Meinung zu Backup Konzept

Boffe

Lieutenant
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Hallo,

ich würde gern mal eure Meinung zum aktuellen Backup Konzept welches ich in unserer Firma übernommen/angepasst habe wissen.

Habe ich irgendwo grobe Schnitzer/Denkfehler etc. drin ?
Was kann/sollte man verbessern ?

Im vorraus schonmal Danke für eure Antworten !

wir haben 8 Server, diese werden täglich zu versch. Zeiten gesichert um die Last im Netz zu verringern.
Alle Server haben RAID Konfigs für System und Datenplatten.
7 Server laufen zwischen 0:01 - 7:00 Uhr, der letzte von 19:00 - 23:00, während der Produktivzeiten laufen keine Serverbackups.

Die Sicherung erfolgt mittels Drivesnapshot auf ein NAS (RAID 6), Drivesnapshot hält immer die letzen 3 Tage vor (differentiell).
Zusätzlich läuft noch ein Backup des Active Directory mittels Windows Server Sicherung auf ein LUN welches auf dem NAS liegt.

Der Inhalt der NAS (Backups, LUN etc.) wird Mo-Fr um 23:45 auf täglich wechselnde USB Platten gesichert.

Die Platten werden in einem separaten, abgesperrten und alarmgesicherten Raum in einem feuerfesten Save aufbewahrt.

Wir sind in keiner Branche tätig in der spezielle Anforderungen an eine Datensicherung gestellt werden.

Ziel ist die Daten mindestens 1 Woche vorzuhalten.

Die 3-2-1 Regel möchte ich erfüllen.
 
Die Platten werden in einem separaten, abgesperrten und alarmgesicherten Raum in einem feuerfesten Save aufbewahrt.

Liegt der Raum in einem anderen Brandabschnitt? Die Festplatten im feuerfesten Safe werden ein längeres Feuer eher nicht überleben. Alternativ komplett Offsite.
 
Was sind das denn für Server? Welche Betriebssysteme? Nutzt ihr Virtualisierung?

Was kann/sollte man verbessern ?
Benutz bitte ein "richtiges" Backup Programm. Veeam kostet bis 10 Instanzen kein Geld und funktioniert sehr zuverlässig. Dann brauchst du nicht mit mehreren Programmen rumhantieren um wirklich alles zu sichern.
https://www.veeam.com/de/virtual-machine-backup-solution-free.html

wir haben 8 Server, diese werden täglich zu versch. Zeiten gesichert um die Last im Netz zu verringern.
Ist bei der Anzahl von Servern noch nicht wirklich nötig aber kann man natürlich machen.

Der Inhalt der NAS (Backups, LUN etc.) wird Mo-Fr um 23:45 auf täglich wechselnde USB Platten gesichert.
Wenn ihr die Möglichkeit habt könntest du auch die NAS (welche überhaupt?) zu einer anderen Spiegeln lassen die an einem anderen Standort steht. VPN können die gängigen von Synology und Qnap von Haus aus aufbauen.
Habe bei zwei Kunden eine NAS beim Chef zuhause stehen und die Backups werden von der Firma nach Haus über den VPN Tunnel repliziert.
 
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Ich bin selbst nicht für das Backup unserer Serverinfrastruktur verantwortlich, habe sie aber mit aufgebaut, daher gebe ich ein paar Hinweise, die vielleicht hilfreich sind.

1. Die beschriebene Vorgehensweise hat manuelle Schritte im Prozess (nämlich das Wechseln der USB Festplatten [täglich]), in unseren Außenstandorten hatten wir vor Jahren ein ähnliches Konzept, und das wurde nur halb durchgeführt. Entweder waren die HDDs kaputt oder wurden von den Mitarbeitern nicht gewechselt, weil vergessen. Das Backupkonzept war also für die Tonne. Ist es bei euch gewährleistet, dass dies auch in Krankheitsfällen erledigt wird?
2. Du schreibst, dass Du die Daten mindestens eine Woche vorhalten willst. Das steht ein wenig im Konflikt mit der Datenaufbewahrungsfrist von 10 Jahren. Habt ihr ein separates Archivsystem?
3. Uns ist es nun schon zwei Mal auf die Füße gefallen, dass wir zwar fleißig Backups erstellt haben, sie aber niemals getestet haben. Ich kenne Drivesnapshot nicht, aber es hört sich so an, als ob du physische und nicht virtuelle Server sicherst. Dort ist die Wiederherstellung im Falle eines Ausfalls sehr viel problematischer, als virtuelle Server.

Dies ist vielleicht nicht die Antwort passend auf deine Frage soll aber ein wenig schützen, wenn man ein Konzept übernimmt. Ich bin eher Fan von komplett automatisierten Backups, z.B. in die Cloud oder in entfernte eigene Rechenzentren (wenn verfügbar).
 
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Warum läuft zwischen 23:00 und 23:59 kein Backup?

Ich würde wollen, dass das Backup der verschiedenen Systeme in sich einen konsistenten Stand hat, soll heißen, wenn alles gleichzeitig wiederhergestellt werden müsste, sollte alles einen zueinander konsistenten Stand haben, sofern dort Abhängigkeiten bestehen.

Backup vom ActiveDirectory:
Bin vielleicht schon zu lange dabei, aber ein Restore eines AD wird in meiner Welt nicht empfohlen; ich würde mir da eher noch einen zweiten DomainController hinstellen. Die können sich dann syncen und wenn einer komplett ausfällt, hast du noch den zweiten. Idealerweise steht der natürlich nicht im selben Raum.

Ausleitung auf USB-Platten:
Nicht. Machen. Besser als nichts, verstehe ich; besser wären in meinen Augen aber Tapes. Gerade was die Langzeitaufbewahrung angeht.

Aufbewahrung:
1 Woche kommt mir arg kurz vor. Was machst du, wenn du 3 Wochen Urlaub hast und nach deinem Urlaub will jemand etwas aus dem Backup zurück haben? Was machst du, wenn ein Steuerprüfer Daten von vor 8 Jahren sehen möchte, die aber nicht mehr da sind? Stichwort Aufbewahrungsfrist.

Wieviel Budget hast du?

Anforderungen an die Datensicherung:
Habe gerade keinen besseren Link zur Hand, nur dass was Google direkt ausspuckt:
https://creditreform-magazin.de/technik/daten-hinter-schloss-und-riegel/
 
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dasTTS schrieb:
2. Du schreibst, dass Du die Daten mindestens eine Woche vorhalten willst. Das steht ein wenig im Konflikt mit der Datenaufbewahrungsfrist von 10 Jahren. Habt ihr ein separates Archivsystem?
Krisenmanager schrieb:
Aufbewahrung:
1 Woche kommt mir arg kurz vor. Was machst du, wenn du 3 Wochen Urlaub hast und nach deinem Urlaub will jemand etwas aus dem Backup zurück haben? Was machst du, wenn ein Steuerprüfer Daten von vor 8 Jahren sehen möchte, die aber nicht mehr da sind? Stichwort Aufbewahrungsfrist.
Wo steht das man das Backup 10 Jahre aufbewahren muss? Es geht um Backups nicht um aktuelle Geschäftsunterlagen die man sowieso aufhebt und da laufen die auch immer ins Backup mit rein.

Wenn ich 10 Jahre Backupsaufheben wollen würde bräuchte ich ... 2200 Tapes was in 10 Jahren ... um die 77.000€ Kosten würde, Never.

Was macht Ihr wenn der Kunde nach Bearbeitung seines Auftrages auf Löschung seiner Daten besteht? Jedes Backup raussuchen und manuell löschen? Es geht um ein Backup, also die Momentaufnahme des Bestands, keine Langzeitarchivierung, das ist was anderes.

Krisenmanager schrieb:
Ausleitung auf USB-Platten:
Nicht. Machen. Besser als nichts, verstehe ich; besser wären in meinen Augen aber Tapes. Gerade was die Langzeitaufbewahrung angeht.
Wir haben 5 Tage Backups auf Tape + ein Jahresband und 30-15 d auf dem Storage. Das ist mehr als Ausreichend.
 
Das steht ein wenig im Konflikt mit der Datenaufbewahrungsfrist von 10 Jahren. Habt ihr ein separates Archivsystem?
Ein Raid ist kein Backup und ein Backup ist kein Archiv.
Wenn Daten 10 Jahre aufbewahrt werden müssen dann dort wo sie jetzt schon liegen, in der Regel also im ERP System.
 
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sikarr schrieb:
Wo steht das man das Backup 10 Jahre aufbewahren muss? Es geht um Backups nicht um aktuelle Geschäftsunterlagen die man sowieso aufhebt und da laufen die auch immer ins Backup mit rein.

Viele Geschäftsunterlagen sind inzwischen digital. Hört sich komisch an, ist aber so.
Wenn da Rechnungen digital bspw. bei sind, dann musst du die 10 Jahre aufbewahren.
Das geht bspw. in einem Archivsystem. Das sollte aber auch gesichert werden.
Ich habe übrigens nicht davon gesprochen, jede Sicherung für 10 Jahre aufzubewahren.

sikarr schrieb:
Was macht Ihr wenn der Kunde nach Bearbeitung seines Auftrages auf Löschung seiner Daten besteht? Jedes Backup raussuchen und manuell löschen? Es geht um ein Backup, also die Momentaufnahme des Bestands, keine Langzeitarchivierung, das ist was anderes.
Der Kunde kann die Löschung der Daten verlangen, die ich auch löschen darf.
sikarr schrieb:
Wir haben 5 Tage Backups auf Tape + ein Jahresband und 30-15 d auf dem Storage. Das ist mehr als Ausreichend.
Hier sind 10 Jahresbänder, 13 Monatsbänder und 35 Tagesbänder. Außerdem 2 Wochen auf dem Storage/im Dedup. (Backup2Disk2Tape)
 
Krisenmanager schrieb:
Viele Geschäftsunterlagen sind inzwischen digital. Hört sich komisch an, ist aber so.
Auf die Spitze geh ich aus Höflichkeit mal nicht ein.
Krisenmanager schrieb:
Wenn da Rechnungen digital bspw. bei sind, dann musst du die 10 Jahre aufbewahren.
Das geht bspw. in einem Archivsystem. Das sollte aber auch gesichert werden.
Backups sind natürlich ein musthave. Die Geschäftsunterlagen müssen aber nicht zwangsläufig in ein Archivsystem, was anderes sind Geschäftsemails.
Krisenmanager schrieb:
Der Kunde kann die Löschung der Daten verlangen, die ich auch löschen darf.
Die du dann löschen MUSST, nicht darfst. Sowas wird üblicherweise in einem AVVertrag geregelt. Ich beziehe mich in dem Fall aber auf Daten die Dir der Kunde im Rahmen des Projekts zur Verfügung stellt oder daraus gewonnen werden insofern nicht anders geregelt.
Krisenmanager schrieb:
Hier sind 10 Jahresbänder, 13 Monatsbänder und 35 Tagesbänder. Außerdem 2 Wochen auf dem Storage/im Dedup. (Backup2Disk2Tape)
Ihr habt für jeden Tag im Monat ein Band? Wir halten nur 5 Werkstage auf Band vor, kommt natürlich auch auf das Datenaufkommen und Sensibilität drauf an wie lange man seit Backup verfügbar macht, aber top.
 
Von der Archivdiskussion mal abgesehen:

Sind die Server virtualisiert?
Wenn nicht, warum sind die Server nicht virtualisiert?
Habt Ihr 8 physische Server?
Was sind das für Server, also Betriebssystem, Anwendungszweck usw.? Ein paar mehr Details als nur "wir haben da ein paar Server".

Worauf ich hinaus will:
Ihr solltet alles virtualisieren wenn auch nur irgendwie möglich. Das ermöglicht es die Server unabhängig von der Hardware transportabel zu machen, so dass im Falle eines Hardwareausfalls die VMs auf einem anderen Virtualisierungshost einfacher wieder angefahren werden können.
Das Wiederherstellen eines Image-Backups auf unterschiedlicher Hardware ist
a) schwierig zu testen denn wer hat schon passende Hardware rumfliegen, und
b) fehlerträchtig

Zusätzlich läuft noch ein Backup des Active Directory mittels Windows Server Sicherung auf ein LUN welches auf dem NAS liegt.
Ja nee, das ist glorreicher Unfug. Ist schwierig wiederherzustellen (erst mal einen iSCSI-Initiator im Wiederherstellungsfall an einen neuen Server anflanschen - brrrr) und wurde wahrscheinlich nur deswegen gemacht, damit man dem Server eine "echte" Festplatte vorgaukeln kann damit Windows Server Backup versionierte Backups ablegt (was es auf Netzlaufwerke nicht tut).

In kurz:
Alles virtualisieren. Wenn das Hardware-Refreshs bedeutet, dann ist das so. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Infra schon recht alt ist, wenn ich Drivesnapshot, die Menge an Hosts & "Windows Server Backup an LUN" lese...

Wahrscheinlich könntet Ihr sogar die Anzahl an Hosts reduzieren um Strom & ggf. Lizenzen zu sparen.

Veeam auf einer dedizierten Maschine mit viel internem Speicher, nicht an der Domäne angeschlossen.
Primärbackup auf die internen Platte.
Sekundärbackup (Backup Copy) auf Tape/RDX/rotierende HDDs
Tertiärbackup (Backup Copy) auf ein NAS in einem anderen Brandabschnitt. Und/oder per Veeam Connect zu einem entsprechenden Diensteanbieter.
 
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Benzer schrieb:
Liegt der Raum in einem anderen Brandabschnitt? Die Festplatten im feuerfesten Safe werden ein längeres Feuer eher nicht überleben. Alternativ komplett Offsite.
Nein, ein extra Brandabschnitt ist der Tresorraum selber nicht, er hängt mit an der Verwaltung als Brandabschnitt

Masamune2 schrieb:
Benutz bitte ein "richtiges" Backup Programm. Veeam kostet bis 10 Instanzen kein Geld und funktioniert sehr zuverlässig. Dann brauchst du nicht mit mehreren Programmen rumhantieren um wirklich alles zu sichern.

Super, danke für den Tipp ! Dieses Produkt von Veeam hatte ich noch garnicht auf dem Schirm...
dasTTS schrieb:
1. Die beschriebene Vorgehensweise hat manuelle Schritte im Prozess (nämlich das Wechseln der USB Festplatten [täglich])
Der Plattenwechsel wird von mir bzw. meiner Vertretung durchgeführt, das ist sichergestellt. Zudem gibt es eine Emailbenachrichtigung bei Fehler etc.
dasTTS schrieb:
2. Du schreibst, dass Du die Daten mindestens eine Woche vorhalten willst. Das steht ein wenig im Konflikt mit der Datenaufbewahrungsfrist von 10 Jahren. Habt ihr ein separates Archivsystem?
Die Daten liegen ja im Warenwirtschaftssystem sowie Datev, dort ist alles 10+ Jahre abrufbar. Ein separates Archiv gibt es nicht, ein DMS steht bereits auf der Agenda.
Masamune2 schrieb:
Was sind das denn für Server? Welche Betriebssysteme? Nutzt ihr Virtualisierung?
Es sind 4 virtuelle (2x ESXi 2x VMWare) und 4 physikalische Server
 
Es sind 4 virtuelle (2x ESXi 2x VMWare)
Was heißt das?
2 ESXi/vSphere Hosts mit jeweils 2 VMs?
Wie sind die Hosts ausgestattet?
Sind die Hosts lizenziert oder laufen die mit der kostenlosen Lizenz? (nur mit Lizenz wird die Storage API der Hosts freigeschaltet, die Veeam Backup & Replication nutzt [ist bei Hyper-V bzw. Windows-Server mit Hyper-V Rolle nicht nötig])

und 4 physikalische Server
Was ist da drauf? Wie sind die Server jeweils ausgestattet?

edit, zur Ausstattung bitte auch gerne die Modellnummern der Hosts nennen, damit man das Alter usw. einschätzen kann.
 
Es sind 4 virtuelle (2x ESXi 2x VMWare) und 4 physikalische Server
Das ergibt nicht so recht Sinn. VMware ist die Firma, ESXi deren Hypervisor.
Für Veeam spielt es aber erst mal keine Rolle, du sicherst eine VM im Zweifel genauso wie die physikalischen Server mit Agent. Wenn die ESXi Server eine Kauflizenz haben und es sich nicht um den kostenlosen Hypervisor handelt kannst du allerdings auch die VMs direkt über die ESX Server abziehen.
 
t-6 schrieb:
Was heißt das?
2 ESXi/vSphere Hosts mit jeweils 2 VMs?
Wie sind die Hosts ausgestattet?
Sind die Hosts lizenziert oder laufen die mit der kostenlosen Lizenz? (nur mit Lizenz wird die Storage API der Hosts freigeschaltet, die Veeam Backup & Replication nutzt [ist bei Hyper-V bzw. Windows-Server mit Hyper-V Rolle nicht nötig])

1 Host, 2 VMs. Die beiden anderen VMs laufen über HyperV, sorry für die Verwirrung. Eine komplette Virtualisierung wurde bisher immer verpasst, da nie der Wille und das Budget da war um einen sauberen Cut zu machen. Ich bin erst seit 02/20 dabei, das Thema Virutaliesierung habe ich aber bereits angesprochen, dauert aber noch. Aktuell haben wir alles bunt gemischt von Server 2008R2 bis 2019.

Nach aktuellem Stand bräuchten wir einen Host mit min. 148 Threads, 800GB RAM, 9TB Speicherplatz

t-6 schrieb:
Ja nee, das ist glorreicher Unfug. Ist schwierig wiederherzustellen (erst mal einen iSCSI-Initiator im Wiederherstellungsfall an einen neuen Server anflanschen - brrrr) und wurde wahrscheinlich nur deswegen gemacht, damit man dem Server eine "echte" Festplatte vorgaukeln kann damit Windows Server Backup versionierte Backups ablegt (was es auf Netzlaufwerke nicht tut).
Ein Server dient bereits als AD Backup, die Windows Server Sicherung habe ich mir erstellt da es unerheblich Speicherplatz belegt und ich im Fall der Fälle alle Möglichkeiten offen habe.
 
Boffe schrieb:
Der Plattenwechsel wird von mir bzw. meiner Vertretung durchgeführt, das ist sichergestellt. Zudem gibt es eine Emailbenachrichtigung bei Fehler etc.
Mach die Emailbenachrichtigung auch bei Erfolg, wer sagt dir das dass Backup auch wirklich gelaufen ist? Wenn der Backupprozess mal 2 Wochen hängt kriegst du das schlicht nicht mit.
 
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sikarr schrieb:
Auf die Spitze geh ich aus Höflichkeit mal nicht ein.
Sehr nett. War unnötig. Entschuldige bitte.
sikarr schrieb:
Backups sind natürlich ein musthave. Die Geschäftsunterlagen müssen aber nicht zwangsläufig in ein Archivsystem, was anderes sind Geschäftsemails.
E-Mails: klar. Dachte auch an Rechnungen / Gutschriften / Verträge. Die müssen meines Wissens nach revisionssicher abgelegt sein.
sikarr schrieb:
Die du dann löschen MUSST, nicht darfst. Sowas wird üblicherweise in einem AVVertrag geregelt. Ich beziehe mich in dem Fall aber auf Daten die Dir der Kunde im Rahmen des Projekts zur Verfügung stellt oder daraus gewonnen werden insofern nicht anders geregelt.
Die muss ich löschen - Klar. Das "darf" bezog sich darauf, dass ich nur die Daten auf Bitten löschen muss, wenn ich das auch rechtlich darf ohne meine Aufbewahrungspflicht zu verletzen.
Zu den anderen Daten: Wir regelt ihr das denn?
Löscht du das manuell aus euren Backups?
sikarr schrieb:
Ihr habt für jeden Tag im Monat ein Band? Wir halten nur 5 Werkstage auf Band vor, kommt natürlich auch auf das Datenaufkommen und Sensibilität drauf an wie lange man seit Backup verfügbar macht, aber top.
Ja, für jeden Tag. Ein Band kostet ja so gut wie nichts.
Hat uns schon mal vor schlimmeren bewahrt, weil man so tatsächlich etwas "beweisen" konnte.
 
Nach aktuellem Stand bräuchten wir einen Host mit min. 148 Threads, 800GB RAM, 9TB Speicherplatz
Das bezweifle ich doch stark! Wenn du Unterstützung beim Sizing der Umgebung benötigst melde dich bei mir.
 
Nach aktuellem Stand bräuchten wir einen Host mit min. 148 Threads, 800GB RAM, 9TB Speicherplatz
...sicher? Nur weil die aktuelle physische Hardware es hat, bedeutet das nicht dass VM Hosts das auch liefern müssen.
Bei 8 physischen Servern hättet Ihr im Durchschnitt ~100 GB RAM - irgendwie bezweifle ich das.
Und selbst wenn, dann heißt es nicht dass die 800 kumulierten GBs auch tatsächlich durch Applikationen gebraucht werden.

Threads/vCPUs ebenso. So Witze wie "Domain Controller mit 8GB RAM & vCPUs) mal als Beispiel genommen.

Ihr müsst eure Aulastungen & Sizings noch mal genau betrachten.

Ein Server dient bereits als AD Backup,
Was heißt das, "AD Backup"? Ist das ein sekundärer Domänencontroller? Das ist mitnichten ein "Backup".
 
Boffe schrieb:
Nach aktuellem Stand bräuchten wir einen Host mit min. 148 Threads, 800GB RAM, 9TB Speicherplatz
Dazu müsstest du uns sagen was Ihr eigentlich macht.
Krisenmanager schrieb:
Sehr nett. War unnötig. Entschuldige bitte.
Schon vergessem :)
Krisenmanager schrieb:
Das "darf" bezog sich darauf, dass ich nur die Daten auf Bitten löschen muss, wenn ich das auch rechtlich darf ohne meine Aufbewahrungspflicht zu verletzen.
Hmm, ist so ne Sache, kommt drauf an was Euer Geschäfft ist, wir haben viel mit Personal-, Bau-, Finanz- und Krankenakten zu tun. Gerade Sachen die einer Person zuzuordnen sind, hat die Person das löschrecht. Sprich wenn Hans Müller nach Abarbeitung seiner Krankenunterlagen will das wir Ihm die Akte aushändigen oder vernichten hat er Grundsätzlich das Recht dies zu fordern, da die Informationen Ihm gehören, das Papier darunter aber nicht. Bei digitalen Unterlagen kann er das generell verlangen, da regelt aber meist der AVVertrag des Arztes die Weiterlagerung. Schwieriges Thema.
Krisenmanager schrieb:
Zu den anderen Daten: Wir regelt ihr das denn?
Löscht du das manuell aus euren Backups?
Gar nicht, zumindest hatten wir den Fall noch nicht das ein Kunde nach ein paar Jahren kommt und was löschen lassen will. Alles andere erledigt sich nach 30d sowieso von alleine wenn es gelöscht wurde. Geschäftsunterlagen außen vorgelassen. Oft haben wir aber sowieso einen Aufbewahrungsvertrag über einen längeren Zeitraum.
Krisenmanager schrieb:
Ja, für jeden Tag. Ein Band kostet ja so gut wie nichts.
Hat uns schon mal vor schlimmeren bewahrt, weil man so tatsächlich etwas "beweisen" konnte.
Ja Backups sind Goldwert. Aktuell hatten wir heute einen Rückgriff auf Kundendaten von 2016 vom Band, 700Gb. Wenn wir alles aufheben würden bräuchten wir locker 1-2 hundert Terrabyte nur für die Sicherungen.
 
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