Macht dieser Studiengang Sinn?

lukas1478

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Hallo, ich studiere derzeit Informatik nur im Nebenfach und mache dort circa 40 ECTS in Informatik. Da ich mich wenig für mein Hauptfach interessiere habe ich mich auf ein duales Studium mit mehr Informatikanteil beworben. Da ich diese Variante auf den ersten Blick recht gut fand.

Ich habe mich jetzt bei ehemaligen Studenten erkundigt und laut diesen lernt man recht wenig. Dinge wie parallele Programmierung werden nicht behandelt und es geht nicht wirklich über Schleifen und grundlegende OOP Konzepte hinaus. Die Dozenten behandeln tlw. auch Themen eines Moduls nicht und machen stattdessen etwas komplett anderes, was nichts damit zutuen hat.
Allgemein scheint das Studium mehr spezialisiert auf ein Thema zu sein, als mir das bewusst war. Grundlagen werden statt dessen eher rudimentär behandelt.
Meine Bedenken sind auch, dass ich kaum neues lernen werde.

Macht solch ein Studium überhaupt Sinn? Ich habe es in meinem bisherigen Studium auch schon geschafft ein Praktikum in der Entwicklung zu machen.
 
Du wirst es doch schaffen jeweils das Curriculum beider Studiengänge zu vergleichen. Und ja, im dualen Studiengang wirst du deutlich weniger Theorie haben. Der Vorteil dort sind ja die Praxis Phasen, wo du entsprechend dein Wissen vertiefen kannst.

Kommst du aber im Vollzeit Studium gut klar, dann würd ich dir vom Wechsel abraten. Konzentrier dich lieber noch darauf weitere Praktika zu machen und das Studium abzuschließen.
 
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lukas1478 schrieb:
Ich habe mich jetzt bei ehemaligen Studenten erkundigt und laut diesen lernt man recht wenig. Dinge wie parallele Programmierung werden nicht behandelt
und das ist auch gut so
und es geht nicht wirklich über Schleifen und grundlegende OOP Konzepte hinaus.
lernt man im 1. Semester. Würde mich wundern, wenn danach nichts mehr käme.
 
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Pogrommist schrieb:
und das ist auch gut so

Wieso das?

Pogrommist schrieb:
lernt man im 1. Semester. Würde mich wundern, wenn danach nichts mehr käme.
Ja das ist leider das Problem, es kommt danach vergleichsweise sehr wenig.
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
Du wirst es doch schaffen jeweils das Curriculum beider Studiengänge zu vergleichen. Und ja, im dualen Studiengang wirst du deutlich weniger Theorie haben. Der Vorteil dort sind ja die Praxis Phasen, wo du entsprechend dein Wissen vertiefen kannst.

Kommst du aber im Vollzeit Studium gut klar, dann würd ich dir vom Wechsel abraten. Konzentrier dich lieber noch darauf weitere Praktika zu machen und das Studium abzuschließen.

Notenmäßig komme ich sehr gut klar, ich habe allerdings gar keinen Spaß an dem Ort und weis nicht ob ich es schaffe an meinen Heimatort zurückzukehren wenn ich das duale Studium nicht anfange.
Kann man durch die Praxisphasen diese Lücken gut schließen? Ich habe das meiste bisher auch durch private Projekte gelernt.
 
@lukas1478

In den Praxisphasen lernst/machst du halt dass, was das Unternehmen braucht. Du arbeitest somit "nicht am Markt" vorbei. Es gibt m.E. nach keine Lücken bei einem dualen Studium. Es wird halt viel Schnick-Schnack weggelassen, den du für die tägliche Arbeit einfach nicht brauchst.

Du scheinst aber jetzt ja noch weitere Motivationsgründe aufzuführen, warum du in ein duales Studium wechseln möchtest. Somit schieb ich noch ein paar Fragen nach:

1) was ist dein eigentliches Studienfach?
2) warum möchtest du in dein Heimatort zurückkehren?
3) ist dein Heimatort/-Region ausreichend mit Firmen ausgestattet, dass du da auch die nächsten 10-20 Jahre immer wieder ein Job findest?
4) bei welchem Unternehmen würdest du das duale Studium anfangen?

Um so das "große Ganze" zu verstehen.

PS hast du dir mal die Mühe gemacht und die Curriculums verglichen?
 
1) Mein eigentliches Studium ist ein Misch Studium aus Bwl und Informatik, der Fokus liegt allerdings auf Bwl. 2) Ich fühle mich woanders nicht so wohl und weis nicht ob ich es anders schaffe dorthin wieder zurückzukehren.
3) Das Frage ich mich auch, da die Stadt lediglich 200.000 Einwohner hat (Süden).
4) Würde ich ungern sagen ist aber recht groß.

Ich habe mal die Curricula verglichen, ich hätte dort schon mehr Informatik Module, habe mich aber auch mit ehemaligen Studenten unterhalten und die Tiefe bei meinem bisherigen Studium scheint teilweise tiefer zu sein. Auch weis ich nicht ob ich mit dem dualen Studium sinnvoll in die Entwicklung komme, da duale Studenten bei diesem Unternehmen dies bisher kaum waren in ihren Praxisphasen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@lukas1478 :
Ohne das Du jetzt den konkreten Studiengang nennst, kann man wenig sagen.

Da ich aber mehrere Jahre lang in unserem Unternehmen (Softwarefirma) duale Studenten an der DHBW (Duale Hochschule Baden-Würtemberg) betreut habe, kann ich ein bisschen - persönliche - Einschätzung aus Arbeitgeber Sicht zu dem Thema geben:

Die Duale System ist im Prinzip schon eine gute Idee, und sie ist vor allem für junge Menschen gut, die einen klaren Praxisbezug in ihrer Ausbildung wollen und auch möglichst schnell nach dem Studium den Beruf wollen. Natürlich ist auch die Vergütung ein Vorteil, vor allem wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnen will/kann.

Wie Du schon beobachtest hast, sind die Studiengänge oft hochgradig spezialisiert auf bestimme Berufsprofile von den dualen Partnernunterhemen, also etwa SAP, Aldi, usw.

So ist etwa "Wirtschaftsinformatik, Sales und Consulting" ganz explizit of Presales Consultants von SAP zugeschnitten. D.h. Berater die in den frühen Phasen eines Projektes die technischen Anforderungen aufnehmen, Scope definieren und eben auch Aufwände schätzen.

Das ist jetzt nicht direkt schlimm, aber man muss sich dessen bewusst sein.

Ein Problem des Systems DHBW ist das 50% der Lehrveranstaltungen von den dualen Partnern erbracht werden müssen. Das kann ganz super sein, aber auch das Gegenteil. D.h. die inhaltliche Qualität der Lehrveranstaltungen schwankt durchaus etwas. Mein subjektiver(!!) Eindruck war immer, dass den großen Partnern das nicht so wichtig war, denn alles Relevante haben sie den dualen Studenten selbst beigebracht, die Hochschule hat die Aufgabe eben den Bachelor Grad beizusteuern.
Als kleineres Unternehmen (wie beschäftigen in Baden-Würtemberg 30 Mitarbeiter) kann man aber nicht eben mal noch ein paar In-House Vorlesungen in der Praxisphase organisieren und muss sich schon auf die Qualität der Ausbildung verlassen. Oder hoffen, dass die Studenten genug Eigeninitative zeigen.


_killy_ schrieb:
Es gibt m.E. nach keine Lücken bei einem dualen Studium
Das würde ich so 100% nicht unterschreiben. Zumindest wenn man z.B. danach einen Master außerhalb des dualen Systems oder gar an einer Uni machen möchte. Am Ende sind beim Dualen Studium, bei einer technischen Hochschule und bei Universitäten die ECTS Punkte des Bachelors anders verteilt.
Da muss man einen Trade-Off machen. So hat man an einer Universität z.B. theoretische Informatik, im dualen Studium eher nicht.

Ist natürlich kein Weltuntergang, wenn man einen Uni Master machen will, bekommt man eben ein paar Auflagen, diese Lücken nachzuholen. Sehe ich gerade bei meiner Tochter die von einem Bachelor an einer technischen Hochschule zum Master an der Uni wechselt.

_killy_ schrieb:
In den Praxisphasen lernst/machst du halt dass, was das Unternehmen braucht.

So einfach ist es auch nicht. In den Praxisphasen gibt es auch gewissen Anforderungen (z.B. wissenschaftlichen Anspruch) die man berücksichtigen muss. Man muss am Anfang der Praxisphase ein Projekt definieren. In machen Bereichen wie Service oder Support wo Arbeit "on-Demand" anfällt ist das schwierig. Also macht man mit den Studenten manchmal einfach ein Übungsprojekt. Im besten Fall (so habe ich es immer probiert) lässt man die Studenten was Neues ausprobieren, wo man im Unternehmen noch keine Erfahrung hat. Das schafft dann natürlich echten Mehrwert für beide Seiten.


lukas1478 schrieb:
Macht solch ein Studium überhaupt Sinn? Ich habe es in meinem bisherigen Studium auch schon geschafft ein Praktikum in der Entwicklung zu machen.
Im Softwarebereich ist Eigeninitiative immer noch das A&O. Programmieren lernt man nur durch regelmäßiges praktisches Doing, ein Kurs mehr ode weniger macht keinen Unterschied.

Ein paar Werkstudentenjobs mit interessanten Themen, oder ein nettes Projekt bei GitHub punktet mehr als irgendeine Vorlesung zu einem bestimmten Thema. Auch das Thema der Bachelor Arbeit sollte man ggf. danach auswählen.

Ich frage Bewerber z.B. immer welches war das komplexeste Softwareproject an dem maßgeblich gearbeitet haben, da frage ich auch schon mal grob nach Anzahl Codezeilen. Ich weiß, dass das eine eingeschränkt taugliche Zahl ist, aber wenn jemand 500 antwortet, dann hat er wahrscheinlich nur Übungsaufgaben gemacht.
 
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TomH22 schrieb:
@lukas1478 :
Ohne das Du jetzt den konkreten Studiengang nennst, kann man wenig sagen.

Da ich aber mehrere Jahre lang in unserem Unternehmen (Softwarefirma) duale Studenten an der DHBW (Duale Hochschule Baden-Würtemberg) betreut habe, kann ich ein bisschen - persönliche - Einschätzung aus Arbeitgeber Sicht zu dem Thema geben:

Die Duale System ist im Prinzip schon eine gute Idee, und sie ist vor allem für junge Menschen gut, die einen klaren Praxisbezug in ihrer Ausbildung wollen und auch möglichst schnell nach dem Studium den Beruf wollen. Natürlich ist auch die Vergütung ein Vorteil, vor allem wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnen will/kann.

Wie Du schon beobachtest hast, sind die Studiengänge oft hochgradig spezialisiert auf bestimme Berufsprofile von den dualen Partnernunterhemen, also etwa SAP, Aldi, usw.

So ist etwa "Wirtschaftsinformatik, Sales und Consulting" ganz explizit of Presales Consultants von SAP zugeschnitten. D.h. Berater die in den frühen Phasen eines Projektes die technischen Anforderungen aufnehmen, Scope definieren und eben auch Aufwände schätzen.

Das ist jetzt nicht direkt schlimm, aber man muss sich dessen bewusst sein.

Ein Problem des Systems DHBW ist das 50% der Lehrveranstaltungen von den dualen Partnern erbracht werden müssen. Das kann ganz super sein, aber auch das Gegenteil. D.h. die inhaltliche Qualität der Lehrveranstaltungen schwankt durchaus etwas. Mein subjektiver(!!) Eindruck war immer, dass den großen Partnern das nicht so wichtig war, denn alles Relevante haben sie den dualen Studenten selbst beigebracht, die Hochschule hat die Aufgabe eben den Bachelor Grad beizusteuern.
Als kleineres Unternehmen (wie beschäftigen in Baden-Würtemberg 30 Mitarbeiter) kann man aber nicht eben mal noch ein paar In-House Vorlesungen in der Praxisphase organisieren und muss sich schon auf die Qualität der Ausbildung verlassen. Oder hoffen, dass die Studenten genug Eigeninitative zeigen.



Das würde ich so 100% nicht unterschreiben. Zumindest wenn man z.B. danach einen Master außerhalb des dualen Systems oder gar an einer Uni machen möchte. Am Ende sind beim Dualen Studium, bei einer technischen Hochschule und bei Universitäten die ECTS Punkte des Bachelors anders verteilt.
Da muss man einen Trade-Off machen. So hat man an einer Universität z.B. theoretische Informatik, im dualen Studium eher nicht.

Ist natürlich kein Weltuntergang, wenn man einen Uni Master machen will, bekommt man eben ein paar Auflagen, diese Lücken nachzuholen. Sehe ich gerade bei meiner Tochter die von einem Bachelor an einer technischen Hochschule zum Master an der Uni wechselt.



So einfach ist es auch nicht. In den Praxisphasen gibt es auch gewissen Anforderungen (z.B. wissenschaftlichen Anspruch) die man berücksichtigen muss. Man muss am Anfang der Praxisphase ein Projekt definieren. In machen Bereichen wie Service oder Support wo Arbeit "on-Demand" anfällt ist das schwierig. Also macht man mit den Studenten manchmal einfach ein Übungsprojekt. Im besten Fall (so habe ich es immer probiert) lässt man die Studenten was Neues ausprobieren, wo man im Unternehmen noch keine Erfahrung hat. Das schafft dann natürlich echten Mehrwert für beide Seiten.



Im Softwarebereich ist Eigeninitiative immer noch das A&O. Programmieren lernt man nur durch regelmäßiges praktisches Doing, ein Kurs mehr ode weniger macht keinen Unterschied.

Ein paar Werkstudentenjobs mit interessanten Themen, oder ein nettes Projekt bei GitHub punktet mehr als irgendeine Vorlesung zu einem bestimmten Thema. Auch das Thema der Bachelor Arbeit sollte man ggf. danach auswählen.

Ich frage Bewerber z.B. immer welches war das komplexeste Softwareproject an dem maßgeblich gearbeitet haben, da frage ich auch schon mal grob nach Anzahl Codezeilen. Ich weiß, dass das eine eingeschränkt taugliche Zahl ist, aber wenn jemand 500 antwortet, dann hat er wahrscheinlich nur Übungsaufgaben gemacht.
Vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag. Bei dem Studiengang handelt es sich um Wirtschaftsinformatik mit dem Schwerpunkt Data Science an der DHBW Mannheim. Wenn den jemand kennt würde ich mich über Feedback freuen.
 
lukas1478 schrieb:
Bei dem Studiengang handelt es sich um Wirtschaftsinformatik mit dem Schwerpunkt Data Science an der DHBW Mannheim.
Erfahrungen habe ich mit dem Studiengang selbst leider nicht, ich bin auch seit 2020 nicht mehr in das Thema involviert, da ich in einen anderen Unternehmensbereich gewechselt bin. Data Science ist neben AI/ML eines der Hype Themen, man ist also nicht falsch, wenn man sich darauf fokussiert. Technisch ist Data Science Datenmodelierung und Mathematik, man kommt nicht so viel mit “klassischer“ Programmierung in Berührung, und wenn doch dann Python und R.

Wenn Du Dich wirklich für „klassische„ Entwicklung interessiert, wäre WI/Software Engineering eigentlich das richtige, und dann in einem Unternehmen der Software Industrie, nicht bei einem IT Anwender und auch möglichst nicht Systemhaus wie Bechtle, o.ä.

Aber ich vermute für 2022 ist SE sicher schon ausgebucht.

Warum überhaupt Duales Studium? Ich habe außerdem das mit dem Heimatort nicht verstanden. Ist der Rhein-Neckar Raum Deine Heimat?
 
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TomH22 schrieb:
Erfahrungen habe ich mit dem Studiengang selbst leider nicht, ich bin auch seit 2020 nicht mehr in das Thema involviert, da ich in einen anderen Unternehmensbereich gewechselt bin. Data Science ist neben AI/ML eines der Hype Themen, man ist also nicht falsch, wenn man sich darauf fokussiert. Technisch ist Data Science Datenmodelierung und Mathematik, man kommt nicht so viel mit “klassischer“ Programmierung in Berührung, und wenn doch dann Python und R.

Wenn Du Dich wirklich für „klassische„ Entwicklung interessiert, wäre WI/Software Engineering eigentlich das richtige, und dann in einem Unternehmen der Software Industrie, nicht bei einem IT Anwender und auch möglichst nicht Systemhaus wie Bechtle, o.ä.

Aber ich vermute für 2022 ist SE sicher schon ausgebucht.

Warum überhaupt Duales Studium? Ich habe außerdem das mit dem Heimatort nicht verstanden. Ist der Rhein-Neckar Raum Deine Heimat?
Datenmodellierung und infrastrukturelle Themen in dem Bereich finde ich recht interessant. Machine Learning ist eher nicht meins. Meine Heimatregion ist etwas weiter südlich noch.

Das duale Studium eben damit ich eine höhere Chance habe dort nach dem Studium wieder einen Job zu finden (da man ja übernommen wird/werden kann), auch finde ich die feste Struktur hilfreich für mich.
Bei einem Unternehmen aus der Software Industrie habe ich leider keine Zusage bekommen. Nur im Bereich Pharma und Maschinenbau. Ich habe allerdings das Gefühl, dass man die dualen WI Studenten in dem Unternehmen weniger in Bereichen in denen überhaupt programmiert wird Praxisphasen machen, auch wenn man die Einsätze theoretisch frei wählen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er wohnt vermutlich in Heidelberg oder Mannheim, ggf. auch in Darmstadt. Gibt halt einfach Leute die dort sterben wollen, wo sie geschlüpft sind. Das schränkt natürlich die Auswahl an Arbeitgebern extrem ein und gerade Heidelberg ist um so viel teurer wie es logisch akzeptabel ist.

Die DHBW hat in BW eigentlich einen ganz guten Ruf. Mit einem FH/Uni-Master den man später draufsetzt ist sowieso völlig irrelevant wo man seinen Bachelor faul ergammelt oder extrem fleißig erarbeitet hat.
 
@lukas1478

Das Studienfach der Wirtschaftsinformatik hat man ja nicht primär mit den Fokus geschaffen, Entwickler zu produzieren, sondern ein Bindeglied zwischen Entwickler und Fachbereichen zu schaffen.

Als Winf nimmst du somit eher Anforderungen auf, machst Projektmanagement & Co.

Du kannst danach auch auf die Entwicklerschiene gehen - ist ja nicht verboten.

@Idon

Als dualer Student ergammelt man sich kein Abschluss. Man muss in dem vorgegebenen Tempo mitkommen und direkt auch gleich immer in den Praxisphasen zeigen, dass man es verstanden hat. Als Vollzeitstudent hast du da natürlich mehr Flexibilität mit Verlängerung des Studiums, mal ne ruhige Kugel schieben & Co. (wenn man es darauf anlegt).

Zum Glück ist es am Ende ja egal, ob man dualer Student, FH oder Uni gemacht hat. Nach 10 Berufsjahren will wirklich niemand mehr wissen, in welcher Mensa die Pommes schlecht waren. Es zählt die Berufserfahrung und dass ist auch gut so!
 
@_killy_

Habe ich auch nicht behauptet. Ich habe nur gesagt, dass nach dem Master irrelevant ist wie ein Bachelor zustande kam und nach 3-5 Jahren Berufserfahrung ebenso. Selbst 10 finde ich da zu lang gegriffen.
 
lukas1478 schrieb:
Das duale Studium eben damit ich eine höhere Chance habe dort nach dem Studium wieder einen Job zu finden (da man ja übernommen wird/werden kann), auch finde ich die feste Struktur hilfreich für mich.
Im IT Bereich brauchst Du Dir um das Thema Job auf absehbare Zeit keine ernsthaften Gedanken zu machen. Selbst wenn wir in den nächsten Jahren in eine Rezession kommen, wird das im IT Bereich allenfalls leichte Auswirkungen haben. Nur Leute die komplett unfähig oder sozial absolut unverträglich sind, haben es auch hier schwer, die werden dann aber auch als duale Studenten nicht automatisch übernommen.

Die meisten Informatik Bachelors haben übrigens auch recht restriktive Studienordnungen, da hat man keinen großen Unterschied zur DHBW. Meine Tochter hat an einer Technischen Hochschule ("FH") in Bayern ihren Bachelor gemacht, da war kein großer Unterschied zur DHBW. Durch Praxissemester und Bachelor Arbeit bei einem privaten Unternehmen war der Praxisanteil auch nicht so wenig, grob 50% von dem was ein DHBW Studium hat. Zusätzlich hat sie noch ein Auslandsemester eingeschoben.


Idon schrieb:
Die DHBW hat in BW eigentlich einen ganz guten Ruf.
Das System ist auch grundsätzlich gut, und ich war auch sehr lange begeistert davon. Wenn man das Thema als Insider betrachtet, sieht man aber auch die Probleme, und dazu gehört z.B. die schwankende Qualität der Lehrveranstaltungen, die durch Mitarbeiter der dualen Partner oder freiberufliche Dozenten geleistet werden. Mit schwankend meine ich, das sie durchaus auch sehr gut sein können.

Zusätzlich hat man als kleinerer Partner auch mit manchen Dingen mehr zu kämpfen als die großen wie SAP. Das will ich aber hier nicht weiter ausführen und ist für Studenten auch nicht wirklich relevant (außer langfristig, das die Auswahl an Betrieben geringer wird).

_killy_ schrieb:
Das Studienfach der Wirtschaftsinformatik hat man ja nicht primär mit den Fokus geschaffen, Entwickler zu produzieren, sondern ein Bindeglied zwischen Entwickler und Fachbereichen zu schaffen.
Im Falle der DHBW Mannheim passt aber erstaunlicherweise der Studiengang WI/SE besser das Anforderungsprofil eines Entwicklers im einem Softwareunternehmen geeignet als "Angewandte Informatik", jedenfalls war das unsere Schlussfolgerung nach der Betrachtung der Modulhandbücher.
Als Softwareunternehmen hat man zwar keine Fachbereiche, aber Kunden 😉

SE behandelt zumindest formal alle wichtigen Bereiche des Software Entwicklung.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
Habe ich auch nicht behauptet. Ich habe nur gesagt, dass nach dem Master irrelevant ist wie ein Bachelor zustande kam und nach 3-5 Jahren Berufserfahrung ebenso.
Das ist selbst bei der Bewerbung nur begrenzt relevant, man schaut sich im Vorstellungsgespräch wirklich die Person an. Ich stelle z.B immer die Frage welches das interessanteste Projekt war, das jemand bisher gemacht hat (das kann z.B. die Bachelor Arbeit sein, aber auch ein Werksstudentenprojekt, usw.) und lasse mir das erklären. Vor allem frage ich nach den Zielen des Projektes (Warum hat man es gemacht?), wurden diese Ziele erreicht, usw.

Wenn da eine/r rumstammelt "öh, ja wir haben da so eine Software für so Aufträge gemacht" und dann wenn ich frage "Was für Aufträge?" "öh, ja so Aufträge eben, glaube von Kunden die glaube was damit bestellen", usw. und so fort, dann wars das.
 
Zuletzt bearbeitet:
_killy_ schrieb:
@lukas1478

Das Studienfach der Wirtschaftsinformatik hat man ja nicht primär mit den Fokus geschaffen, Entwickler zu produzieren, sondern ein Bindeglied zwischen Entwickler und Fachbereichen zu schaffen.

Als Winf nimmst du somit eher Anforderungen auf, machst Projektmanagement & Co.

Du kannst danach auch auf die Entwicklerschiene gehen - ist ja nicht verboten

Damals war ich mir noch nicht ganz sicher. Jetzt würde ich mich sicher auf einen Studienplatz in Informatik bewerben, bzw. gar nicht mehr. Ich habe jedoch auch immer wieder Wirtschaftsinformatik Studenten gesehen, die etwas Entwicklungsbezogenes machen weshalb ich dachte das Studium könnte ja doch passen.
_killy_ schrieb:
.

@Idon

Als dualer Student ergammelt man sich kein Abschluss. Man muss in dem vorgegebenen Tempo mitkommen und direkt auch gleich immer in den Praxisphasen zeigen, dass man es verstanden hat. Als Vollzeitstudent hast du da natürlich mehr Flexibilität mit Verlängerung des Studiums, mal ne ruhige Kugel schieben & Co. (wenn man es darauf anlegt).

Zum Glück ist es am Ende ja egal, ob man dualer Student, FH oder Uni gemacht hat. Nach 10 Berufsjahren will wirklich niemand mehr wissen, in welcher Mensa die Pommes schlecht waren. Es zählt die Berufserfahrung und dass ist auch gut so!
 
In der IT gilt, wie eigentlich überall, dass man den Abschluss bekommt. Gegenfrage, gibt es einen Studiengang der besser passt?

_killy_ schrieb:
Als dualer Student ergammelt man sich kein Abschluss. Man muss in dem vorgegebenen Tempo mitkommen und direkt auch gleich immer in den Praxisphasen zeigen, dass man es verstanden hat. Als Vollzeitstudent hast du da natürlich mehr Flexibilität mit Verlängerung des Studiums, mal ne ruhige Kugel schieben & Co. (wenn man es darauf anlegt).
Ich hab den BCS an einer FH, den Master an der FOM berufsbegleitend angefangen. Also wenn die dualen Firmen-Unis nicht massiv schwerer sind als die FOM, ist das Niveau absolut lächerlich. Was ich bei der FOM an Dozenten hatte ist eigentlich ein Grund für ne Beschwerde, aber man zahlt ja gut und will seinen Abschluss nicht versauen.
 
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