News Linux-News der Woche: ROCm für RDNA 4, Fedora verabschiedet sich von X11

Kristatos schrieb:
Es ist gelinde gesagt eine Vollkatastrophe,
jedenfalls unter KDE, vielleicht ist ja in GNOME etwas besser.
In welcher Hinsicht denn bitte? Es hat lange gedauert, aber inzwischen ist es sicher keine "Vollkatastrophe" mehr. Ich bin jetzt seit grob nem halben Jahr umgestiegen und sehe bis auf die fehlende Gamma-Einstellung eigentlich keinen Nachteil gegenüber X11 mehr. Für manche kann ggf Remote/KVM-Software ein Problem sein, die hinkt da leider noch großflächig hinterher.
Aber sonst ist Wayland für Otto-Normal-Anwender absolut alltagstauglich.
 
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Das KVM/Screenshot+Recording/Colorpicking/Desktop-Share Thema ist halt ein Sicherheitsfeature von Wayland, das Gegenteil einer Katastrophe(wie zb MS Recall, oder gerade eben: Grok-Sprachmodus mit Bildschirmfreigabe ) eigentlich. Wie auch immer, so wie ich das verstanden habe wurde das an Pipewire ausgelagert, daher würde ich eher die Updates dort verfolgen, wenn das ein Thema ist.
 
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netzgestaltung schrieb:
Das KVM/Screenshot+Recording/Colorpicking/Desktop-Share Thema ist halt ein Sicherheitsfeature von Wayland,
Ja, inzwischen gibt es da ja auch die entsprechenden Schnittstellen. Nur hinken da halt viele Produkte noch hinterher. Deskflow scheint ja ganz cool zu sein, kannte ich noch gar nicht (habe aktuell aber auch keinen Bedarf an einer KVM-Software).
Anydesk ist so ein großes Beispiel, das noch überhaupt nicht auf Wayland (als Client) läuft.

Aber das ist halt imho nicht wirklich Wayland anzukreiden. Dass X11 langsam deprecated wird sorgt da hoffentlich auch für etwas mehr Bewegung bei den Schnarchnasen ;)
 
Bin gespannt welches Desktop dann die X11-Herschafft übernimmt (vielleicht xfce) und ob die Pflege von X11 dann komplett einbricht.

Gnome 50 baut komplett X11 aus (außer xWayland) und KDE hat indirekt auch angedeutet das in Zukunft auch Wayland-only sind, da sie jetzt sich komplett von LTS-Versionen verabschieden.

Und warum kein LTS: Das hat einfach schlicht den Grund das zurzeit viele Wayland-Protokolle jetzt erscheien, zumindest arbeitet das Gremium wieder effizient mit Gnome, vielleicht da Gnome jetzt selbst das Ziel gesteckt hat mit Version 50 Wayland-Only zu sein! Und dann eine LTS-Version pflegen von viele Wayland-Protokolle fehlen würden, wäre eine Bremse!

Bei vielen Seiten wo es ein Statistik gibt kommen halt Gnome und KDE zusammen auf 70%!
 
Bis jetzt hab ich Wayland nicht benutzt, da kam nach dem Start, unten rechts, immer eine nervige "Iputirgendwas" Meldung die ich auch nach Anleitung/Googlen nicht weg bekam. Es lag höchstwahrscheinlich an meinem Unwissen und meiner Linux Inkompetenz. Aber jetzt hab ich noch mal in Wayland gestartet und die Meldung ist verschwunden. Super, dann hoffe ich mal das bleibt so. :schluck: :daumen:
 
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Krik schrieb:
@floTTes
MS hat vor ca. 10 Jahren ihre QM-Abteilung gekündigt. Ich bezweifle, dass man heute noch so gut wie davor entwickelt.
Meinst du die 18.000 Entlassenen, darunter viele SDETs, von 2014?
Das wurde nur von der unbedarften Presse als "fired QA" ausgelegt.
Dass viele SDETs gehen mussten, lag an den Umständen, dass MS damals von dedizierten SDET-Teams auf ein (SDE)-Team-internes Testen umgestellt halt, wobei nicht jeder SDET zum SE taugte. Man trennte sich auch von der Nokia-Division - dem Großteil der Entlassenen.

Es kam auch der große Aufschwung von Fuzzing. Heutiger Code, egal von wem, dürfte um einiges "besser" sein als der von vor einer Dekade.

Dass MS sehr lange für innovative Code-Änderungen braucht, steht auf einem anderen Blatt. Das liegt u.a. an der schier endlosen approval chain, die unter Linux sehr viel kürzer ist.
 
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netzgestaltung schrieb:
Das KVM/Screenshot+Recording/Colorpicking .. Thema ist halt ein Sicherheitsfeature von Wayland, das Gegenteil einer Katastrophe
Hängt von den eigenen Bedürfnissen ab. KVM/Screenshot+Recording/Colorpicking brauche ich fast täglich. Noch mehr Sicherheit, auf Kosten von gewohnten Arbeitsabläufen und Tools, dagegen überhaupt nicht. :)

Fegr8 schrieb:
und ob die Pflege von X11 dann komplett einbricht.
Ich glaube, da haben die X11 User noch viele Jahre zur Verfügung. Man ist ja nicht alleine.
 
Kuristina schrieb:
Colorpicking brauche ich fast täglich
Ich auch, daher hab ich auch gewartet, bis das bei meinem Tool funktioniert hat.
OBS geht ja mittlerweile auch und auch die Videoeditoren haben nicht gemeckert.

Ich brauch ja auch kein HDR und Touch haben die Monitore auch nicht.
Aber wenn es für mich keinen Unterschied mehr macht, kann ich einfach wechseln.
 
Kristatos schrieb:
gelinde gesagt eine Vollkatastrophe,
jedenfalls unter KDE, vielleicht ist ja in GNOME etwas besser.
Seit ich vor Jahren realisiert habe das der Grund weshalb der Touchscreen unter Fedora einfach funktioniere während alle anderen Distros eine Katastrophe waren, war das Fedora damals schon auf Wayland war nutze ich nur Wayland und kann mich nicht beklagen...

MMn könnten sie Xorg längst eingestellt haben und langsam über eine weitere verschlankung von XWayland nachdenken, z. B. Das dieses keine Hilfe vom Kompositor mehr braucht sondern unabhängig von diesem für jedes Fenster das darüber dargestellt wird ein fertiges Bild an den Compositor liefert, wie jede andere Wayland Anwendung. Also nicht ein vollständiger X Server der mitläuft sondern ein translation Layer zwischen X und Wayland + Portals. Das wird aber leider nie kommen da zu viel Aufwand, sonst hätte man das von Anfang an gemacht, indem man auf Anwendungsseite "nur" eine xwaylandlib hat, die xlib ersetzt.
 
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netzgestaltung schrieb:
OBS geht ja mittlerweile auch und auch die Videoeditoren haben nicht gemeckert.
OBS verwendet halt, soweit ich das mitbekommen haben, Pipewire, um unter Wayland fremde Fensterinhalte abgreifen zu können.
 
Meine Linux News der Woche ist daß Linux sogar bei n-tv eine Empfehlung als Windows 10 Ersatz bekommen hat... der Durchbruch naht
click
Den letzten Satz hätte man sich aber sparen können mit dem Verweis auf ein Steinzeit-Handbuch von 2013.
Das wirkt als Abschluß eher abschreckend.
 
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Deskflow kannte ich noch nicht. Die anderen Ableger (Input Leap und Barrier) wurden hier im Forum ja auch schon öfter mal genannt. Muss ich mich mal mit beschäftigen wenn ich mal Zeit und Müße dafür habe.
 
Teckler schrieb:
Meine Linux News der Woche ist daß Linux sogar bei n-tv eine Empfehlung als Windows 10 Ersatz bekommen hat
Müsste man dem Herrn Wedekind direkt danken, leider führt sein X-Link ins nichts 😅
 
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Kaito Kariheddo schrieb:
Müsste man dem Herrn Wedekind direkt danken,
Geht tatsächlich aber auch in die andere Richtung.


Hier ruhen sich der Service Mensch im Video und die Redaktion vom BR noch etwas sehr auf den alten Klischees aus, meiner Meinung nach, gerade wenn es eigentlich darum geht, dass Windows 11 eben doch für Elektroschrott sorgt und es angeblich keine andere Option gibt.
 
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Kann man mittlerweile bedenkenlos eine nvidia GPU verwenden für zB Bazzite, Mint, Nobara etc. oder wäre AMD noch immer besser/einfacher Treibermäßig?
 
Gibt aktuell (seit 2 Jahren oder so) einen Bug im Nvidia-Treiber der dafür sorgt, dass DX12->Vulkan Spiele deutlich an Leistung einbüßen. Das lässt sich wohl auch unter Windows mit vkd3d reproduzieren (habs selbst noch nicht probiert). Also ja, man fährt mit AMD besser unter Linux
 
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floTTes schrieb:
Schon vor über einer Dekade hat u.a. der CCC mal einen Vortrag darüber gehalten, dass die durchschnittliche Code-Qualität von MS der FOSS-Code-Qualität um Jahre voraus ist/war.
Da würde mich die Quelle interessieren um es einordnen zu können.
Der CCC als Verein wird so eine Aussage sicher nicht getroffen haben. Allenfalls hat das ein Dritter als Vortrag einer Veranstaltung geäußert. Wobei Codequalität schwer zu messen ist. Je nach Metriken die verwendet werden, wird man da zu stark unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Als Beispiel:
Microsoft hat ab 2002 "secure" functions eingeführt, also so Sachen wie strcpy_s, memcpy_s. Das war aber am damaligem Standard (C, C++) vorbei und wurde da erst eine Dekade später (C11) aufgenommen. Entsprechend konnte und kann man wunderbar Metriken aufstellen, dass Projekte in C/C++ von Microsoft tendenziell deutlich besser in der Verwendung der "secure" Funktionen sind. Wobei die Glibc strcpy_s nicht implementiert (wieso/weshalb/warum und etwaige Alternativen samt der Diskussion drumerhum ist mit zu lang, also an der Stelle Schluss).
Die Metrik "sichereres Speicherhandling" hat Microsoft damit auf jeden Fall deutlich besser erfüllt. Das der Code von Ms aber auch gern mal _s Funktionen enthält an Stellen wo es wenig sinnvoll ist, ist auch eine Folge davon, dass diese Metrik erfüllt werden sollte, wobei _s Nachteile bei der Performance bringen kann. Insofern ist die Metrik irgendwie sinnvoll und wie die meisten Metriken die zum Selbstzweck werden auch irgendwie doof.


Edit: https://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_open-source_and_closed-source_software#Code_quality
Die Studien die da Wikipedia als Quellen aufführt gehen in die Richtung, dass es im Bereich der Betriebssystemkernel sich die Wage hält, allenfalls FOSS etwas besser dasteht (je nach Metrik). Die Studien sind aber auch eher alt.
 
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Microsoft sagt stolz dass 30% des Codes mit KI geschrieben werden zur Zeit.
Das macht mich nervös.
 
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