News MemTest86: Neue Version erkennt defekte Module und sogar Chips

versteh ich nicht... Die spezifischen Blöcke werden doch schon immer ausgegeben. Also wurden sie nie richtig indiziert, fielen schon früh der Komprimierung zur Vergrößerung oder durften als Industriegeheimnis allerhöchstens verschwiegen werden.
 
Schön aber warum nicht auch bei DDR4 möglich? DDR5 ist bei mir noch lange weg, mein System ist gut wie es ist bis auf weiteres sehe ich keinen Nutzen/Nötigkeit schon wieder einen neuen PC zu bauen.

mfg
 
user_zero schrieb:
Dumme Frage: Kann man das mittlerweile unter Windows laufen lassen, oder geht das nach wie vor nur auf einem Bootstick? Vor Äonen war es dem Programm nicht möglich, den von Windows belegten Speicher zu prüfen, deshalb der Bootstick. Hat sich da was getan?
Memtest86 braucht vollständigen exklusiven Zugriff auf den Speicher, daher läuft es nicht unter Windows.
Wenn man es herunterlädt ist es ein Zip-Archiv und darin ist ein Image für USB-Stick und ein Programm, dass dieses Image auf einen USB-Stick schreiben kann. Dann muss man den PC neu starten und direkt vom USB-Stick booten.
 
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Dann könnten ja defekte Speicherriegel repariert werden.
Vermutlich landen sie aber dennoch im Abfall.
 
Y2KCertified! schrieb:
Und was nützt mir dann die Info welcher Chip defekt ist?
weil man ihn dann tauschen kann:) oder dann sagen kann, welche chips auf dem defekten riegel man zur reparatur anderer nutzen kann
 
user_zero schrieb:
Dumme Frage: Kann man das mittlerweile unter Windows laufen lassen, oder geht das nach wie vor nur auf einem Bootstick? Vor Äonen war es dem Programm nicht möglich, den von Windows belegten Speicher zu prüfen, deshalb der Bootstick. Hat sich da was getan?

sowas geht nur mit einen bootstick, weil das programm zum testen den speicher beschreiben muss. ein windows wird dabei dann irgendwann abkacken ;), macht also keinen sinn das unter windows zu machen.
 
helionaut schrieb:
Dann könnten ja defekte Speicherriegel repariert werden.
Vermutlich landen sie aber dennoch im Abfall.
Kann bei einem 64GB/128/256 ECC Riegel für mehrere 100€ Sinn machen,
aber nicht für normalen unbuffered RAM Riegel mit 8-16GB wie er im Desktop
üblich ist. Also falls da auslöten von Hand physikalisch möglich/sinnvol ist (idk).
 
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ReactivateMe347 schrieb:
Das überrascht mich doch sehr, nachdem ich vor einigen Monaten lernen musste, dass Memtest86 falsch -positive Fehler bei DDR4 erzeugt, ohne davor auf der Webseite zu warnen. Ich hätte gedacht, die wären lange tot.

Korrektur: Memtest86+ ist nicht geeignet und wohl auch weiterhin tot.
NAchtrag: Auch da tut sich was
Memtest86+ v6.00 Beta 3 Released: 2022-07-18

https://www.memtest.org/
In der Tat. Die quelloffene Version wird wieder entwickelt und unterstuetzt "experimentell" UEFI und DDR5.
Ergänzung ()

user_zero schrieb:
Dumme Frage: Kann man das mittlerweile unter Windows laufen lassen, oder geht das nach wie vor nur auf einem Bootstick? Vor Äonen war es dem Programm nicht möglich, den von Windows belegten Speicher zu prüfen, deshalb der Bootstick. Hat sich da was getan?

Es ist keine dumme Frage. Es schliesst sich logisch aus.
Das Betriebssystem belegt 300 MB (Linux mit Terminal) bis 2000 MB Hauptspeicher fuer sich und arbeitet im Hintergrund weiter. Greift also frei lesend/schreibend auf andere Speicherbereiche ueber die MMU zu. Zuerst muss der komplette Speicher testbar sein und Seiteneffekte ausgeschlossen werden. Also muss man das Betriebssystem ausschliessen.

Laut Wikipedia ist Memtest86 zusaetzlich alsPosition-Independent-Executable (PIE) realisiert und kopiert sich wohl selbst an andere Speicherstellen, damit auch der eigene Speicherbereich getestet werden kann.
 
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Und bekommt man auch einen kostenlosen Lötkolben dazu, wenn man das "Feature" nutzt ? :)
 
Du brauchst Heißluft (vorzuziehen, weil beidseitig bestückt) oder Heizplatte, neuen Ersatzchip, oder gebrauchten Ersatzchip + Lötkugeln und Schablone.
Wenn du das selber nicht machen willst, gibt es auch entsprechende Leute, die solche Reparaturen beruflich machen.
 
wenn dann

Memtest86+ .org​

wird jetzt zum glück wieder weiterentwickelt.
 
Schinken42 schrieb:
Vermutlich. Aber trotzdem braucht es ein Programm, dass die Werte und Meldungen interpretiert.
Nicht wirklich. Bei ECC wird das auch von Windows selbst erfasst und in der Ereignisanzeige protokolliert - sofern alles sauber läuft.
Ergänzung ()

Wasserhuhn schrieb:
Du brauchst Heißluft (vorzuziehen, weil beidseitig bestückt) oder Heizplatte, neuen Ersatzchip, oder gebrauchten Ersatzchip + Lötkugeln und Schablone.
Wenn du das selber nicht machen willst, gibt es auch entsprechende Leute, die solche Reparaturen beruflich machen.
Wer sowas aus ideologischen Gründen machen will: Fein. Im Regelfall ist sowas aber nicht wirtschaftlich. DDR5 wird absehbar deutlich günstiger werden, Versand und vor allem Arbeitslohn sind dann einfach zu hoch. Der Chip selber ist dabei noch das kleinste Problem.
Ergänzung ()

borizb schrieb:
Kann bei einem 64GB/128/256 ECC Riegel für mehrere 100€ Sinn machen,
Aber auch da wirst du als Firma eher die Finger von lassen, weil du an der weiteren Zuverlässigkeit zweifelst. Dürfte aber im Gebrauchtmarkt, mit Abschlägen, durchaus Abnehmer finden.
 
Nagilum99 schrieb:
Im Regelfall ist sowas aber nicht wirtschaftlich.
Hier fehlt die Kalkulation um das zu belegen.
Ist aber auch typisch Deutsch. Software für Lau gibt ein Extrafeature, und man muss es nicht nur für sich scheiße reden, sondern für die Allgemeinheit, am besten für Alle.
 
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Nagilum99 schrieb:
Nicht wirklich. Bei ECC wird das auch von Windows selbst erfasst und in der Ereignisanzeige protokolliert - sofern alles sauber läuft.
(...)
Und Windows ist ebenso ein Programm...
Klar wärs nett, wenn Windows das auslesen könnte und wenn es soweit ist, ist es hier sinnlos. Ist aber nicht so.
 
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RAMSoße schrieb:
Juhuu. Dann kann ich endlich den betroffenen Chip herauslöten und durch einen Neuen ersetzen...ach ne, ich bin ja Privatanwender.

Spass. finde ich gut, aber für Privatanwender nicht relevant.
Ist es schon, nicht der genaue Chip, aber eben das Modul. Denn bei einem bisherigen Test mit mehreren Modulen, muss man schlussendlich jedes Modul noch mal einzeln testen, wenn man einen Fehler entdeckt hat.
 
Ich vermute eher, dass es dazu dient um zu prüfen ob immer der selbe Chip betroffen ist, oder ob mal dieser und mal jeder betroffen ist. "Wandert" ein Fehler, dann ist der Chip nämlich nicht zwingend die Ursache, es könnte auch ein Kontakt- und Einstellungsproblem sein.
 
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RaptorTP schrieb:
Tolles Feature - wenn eben auch DDR5 Zwang ... also ja, dauert noch, egal wann es kommt xD ich kann es erst mal nicht nutzen.
Das ist kein Zwang, sondern DDR5 bringt das feature erst mit...dein DDR4 kann das nicht. Und was der RAM nicht kann, dann MemTest dir nicht verraten.
C4rp3di3m schrieb:
Schön aber warum nicht auch bei DDR4 möglich? DDR5 ist bei mir noch lange weg, mein System ist gut wie es ist bis auf weiteres sehe ich keinen Nutzen/Nötigkeit schon wieder einen neuen PC zu bauen.

mfg
Wenn du bei DDR4 bleiben willst, dann musst du mit dem reduzierten Featureset leben. Nur weil jetzt Zen4 AVX512 Einhieten haben soll, heißt das nicht das Zen1 die plötzlich rein teleportiert bekommt. Was nicht da ist kann auch nicht genutzt werden...
 
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