M.2 SSD NVMe Nachrüsten

CrowTearZz

Ensign
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Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem einen Laptop gekauft, um damit Bildbearbeitung und alltägliche Arbeiten durchzuführen. Da ich jedoch festgestellt habe, dass 512 GB Speicher (NVMe) für mich zu wenig sind, habe ich mir die Kingston FURY Renegade NVMe SSD 4 TB gekauft.

Meine Frage an euch ist nun, ob ich alles 1:1 von den 512 GB auf die 4 TB klonen kann und ob mein Laptop diesen Speicher unterstützt. Generell, unterstützt ja eigentlich jeder Laptop x-beliebige M.2 (sofern der Formfaktor, also 2280, stimmt)

Bei Arbeitsspeichern gibt es ja immer so ein Maximum, wie viel ein Laptop unterstützt. Gibt es sowas auch bei SSDs?

Off-Topic: Welche Software würdet ihr mir zum Klonen des Betriebssystems empfehlen?

Danke im Voraus für eure Hilfe.

Das sind die Daten zu der jetzt verbauten M.2

512GB PCIe-4x4 2280 NVME Self
Encrypted OPAL2 Three Layer Cell
Solid State Drive
  • Form Factor M.2 2280
  • Capacity 512GB
  • NAND Type TLC
  • Height 0.09 in (2.3 mm)
  • Width 0.87 in (22 mm)
  • Weight 0.02 lb (10 g)
  • Interface PCIe NVMe Gen4
  • Maximum Sequential Read Up to 6,600 MB/s
  • Maximum Sequential Write Up to 5,100 MB/s
  • Logical Blocks 1,000,215,216
  • Operating Temperature 32° to 158°F (0° to 70°C) [ambient temp]
  • Features ATA Security (Option); TCG Opal 2.0; TRIM; L1.2
Und das sind die Daten von der neuen:
  • 4 TB; 3,3 mm Bauhöhe
  • M.2 2280 Card, ; Kompatibel mit der Playstation™ 5
  • Maximale Lese-/Schreibgeschwindigkeit: 7300 MB/s / 7.000 MB/s
  • Performance: Perfekt für Multimedia, Gaming, Videoschnitt
  • Flash-Speicher-Bauart: 3D TLC NAND
 
Zuletzt bearbeitet:
Du fragst uns ob Dein neues Laptop die SSD unterstützt ohne Hersteller und Modell zu nennen :-(
Klar kannst Du die alte auf die neue SSD klonen, entweder hat Dein Laptop
a) einen 2te nNVME Slot
b) du ein externes NVME Gehäuse
c) ein externe USB Laufwerk
 
Interne Laufwerke laut HP Spezifikationen: PCIe® NVMe™ SSD-Laufwerk, 512 GB
Dazu noch deine Bestätigung, dass aktuel eine 2280 Formfaktor SSD verbaut ist - sollte passen.

CrowTearZz schrieb:
Off-Topic: Welche Software würdet ihr mir zum Klonen des Betriebssystems empfehlen?
Ich würde mit Veeam Agent ein Backup auf externes Medium machen, die SSD umbauen und das Backup zurück spielen. So habe ich meine letzten Umzüge gemacht.

Benötigte Hardware:
  • ein externer Datenspeicher (Netzwerk oder USB) mit genügend Speicherplatz (bei dir mindestens 500GB)
  • ein freier USB-Stick, der als Recovery-Medium genutzt werden kann, der Werbegeschenk 1GB USB-Stick sollte reichen

Vorteil: Man hat im Lauf des Prozess direkt ein Backup erstellt :)
 
Hallo zusammen,

ich möchte mich an dieser Stelle für die schnelle Hilfe und die zahlreichen Antworten bedanken. Ich hatte zuvor etwas Bedenken bezüglich der Kompatibilität von SLC, MLC, TLC & QLC NAND in meinem Notebook. Aber wichtiger ist laut euren Aussagen eher der Formfaktor.

Ein weiteres Anliegen von mir wäre die Bauhöhe der SSD. Die Original-SSD hat eine Bauhöhe von 2,3 mm, während die neue SSD eine Bauhöhe von 3,3 mm aufweist. Ich hoffe HP hat da genug Freiraum, andernfalls muss ich mir was einfallen lassen.

Ich habe bereits Erfahrungen mit Clonezilla und Veeam sammeln können und habe auch Zugriff auf die Tools Macrium Reflect und Aomei Backuper. Ich werde mich wahrscheinlich für eines der ersten beiden Programme entscheiden und damit mein Betriebssystem auf die neue SSD klonen.

Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung!
 
CrowTearZz schrieb:
Ich hatte zuvor etwas Bedenken bezüglich der Kompatibilität von SLC, MLC, TLC & QLC NAND in meinem Notebook. Aber wichtiger ist laut euren Aussagen eher der Formfaktor.
Die NAND-Art ist egal, solange das Protokoll (SATA oder NVMe) auf beiden Seiten unterstützt wird.

Wichtiger ist, dass die SSD passt - also ein Standard 2280 NVMe Slot vorhanden ist. Bei den meisten modernen Notebooks ist das der Fall, aber da gibt es immer die Exoten, die einen kürzeren Slot (z.B. 2242 oder 2230) verbauen oder alternativ einfach die SSD mit aufs Mainboard löten und diese nicht wechselbar ist.

Für den Hersteller spart das ein paar Quadratmillimeter, die für einen größeren Akku oder andere Feature verwendet werden können. Außerdem ist das eine tolle Upsell-Chance. Du kannst ja mal bei Apple schauen, wie gut das funktioniert...
Für den User ist das natürlich einfach nur schlecht. 2230/2242 SSDs sind teuer und 4TB Varianten existieren noch nicht, gelötete SSDs können garnicht getauscht werden und Datenrettung ist auch praktisch unmöglich.

CrowTearZz schrieb:
Ein weiteres Anliegen von mir wäre die Bauhöhe der SSD. Die Original-SSD hat eine Bauhöhe von 2,3 mm, während die neue SSD eine Bauhöhe von 3,3 mm aufweist.
Vermutlich ist die 4TB SSD zweiseitig mit NAND belegt. Sollte eigentlich passen, normalerweise wird sowas mit beachtet wenn schon ein zugreifbarer 2280 Slot vorhanden ist.

CrowTearZz schrieb:
Ich habe bereits Erfahrungen mit Clonezilla und Veeam sammeln können und habe auch Zugriff auf die Tools Macrium Reflect und Aomei Backuper. Ich werde mich wahrscheinlich für eines der ersten beiden Programme entscheiden und damit mein Betriebssystem auf die neue SSD klonen.
Viel Erfolg :)

Funktionieren sollte alles. Persönlich bevorzuge ich Veeam weil ich sowieso schon ein Backup darüber laufen habe, damit ist das zu benutzen sehr bequem. Aber jedem so wie es für ihn am einfachsten ist.
 
mit Clonezilla habe ich schon mehrfach erfolgreich aber leider ungefähr genauso oft auch erfolglos (Windows) Systemplatten clonen können.
Dabei waren die misslungenen Fälle eigentlich die ganz einfachen, source und destination gleich (groß) usw.
ich habe keine Ahnung warum das Tool (bei mir und den PCs die ich damit clonen wollte) so oft versagt.
wobei es IMMER zu einer Erfolgsmeldung nach dem Clonen selber gekommen ist! Nur ließ sich das Image dann anschließend nicht zurück spielen (dabei gab es dann Fehler) oder der PC hat nicht davon gebootet.

so sehr ich Acronis als Backup Tool hasse, beim Clonen hat es mich noch nie im Stich gelassen. Bei WD&Co. kann man sich eine kostenlose Version downloaden (die dann aber nur funktioniert, wenn eine HDD/SSD von dem jeweiligen Hersteller im System gefunden wurde), keine Ahnung wie das bei Kingston ist.
ansonsten MacriumReflect, das funktioniert bei mir auch sehr zuverlässig (zum Clonen habe ich es aber noch nicht so oft genutzt).
 
Mickey Mouse schrieb:
so sehr ich Acronis als Backup Tool hasse, beim Clonen hat es mich noch nie im Stich gelassen.
Mein einziger Veeam Fehlversuch war als ich den Veeam Agent geupated hatte, aber vergessen hatte, das Recovery ISO zu updaten. Das alte Recovery ISO konnte die neuen Backups nicht einlesen -_-

Also die alte SSD wieder eingebaut, neues Recovery ISO erstellt und dann hat's geklappt.
(In dem Fall hatte es mich nur etwas Zeit gekostet, aber das war eine gute Lektion für die Eventualität des Desaster-Fall, wenn 'alte SSD wieder einbauen' eventuell keine Option ist.)

Ansonsten habe ich mittlerweile sicherlich ein dutzend erfolgreiche Restores auch auf verschieden große SSDs durchgeführt.
 
Hersteller sagt, es gäbe 3 Steckplätze, Du kannst die 2TB auch zusätzlich einbauen, wenn sie nicht zu dick ist.
Allerdings steht da auch, dass die auf 500GB oder 1TB begrenzt wären, also kannst Du es nur ausprobieren.
NICHT!
 
Zuletzt bearbeitet:
@chrismoto du verwechselst da die Auswahl an SSDs, die der Hersteller ab Werk verbaut anbietet mit den technischen Spezifikationen / vorhandenen Schnittstellen.
Ergänzung ()

In diesem Video kann man sehen, dass nur ein m.2 2280 Slot vorhanden ist:
 
eine offene Frage ist doch, ob die SSD disk2disk gecloned werden sollen oder ob das über ein Image (Backup) und einem dritten Storage erfolgen soll?
kann man beide (neue und alte) SSD gleichzeitig am PC anschließen, ist Clonen "einfacher". Wobei man sich da ja auch noch entscheiden muss, ob man das aus dem laufenden System heraus macht oder von einem extra Medium booten möchte.

man braucht also entweder einen zweiten Steckplatz, ein externes Gehäuse/Adapter oder genug "Zwischenspeicher" und evtl. eben noch einen entsprechend präparierten Boot-Stick.

aus meiner Sicht ist es so: was soll man mit der alten SSD? Verkaufen? Also kaufe ich mir doch gleich ein externes USB-NVMe Gehäuse (kostet um die 20€) und habe später einen extrem schnellen (ca. 1GB/s) "Mega-USB Stick.
Mit diesem Teil kann ich im ersten Schritt aus dem laufendem Windows heraus einen Clone auf die neue SSD schreiben, SSD umbauen, fertig.
 
Ich besitze zwei M.2-Gehäuse, die per USB-C an einen Computer angeschlossen werden können, ähnlich wie die auf diesem Link zu finden sind: https://www.amazon.de/ssd-m2-gehäuse/s?k=ssd+m2+gehäuse. Wenn ich beide, das alte und das neue, an einen Rechner anschließe, sollte ich in der Lage sein, die Platte zu klonen. Ich habe es früher einmal mit Aomei Backupper versucht, aber es gab Probleme beim Start von Windows, obwohl die Zielplatte größer als die Quellplatte war.
 
ok, das macht die Sache ja noch einfacher, bzw. flexibler!
ich habe schon mehrfach erfolgreich mit Acronis / MacriumReflect auf diese Weise das Windows auf eine neue SSD gebracht:
  • neue SSD per USB an den Rechner, in dem noch die alte "Platte" steckt.
  • Clone Tool starten und es wird im laufenden Betrieb die SSD A nach B kopiert. Klar würde ich da jetzt nebenbei nicht noch ein Backup auf das Netzwerk oder ein Defrag laufen lassen ;)
sicherheitshalber schalte ich vorher auch immer Bitlocker aus. Muss man vielleicht nicht, aber ist unterm Strich weniger Arbeit / Zeitaufwand als sich den Wiederherstellungscode aus dem MS Konto zu holen und diese elendige Kombination eintippen zu müssen (ja, manchmal klappt es nicht ohne, ich weiß das ;) )
  • SSD umbauen
  • bei den meisten Tools wird bei dem o.g. Prozess eine Partition angelegt, die genauso groß ist wie die alte. Je nach Geschmack muss man die dann noch vergrößern. Das sollte mit der Datenträgerverwaltung von Windows gehen, aber Microsoft und ich sind irgendwie inkompatibel, ich habe das mehrmals nicht geschafft, mit Freeware Tools hat das aber immer problemlos geklappt.

du kannst bei zwei USB Adapter natürlich auch über einen weiteren Rechner gehen, dann musst du aber ganz sicher(?) Bitlocker abschalten oder dir schonmal den Code bereit legen ;)
 
Ich dachte anfangs auch, dass der HP nur eine maximale Speicherkapazität von 1 TB unterstützt, aber wie Rickmer erwähnt hat, ist es nur die Auswahl an SSDs, die der Hersteller standardmäßig anbietet. Ich werde jetzt also wie von euch beschrieben vorgehen.
 
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