Masterarbeit Projekt

Tron36

Ensign
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Jan. 2011
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Hallo Leute,

ich habe evtl. ein mehr oder weniger ungewöhnliches Anliegen.
Es geht darum, dass ich wahrscheinlich nächstes Semester meine Masterarbeit in Medieninformatik schreiben werde.
Als Thema hatte ein Professor als Thema folgendes vorgeschlagen:
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Hochschule schreiben i.d.R. z.B. wissenschaftlicher Paper/Beiträge für Konferenzen, die dann veröffentlich werden. Zusätzlich werden diese in Literaturdatenbanken z.B. von Gesellschaft für Informatik (ist ein link) eingetragen. laut dem Prof. soll es Hochschulintern ein System geben, bei dem die Mitarbeiter ihre eigenen wissenschaftliche Beiträge, Bücher u.ä. eintragen müssen. Es soll angeblich so sein, dass die Mitarbeiter dann keine Lust hätten, dies zu tun.
Hier setzt das Thema an. Es soll aktuell zwei Datenbanken existieren. Es soll eine Software entwickelt werden, die aus diesen Datenbanken Literatureinträge (über eine api?) bekommt bzw. abfragt. Durch die Literaturdatenbanken ermittelten "Literatureinträge" sollen den Mitarbeitern "vorgeschlagen" werden. Die Mitarbeiter sollen dann schauen, ob die jeweiligen Literatureinträge von ihnen stammen. Falls ja sollen diese Einträge dann ins hochschuleigene System für die jeweiligen Mitarbeitern eingetragen werden, sodass dies nicht mehr manuell geschieht. Die Möglichkeit des manuellen Eintrages soll jedoch weiterhin noch vorhanden sein.

Meine fragen bzw. was mir noch unklar ist:
In welche Richtung geht es? Kann man sagen, dass es in Richtung maschinelles Lernen bzw. "recommender system" geht? Was denkt ihr über ein solches Thema?

Ich würde mich auf eure Antworten Freuen.


lg
tron36
 
Tron36 schrieb:
Was denkt ihr über ein solches Thema?

Das eigentlich Lösungen für sowas eine gewisse Eigenleistung ist ... ansonsten Forenregeln beachten.

Und dann Nachts 1:15 sind das die besten Themen ...
 
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Das riecht foermlich nach einer abgespeckten Plagiatspruefung. :D

Ich seh das Dingens da nicht funktionieren.
Wie soll was geprueft werden, wenn da die Leute generell zu faul sind.
Und dann noch doppelte "Aktenhaltung" Igittigitt. ;)

Anyway.
Es ist (ganz allein) Deine Arbeit. @Tron36
Du willst ja sicher nicht, dass irgendwann irgendwer hier bei CB die Loesungsansaetze findet die Du in Deiner Arbeit als Deine Arbeit "verkaufst". ;)
 
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Tron36 schrieb:
In welche Richtung geht es? Kann man sagen, dass es in Richtung maschinelles Lernen bzw. "recommender system" geht? Was denkt ihr über ein solches Thema?
Klingt für mich eher danach zu versuchen verschiedene Strings zu vergleichen und (auch mit Schreibfehlern?) Übereinstimmungen zu finden. Evtl. noch mit etwas Text parsen falls die Struktur der DB eines Informatikers nicht würdig ist.

Wäre mir für eine Masterarbeit eher zu dünn, außer dein Schwerpunkt soll in einer besonders guten GUI liegen.
 
Wenn dir nicht einmal klar ist, "in welche Richtung" das Projekt geht, solltest du dein Thema ueberdenken.
 
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Für mich klingt das nach einer Datenbankanwendung, wie man sie recht oft da draußen findet. Damit IMO Wert einer Masterarbeit Null.
Aber das ist natürlich nur meine Meinung. Wenn das so angenommen wird, warum nicht.
 
Tron36 schrieb:
Kann man sagen, dass es in Richtung maschinelles Lernen bzw. "recommender system" geht? Was denkt ihr über ein solches Thema?

Schlaf nochmals eine Nacht drüber (also heute morgen damit getan) und sprich nochmals mit (D)einem Professor darüber. Das Thema ist damit ja nicht in Stein gemeißelt, sondern kann diskutiert wird und der Scope ist doch bestimmt gestaltbar. Dein Prof. hat vermutlich seine Interessen, weshalb das Thema so ist, wie es ist, aber da lässt sich bestimmt ein Konsens zwischen Euch finden.

Wenn Dir aktuelle Themen wie Ai / KI / Machine Learning wichtig sein sollten, dann bekommst Du das ggf. auch in dieser Arbeit unter.

Andernfalls musst Du Dich nach einem anderen Thema bzw. anderem Prof. / Institut umsehen.
 
Ich denke nicht, dass maschinelles lernen hierfür notwendig ist. Es klingt mehr so, dass du einen namen bekommst den du per API auf der externen Webseite suchen musst. Anschließend alle Ergebnisse Anzeigen und auswählbar machen auf einer webseite. Falls ein Eintrag ausgewählt wurde entsprechende Daten in die interne Datenbank importieren. Fertig. So wie ich es verstehe eher Webentwicklung und Datenbanken. Aber für eine Master-Arbeit echt sehr wenig. Klingt nach einer Woche Arbeit für einen Webentwickler ohne viel Erfahrung. Aber zur Not einfach nochmal beim Prof nachfragen wo die Herausforderung liegt...bzw. keine Ahnung wie hoch dein Anspruch ist ^^
 
Dieses Thema ist ein äußerst relevantes. Ich würde mir auch wünschen dass wir hier bei uns so etwas haben. Aktuell müssen bei uns alle Publikationen in zwei Datenbanken eingegeben werden. Diesen Aufwand zu reduzieren ist sehr sinnvoll.

Wie schon erwähnt solltest du unbedingt mit dem Prof. bzw. dem zuständigem Fachbetreuer sprechen um ein genaueres Bild vom Ziel der Arbeit und den einzusetzenden Methoden zu bekommen. Falls du Interesse an bestimmten Methoden (machine learning) hast solltest du das unbedingt mitteilen, man kann so einen Arbeit in bestimmte Richtungen "hinbiegen".
Falls vom Prof/Betreuer keine Bereitschaft für ein Gespräch da ist würde ich mir einen anderen Betreuer suchen, denn ansonsten machst du die gesamte Arbeit in Eigenregie.
 
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Ich kenne mich zwar nicht in der IT aus aber grundsätzlich würde ich den Wert einer Masterarbeit nicht Überhöhen. Wenn du mit der Themenstellung etwas anfangen kannst und daran auch Interesse hast, dann würde ich das Thema bearbeiten.
 
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Falls du nach ML gefragt hast und er dir das gegeben hat hat er sich jedenfalls veräppelt weil er jemanden sucht der das in Rahmen einer Thesis programmiert, jedenfalls nach der Beschreibung her. Du solltest aber mit ihm auf jeden Fall reden.
 
Naja ein Thema an sich sagt ja noch nichts über den tatsächlichen Inhalt aus.
Das Problem was sich aus der Fragestellung ergibt, verschiedene Apis anzapfen um darüber die Literatur zu bekommen ist denk ich mal nicht schlimm.
Um das ganz Projekt jetzt mehr nach einer Masterarbeit aussehen zu lassen könnte man ja mit Microservices arbeiten sowie das ganze mittels Domain Driven Design aufbauen.
Als Medieninformatiker kannst du dir ja dann noch ne schöne GUI zusammenskribbeln und die mittels der Dialogprinzipien begründen.
Einen wissenschaftlichen Anspruch, den die Masterarbeit ja haben soll, sehe ich so auf den ersten Blick nicht.
Das einzige was mir da einfallen würde wäre die Akzeptanz zu evaluieren. Aber das is schon sehr dünn.
 
Ich schließe mich hier an, da ist kein ML notwendig, wenn eh der Mitarbeiter entscheiden muss - ok, man könnte ihm weniger Vorschläge machen, aber naja.

So wie ich das verstehe, soll man einfach nur Meta-Daten aus bestehenden Scholar Datanbanken wie DBLP, Google Scholar oder Springerlink sammeln und ins lokale Repo übertragen. Mit einer REST API dieser Quellen ist das mehr oder weniger trivial wenn man den Namen vom Mitarbeiter hat - klar, die Disambiguierung wenn man Max Mustermann nimmt muss man dann noch machen - und das soll wohl dann noch der Mitarbeiter machen.
Also "von dir?": ja -> einfügen, nein -> verwerfen

Im Zweifel kann man natürlich versuchen false positives beim Vorschlagen zu reduzieren (man könnte sich Co-Autoren, Thema, Schlagworte etc. mit ansehen, also alle Meta-Daten und das mit ML abbilden auf bestehenden Daten, oder meinetwegen sogar danach Reinforcement-Learning einsetzen) - aber ob es das Wert ist, weiß ich nicht. Am Ende muss der Mitarbeiter faktisch immer entscheiden, um 100% Datenqualität zu gewährleisten.
Das ML wäre übrigens recht simpel, nimm ne SVM oder Decision Tree als einfachste Modelle. Wenn du es bisschen fancy haben willst, kann man auch Word Embeddings, um z.B. Themen und Schlagworte in einem Vektorraum abzubilden, aber gut - man kann viel machen wenn man Zeit und Lust hat.

Viel Erfolg trotzdem!
 
finds auch sehr dünn
@TE
wenn du Bock drauf hast mach es, wenn du das Gefühl hast das du Uni "Probleme" lösen sollst, mache es nicht.
Bachelor/Masterarbeiten stehen und fallen ja oft mit der Motivation...
 
Also das Vorschlagen macht bei Eintragungen von Literatur wenig Sinn.
Dafür bräuchtest du Daten die du nicht hast.
Woher soll ein System Wissen was es vorschlagen soll.

Generell würde ich von Themen die von Professoren kommen abraten.
Sie sind meist überzogen. Haben schlechte Anforderungsprofile. Wird während der Arbeit ständig "erweitert".
Wie in deinem Fall Arbeit für die Sie niemand bezahlen wollen. Aber es gerne gebaut hätten. Schlechte Wahl.

Such dir ein eigenes Thema aus, das bringt mehr Spaß. Ich hab das Leiden meiner Kommilitonen mitbekommen :D
 
was @blackbirdone bzgl. von Profs vorgeschlagenen Themen schrieb. Kann ich aus eigener Erfahrung und von Kommilitonen bestätigen. Du wirst dann schnell eine günstige Arbeitskraft. Bei mir hat sich selbst die Anmeldung der Thesis schon nen gutes Stück hingezogen, von wegen dann hätte ich ja weniger Stress wenn ich schonmal vorher was mache (obwohl das eigentlich gar nicht vorgesehen ist). Also mein erster Ratschlag, sollte es das Thema vom Prof werden. Melde die Arbeit frühzeitig auch offiziell an, damit der Abgabetermin steht. Wobei das evtl bei einer Masterarbeit auch weniger ein Problem darstellt, die gehen ja in der Regel eh über ein ganzes Semester. Bei mir wurde so meine BA jedenfalls nochmal unnötig in die Länge gezogen. Natürlich gab es dann noch die typischen Meetings bei denen immer noch iwie etwas dazu kam von wegen "Sie könnten ja auch noch dies oder das machen".

Es hat aber natürlich auch Vorteile. Kein Prof, der ein Thema vergibt, wird daran letzten Endes etwas auszusetzen haben. Also wenn man sich dem ganzen einfach fügt stehen mMn die Chancen für eine gute Note auch recht gut.

Ist dir aber vll auch alles nicht unbekannt, da du den Bachelor ja schon hinter dir hast.


Zum Thema an sich: Es schaut so aus, als suche dein Prof einfach jemanden, der es quasi für lau (oder halt ne Note) erledigt. Damit daraus eine vernünftige wissenschaftliche Arbeit wird, muss da definitiv noch eine Fragestellung kommen, ansonsten wird daraus schnell eine Art Projektdokumentation. Also falls dich Machine Learning interessiert, würde ich in die Richtung gehen und da verschiedene Ansätze untersuchen und vergleichen. Auch wenn sich das ganze sicherlich auch ohne ML umsetzen ließe. Nur ist eine Abschlussarbeit, die einfach nur dokumentiert, wie du eine Anwendung runter programmiert hast jetzt nicht wirklich spannend und bietet tendenziell kaum einen wissenschaftlichen Mehrwert.
 
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