News Meltdown & Spectre: Details und Bench­marks zu den Sicherheits­lücken in CPUs

TheLastHotfix schrieb:
Der Sammelklage in den USA wünsch ich viel Erfolg, ich hoffe das wird superteuer.

Und wer denkt an die kleinen Mitarbeiter? Wenn Intel schon 12k entlässt bei Spitzengewinnen, was werden sie erst dann machen?
 
so wie ich das sehe wirken sich die Fixes, egal ob Spectre oder Meltdown, hauptsächlich auf die Reaktionszeit aus, deswegen wird die Sache im IO Bereich auch so schwammig und wirkt sich da am meisten aus.

Mich würden da die Benches von Anandtech interessieren
https://www.anandtech.com/show/11544/intel-skylake-ep-vs-amd-epyc-7000-cpu-battle-of-the-decade/18
87293resp.png

Da ist Skylake X Response Time schon höher als die typischer Ringbus CPUs, aber generell weit niedriger als zb bei Epyc / Ryzen der je nach Speicher erst über IF auf den L3 der anderen Die zugreifen muss.

Wenn sich jetzt die einzelne Zugriffszeit durch Gegenmaßnahmen erhöht ist das mit prozentual höchsten Einbußen bei den Intel CPU zu rechnen. Wie die Reaktionszeit dann verglichen mit der Konkurrenz aussieht wäre noch interessant, da die Zenarien auch die sein dürften bei denen Intel besonders gut da stand.

Ähnlich auch den 4K Werte von NVME SSDs bei denen meines Wissens die Intel Plattform deutlich fixer war/ist(?) als AM4 & TR4 oder auch SLX mit Mesh. Deswegen bringen hoher Ram + Meshtakt oder angepasste Latenzen bei AM4 / TR /SLX auch vergleichsweise viel - und deswegen zeigen sich die Meltdown Auswirkungen wohl zb bei Crystal Disk Mark am ehesten. Bei noch syntetischeren IO Benches wie dd noch extremer.
 
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m.Kobold schrieb:
CB Zitat:"ComputerBase wird nächste Woche eigene Benchmarks durchführen. Bis dahin sei jedem Windows-Nutzer geraten, zumindest das Windows-Update – also die Maßnahme gegen Meltdown („Variant 3“) – aus Sicherheitsgründen zeitnah zu installieren."


Sorry aber das stimmt doch hinten und vorne nicht, wieso sollten sich AMD nutzer oder jemand mit nen Skylake/Kabylake/Coffeelake sich das Update draufziehen wenn es doch eh nichts bringt?
Wie andere auch schon geantwortet haben, ist in dem Update nicht nur der Meltdown-Workaround enthalten. Ich habe das in der News jetzt klargestellt.

Der Teil "stimmt doch hinten und vorne nicht" war etwas übertrieben, oder? ;)

Neronomicon schrieb:
Mal so in die Runde gefragt...werden die Intel Prozzis jetzt billiger?
Das würde man sich wünschen, aber kurzfristig könnte auch erstmal die Nachfrage steigen (da ein paar Provider aufrüsten müssen) und das wird eher nicht zu sinkenden Preisen führen. Ich würde sagen das könnte eher mittel- bis langfristig geschehen, je nachdem wieviel mehr Intel verglichen mit anderen CPU-Herstellern unter der Sache leidet.

Hägar Horrible schrieb:
[... NSA-Verschwörungtheorie ...] Auch wenn jetzt sicher wieder die Üblichen Leute mit Aluhut und so daherkommen werden, so scheint diese Theorie jedoch durchaus wert zu sein, dass man mal darüber nachdenkt. Würde nämlich sehr gut zu dem passen, was da gemacht wurde. Und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass alle Intel-Ingenieure permanent beim Chipdesign gepennt haben und es ihnen dermaßen lange nicht aufgefallen ist
Aber du kannst dir schon vorstellen, dass alle Intel-Ingenieure keine Moral haben, permanent dicht halten und niemand die Sache irgendwann mal leakt? ;)

Geeky26 schrieb:
Frage: wenn ich das zum Intel-problem dazugehörige Windows-Update installiere und ich merke, dass mein PC langsamer geworden ist, kann man das Update wieder deinstallieren und die volle Geschwindigkeit zurückerhalten?
Du kannst den im Update enthaltenen Meltdown-Workaround mit zwei Registry-Befehlen abschalten (dann bleiben immerhin die anderen im Windows-Update enthaltenen Fixes aktiv). Wie das geht steht in der News.

Geeky26 schrieb:
Dann auch bitte das hier in den neuen Thread aufnehmen. ich weiß nicht mehr wer es geschrieben hat aber von MIR kommt es nicht
Die zwei Befehle zum Deaktivieren standen schon in der News, die zum Aktivieren jetzt auch.
 
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Selbst wenn die Klagen Erfolg haben wird Intel den Verlust auf den Endkunden abwälzen.
Dabei spielt es auch keine Rolle an wen die Gelder fließen.

Ok wenn die EU klagen würde dann hätte wahrscheinlich niemand direkt etwas davon.
(Privatpersonen)

Entlassungen werden deshalb denk ich mal auch keine anstehen. Aber mal abwarten.
 
Und wer denkt an die kleinen Mitarbeiter? Wenn Intel schon 12k entlässt bei Spitzengewinnen, was werden sie erst dann machen?
Die werden dann ebenfalls an einer neuen Sammelklage teilnehmen und entschädigt.

Eine Mega-Klage gegen Intel wäre aber mal nicht verkehrt. Dieses Fehlverhalten vom Intel-Chef muss bestraft werden.
Dementsprechend fallen bald hoffentlich die Hardwarepreise.

Selbst wenn die Klagen Erfolg haben wird Intel den Verlust auf den Endkunden abwälzen.
Pi-mal-daumen bedeutet das, dass der Endkunde nicht doof sein, und Intel meiden wird.

Erst ein mega-Bug, ein Intel-Chef der sich die Taschen vollstopft und dann eine Preiserhöhung? Das wird der kluge Endkunde hoffentlich nicht mitmachen.
 
hätte er unmittelbar nach Bekanntgabe der Sicherheitslücke verkauft hätte sich das auf seine Aktienwerte nur marginal ausgewirkt. Für richtigen Insiderhandel hätte die Intel Akte wohl mehr crashen müssen. Einfach mal den Kurs von heute und dem zu seinem Verkaufszeitpunkt vergleichen.

37,20 aktuell, damit etwas höher als Anfang Dez, deutlich höher als zb letzten Sommer als Intel informiert wurde und etwas niedriger (39) als der Herr seine Aktien abgestoßen hat...

Klar, Beigeschmack hat sowas immer aber ob der nun 3% mehr oder weniger aus den Aktien zieht is bei seinem Gehalt...
 
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@ cbtestarossa

Auf welche Kunden will den Intel was abwälzen. Meinst du allen erstes, das in absehbarer Zeit, noch jemand Intel CPU´s kauft? Der bei Versand ist und mitbekommen hat wie Intel das Problem managt und seit Juni 2017 ihren Kunden ein Sicherheitsloch wissentlich verkauft hat mit zwei neuen CPU Generationen mit Hardwarebug. Die werden ihre Preise in den Keller bringen dürfen damit überhaupt jemand das Zeug kauft.

@Krautmaster


Natürlich war das Insider Handel.


Und Intel wird noch ganz andere Probleme bekommen. Lt US Börsenrecht hätten Intel nämlich in Juli 2017 ihre Aktionäre informieren müssen über den Hardwarebug.
 
Zuletzt bearbeitet:
hätte er unmittelbar nach Bekanntgabe der Sicherheitslücke verkauft hätte sich das auf seine Aktienwerte nur marginal ausgewirkt.

Konnte er gar nicht weil durfte er nicht. Er hat nur ein kleines Handelsfenster an das er gebunden ist, sprich er hat zum frühestmöglichen Zeitpunkt (nachdem er davon wissen konnte) so viel Aktien wie möglich verkauft. Klar stinkt das.
 
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Die werden ihre Preise in den Keller bringen dürfen damit überhaupt jemand das Zeug kauft.
Umso besser für Intel Fans.

Denkt ihr so ein Preisfall betrifft auch Mainboards und RAM?
Weil wenn es RAM nicht betrifft, lohnt sich ein Wechsel zu AMD meiner Meinung nach nicht. Rund 150€ für 2x 8GB DDR4 ist aktuell einfach Wahnsinn.
 
cbtestarossa schrieb:
@CB



Die Updates lassen sich sehrwohl installieren. Nur ob sie richtig laufen ist die Frage.
Außerdem werden zumindest unter WIn7 nicht immer die Registry Schlüssel

FeatureSettingsOverride
FeatureSettingsOverrideMask

erzeugt und müssen eventuell manuell hinzugefügt werden.

Bei meinem Win7 sind diese Einträge auch nicht vorhanden, dennoch läuft der Patch.
Ich glaube, diese Schlüssel müssen eingetragen werden, wenn der Patch auf einem Server angewendet wird, um den Patch dort auch zu "aktivieren".
Bin mir da aber auch nicht sicher, das ganze Thema kann einen ganz schön "wurres" im Kopf machen :freak: :)
 
Gewusst haben sie das doch wahrscheinlich schon viel länger.
Aber wahrscheinlich nicht ernst genommen und auch keine Anstallten gezeigt neue CPUs sicherer zu gestalten.
Speed war halt wichtiger als Sicherheit.
 
hat hier jemand ne FX cpu und ein 970a-g43 board von MSI? die firma gibt 3 jahre garantie. das board ist von 2013, die letzte veröffentlichung eines BIOS ist von 2016. es wäre also reine kulanz von MSI, für dieses angestaubte board ein aktuelles, gefixtes BIOS image zu veröffentlichen. was sagt ihr dazu? gibts evtl. ein alternatives BIOS für das board? ich wäre sehr ungerne ungeschützt, vor spectre. meltdown betrifft mich ja nicht.

@Lord Wotan: es kam vielleicht falsch rüber, aber du bist nicht der einzige, mit alter hardware, welche vom hersteller softwwareseitig nicht mehr gepflegt wird. :)
 
Lord Wotan schrieb:
Natürlich war das Insider Handel.
das ist es erst wenn er dafür verklagt wird. Kann ja durchaus sein aber wird ermittelt?

Und Intel wird noch ganz andere Probleme bekommen. Lt US Börsenrecht hätten Intel nämlich in Juli 2017 ihre Aktionäre informieren müssen über den Hardwarebug.

das is was anderes, ka wie das bei Bugs ist. Ab wann muss man Aktionäre informieren und wo steht das? Muss Intel die Aktionäre auch informieren wenn sich unerwartet ein Produkt verzögert oder man überraschend ein neues vorstellen will? Wer hat dann die Verantwortung wenn die Schwachstelle ausgenutzt wird und jemand die Info leaked?

Da gibts sicher gegeneinander arbeitende Gesetzgebung. Einerseits Nationale Sicherheit (den Amis ja auch heilig), auf der anderen Schadensbegrenzung der Aktionäre.

Edit. Hätte Intel im Sommer die Aktionäre informiert und alle verkauft, würden sich heute diese nun in Arsch beißen da der Kurs zum letzten Sommer um 25% gestiegen ist.
 
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Krautmaster schrieb:
das is was anderes, ka wie das bei Bugs ist. Ab wann muss man Aktionäre informieren und wo steht das? Muss Intel die Aktionäre auch informieren wenn sich unerwartet ein Produkt verzögert oder man überraschend ein neues vorstellen will. Wer hat dann die Verantwortung wenn die Schwachstelle ausgenutzt wird und jemand die Info leaked?

Man hätte ja keine Details veröffentlichen müssen. Man hätte auch einfach sagen können, unsere CPUs sind unsicher, aber es kommt bald ein Fix, der 5-20% Performance kostet.
 
DKK007 schrieb:
Man hätte ja keine Details veröffentlichen müssen. Man hätte auch einfach sagen können, unsere CPUs sind unsicher, aber es kommt bald ein Fix, der 5-20% Performance kostet.

das stimmt. Ging mir auch durch den Kopf. Aber Gefallen hätte man den Aktionären damit keinen getan, nicht wenn sie dann Sept. verkauft hätten ^^

Wäre was anderes wenn man nun massive Kursverluste verglichen zum damaligen Zeitpunkt hätte. Hat man aber auch nach Bekanntgabe des Bugs nicht.
2018-01-07 17_11_51-Clipboard.png

Aber ja, konnte man nicht wissen.
 
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Will gar nicht wissen was sonst noch alles "unsicher" ist.
Zum Glück kann vieles doch noch irgendwie rausgepatcht werden.
Leider kostet das halt meist auch gleich etwas Performance.

Ich kann Intel schon verstehen warum sie das niemalsnie öffentlich so sagen werden.
 
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Geeky26 schrieb:
Erst ein mega-Bug, ein Intel-Chef der sich die Taschen vollstopft und dann eine Preiserhöhung? Das wird der kluge Endkunde hoffentlich nicht mitmachen.
Falls Intel hohe Schadenersatzzahlungen leisten muss, werden die Preise sicher nicht fallen.

Bezüglich der Kunden: Hat bei VW nicht funktioniert, wird bei Intel auch nicht funktionieren.
 
Lord Wotan schrieb:
Meinst du allen erstes, das in absehbarer Zeit, noch jemand Intel CPU´s kauft?

Glaubst du wirklich die Meltdown Problematik wirkt sich negativ auf die Verkaufszahlen aus?

Bei Clients ist die Sache mit so gut wie null Leistungsnachteilen abgehakt worden. Außerhalb Computerforen ist die Sache in 1-2 Wochen vom Tisch, wenn jemand diese Meldung überhaupt mitbekommen und richtig gedeutet hat. An der Ausgangssituation hat sich gar nichts geändert, außer das vielleicht in den Benchmarks in der Zukunft, die Intel CPUs 1-2% weniger Leistung haben.

Bei den Servern muss man EPYC bis heute mit der Lupe suchen. Hier mag der Leistungsnachteil je nach Anwendung höher sein, aber der Aufwand seine Serverumgebung auf AMD Hardware umzustellen ist in den meisten Fällen riesig.

Am Ende wird Intel nach dem Vorfall vermutlich kurzzeitig mehr Server verkaufen als davor. Langfristig mag es anders aussehen, dafür müsste es solche Hardware aber erst einmal zu kaufen geben. Bei den PCs wird sich bis auf ein paar Reaktionshandlungen gar nichts tun, entgegen vieler Vermutungen haben die Patches auf aktueller Hardware praktisch zu keinen Leistungsnachteilen geführt.
 
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Krautmaster schrieb:
das ist es erst wenn er dafür verklagt wird.
Ach? Ob jemand ein Verbrecher ist oder nicht hat erst einmal gar nichts damit zu tun, ob er verurteilt wurde. Dann ist er ein verurteilter Straftäter, aber man kann auch Verbrecher sein, ohne verurteilt zu werden - oder etwa nicht?

Ich schaue da einfach auf die Wahrscheinlichkeiten. Wie wahrscheinlich ist es, dass der CEO von Intel nichts davon wusste und rein zufällig kurz nach Intels Kenntniserlangung aber vor öffentlichem Bekanntwerden absolut alle seine Aktien (mit Ausnahme der vertraglichen Mindestmenge) verkauft? Sehr gering in meinen Augen.
 
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