News Linux-Notebooks: Purism rüstet TPM nach und bietet deutsches Layout an

Vier Kerne wären wirklich wichtig, ich bin Entwickler und da zählt wirklich jeder Kern mehr pures Gold. Die deutsche Tastatur ist nett, ich bevorzuge allerdings grundsätzlich ein amerikanische Tastatur. Beim Quellcode tippen braucht man eben Semikola und Klammern, genauso wie in der Shell. Ich empfehle übrigens das EurKey-Layout unter Linux, dass ist wie der GODMODE - man hat ein amerikanische Tastatur und kann ohne das Layout umzustellen für fast jedes europäisches Sprache die entsprechenden Zeichen generien.

Was mir bei Purism gefällt:
* Hübsches Gehäuse (siehe ThinkPad)
* Einheitliches Material und Farbe (siehe ThinkPad)
* Coreboot statt UEFI (siehe...äh...modifizierte ThinkPads)
* Vollwertiger Kartenleser (Ich weiß nicht was zur Hölle bei Lenovo und Dell los ist, sogar Fujitsu macht es richtig...)

Ist ja nicht so, dass SD-Karten ein altgedienter Legcaystandard ist wie VGA. Speicherkarten sind praktisch und schauen nicht heraus wie USB-Sticks. Es gibt nicht nur einen Standard, der Standard wird immer weiter verbessert. Und zu guter letzt gibt es unglaublich viel Hardware die SD-Karten braucht und nicht weg gehen wird:
Audi mit Autoradio -> 32 GB SD-Karte for the lulz
Kamera -> Wär hätte es gedacht...
Fahrradnavi -> Oder was ihr sonst so habt
Desktop -> Mit SD-Kartenleser, weil USB-Gefummel nervt...


Appleboy so:
Kaufen Sie sich doch zu ihrem Ultraflachen MacBook mit eingeklebter Battier und eine stylischen, teuren SD-Mini/USB auf SD-Kartenadapter, der nur 50% langsamer ist und oft verloren geht. Außer sie schleppen das Teil immer mit! Zusammen mit dem USB-C auf USB-C-Hub Adapter und dem USB-C auf DP-Adapter und dem USB-C auf USB-B-Adapter für den Drucker und den USB-C auf RJ45-Adapter...
Ich halte es für ein Gerücht, dass auf eine MacBook wirklich gearbeitet wird :freak:
 
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hroessler schrieb:
Die meisten Kunden dürften nicht einmal wissen was TPM ist. Lügen haben eben doch kurze Beine...
Was soll das denn nun wieder heissen? Wenn 98% der Kunden die TPM-Option genutzt haben, dann ist das eindeutig. Die IT-Einkäufer in den Firmen wissen sehr wohl, was TPM ist, und wer als Privatkunde bei diesem Anbieter landet, kennt sich mit der Thematik auch meist aus. Dashier ist kein Mediamarkt-Notebook.
 
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TPM erlaubt es einem in der Regel das System gegen unerlaubtes Booten und verändern des UEFI zu schützen ohne dass sich etwaige Passwörter über das Abziehen der CMOS-Batterie btw. das Brücken eines Jumpers zurücksetzen ließe. Genauso wie man lange ATA-Passwörter setzen kann, die mit dem Systempasswort geschützt werden.

Theoretisch sollte man das ganze auch dazu nutzen können, dass man nur Bootloader / Kernel booten kann, sie (mit einem passendem, selbst verwaltetem Schlüssel) signiert wurden. Wobei ich das noch nirgends gesehen habe.

Genauso bietet TPM in der Regel einen Hardwarezufallsgenerator, den man nutzen kann (Ob man das will ist eine andere Frage)
 
Puh, der Preis ist ganz schön heftig. Da würde ich eher bei Tuxedo kaufen, klar, dort liegt der Fokus nicht auf Fairtrade oder Nachhaltigkeit, zumindest sind aber die Laptops bezahlbar :-D
 
DeusoftheWired schrieb:
Wenn es sogar Debian nicht auf die Liste der FSF geschafft hat, PureOS dagegen schon, möchte das schon was heißen.

Eigentlich nicht.... schau dir mal die Liste an:

https://www.gnu.org/distros/free-distros.html

Keine einzige bekannte Distribution dabei. Wäre interessant zu wissen ob sich Debian und Co je bemüht haben da aufgenommen zu werden, oder es nicht zur Politik der jeweiligen Distribution passt (Was ich eher vermuten würde).


Mir persönlich zu teuer für das Gebotene. Lieber ein Thinkpad mit Debian :)
 
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Kann mir jemand zusammengefasst erklären was gut daran ist auf der Liste der FSF zu stehen?
Bzw. was man dafür besonderes können muss.
 
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Sennox schrieb:
Kann mir jemand zusammengefasst erklären was gut daran ist auf der Liste der FSF zu stehen?
Bzw. was man dafür besonderes können muss.

Was man dafür besonderes können muss steht schon im Link des Posts über deinem.

Zusammengefasst: Hält man freie Software für besser als geschlossene Software? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Vor- und Nachteile kann man durch Google recht gut ergründen.

Und wenn man das tut, will man ausschließlich darauf setzen? -> Aus der Liste FSF wählen.

Hier steht übrigens warum diverse Distributionen nicht unterstützt werden.

https://www.gnu.org/distros/common-distros

Die sind also wirklich streng.
 
flaphoschi schrieb:
Vier Kerne wären wirklich wichtig, ich bin Entwickler und da zählt wirklich jeder Kern mehr pures Gold.

Ganz genau meine Rede :)

Beim Quellcode tippen braucht man eben Semikola und Klammern, genauso wie in der Shell. Ich empfehle übrigens das EurKey-Layout unter Linux

Lustig, daß ist unter Linux genau mein Xmodmap (nur mit wesentlich mehr zusätzlichen Zeichen

Vollwertiger Kartenleser (Ich weiß nicht was zur Hölle bei Lenovo und Dell los ist, sogar Fujitsu macht es richtig...)

Lenovo hat nur bei den Subnotebooks auf MicroSD umgestellt. Sogar das T480s hat noch einen normalen SD Reader. Die größeren sowieso. Nur die X blöderweise nicht mehr.

PS: hier sieht man den vollwertigen SD Reader beim T480s:

https://www.notebookcheck.com/fileadmin/Notebooks/News/_nc3/ThinkPad_T480S_4_4.png
 
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-Mithras- schrieb:
Hier steht übrigens warum diverse Distributionen nicht unterstützt werden.

https://www.gnu.org/distros/common-distros

Die sind also wirklich streng.
Danke dafür.
Da frage ich mich ja warum z.B. Debian und Verlgeichbares dann immer bei gewissen Paketen schreiben "ist unfreies Third Party, musst du dir bitte selber laden und installieren".
Wenn sie doch eh nich auf die FSF kommen, könnten sie es dem User da ja etwas einfacher machen.
 
-Mithras- schrieb:
Eigentlich nicht.... schau dir mal die Liste an:

https://www.gnu.org/distros/free-distros.html

Puh, von der Liste kenne ich nur gNewSense. Bei Debian liegt es wohl hauptsächlich an den nonfree-Repos:

While the FSF does not include Debian on this list because the Debian project provides a repository of nonfree software, the FSF does acknowledge that Debian's main repository, which by default is the only place packages come from, is completely free.

https://www.fsf.org/news/fsf-and-de...ee-software-users-find-the-hardware-they-need

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Sennox schrieb:
Wenn sie doch eh nich auf die FSF kommen, könnten sie es dem User da ja etwas einfacher machen.

Du hast einen Punkt, aber Debian geht es um den Grundzustand, und der ist tatsächlich frei.
 
Sennox schrieb:
Danke dafür.
Da frage ich mich ja warum z.B. Debian und Verlgeichbares dann immer bei gewissen Paketen schreiben "ist unfreies Third Party, musst du dir bitte selber laden und installieren".
Wenn sie doch eh nich auf die FSF kommen, könnten sie es dem User da ja etwas einfacher machen.

Naja sie hosten ja schon ein Repository mit unfreier Software. Also Repository einbinden und installieren...

Ich finde der Typ hier sagt es ganz schön:

Why the Missing Repositories?
Debian prides itself on absolute freedom and open-source. Although you might not be able to live without your third-party packages on Linux, the guys at Debian beg to differ. This is primarily the reason we do not see any third-party repositories enabled in a APT source file on Debian.

Although this may seem nasty at first, it’s all about advocating and promoting absolute freedom with Debian. Thankfully though, there are repositories supported that can easily be added to your source file and of which contain most of the packages that you will probably want to install.

https://www.unixmen.com/how-to-add-repositories-to-debian-8-1-0/


Fazit: Sie möchten gern das du mit Freier Software arbeitest, aber sie wollen dir auch alle Freiheiten geben. Also auch die, mit unfreier Software zu arbeiten, wenn du der Meinung bist das du sie brauchst. Ich nehme an das eigene non-free Repository nehmen sie, damit es verlässliche, überprüfte Software ist, und nicht irgendwas, das im Zweifel schrott oder gefährlich ist.
 
flaphoschi schrieb:
Appleboy so:
Kaufen Sie sich doch zu ihrem Ultraflachen MacBook mit eingeklebter Battier und eine stylischen, teuren SD-Mini/USB auf SD-Kartenadapter, der nur 50% langsamer ist und oft verloren geht. Außer sie schleppen das Teil immer mit! Zusammen mit dem USB-C auf USB-C-Hub Adapter und dem USB-C auf DP-Adapter und dem USB-C auf USB-B-Adapter für den Drucker und den USB-C auf RJ45-Adapter...
Ich halte es für ein Gerücht, dass auf eine MacBook wirklich gearbeitet wird :freak:

Nicht nur dort... auch bei vielen Flachbooks, Convertibles, 2-in-1, Hybriden (auch das Dell XPS 15 halte ich für grenzwertig), frage ich mich was die Leute dort eigentlich tun. Arbeiten oder nur als Prestige-Objekt herumschwingen? Da wird es jedesmal zum Kampf um die Anschlüsse, wenn man mal mehr als 2 Geräte anstecken muss (Maus? USB-Stick? Externer Bildschirm? Externe Festplatte? Internetstick? LAN-Adapter? Drucker?).
 
Ganz am Ende hast du nen Tipo, TMP statt TPM.
Wie immer vielen Dank für deine Artikel, wenn ich mir ein Laptop holen würde wären ihre in der engeren Auswahl, einziger Kritikpunk ist auch in meinen Augen die Kernanzahl, da ich ebenfalls entwickel.
Der Preis ist ok, sofern die Verbarbeitung stimmt. Für die Extras zahle ich gerne mehr.
 
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Haha.. installieren diese Kunden dann alle Windows um das TPM Modul mit BL zu nutzen..? Eigenartige News..
 
franzerich schrieb:
...(Maus? USB-Stick? Externer Bildschirm? Externe Festplatte? Internetstick? LAN-Adapter? Drucker?).

Brauch ich alles nicht. Ist halt immer so eine Frage was man denn so nutzt. Ich nutze min Macbook für Fernwartungen (Windowsserver per RDP meist), da brauch ich keine Maus, keine Festplatte, keinen Schirm (ja, 12" gehen auch) und LAN auch nicht. Mir war wichtig das es lautlos und eben so leicht wie möglich ist. Zu Kunden mitnehmen würd ichs dann meist aber doch nicht, da sitz ich doch lieber an 2x22" oder sowas in der Art.
 
Tolle Idee mit den Hardware-Schaltern und Coreboot, aber für mich sind dann doch einige große Kritikpunkte dabei:

- kein Trackpoint (und das Touchpad schaut nur mittelmäßig aus)
- eher schwache Akkulaufzeit ("roughly 7 to 9 hours" beim 13"-Modell)
- kein ac-WLAN und leider auch kein 5GHz-Band (letzteres wird auf der Produktseite auch nicht deutlich angezeigt, musste selber recherchieren)
- 16:9 Display (wenn man irgend ein 08/15-Teil vom Auftragsfertiger kauft, kann ichs ja verstehen, aber wenn man soviel Wert auf die eigene Hardware legt, wieso dann nicht was gescheites einbauen?)
(-) dass so ein kleiner Hersteller nicht jede Generation mitmachen kann, ist verständlich, inzwischen hat sich aber einiges getan, so bekommt man für den gleichen Preis bei Intel doppelt soviele Kerne/Threads und die Turbo-Taktraten sind auch massiv gestiegen (der Skylake geht nur bis 3,1GHz, der kleinste 15W-i7 der 8ten Generation geht schon bis 4GHz) und AMD bietet jetzt mit Raven Ridge auch interessante Produkte mit 4C/8T und besserer Grafik. Hier wäre ein Update wirklich sinnvoll.
(-) ebenfalls dem Alter geschuldet ist das fehlen von USB-3.1

Fazit: Update notwendig. Den Preis selbst find ich nicht schlimm, vorausgesetzt die Qualität spielt im Bereich einer Thinkpad-T-Serie. Für Consumer-HW wär das hingegen schon deutlich übertrieben.
 
gaelic schrieb:
Ganz genau meine Rede :)
Lenovo hat nur bei den Subnotebooks auf MicroSD umgestellt. Sogar das T480s hat noch einen normalen SD Reader. Die größeren sowieso. Nur die X blöderweise nicht mehr.

So ist es. Nur bin ich leider ein treuer Anhänger vom X2#0 :(

Anmeldeblödsinn schrieb:
Brauch ich alles nicht. Ist halt immer so eine Frage was man denn so nutzt. Ich nutze min Macbook für Fernwartungen (Windowsserver per RDP meist), da brauch ich keine Maus, keine Festplatte, keinen Schirm (ja, 12" gehen auch) und LAN auch nicht. Mir war wichtig das es lautlos und eben so leicht wie möglich ist. Zu Kunden mitnehmen würd ichs dann meist aber doch nicht, da sitz ich doch lieber an 2x22" oder sowas in der Art.

Du gibst dir selbst die Antwort, dein MacBook ist nur Terminal (Neusprech ThinClient) auf einen Windowsserver.
 
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In diesem Fall schon. Ich mach auch 4K Videoschnitt aber eher im extrem hobbymäßigem Bereich aber das tut hier nichts zur Sache. Ich wollt nur mal zeigen das man eben sehr wohl damit ARBEITEN kann, TROTZ des ach so verspiegelten Displays, ganz ohne 2 4K 30" Monitore und ohne drölf Peripheriegeräte.
 
Anmeldeblödsinn schrieb:
Ich wollt nur mal zeigen das man eben sehr wohl damit ARBEITEN kann, TROTZ des ach so verspiegelten Displays, ganz ohne 2 4K 30" Monitore und ohne drölf Peripheriegeräte.

Womit kannst du bei deinem Anforderungsprofil dann nicht arbeiten?
 
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