Mainboard für Intel Xeon 1230v3 (non-OC, non-Gaming)

tarzibou

Cadet 2nd Year
Registriert
Nov. 2013
Beiträge
29
Aloha,

meine seit etwa 6 Jahren genutzte Grundkonfiguration sieht so aus:

- Intel Core2Duo E6550 2,33 GHz, Socket 775 LGA
- Gigabyte P35-DS4 Rev. A2
- 4GB DDR2 800MHz auf 400MHz: 2 x G.Skill 1GB F2-6400CL5-1GBNQ, 2 x OCZ 1GB OCZ2G8001G
- irgendein Sharkoon Midi-Tower von 2007

Diese würde ich gerne mal durch einen kompletten Neubau ersetzen und dabei die vor einem Jahr erworbene Geforce 660 GTX 2GB behalten (habe noch eine Geforce 8600 GT für den alten rumliegen). Ich komme zwar nur noch sehr selten zum zocken, aber ab und an finden diverse Konvertierungen statt und ich möchte künftig evtl. wieder mit Cubase & Co. anfangen, wo ja auch einiges an Leistung gezogen wird. Dahingehend empfinde ich das vorhandene SATA II ein wenig dürftig, zumal ich nun auf eine SSD (vorr. Samsung EVO) umsteigen möchte.

Nach längerer Recherche bin ich zum Schluss gekommen, dass wohl der Intel Xeon 1230v3 der geeignetste Prozessor für die nächsten Jahre wäre, da ich selbst in der Vergangenheit nie übertaktet habe und folglich erst recht nichts von dem jetzt modern gewordenen hochpreisigem Overclocking halte. Im Gegenteil, würde ich ggf. die Spannung für die CPU sogar noch etwas zurückfahren, um die Temperatur und den Stromverbrauch niedrig zu halten.

Jetzt suche ich ein Board mit möglichst wenig überflüssigem Schnickschnack und den folgenden Kriterien:

- ohne On-Board-Grafik
- jeweils 2 x USB 2.0 und 3.0 für die Gehäusefront (falls 3.0 zu 2.0 abwärtskompatibel sein sollte, reichen auch 2 x USB 3.0)
- mind. 6 x USB für die Rückseite wg. der ganzen Peripherie (Keyboard/Mouse, Drucker, Boxen, etc. p. p.)
- ggf. 2 x RJ45 (nur falls grundsätzlich eine Bandbreitenkopplung wg. spätere NAS-Integration möglich und sinnvoll sein sollte)
- 4 x SATA III 600 (mehr SATA-Schnittstellen sind nicht notwendig)
- 2 PCI-Steckplätze (für TV- und Soundkarte)

Da ich noch am Anfang meiner weiteren Recherche stehe (Gehäuse, Netzteil, Kühlung, Dämmung), wäre ich euch auch für sonstige Ratschläge sehr dankbar.

Besten Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet:
ASRock H87 Pro4, nur hinten nicht genug USB Steckplätze, günstigen Hub dazu und fertig. Kommste immer noch besser bei rum als nen Board zu nehmen welches mehr USBPorts von sich anbietet
 
Willkommen im Forum!

- Welchen Formfaktor soll es denn haben? ATX, µATX etc.?
- Meines Wissens gibt es kein Board ohne einen Grafikanschluss
- 2 LAN-Anschlüsse bekommst du erst ab €140
- Wieviel willst du ausgeben?
 
Naja, ohne onboard Grafik sind die Boards alle, weil die Grafikeinheit wenn dann in der CPU sitzt :)
Anschlüsse sind aber wohl immer an Bord, 2x LAN wie schon erwähnt eher sogar erst ab 160€
 
Mal ein paar Gedanken dazu:
1GBit-Lan überträgt knapp über 100 MByte/Sek.
Dein NAS müsste schon eines der leistungsfähigeren sein, um das hinzukriegen.
(Nicht aufgrund der Festplatten, neuere schaffen über 130MByte/Sek, sondern aufgrund der verbauten Elektronik - CPUs)
Daher sind zwei GBit-Anschlüsse für den Hausgebrauch fast immer überflüssig.

PCI ist am Aussterben, die Vorgabe von zwei PCI-Slots bedeutet eine arge Einschränkung für Dich.

Alle Haswell Boards haben DVI, HDMI, Displayport Anschlüsse, aber keine eigene Grafikeinheit!

USB3 ist abwärtskompatibel zu USB2.
 
Wishbringer schrieb:
PCI ist am Aussterben, die Vorgabe von zwei PCI-Slots bedeutet eine arge Einschränkung für Dich.
:hammer_alt:
Die Haswell-Boards im ATX-Format haben im durchschnittlich mehr PCI-Steckplätze als die IB-Boards. Ohne PCI-Steckplätze gibt es nur Z87-Boards.
 
Hi und danke erstmal für die schnellen Antworten,

@Janz: Danke, das ist doch schon mal ein Anfang.

@Wishbringer: Danke, aber das scheinen doch eher Zockerboards zu sein, meinst du nicht? Welche Einschränkung habe ich mit PCI-Schnittstellen und was ist die Alternative für TV-, Sound- und LAN-Karten?

@jimknils: Ich tendiere zu Midi-Tower, also wird es wohl ein Standard ATX-Board. Ich habe kein Preislimit. Es muss insgesamt sinnvoll sein und die P/L muss einfach nur stimmen. Geplant ist ein möglichst stabiles System für mindestens die nächsten 5 Jahre, wenn nicht sogar länger.

@psy187: Das ASUS B85-Plus sieht auch interessant aus, danke!

@puffisworld: Auch dir besten Dank. Ist notiert.

@computerbase107: OK, aber bei einer zusätzlichen Dual-LAN-Karte benötige ich dann auf alle Fälle insg. 3 PCI-Schnittstellen (TV, Sound, LAN). Es gibt aber vielleicht auch gute externe Audio-Lösungen. Das muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Besten Gruß!
 
Vielleicht reden wir auch an einander vorbei: Die TV und/oder Sound-Karte haste schon, oder nicht?

Wenn nicht: Dann meinst du evtl. PCI-Express (PCIe) und nicht PCI?

Das AsRock B85 Pro4 und das H87 Pro4 haben z. B. 3 PCIe (+1 PCIe für die Graka) und 2 PCI-Steckplätze (B85 reicht) ... sollte für alles reichen! Auch wenn die Grafikkarte dann evtl. einen Steckplatz verdecken sollte...
Ergänzung ()

P.S. Entgegen Janz' Meinung haben die AsRocks auch die geforderten 6x USB an der Rückseite...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsache, hab inner stressigen Mittagspause die beiden USB 2.0 Ports übersehen ;)
 
Das klingt doch ganz gut.

Ich habe bisher nur die TV- (Mystique CaBiX DVB-C2, PCI) und Grafikkarte (Asus NVIDIA GeForce GTX 660 Direct CU II, PCIe 3.0).

Bei der Soundkarte bin ich noch unentschlossen:

- M-Audio Delta Audiophile 2496 (fällt ggf. weg, da evtl. nicht für x64-Systeme ausgelegt)
- ESI Juli@
- RME Hammerfall HDSP 9632

Letztere entlastet die CPU sogar völlig - kostet nur unwesentlich mehr :evillol:

Gruß!
Ergänzung ()

Was haltet ihr denn von dem ASUS P9D WS?
Ergänzung ()

Da ich auf das ASUS P9D WS gestoßen bin, habe ich mich gerade mal weiter belesen und finde auch das Supermicro X10SAE sehr interessant.

Hat einer von euch mit einem der beiden Boards Erfahrungen?
 
Ich will ja nicht mit gefährlichem Halbwissen glänzen, aber:

- Warum soll die Audiophile nicht für x64-Systeme ausgelegt sein? Es gibt laut Homepage auf jeden Fall Treiber dafür - allerdings keine für Win 8
- Zur Hammerfall: Aktuelle CPU haben im Grunde mehr als genug Leistung, um de Soundzu berechnen, daher fällt das eher unter Gimmick. Abgesehen davon scheint allein die Möglichkeit dazu, abhängig vom OS, etwas fragwürdig, da Win 7 - im Gegensatz zu Vista und 8 - keine Hardwarebeschleunigung für Sound bietet.
- Die Xeon-Boards sind im Vergleich ziemlich teuer - haben die irgendetwas was du unbedingt brauchen würdest?
 
Hi jimknils,

ok, bzgl. der 2496 habe ich wohl ein veraltetes User-Review überflogen. Danke!

Ich habe mich noch nicht wirklich tiefgehend mit der Soundkartenwahl auseinandergesetzt, sondern stehe ganz am Anfang: CPU+Boardwahl. Dabei finde ich den 1230v3 für mich am geeignetsten.

So ganz verstehe ich aber nicht, worauf du hinaus willst: Sollte man deiner Meinung nach definitiv auf Windows 8 umsteigen, wenn man VSTs usw. nutzt oder sollte man sich halt einfach grundsätzlich eine Soundkarte zulegen oder beides?

Die Xeon-Boards sollten doch als Workstation- und Serverboards hochwertigere Komponenten für den Langzeit- und Dauerbetrieb verbaut haben als die üblichen Consumerboards? Zudem haben sie von Haus aus Dual-LAN (es ist ein 32TB NAS geplant... da würde ich gerne eine Breitbandenkopplung nutzen) und ECC. Ferner wurde es auch einem anderen Komponisten hier als Grundsetting nahegelegt.

Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Hardwarebeschleunigung ging es mir nur um den Punkt "Entlastung der CPU" - eine Soundkarte bietet ja noch viel mehr, nicht zuletzt einen meist wesentlich besseren D/A-Wandler.

Bist du dir sicher, dass du ECC-Unterstützung brauchst? Die beiden von dir rausgesuchten Boards unterstützen es nebenbei nicht (sagt zumindest Geizhals).

Wenn du nicht glaubst, dass NAS und/oder der Router den Flaschenhals bilden, macht Dual-Gbit natürlich Sinn; das weiß aber aktuell noch keiner außer dir. ;)

Ob sich die Workstationteile brachial unterscheiden, kann ich dir nicht sagen - dabei kenne ich mich nicht aus. Hoffen würde ich es mal :D Aber vielleicht weiß da jemand anderes mehr.
 
Hi,


ECC:

...
Memory
4 x DIMM, Max. 32GB, DDR3 1600/1333 MHz ECC, Non-ECC, Un-buffered Memory
Dual Channel Memory Architecture
...

Quelle: asus.com: P9D WS

...
Memory Capacity: Supports up to 32GB DDR3 ECC/Non-ECC Un-Buffered memory (UDIMM)
Memory Type: 1600MHz ECC/non-ECC DDR3 SDRAM 72-bit, 240-pin gold-plated DIMMs
...
Error Detection: Corrects single-bit errors, Detects double-bit errors (using ECC memory)
...

Quelle: supermicro.com: X10SAE

Ich brauche ECC ungefähr so dringend, wie overclocking oder einen 3. PCIe Steckplatz :evillol: Aber es ist doch nice2have und schadet dem System wohl kaum.

NAS:

Zum NAS habe ich aktuell noch keine weiteren Vorstellungen außer der ungefähr benötigten Größe. Am Ende werde ich wahrscheinlich doch billiger und stressfreier zurande kommen, wenn ich die Daten wie bisher auf neue HDDs manuell sichere :D. Derzeit nutze ich ja zwei Wechselrahmen (RaidSonic Icy Box IB-128SK-B, wobei es leider beim Hot-Wechseln doch abundan zu einem ungewollten Restart des Rechners kommt - ansonsten funktioniert das sehr gut. Die Platten werden nach ner Weile ohne Zugriff in den Sleep-Modus versetzt, wobei sie halt beim Herunterfahren sinnloserweise "geweckt" werden, um kurz danach wieder ausgeschaltet zu werden. Falls es auch eine Möglichkeit gibt, die HDDs im Betriebssystem gänzlich manuell an- und zuzuschalten, wäre das spitze (also halt ohne den Schlüssel zu nutzen, was ja die Gefahr eines ungewollten Restarts birgt - ist das eigtl. normal oder schlicht ein Kontaktproblem der billigen Wechselrahmen?) - dann würde ich auf ein Gehäuse mit möglichst viel integrierten Hot-Swaps zurückgreifen wollen.

Gruß!
 
Moment, was genau möchtest du mit dem NAS machen? Nur Daten sichern? Warum dann nicht einfach USB 3.0 Festplatten? Dann hast du weder ein Problem mit ungewollten Neustarts, noch mit automatischem Ein-/Ausschalten.

Woran diese Neustarts liegen, kann ich dir leider nicht sagen - für gewöhnlich hat RaidSonic aber keine schlechte Qualität. Konntest du irgendein Muster dabei feststellen? Schon einmal an einem anderen Rechner probiert?
 
Vielleicht liegt es auch an manchen Platten - ich habe da noch nicht nachgeforscht und bin froh, wenn nach dem Neustart ja alles wie gewohnt funktioniert.

Ich habe heute gefragt, ob sich Eigenbau 32TB+ NAS-System für mich lohnt. Das Ganze sollte schon irgendwie zueinander passen.
 
Zurück
Oben