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Test Mac Studio mit M2 Ultra im Test: Windows-Gaming mit dem Game Porting Toolkit auf dem Mac

JohnVienna schrieb:
Gescheites PC Gaming ist und bleibt eine Windows Domäne, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Wenn du meinst John.🤦‍♂️
Und niemand braucht mehr als 640kb Ram (Bill Gates) :rolleyes::D
 
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Nativ für Vulkan auf Linux zu entwickeln, wäre zwar weiterhin der bessere Ansatz, aber der Aufwand rechnet sich für die meisten Entwickler nicht.

Nennt doch das jüngste postive Beispiel Counter-Strike 2 ist nativ auf Linux portiert mit Vulkan. Wobei ich da noch Verbesserungsbedarf (Performance) sehe, es fehlt allerdings auch eine halbjährige Betaphase wie bei Windows. Ahand von CS, HL, HL2 und CSGO kann man wohl vermuten kann, dass das noch besser wird. Ein Port auf MacOS entfällt.

Gute Beispiele sind auch so ziemlich alle Tomb Raider, wiederrum nativ.

Womit man doch auch mal erwähnen sollte warum MacOS abfällt?
Apple hat sich gegen Vulkan als Industriestandard entschieden und gleichzeitig verkündet man sollte OpenGL nicht mehr nutzen. Stattdessen ein proprietäre API mit Mantel. Dann aber auch noch von X86 auf ARM gewechselt, was schlecht ist, weil alle AAA-Titel aus die von id Software quellgeschlossen sind. Das sind jetzt zwei Hürden auf einmal und Apple hat da wohl die eigene Marktmacht überschätzt. MacOS ist halt anders als iOS keine Macht. Für Entwickler macht eigentlich nur VoltenVK - als relativ effizienter Layer zwischen Vulkan und Mantel - einen Sinn. Nochmal alles für MacOS umbauen. Warum? Das Kostet den Spielentwickler Ressourcen, die Apple hätte bereitstellen müssen (Vulkan).

Vulkan läuft unter Linux (an Bord), Windows (Treiber) und wenn das auch auf MacOS vorhanden wäre, hätte Apple wesentlich bessere Karten. Jetzt muss es halt das Geld richten. Ungünstiger Weise hat Apple mit der eigenen Arroganz wieder mal Windows (Direct3D) gestärkt. Und die haben sich gerade Blizzard einverleibt - sagt also schon mal Tschüss zu Ports für MacOS, Nintendo, PlayStation und Linux. Die Übernahme zu erlauben war komplett falsch.

Etwas was auch langanhaltend von Apple als Basis abschreckt sind wiederholende inkompatible Änderungen (kein 32 Bit mehr, kein PPC mehr, kein Intel mehr, irgendwann kein OpenGL mehr...) und mit geschlossenem Quellcode tut das halt mal so richtig weh. Da hat Linux inzwischen einen besseren Stand, da macht man das Multilib-Repo an und das alte Zeug läuft. GLIBC, Kernel, Mesa und Systemd halten die APIs stabil. Wayland wird leider X11 noch lange mitschleifen müssen, aber davon merkt ein Spieleentwickler ja nicht zwingend etwas.
 
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flaphoschi schrieb:
Nennt doch das jüngste postive Beispiel Counter-Strike 2
Naja... also der Titel ist halt von Valve. Die sind jetzt auf dem Gebiet auch erklärte Enthusiasten. Natürlich ist das ein positives, aber eben gleichsam erwartbares Beispiel, was es deshalb nicht so wirklich herausstrahlen lässt. Ganz anders wäre es gewesen, wenn jetzt z.B. EA, Riot oder Blizzard ihre Top Titel (Battlefield, League of Legends, World of Warcraft) direkt portiert hätten.
Wobei sagen wir mal bei WoW wäre es insofern nicht mehr nötig, weil es generell lange Jahre DER Antrieb bei der Entwicklung von Wine war, weils damals jeder und seine Oma gespielt hat. Damals! :D Wine ist sozusagen naturgemäß für WoW optimiert.
 
@fdsonne
Nur das die Rosine mittlerweile ziemlich groß ist.

fdsonne schrieb:
Um es noch überspitzter auszudrücken. Ich kann auch mit nem Bugatti zum Bäcker fahren den Stollen holen. Und mich dann hinstellen und sagen. Ja für den Preis und die Leistung gibts nix anderes... Mag stimmen. Für mich und meine Anforderungen. Aber das macht es doch lange nicht pauschal?
Klar, ist halt unnötig. Für jemanden der bisschen surft und Office macht brauchts kein Macbook.
Jemand der täglich Videos in 4K rendert oder Bildbeabeitung betreibt oder wie der User oben im Audiobereich komponiert, gibt es eben keine gleich gute Windows Alternative. Betreib den Bugatti auf der Rennstrecke und probier das gleiche mit nem Corsa. Macht kein Spaß.

fdsonne schrieb:
Genau so wie deine Pauschale irgendwie am Markt vorbei geht. "Es gibt mittlerweile genug Anwender" - Gemessen am Marktanteil ist "genug" weiterhin nur ein verschwindend geringer Anteil.
20% ist kein verschwindend geringer Teil.
Linux mit 3% hingegen eher.

fdsonne schrieb:
Die Apple Bubble ist irgendwie komisch - warum man sich da selbst immer so beweihräuchern muss. Ist doch toll wenn es funktioniert. Aber warum immer dieses Überlegenheitsgelaber?
Hat mit Überlegenheitsgelaber absolut nichts zu tun.
Ich war selbst jahrelang Windows Nutzer und Apple Verweigerer.
Aber man muss einfach anerkennen, dass es für viele Anwendungsfälle mittlerweile mehr Sinn macht zum Apple Lager zu wechseln.
Ich habe hier einen Dell Arbeitslaptop. Da geht der Lüfter an wenn man Excel öffnet oder mit Chrome surft.
Die Akkuprozente purzeln dabei minütlich.
Und schon wünsche ich mir wieder mein absolut stilles und effizientes Macbook wieder. 🤷‍♂️
Ich kann nur jedem empfehlen mal völlig unvoreingenommen eins zu testen.
Ablehnen kann man es danach immer noch.
 
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Grimba schrieb:
Naja... also der Titel ist halt von Valve. Die sind jetzt auf dem Gebiet auch erklärte Enthusiasten. Natürlich ist das ein positives, aber eben gleichsam erwartbares Beispiel, was es deshalb nicht so wirklich herausstrahlen lässt. Ganz anders wäre es gewesen, wenn jetzt z.B. EA, Riot oder Blizzard ihre Top Titel (Battlefield, League of Legends, World of Warcraft) direkt portiert hätten.
Wobei sagen wir mal bei WoW wäre es insofern nicht mehr nötig, weil es generell lange Jahre DER Antrieb bei der Entwicklung von Wine war, weils damals jeder und seine Oma gespielt hat. Damals! :D Wine ist sozusagen naturgemäß für WoW optimiert.
Bin kein WoW-Spieler ;)
Civilization ist auch als nativer Port verfügbar.


Mit Counter-Strike, Quake3 und OpenRA sind alle meine Spiele als native Ports verfügbar. Das Jahr 2014 hat war wunderbar für Spieler unter Linux. Wünschenswert wäre für viele Anno oder das neue Sieder das nicht Siedler heisst?


Was fehlt ist ein "Native Linux Game Award" und dann auch mal einige Wochen keinen Windows-Port nachreichen. Das löst schnell eine Migrationswelle aus. Die Windowsanwender reagieren auf so etwas mit blankem Ensetzen oder Wut. Tut mir leid, aber Microsoft, Nintendo und Sony machen genau das seit Dekaden so. Exklusiver Port nur für eine Plattform um die möglichen Anwender zu motivieren. Mit entsprechendem Geld für die Entwickler bzw. Gebührenerlass im Store. Die Idee von Apple mit den App-Awards ist schlau.
 
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Es geht auch günstiger; Mac Mini plus GeForce NOW (Ultimate) ... reicht für den Standardnutzer allemal aus, selbst für aktuelle Games ...
 
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flaphoschi schrieb:
dann auch mal einige Wochen keinen Windows-Port nachreichen.
Das kannste vergessen. An Windows geht nichts in der PC Spielewelt vorbei. Ob das so bleibt, ist eine andere Frage, aber derzeit ist das unbestreitbar so. Den Stunt bringst du höchstens als Nieschenschmiede oder vielleicht noch Valve. Nicht, wenn du eine riesen Produktion auf dem Markt bringst. Das kannste aktuell keinem Vertriebler dieser Welt erklären. Niemals. Denen kann's ja gar nicht schnell genug gehen, und dann kommen die ganzen Bug-Gurken auf den Markt. Aber niemand weiß, wie die Zukunft aussieht.
 
FreshLemon schrieb:
Dann hab ich mal geschaut, was ein gebrauchtes M1 Macbook Air (2020) kostet in der absoluten Einstiegsklasse.
Aber genau das ist ja das gute an Apple. Ich habe mir 2021 ein gebrauchtes M1 Air für 900€ gekauft (8GB mit 512GB) weil es mich gereizt hat und die lange Laufzeit für einen Camperurlaub in Schweden nicht schlecht ist (wenns mal regnet).

Und das Gerät rennt heute immer noch wie sau. Alles für was es gedacht ist/ war (Office Zeugs, Mobil, lange Laufzeit) kann es heute auch noch und selbst Fotobearbeitung klappt erstaunlich (Gewicht, Akku, Laufstärke Relation) gut (RAWs mit CaptureOne). Das man damit primär nicht zocken kann ist klar und war auch nie der Anspruch. Aber vergleich mal die UVP, den heutigen Preis mit einem vergleichbaren Surface oder anderem Windowsgerät.

Über Upgradepreise für RAM und SSD muss man nicht reden das ist absurd (2023 immer noch so hoch wie 2021) und die Austauschbarkeit ist mies, dies ist aber leider bei vielen Notebooks der Fall.

MFG
 
Grimba schrieb:
Den Stunt bringst du höchstens als Nieschenschmiede oder vielleicht noch Valve.
So denke ich auch. Valve kann das, speziell Counter-Strike 2 hätte sich angeboten. Allein mal vier Wochen warten und zusehen was passiert. Allein um Bewegung im Markt zu erzeugen und die Effekte zu studieren.

Grimba schrieb:
Nicht, wenn du eine riesen Produktion auf dem Markt bringst. Das kannste aktuell keinem Vertriebler dieser Welt erklären. Niemals. Denen kann's ja gar nicht schnell genug gehen, und dann kommen die ganzen Bug-Gurken auf den Markt. Aber niemand weiß, wie die Zukunft aussieht.
Leider wahr. Wir sehen wie die Qualität nativer Windowsports immer schlechter wird. Ich halte mich von den ganzen modernen Spielen mit Supergrafik sowieso fern, weil ich mir bestimmt keine Grafikkarte für über 300 Euro kaufen werde. Aber inzwischen eskalieren die Hardwareanforderungen ungeordnet und zugleich sind die Spiele immer fehlerbehaftet.

Ich erinnere mich, dass selbst ein günstiger 0815 PC aus dem Elektronimark jedes aktuelle Spiel einwandfrei ausführen konnte. Heute ist man mit dem Mid-End Grafikkarten der letzten Generation womöglich schon raus.

Kaum vorstellbar, dass AAA-Titel wie Counter-Strike 1 oder Max Payne über Monate bis Jahre keine größeren Patches erhalten haben.
 
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Die einzige Chance die ich sehe wie das groesseren Erfolg haben kann ist wenn man damit auch Spiele auf ihre Phones porten kann, dann könnte man so Controller-gehaeuse zu verkaufen und damit aufm Handheld Markt Konkurrenz machen.

Ansonsten ist das Ökosystem ja genauso verschlossen und verdongelt wie der Konsolenmarkt, wieso also nicht einfach ne neue Konsole dazu kaufen?

Bei Linux ists so das die User Freiheit wollen mehr Freiheit daher macht es Sinn warum sie keine Konsole wollen vielleicht, aber ein Appleuser hat doch kein Problem mit ner auch geschlossenen Umgebung von ner Konsole?

Oder was wäre ein Sellingpoint, außer das ich minderwertige Gaming Geschwindigkeit hab an nem Apple PC und wenige Hundert Euro für ne Konsole spare wenn ich das alles in einem hab, für Leute die eh für Computer extrem viel Geld aus geben. Ohh theoretisch könnte man da bisschen besser Modden wie auf der Konsole? Aber wenn selbst aufm PC in Windows Skyrim mods nur in der Steamversion voll unterstützt werden... Sehs auch nicht das irgendwelche Modwebseiten, ihre ganzen upgeloadeten Mods die oft mit einem spezifischen Installer / Setup ausgelegt sind, dann auf irgend ne spezielle Mac Modding Webseite ihr Zeug hoch laden und dort extra Modmanager fuer geschrieben werden...

Die meisten benutzen eh keine Mods... Vielleicht wenn man nen Konkurrent für die Steam Deck raus bringt, aber Preislich wird man da nicht konkurieren koennen/wollen. Fehlt die Fantasie das das sehr populaer wird.
 
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flaphoschi schrieb:
Ich erinnere mich, dass selbst ein günstiger 0815 PC aus dem Elektronimark jedes aktuelle Spiel einwandfrei ausführen konnte. Heute ist man mit dem Mid-End Grafikkarten der letzten Generation womöglich schon raus.
Ich glaube das siehst du etwas zu pessimistisch. Im Prinzip ist ja folgendes grob (ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und vollständige Richtigkeit) geschehen: Vor vielen Jahren waren PCs DIE Spieleplattform. Technologische Fortschritte in kurzen Abständen, keine Konsole konnte damit mithalten. Aber der Konsolenmarkt wuchs trotzdem und zwar stetig.

Irgendwann über die Jahre wurde er so groß, dass sie dem PC den Rang abliefen, so zur xbox360 und ps3 Zeiten. Die Einstiegshürde für neue Spieler ist einfach niedriger, die Hardware im Vergleich auch (weil vom Hersteller subventioniert, also mit Verlust verkauft) billig, regelmäßiges Aufrüsten nicht nötig, und Einarbeitung in die Materie schon gar nicht. Videospiele an sich wurden Mainstream, gefühlt ungefähr ab der PS1 eher 2.

In der Zeit schwenkte der Focus der Spielehersteller auf Konsolen um. Was dazu führte, dass das Dargestellte in Spielen aufgrund der festgelegten Hardwaremöglichkeiten der Konsolen eben nicht besonders aufwändig war, und sich das über die Jahre auch nicht wirklich sehr steigerte. Das war die Zeit, in der jeder Supermarkt-PC eine relativ starke Spielemaschine war.

Aber der damals schon mehrfach totgesagte Spiele-PC starb nicht. Zum einen, weil es Genres gab, die nur auf PC so richtig sinnvoll waren und einige in dieser Zeit auch einen regelrechten Hype hatten, der in fast absurder Weise quer durch die Gesellschaft ging (WoW), und zum anderen, weil die stärken des PCs sich ja auch nicht wegdiskutieren lassen. Modding, stärkere Hardware, vielfältigere Genres, offene Plattform, Emulatoren usw., und nicht zuletzt auch die stärkere Verankerung im E-Sport Bereich durch entsprechende Titel. Die dortige Spielerlobby starb also nicht aus.

Auch schwenkte der Markt um auf digitalen Vertrieb, die einst verhassten Steam&Co. wurden sehr populär, PC-Releases also entsprechend billig zu bewerkstelligen. Das Feedback in Richtung der Hersteller klopfte diesen immer mehr auf die Finger, doch bitte wieder entsprechende Regler in ihre Einstellungsmenüs zu bauen und doch auch bitte allgemein nicht mehr solche Schrott-Ports zu veröffentlichen. Außerdem wurden ja auch Mobilspiele immer verbreiteter und so kam es bei den großen Publishern nicht mehr zwingend finanziell auf die AAA-Titel an, solange nur man genug Schafe mit bunten Blinkies in Blinkie-Schubs-Spielen schröpfen konnte.

Und heute hat man quasi beides. Ein Spiel sieht auf den heutigen Konsolen prima aus und ist gut spielbar, auf einem Mittelklasse-PC hat man dann meist schon die gleiche wenn nicht bessere Optik und auf High End kann man dann völlig freidrehen mit Optionen, die die Konsole ggf. gar nicht hat. Und Techniken wie DLSS und FSR usw. stärken ja sogar die Möglichkeiten der Mittelklasse. Häufig ist der Unterschied zwischen High und Ultra in Spielen auch nur mit der Lupe auszumachen, stresst die Hardware aber abartig mehr. Ein Weg, den man vernünftigerweise nicht gehen muss.

Allgemein sind die Möglichkeiten zu justieren viel feingranularer geworden (bzw. wieder). Die Engines der Spiele sind auch einfach viel besser und arbeiten effizienter. Wenn man nicht gerade eine 10 Jahre alte Kiste mit Krüppel-GPU hat, kommt man eigentlich relativ weit. Schau dir das SteamDeck an, das ist keine High-End Hardware.

Also insofern ist die Situation heute doch eigentlich relativ komfortabel. Jetzt mal unabhängig von der Qualität, die so rausgehauen wird, das ist eine andere Diskussion. Aktuelles spielen kann man heute auf so ziemlich allem, ohne es mit handgroßen Pixeln zu tun zu bekommen. Und, wenn man mag, sogar ganz ohne Windows und sogar Apple will jetzt ... höhö... mitspielen. (Wortspiel of Death). Also, kein Grund für Pessimismus.
 
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juwa schrieb:
So ab ~1984 hat sich wegen der vielen Raubkopien, die man sich auf dem Schulhof austauschte, und guten Sound und Grafik der C64 durchgesetzt. Der teurere Apple II(+) konnte nie wirklich Commodore, Atari oder auch Sinclair zumindest hier in Europa was die Verkaufszahlen anging das Wasser reichen. Zehn Jahre später kaufte "das Volk" sich zum Zocken eher keine teuren Apple oder IBM-PCs, sondern einen Atari ST oder Amiga (oder Nintendo). Das waren auch alles sehr magere Jahre für Apple. Eigentlich war es damals eher eine Schnappsidee von mir, deren Aktien zu kaufen, standen die ja kurz vor dem Ruin. Hätte ich bloß mehr gekauft.

Die ganze Geschichte Apples fast von deren Wiege zu kennen sagt mir instinktiv, dass die M-Prozessoren (wiederhole mich, sicher sehr geile Teile) im Gaming-Bereich eher keine gewichtige Rolle spielen werden. Im Gaming-Bereich sollte sich der Aktienkonzern lieber auf den großen Markt für Games auf iPhone etc. konzentrieren. Als deren Aktionär wäre ich jedenfalls dafür. Für ein gutes Spiel braucht man ja sowieso nicht zwingend einen 3000€ Gaming-PC mit Topgrafik.
Apple hatte in den 80er und bis in die (wenn ich mich richtig erinnere) 90er Jahre das Problem, daß ihr exklusiver Generalimporteur für Deutschland die Strategie hatte, wenige Macs dafür aber teuer mit großer Profitmarge zu verkaufen. Also, weniger Arbeit, trotzdem gut damit verdienen. Die wussten daß einige User, v.a. im professionellen Grafik Bereich, sich Macs zulegen werden fast egal wie teuer die sind, weil die PCs damals dafür eine Katastrophe waren.
Und für Leute mit kleinem Geldbeutel (Studenten wie ich) waren die Ataris und Amigas auch ziemlich gut, die Programme okay , und vor allem viel eher erschwinglich.
 
NoNameNoHonor schrieb:
Da steht "Leistungsrating (i)GPU" ... dann werden dort in der Balkengrafik in der Legende Notebooks mit 4090M aufgeführt - getestet wird aber nur die iGPU (also das, was die CPU selbst kann).
Ist das wirklich zielführend, also Notebooks mit dediziertem Grafikchip nur mit der iGPU zu testen ?
Wie kommst Du darauf, dass die iGPU getestet wird?
Das i steht deswegen doch in Klammern: bei Geräten wir dem Mac ist es eine iGPU, bei den Laptops mit Grafikkarte ist es eine GPU. Das steht so auch im Text: "Kommt die (i)GPU mit ins Spiel, also die 76-Kern-Grafikeinheit des M2 Ultra auf der einen oder eine bis zu 175 Watt verbrauchende mobile GeForce RTX 4090 Laptop GPU auf der anderen Seite"

fdsonne schrieb:
Die Apple Bubble ist irgendwie komisch - warum man sich da selbst immer so beweihräuchern muss. Ist doch toll wenn es funktioniert. Aber warum immer dieses Überlegenheitsgelaber?
Abgesehen davon, dass man das genannte Lenovo Yoga offenbar nicht mit mehr als 32GB RAM bekommt und somit die Vergleichbarkeit hinfällig ist (ganz unabhängig vom Ökosystem), ging es doch überhaupt nicht um Überlegenheitsgelaber. Es gibt doch objektiv gesehen keine (oder so gut wie keine) entsprechenden Geräte. Ich tue mir zumindest schon schwer lediglich 64GB RAM & 120Hz (HDR-)Display im Laptop zu finden. Und das was man findet, hat eben auch in der Windows-Welt gesalzene Preise.
 
flaphoschi schrieb:
Apple hat sich gegen Vulkan als Industriestandard entschieden und gleichzeitig verkündet man sollte OpenGL nicht mehr nutzen. Stattdessen ein proprietäre API mit Mantel.[...] und Apple hat da wohl die eigene Marktmacht überschätzt. MacOS ist halt anders als iOS keine Macht. Für Entwickler macht eigentlich nur VoltenVK - als relativ effizienter Layer zwischen Vulkan und Mantel - einen Sinn. Nochmal alles für MacOS umbauen. Warum? Das Kostet den Spielentwickler Ressourcen, die Apple hätte bereitstellen müssen (Vulkan).

AMD hat Mantle als Vorschlag gebracht, woraus Apple Metal abgeleitet hat und das etwa 1½ Jahre bevor die erste Version von Vulkan finalisiert war. Apple hatte damit eine einheitliche Grafik API zwischen allen ihren Geräten. Zudem muss man als Entwickler nur die Versionen von Metal im Blick haben und nicht wie bei OpenGL und Vulkan einen Wildwuchs aus optionalen Features.
Als Realitätsabgleich zu "Linux kann Vulkan": https://mesamatrix.net/
Und dabei ist das nur die Übersicht der offenen Treiber innerhalb von Mesa, da fehlen proprietäre Treiber schlicht und ergreifend.

Und so sehr ich Linux und offene APIs mag, im Vergleich zum Wildwuchs bei OpenGL (ES), Vulkan (Compute), OpenCL ist Metal einfach hübsch. Ich kann da schon gut verstehen, dass Apple mehr Kontrolle und Ordnung anstrebt.
 
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Ich vermisse den Energiebedarf des Asus Scar 17 und native Windows Performance mit äquivalenten GPUs (Preis- und TDP-Klasse z. B.). Wieso nimmt man das nicht mit hinein. Oder auch Anzahl der ALUs im Vergleich? So hat man doch eine Basis zum Vergleichen.

Apple ist einfach für mich keine Gaming Maschine, sondern Hardware für Adobe & Co...
 
@Jan Danke für diesen ausgiebigen Feldversuch. Und wieder ein Grund für ComputerBase Pro Abo!
 
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ZeusTheGod schrieb:
Abgesehen davon, dass man das genannte Lenovo Yoga offenbar nicht mit mehr als 32GB RAM bekommt und somit die Vergleichbarkeit hinfällig ist (ganz unabhängig vom Ökosystem), ...
Warum sollte das hinfällig sein?
Du argumentierst in die gleiche Stelle wie ich oben ansprach. Sogut wie Niemand fährt mit nem Bugatti zum Bäcker, nur weil es theoretisch auch geht. Wenn du mehr wie 32GB Speicher möchtest, dann nimm halt ein Gerät wo das geht... Es gibt gesockelte Intel und AMD Books mit diesen Double Density Modulen auf 96 oder 128GB Speicher auch ohne den größten Prozessor beziehen zu müssen. Für RAM lastigen Workload ideal.
ZeusTheGod schrieb:
Ich tue mir zumindest schon schwer lediglich 64GB RAM & 120Hz (HDR-)Display im Laptop zu finden. Und das was man findet, hat eben auch in der Windows-Welt gesalzene Preise.
Du fährst bestimmt auch Bugatti privat ;) Glückwunsch zur gefundenen Rosine...

Argumentativ kommen wir so nicht weiter. Natürlich kann man sich da jetzt ne 5000+€ Konfig zusammen stellen. Im TopEnd war Apple ja nie wirklich schlecht. Nur zeigt die Marktverteilung und vor allem das was an Geräten am Markt vertreten ist, dass das eben nur Bruchteile sind, die am Ende derartige Konfigurationen kaufen. Macht dich Apple dabei glücklich - go for it. Ist doch kein Ding... Aber bitte nicht immer Anforderungen erfinden, die dann nur von der einen einzigen Sache abdeckbar sind. Das funktioniert auch anders herum. Will dann aber Niemand wissen.

Nur 64GB im M1 Max? Buhhhh
Nur mit dem "Max" M die großen Speicherausbauten? Buhhh
Warum große GPU und große CPU und nicht nur eins? Buhhhh
Gibt noch genug Beispiele wo man das weiter führen könnte... Apple beherrscht das sogenannte upselling sehr gut. Insofern ist das auch nicht schlimm oder gar verwunderlich, dass man dort immer mit den TopEnd Produkten argumentiert ;)

Btw. Thema Konfiguration - nicht via Geizhals gucken. Man kann in aller Regel die Business Geräte der gängigen OEMs in deren Konfigurator individuell bestellen. Besagtes HP Elitebook von oben gibt es eben mit 120Hz Display. Per default gehen 64GB heute. Morgen wahrscheinlich auch 128GB (Verfügbarkeit abwarten). Ist aber halt untypisch, weil in aller Regel nicht Anforderung. In meinem (845 G9) ist bspw. so ein privacy Screen drin - per Druck kannste von der Seite nix mehr sehen. Braucht kein Mensch abseits Business Meetings. Gestern saß ich in so einem Meeting drin. Mit externen Parteien die schlicht nix angeht, was ich da in mein Gerät rein tippe. Fand mein ISB schon cool das Feature ;) Sowas gibts beim Apfel zum Auflegen - warum auch immer sowas nicht bestellbar ist? -> das wäre bspw. so ne Rosine nur in anders herum.
MonteDrago schrieb:
Und niemand braucht mehr als 640kb Ram (Bill Gates) :rolleyes::D
Hat er übrigens nie gesagt - zumindest nie bewiesenermaßen.
Und gesagt, dass er es nie gesagt hat, hat er es auch schon öffentlich...
https://www.computerworld.com/artic...-go-away----but-did-gates-really-say-it-.html
 
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Piktogramm schrieb:
AMD hat Mantle als Vorschlag gebracht, woraus Apple Metal abgeleitet hat und das etwa 1½ Jahre bevor die erste Version von Vulkan finalisiert war.
“Zuerst” implementiert ist kein Argument. Außer beim schnell Marktanteile gewinnen. Zumal, wenn man es umdreht war Mantle vor Metal.

Piktogramm schrieb:
Apple hatte damit eine einheitliche Grafik API zwischen allen ihren Geräten. Zudem muss man als Entwickler nur die Versionen von Metal im Blick haben und nicht wie bei OpenGL und Vulkan einen Wildwuchs aus optionalen Features.
Als Realitätsabgleich zu "Linux kann Vulkan": https://mesamatrix.net/
Zwischen notwendigen Features und möglichen Features und bis wann man die Features unsetzt sollten wir differenzieren. Generell bin ich ein Freund von Basisset und optionalen Features die man per Flag abfragen kann.

Das ergibt sich dadurch, dass es nicht eine einzige Implementierung gibt. Und man dieses dann auch nicht bei Release zum Standard erklären kann.

Die moderneren Compiler setzen C++20/23/26 auch nicht gleich vollständig um:
https://gcc.gnu.org/projects/cxx-status.html

Und das obwohl hier durchaus vorab bzw. parallel entwickelt wird. Wenn man Jahreszahlen dran hat wirkt das ganze auch wieder anders. So als ob man bis “Ende 23” doch C++23 durch implementiert haben muss? Denke ich nicht.

Ein Problem hat man dann, wenn sich mehrere verbreitete Implementierung deutlich unterscheiden. Und Abfragen von Features schwierig sind. Das ist dann doof. Richtig doof ist es dann, wenn die Implementierung schlecht ist.

Ich verzweifle immer noch an Microsoft, deren Compiler implementieren Zeitausgaben nach C-Standard falsch. Kleines z? Großes Z? Ahhh. Case-Sensitivity war ja nie die Stärke von Microsoft. Wird es gefixt? Nö. Ist zwar ein Fehler, aber sie bleiben lieber Bug-Kompatibel.

#ifded _WIN32
// und dann deutlich mehr Code als ich dachte…

Von daher sehe ich durchaus den Vorteil einer API wie Mantel für alle Applesysteme. Toll für iOS-Entwickler. Aber es sind nur Applesysteme. Mit Vulkan kann man alle Systeme mit Vulkan bedienen. Wenn man nicht gerade das eine neue Spezialfeature braucht. Und beim Wort Spezial muss man sich selbst fragen, wieso man es braucht? Webentwickler jammern dann auch immer schnell das WebKit die olle Erweiterung von Blink nicht hat. Vielleicht aus gutem Grund?

PS: Schlechte Implementierung kann man ja leider auch als Waffe einsetzen. Microsoft war ja mal im OpenGL-Board “aktiv”. Ungefähr so nützlich wie ein Sack Reis. Und auch ihre Java-Implementierung landete dann vor Gericht:
https://en.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Java_Virtual_Machine

Da ist man dann schon eher froh, wenn jemand einen Standard nicht implementiert? So gesehen weiß jeder unter MacOS, dass man MoltenVK verwenden sollte - wenn man nicht für immer und nur für Apple entwickelten will.
 
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@flaphoschi
Wenn apple Metal von Mantle abgeleitet hat, ist in der Aussage bereits enthalten, dass Mantle eher verfügbar war -.-
Und das Apple Metal eher fertig hatte als Vulkan ist durchaus ein Argument. OpenGL ist Schmerz, Mantle war nur für AMD GPUs verfügbar. Apple setzte zu der Zeit aber auf PowerVR GrafikIP im Mobilbereich, Intel iGPUs für die kleinerne Macs und AMD GPUs. Mantle war also keine Option für eine homogene API für alle Apple Geräte. Die Option war unter Schmerzen zu warten, bis Khronos (vielleicht) eine sinnvolle Spec für glNext bzw. Vulkan rausbringt, oder eine eigene API herauszubringen. Für letzteres wurde sich entschieden.

Und Feature Flags abfragen, klar ist das möglich, man kann es den eigenen Entwicklern und Dritten auch einfacher machen. Gerade weil bekannt ist, dass in diesem Bereich arg geschlampt wird.
 
Unglückliches Timing? Niemand hindert Apple daran umzusteuern.

Um Featureflags kommt man nicht herum. Wenn man denkt man hat keine, hat man welche. Entweder man frägt die iOS Version ab - zumeist 17 oder 15 - oder verhält sich gleich zu iOS 13 kompatibel. Es ist dann nur ein Featureflag, aber ein wichtiges.

A den neuen Grafik-APIs fällt auf, dass es keinen harten Featureschnitt gab der ältere Hardware ausgeschlossen hat. Früher war das Featureflag ja >= OpenGL 3.1 oder Direct3D 8.1, 8.2 und 9 und wehe die Hardware konnte das nicht. Heute kann man deutlich entspannter zur letzten Generation greifen. Dann muss die Engine halt auf Feature X verzichten (falls überhaupt) und die Beleuchtung ist nicht sooo toll. Dafür ist dann auch flexiblere Hardware verantwortlich?
 
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