbst alle meine Spiele funktionieren anstandslos mit Wayland.
Da hatte ich mit X11 mehr Probleme, z.B. der Thunderbird-Prozess, der sich immer selbst tötete, nachdem ein Fullscreen-Spiel beendet wurde.
Es kommt halt immer darauf an, was man an Anwendungen nutzt und ggf. vielleicht auch, worauf.
 
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Kristatos schrieb:
Hiobsbotschaft ist eher die Einstellung von X11. Denn Wayland hat meiner Meinung höchstes Alpha-Status
und ist noch Jahre von einem stabilen, fehlerfreien Betrieb entfernt. Es ist gelinde gesagt eine Vollkatastrophe,
jedenfalls unter KDE, vielleicht ist ja in GNOME etwas besser.
Da kann ich definitiv nicht zustimmen. So riiiiichtig geil finde ich es auch noch nicht, aber mittlerweile schon besser als X11. Sobald es an Fractional-Scaling, Mixed-Scale oder Touchscreens geht, sieht X11 schon sehr schlecht aus (ja, ich kenne auch X11 mit Touch).
An ner "langweiligen Kiste" nur mit Bildschirmen auf 100%-Skalierung sieht die Sache wieder anders aus. Da empfinde ich die Wayland-Vorteile als klein bis nicht vorhanden.
 
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Wäre wünschenswert, wenn die Entwickler einfach mal zunehmend auf Vulkan statt dx setzen würden.
Technisch keine wirklichen Nachteile und nur etwas Schulungsaufwand, der sich künftig bezahlt machen sollte.
Die Unreal Engine unterstützt Vulkan doch eh, da hält sich der Aufwand für die meisten Studios in Grenzen.
 
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Kristatos schrieb:
Hiobsbotschaft ist eher die Einstellung von X11.
Aus meiner Sicht ist das eine gute Nachricht. Nur so bringt man die Entwickler dazu, endlich auf Wayland zu wechseln.

Ohne diesen Druck würde der Übergang nie abgeschlossen werden und stattdessen die zwei Lager, X11 und Wayland, Linux-typisch für Jahrzehnte nebeneinander existieren und sich gegenseitig die Ressource Entwickler streitig machen.
 
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ja, da magst Recht haben. Es dauert aber noch, ich habe es immer wieder versucht, aber schon kurzer Zeit fielen mir unschöne Fehler auf und ich habe schnell wieder auf X11 umgestellt.
 
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Randnotiz schrieb:
Dafür kann ich auf Arbeit wenigstens noch Barrier benutzen und spare mir einen Hardware KM-Switch.
Input Leap funktioniert nach wie vor mit Wayland nicht.
Unter Wayland kann ich Deskflow für KVM und KDE Connect für Copy + Paste empfehlen.
 
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Dass Gallium Nine wegfällt, finde ich schade. Es hatte bei mir immer noch weniger CPU Overhead als dxvk (und smootheres frame pacing).
 
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Piktogramm schrieb:
[...] dass sie sich langfristig um ihren Kram kümmern und die Qualität des Codes ist seit etwa einer Dekade auch in Ordnung.
Termy schrieb:
Dass Mesa die "hingeschissenen" 62k LOC von Microsoft akzeptiert, die keinem FOSS-Projekt, sondern ausschließlich Microsoft dienen, finde ich ehrlich gesagt sehr schade.
Mit dieser Aussage wäre ich aber aus min. zweierlei Sicht vorsichtig. Schon vor über einer Dekade hat u.a. der CCC mal einen Vortrag darüber gehalten, dass die durchschnittliche Code-Qualität von MS der FOSS-Code-Qualität um Jahre voraus ist/war.

Von Projektmanagement fangen wir besser gar nicht erst an. Man muss auf alles "Nötige" für Endanwender ewig warten. Linux ist das Star Citizen der Betriebssysteme. :freak:
Wayland-Only-Fedora wird es so auch nie zu RHEL bringen.

Dieser MESA-Coda ist unter Linux eh ein Dead End, da er gar nicht benötigt wird. WSL dient nicht nur MS sondern hilft sehr viel bei Migration bzw. Hybrid-Umgebungen.
Ohne Valve wäre seit 5 Jahren unter Linux nix für's Gaming passiert. Je mehr große Player ihren Code in Linux "scheißen", desto besser.
Ohne Google, Valve, Red Hat, MS und viele andere wäre Linux wieder ganz schnell abgehängt ...

Schau dir mal die Kernel-/MESA-Commits an. Der größte Teil kommt von Angestellten großer Unternehmen, nicht von nerdigen Kellerkindern ...
 
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@floTTes
MS hat vor ca. 10 Jahren ihre QM-Abteilung gekündigt. Ich bezweifle, dass man heute noch so gut wie davor entwickelt.
 
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Kristatos schrieb:
Hiobsbotschaft ist eher die Einstellung von X11. Denn Wayland hat meiner Meinung höchstes Alpha-Status
und ist noch Jahre von einem stabilen, fehlerfreien Betrieb entfernt. Es ist gelinde gesagt eine Vollkatastrophe,
jedenfalls unter KDE, ...
Also bei mir funktioniert das seit über einem Jahr in KDE Plasma ohne irgendein Problem.
Hatte nur ganz zu Anfang kleinere Problem, die aber mehr an Programmen hing, die mit Wayland noch Problem hatten, aber auch das ist in zwischen erledigt.

Könnte bei dir also an irgendeinem Programm liegen das da einfach mit Wayland nicht will.
Apfelkuacha schrieb:
Also bei mir (AMD APU) läuft KDE seit Plasma 6.1 problemlos, nur bei der verwendung von VMs und Drag&Drop gab es zu beginn noch Probleme.
Richtig am Anfang gab es einige Kinderkrankheiten, aber die sind unter KDE in der Zwischenzeit gelöst.
Und gerade wenn man mehrere Monitore mit unterschiedlicher Auflösung nutzt, wo einer eine Digitizer Funktion (Monitortablett) hat, ist Wayland mit Plasma ein echte Fortschritt zu X11.😏
 
bad_sign schrieb:
Doch funktioniert
Mit 302 lief es in meinen KDE Wayland Sessions einwandfrei (Manjaro to Manjaro)
https://github.com/input-leap/input-leap
Ich habe grundsätzlich das Problem, dass sobald ich InputLeap starte, auf meinem Desktop aus der Signatur folgendes bekomme:

[2025-05-26T08:39:57] INFO: starting core server process (desktop mode)

[2025-05-26T08:39:57] INFO: core config file: /home/randnotiz/.config/Deskflow/deskflow-server.conf

[2025-05-26T08:39:57] INFO: running command: /usr/bin/deskflow-server -f --debug INFO --name dampfkessel --enable-crypto --address :24800 -c /home/randnotiz/.config/Deskflow/deskflow-server.conf --tls-cert /home/randnotiz/.config/Deskflow/tls/deskflow.pem

[2025-05-26T08:39:57] INFO: using ei screen for wayland

[2025-05-26T08:39:57] NOTE: started server, waiting for clients

[2025-05-26T08:39:58] WARNING: failed to apply barrier 2 (3840/104-3840/1183)

[2025-05-26T08:39:58] WARNING: failed to apply barrier 3 (1920/104-1920/1183)

[2025-05-26T08:39:58] WARNING: failed to apply barrier 7 (3840/0-3840/1919)

[2025-05-26T08:39:58] WARNING: failed to apply barrier 10 (1920/104-1920/1183)
Da ich kein Entwickler bin, kann ich aus dem Log hier nichts herauslesen, außer, dass InputLeap Probleme damit hat, die Begrenzung richtig auf der linken Seite von meinem linken Monitor zu setzen.

Wau schrieb:
Unter Wayland kann ich Deskflow für KVM und KDE Connect für Copy + Paste empfehlen.
Interessant, das ist mir bisher unbekannt gewesen und existiert wohl auch in den openSUSE Repos 👀

Ist zwar auch ein InputLeap Fork (welches wiederum von Barrier abstammt, das auf der letzten freien Version von Synergy basiert, solang nutze ich den Spaß schon), aber es wirkt simpler gehalten, durch das kompaktere Startfenster.

Merke ich mir definitiv für die Zukunft 👍
 
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