Manipulation und Täuschung der Sinne durch PWM

Rote Rose

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Wie allgemein bekannt ist, erscheint ein Display heller oder dunkler, je nach frequenz in der ein Display ein und ausgeschaltet wird.

Wie genau funktioniert der physikalische Prozess in der Wahrnehmung im menschlichen Gehirn?
 
Das hat nichts mit dem Gehin zu tun, sondern mit der Trägheit des Auges.
 
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@Rote Rose Warum fragst du?
Die Frage warum die Frage aufkommt ist für mich viel interessanter^^
 
PWM steht für Puls Weiten Modulation. Die Weite sorgt für das heller oder dunkler erscheinende Display.
Stell dir vor ein Display leuchtet immer mit 100 % Helligkeit. Jetzt schaltest du es 50 % der Zeit aus und 50 % der Zeit ein. Wenn dies mit einer Frequenz geschieht bei der man das Ein- und Ausschalten nicht mehr bemerkt erscheint es dir dunkler. Schaltest man es nur noch 20 % der Zeit ein und 80 % aus erscheint es dir eben noch dunkler und umgekehrt.

Hier wird das nochmal genauer erklärt und mit Diagrammen visaulisiert.

Edit: Die Lichtmenge, welche das Auge wahrnimmt, verändert sich also tatsächlich. Die Frequenz selbst hat damit allerdings nicht direkt etwas zu tun. Umso geringer die Frequenz ist, umso eher fällt einem das Ein- und Ausschalten auf.
 
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Nur so nebenbei. Nachdem unser Stromnetz mit 60 Hz taktet flackern auch viele andere Lichter mit 60 Hz. Man sieht es ja bei jeder Leuchtoffröhre wenn man mal mit dem Handy filmt.

Selbst bei Glühlampen sieht man mit einer hochgeschwindigkeitskamera ein Flackern, Storm an / aus.
Rote Rose schrieb:
physikalische Prozess in der Wahrnehmung im menschlichen Gehirn?
Unser Gehirn limitiert eher weniger. Es filtert flackern selbständig heraus bzw. beim schnellen Flackern kommen die Chemischen Prozesse in den Nerven der Augen nicht hinterher.
 
Rote Rose schrieb:
Wie genau funktioniert der physikalische Prozess in der Wahrnehmung im menschlichen Gehirn?
Indem ein Display, das nur die Hälfte der Zeit Licht ausstrahlt auch nur halb so viel Licht abgibt wie eines, das konstant leuchtet. Um zu verhindern, dass das Flackern wahrgenommen wird, muss einfach die PWM Frequenz hoch genug sein.
 
SpamBot schrieb:
...Man sieht es ja bei jeder Leuchtoffröhre wenn man mal mit dem Handy filmt.
Leuchtstoffröhren sind am schlimmsten...Kopfschmerzenauslöser Nr.1 bei manchen Menschen.
 
Das gleiche Prinzip mit PWM hast ja auch bei Lüftern: Die sind auch (hochfrequent, lt. Google mit 25kHz) ein- und ausgeschalten. Aber dank Massenträgheit ruckeln die auch nicht, sondern drehen im Verhältnis Ein/Aus der Pulsweiten langsamer.
 
trendliner schrieb:
In Europe sind es 50Hz.

Eine Gluehbirne wird dabei 100 mal pro Sekunde heller und 100 mal dunkler, weil die ja bei jeder Halbwelle einmal heller und einmal dunkler wird.
 
@mae Nein das macht sie nicht. Sie behält dieselbe Helligkeit. Vakuum, Schutzgas, Wärmetransport, Trägheit undso...
Eine LED, die tut das! ;)

Das ist ja genau der Grund, warum Glühbirnen bei niedrigen Frequenzen nicht Flimmern, LEDs aber schon.
 
yaegi schrieb:
Sie behält dieselbe Helligkeit.

In diesem Versuch schwankt die Helligkeit. Das Minimum ist dabei allerdings deutlich ueber 0.

Vakuum, Schutzgas, Wärmetransport, Trägheit

So eine Gluehwendel mit 2700K hat recht viel Waermeverlust durch Strahlung, und keine hohe Waermekapazitaet, deswegen wird's auch gleich dunkel, wenn Du das Licht ausschaltest.

Das ist ja genau der Grund, warum Glühbirnen bei niedrigen Frequenzen nicht Flimmern

Doch, das tun sie. Schoen zu sehen an der Kombination von Halogenbirne und Nabendynamo am Fahrrad bei niedriger Geschwindigkeit (aber Halogenbirnen verwendet am Fahrrad inzwischen niemand mehr).
 
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