Linux-Rechner und Netzwerklaufwerk

Leuli

Lt. Junior Grade
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Hi, ich weiss wirklich nicht, wo ich dieses Thema hinposten soll, daher hoffe ich mal, dass es hier am besten aufgehoben ist.

Problem ist folgendes: Ich habe eine externe Festplatte auf der hauptsächlich Musik ist. Diese ist an meinen Hauptrechner angeschlossen. Jetzt möchte meine Schwester aber auch meine Musik hören, und nun möchte ich aus der externen Festplatte ein Netzwerklaufwerk machen. Da mein Hauptrechner nicht immer an ist, muss ich die externe Festplatte anders in das Netzwerk einbinden. Es gibt zwar Hardware, die einen direkten Anschluss der externen Festplatte an das Netzwerk ermöglichen, aber die sind mir zu teuer.

Jetzt überlege ich, ob ich die externe Festplatte einfach an einen alten Rechner (266 mhz / 64 mb speicher) anschliesse und über diesen ins Netzwerk einbinde. Allerdings will ich die Festplatte von dem Rechner nicht verwenden, weil sie laut ist, Strom verbraucht und vermutlich einem längeren Betrieb nicht standhält.

Kann ich durch eine Live-Cd diesen Problem umgehen? Da ich leider keine Linux-erfahrung habe wäre es nett, wenn ihr mir erklärt, wie man ein Netzwerklaufwerk unter Linux / der entsprechenden Distribution einbindet und mit Windows Xp darauf zugreifen kann.
Wenn ich den Rechner dann noch als Printserver für einen Drucker mit Parallelanschluss verwenden könnte, wäre das toll.

Vielen Dank im Vorraus, Leuli
 
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ist beides möglich. musst dir nur kanotix/knoppix auf cd brennen(iso brennen) und dann davon starten. knoppix und kanotix haben scripte im menu mit denen man das netzwerk und auch die dateifreigabe einrichten kann.

beim drucker musste allerdings gucken was für einer das ist. ein sw laserdrucker ist im allgemeinen kein problem. schwieriger wird es da bei neuen tintenstrahlern, da es häufig keine treiber gibt(nur über 3.)
 
Hmm ich habe sogar schonmal eine geänderte Version von Knoppix (weiss nicht genau wie man das nennt) gestartet. Der Drucker ist ein sw Laserdrucker ;) (Hp Laserjet 4 +)

Ich werd das morgen mal runterladen und ausprobieren. Hoffentlich klappt es..
 
Leuli schrieb:
Hmm ich habe sogar schonmal eine geänderte Version von Knoppix (weiss nicht genau wie man das nennt) gestartet. Der Drucker ist ein sw Laserdrucker ;) (Hp Laserjet 4 +)

Ich werd das morgen mal runterladen und ausprobieren. Hoffentlich klappt es..
für den guten alten laserjet gibt es unter garantie treiber.
was deinen rechner angeht. 266 mhz sind für samba, sau knapp bemessen. ist zumindest meine erfahrung mit einer kist, die einen 266 pII drin hatte. die war unter volllast um samba bei übertragungen am leben zu erhalten. aber für musik reicht es locker aus.
nur kannst du keine spitzen raten bei der datenübertragung erwarten. also alles über 5 mbyte/s halte ich bei so einer config für ziemlich ausgeschloßen. (ist meine eigene erfahrung. mit den rechnern mit den ich es ausprobierte..)
ansonsten viel spaß.
(bei mir läuft auch ein linux als netz-laufwerk.)
 
die externe festplatte ist eh nur über usb1.1 (oder 1.0 kA) angeschlossen. unter windows hab ich das schon getestet, da konnte man sogar filme anschauen während edonkey lief. mit dem usbanschluss dürfte man eh nicht über 1mb/sekunde kommen.
 
Versuche es mal mit NAS Lite, ist eine kostenlose Linux Minidistribution.
Da benötigst du einen alten Rechner mit wenig Speicher ner Netzwerkkarte und Plattenplatz, USB ist allerdings nicht möglich.
Damit hast du innerhalb kürzester zeit Speicherplatz im Netzwerk mittels SMB, NFS oder FTP freigegeben.
 
Ich spiel hier grad ein bisschen mit Knoppix rum und komm eigentlich ganz gut zu Recht. Auf das externe Laufwerk kann ich zugreifen. Allerdings bekomm ich das mit dem Sambaserver nicht hin. Wenn ich im Knoppixmenü auf Sambaserver starten klicke, werde ich gefragt, ob ich alle Laufwerke zu Verfügung stellen möchte, dann lädt der Pc noch kurz und anschliessen passiert nichts mehr. Keine Einstellungsmöglichkeiten, grad nichts. Warscheinlich überseh ich nur irgendwo einen Menüpunkt... Auf dem alten Rechner habe ich gar keine grafische Oberfläche / KDE und weiss noch weniger was ich tun soll. Ein swap-file möchte ich wie gesagt nicht einrichten, weil ich dann die Festplatte des Rechners benützen muss. Ich weiss nicht was ich tun soll, bitte helft mir.

Eine Frage noch: Muss ich eigentlich einen Sambaserver benutzen? Gibt es kein Äquivalent zu Windows Datenfreigabe?
 
samba ist die windowsfreigabe !

das von microsoft eingesetzte system nennt sich server message block, kurz smb.
daher kommt der name samba. wenn du in knoppix im konqueror smb:/ eingibst sollte er dir auch die lokalen windowsrechner anzeigen. genauso kannste mit smb://rechnername oder smb://rechnerip auf ne windowsfreigabe zugreifen. daher ist die sambafreigabe der laufwerke von windows als windowsfreigabe zu sehen..

PS: um zu testen ob er die freigaben erfolgreich gesetzt hat kannste folgendes machen:
im konqueror smb://127.0.0.1 eingeben, dann greift er auf die eigenen freigaben zu.
wenn du da dann deine freigaben siehst kannste im explorer des windowsrechners \\knoppixrechnerip eingeben, also zB \\192.168.1.23
 
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Ja, die Freigabe funktioniert jetzt prima, nur leider werden jetzt auch andere Laufwerke im Netzwerk freigegeben. Zum Beispiel das Cdrom-Laufwerk, usw. Das will ich eigentlich nicht. Ausserdem habe ich keine Schreibrechte auf der Platte. Die Einstellungen von Samba lassen sich doch unter /etc/samba/smb.conf aufrufen und konfigurieren, oder? Ich kann die Datei zwar aufrufen, aber nicht editieren. Das ist ein Problem, was kann ich tun?

könnte ich auch mit swat (wie es in dem video hier im sticky gemacht wird) den sambaserver konfigurieren?
 
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du musst beides als root machen, nur der hat die rechte dazu.
dazu öffnest du eine konsole und gibst folgendes ein:

xhost +
su
kwrite

dann öffnet er den texteditor kwrite als root mit dem du die smb.conf öffnen kannst.
 
Ja... Ich hab es jetzt mit viel googel geschafft, den Sambaserver auf dem alten Rechner nur über die shell (oder bash?) einzurichten. Dabei habe ich die smb.conf wie folgt eingestellt:
[sda1]
comment = /mnt/sda1
browsable = yes
path = /mnt/sda1
writable = yes
preexec = /bin/mount /mnt/sda1
postexec = /bin/unmount /mnt/sda1

Bei meinem Hauptrechner - mit grafischer Oberfläche geladen, und der selben smb.conf - lässt sich von einem Windowsrechner darauf zugreifen

Bei dem alten Rechner - ohne grafische Oberfläche, da kein Swapfile, aber mit der selben smb.conf - lässt sich nicht von einem Windowsrechner darauf zugreifen. Wenn ich unter Windows //Knoppix/sda1 aufrufe, kommt ein Fenster, bei dem ich Benutzername und Passwort eingeben muss. Bei meinem Hauptrechner als Sambaserver musste ich hier nur als Benutzer Knoppix eingeben und dann gings. Jetzt gebe ich wieder Knoppix ein, aber dann erscheint das selbe Fenster nochmal. Egal was ich eingebe, das Eingabefenster bleibt und ich kann nicht auf das Laufwerk zugreifen.

Jetzt weiß ich nicht mehr weiter.

Ach ja: Den Sambaserver starte ich mit: /etc/init.d/samba start
 
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Das "Knoppix" als Benutzername ohne Passwort dazu klingt für mich so, als ob du eigentlich gar keine Authentifizierung bräuchtest (zumindest nicht für dieses Share). Dann würde sich eigentlich ein
"guest ok = yes"
anbieten.
 
So mit viel googel, Zeit und Geduld und peinlichen Fehlern (unmount statt umount) hab ich das jetzt hinbekommen. Ich hab jetzt einfach über die Konsole
"/usr/sbin/sambastart start" das Script (?) gestartet. Da kam dann die Eingabe für das Passwort, woran es warscheinlich auch lag. Das coole ist, der Rechner ist ein Laptop und nach ein paar Minuten geht immer der Bildschirm aus, die Festplatte läuft eh nicht, das CD-Laufwerk auch nicht und letztendlich geht auch noch der Lüfter aus. Dann ist der Rechner komplett lautlos :evillol:. Nur die externe Maxtorfestplatte schnurrt leise im Hintergrund.

Ein Problem habe ich aber noch: Ich habe keine Schreibrechte auf dem Laufwerk, ausserdem ist auch noch die Freigabe \\KNOPPIX\knoppix vorhanden. Wie bekomme ich die Freigabe weg und wie bekomme ich Schreibrechte für das Laufwerk?

smb.conf ist folgend konfiguriert:
[sda1]
comment = /mnt/sda1
browsable = yes
path = /mnt/sda1
writable = yes
preexec = /bin/mount /mnt/sda1
postexec = /bin/unmount /mnt/sda1
guest ok = yes

Ich hoffe wir können den Fehler finden.
 
Oh... Fat32 glaub ich nicht, aber die ist glaube ich auf NTFS formatiert. Könnte es daran liegen?
 
Die Festplatte ist NTFS formatiert. Leider kann und will ich sie nicht in ein Linux-Filesystem umwandeln, weil ich mit der externen Festplatte des öfteren zu Freunden gehe, die alle Windows aufm Rechner haben.

Nach wie vor habe ich keine Schreibrechte, kann aber auf die Platte zugreifen.

Ich wollte es jetzt mal mit /etc/fstab ausprobieren. Allerdings kann ich darauf nicht zugreifen, obwohl ich als superuser angemeldet bin. Woran kann das liegen?
 
Leuli schrieb:
Nach wie vor habe ich keine Schreibrechte,

Du wirst auch in absehbarer Zeit keine hinbekommen. Lies doch bitte den Link, den ich gepostet habe.

Ich wollte es jetzt mal mit /etc/fstab ausprobieren. Allerdings kann ich darauf nicht zugreifen, obwohl ich als superuser angemeldet bin. Woran kann das liegen?

Könntest du eventuell noch sagen, wie du versuchst auf /etc/fstab "zuzugreifen", was genau du "ausprobieren" möchtest, und was du unter "kann nicht zugreifen" verstehst (Fehlermeldungen,...)?
 
1. mach die platte auf fat32
2. als root sollte man problemlos mit "nano /etc/fstab" die datei öffnen können.
 
Jetzt hab ich endlich auch Schreibrechte. Lag wohl an der NTFS-Formatierung der Platte. Jetzt hab ich auf vfat/Fat32 formatiert, den Sambaserver nochmal neu und sauber aufgesetzt und alles funktioniert. Erstaunlicherweise ist das Netzwerklaufwerk jetzt noch viel schneller (vorher hatte ich immer kleine Lags...)

Nur hab ich jetzt noch Schwierigkeiten beim kopieren von größeren Dateien auf das Laufwerk.
 
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