Meta Quest 3 angekündigt, erscheint im Herbst

Blaexe schrieb:
Wenn das stimmt wären die Pro Controller wirklich praktisch obsolet.
Ich würde mir in Zukunft so etwas wie die Pro Controller wünschen, aber noch mit einer Art Vive Tracker den man an jedes Objekt schnallen kann. Wird nicht kommen, weil das positiv für andere Hersteller wäre, aber ich finde selbst-trackende Controller immer noch am findigsten.

Und dass 360° Tracking nicht jedem 300-350€ Wert ist, klare Sache, die wichtigsten Dinge wie das kompakte Design und bessere Haptik in die Einstiegsklasse zu bringen ist der richtige Weg. Aber es gibt zwei Dinge in denen das IR-Tracking aus Prinzip versagt.

1. Tracking bei Nähe. Es gibt eine Minimum Distanz, hält man die Controller näher ans Gesicht wird es jumpy mit Inside-Out.

2. Präzises werfen. Wenn die Spiele nicht mit einem Aim-Bot programmiert werden, wird werfen mit einer Ausholbewegung über die Schulter weiterhin nicht präzise sein. Da man keine Straps mitliefert, und Meta will dass man schön brav ist und nicht das Internet mit Unfallvideos füllt, will man das nicht. Aber mit den Touch Pro Controllern habe ich das Gefühl Gegenstände präzise wie ein Baseballer werfen zu können. Mit den normalen muss man den werfenden Kegelwurf machen, wenn man von sich aus präzise sein will.
 
Hä, der Erfahrungsbericht revidiert doch genau das.

I held a controller behind my back for a good thirty seconds, waiting for it to disappear or float off into space or whatnot, but it stubbornly remained correctly tracked. Yes, it was a few inches off by the time I brought it back into the field of view, but it was a non-issue and it instantly snapped to the correct position

Wenn der Controller innerhalb der Bewegung an die richtige Position "snapped", nachdem er vorher mehrere Zentimeter off war, dann hat man keine präzise Wurfbewegung. Wäre so als ob du was wirfst und kurz vor dem loslassen einen Schlaganfall hast.

Was er feiert ist dass die IMUs nicht komplett aufgeben sondern zumindest eine gewisse Form von Tracking zulassen, die man nicht als reinstes Chaos bezeichnen kann. Klar, 30 Sekunden sind extrem, aber wir müssen nicht davon ausgehen als ob wir bereits technisch einwandfreies IMU Tracking hätten, so weit sind wir noch nicht.
 
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nr-Thunder schrieb:
for a good thirty seconds
Das ist doch der entscheidende Punkt. Wenn nach 30 Sekunden - das ist eine verdammt lange Zeit für die IMUs - die Abweichungen noch gering ist, sollte das für 2, 3 Sekunden schon sehr genau sein. Und mehr wird ja nicht benötigt beim werfen.

Gibt ja durchaus Fortschritte und unterschiedliche Qualitäten bei diesen Sensoren, vielleicht haben sie hier teurere, präzisere eingebaut.
 
Blaexe schrieb:
Gibt ja durchaus Fortschritte bei diesen Sensoren, vielleicht haben sie hier teurere, präzisere eingebaut.
IMUs sind aber gerade bei schnellen Bewegungen unpräzise, unabhängig von der Zeit.

Ist für mich hoffen wie auf ein Wunder IMU, wir wissen doch was der aktuelle Stand ist, wir wissen, wie "präzise" IMUs für Body-Tracking sind. Vorhersagen können mehr herausholen als die Technik eigentlich zulässt, aber echtes Tracking und echt wirkendes Fake-Tracking sind unterschiedliche Dinge. Wenn es off ist, ist es off, wenn es statt 10 cm nur noch 1cm off ist, ist das viel besser, aber eben immer noch nicht präzise.

Wir können darüber reden, dass es 95% wahrscheinlich absolut egal ist, oder sie von selbst keinen Unterschied erkennen könne. Aber dass geht für mich in die Richtung "ich sehe keinen Unterschied zwischen 60 Hz und 120 Hz, 60 Hz ist flüssig genug".
 
Gerade für schnelle Bewegungen sind die doch präzise? Diese ganzen schnellen Mikrobewegungen werden über die IMUs getrackt bei >1000Hz. Das Kamera Controller Tracking läuft nur mit 60Hz, früher bei Quest 1 glaube ich sogar 30Hz.
 
Blaexe schrieb:
Gerade für schnelle Bewegungen sind die doch präzise? Diese ganzen schnellen Mikrobewegungen werden über die IMUs getrackt bei >1000Hz.
Hinterm Rücken hat man aber keine Driftkorrektur, und eine ruckartige Bewegung ist anspruchsvoller. Wird man sehen. Aber zwischen Quest 2 und Touch Pro Controllern, ist ein Riesenunterschied was die Wurfpräzision angeht. Wäre cool wenn wir der Sprung so riesig ist, glauben tue ich es aber nicht.

Das erste was ich mit den Touch Pro Controllern getestet habe, war einfach Gegenstände in Half life Alyx dahin zu werfen wo ich sie hinwerfen wollte. Mit den Touch Pro Controllern ging das, mit den Quest 2 gab es beim Pitcherwurf immer ein deutliches Off-Set. Hätte ich eine Zielscheibe, würde es bei den Touch Pro darum gehen welchen Ring man bei der Zielscheibe trifft, während man bei den normalen Controllern versucht überhaupt die Zielscheibe zu treffen.

Man gewöhnt sich an einen Parabelwurf der sowieso das Kameratracking nutzt.
Man gewöhnt sich daran Controller nicht nahe am Gesicht zu halten.
Man gewöhnt sich daran keine Hand Oklusion zu erzeugen.

Mit den Touch Pro Controllern muss ich mich nicht daran gewöhnen, es läuft. Da man einen Spiegel hat im Quest Home, wird man es gleich beim auspacken ausgiebig selbst testen können.
 
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Ich sehe es so: Drift kummuliert über die Zeit. Offensichtlich wird er bei den Q2 Controllern innerhalb von wenigen Sekunden so groß, dass sie das Tracking einfrieren müssen.

Bei den Quest 3 Controllern scheint der Fehler kleiner zu sein, sodass sie das reine IMU Tracking deutlich länger laufen lassen können.

Das heißt aber auch dass der Fehler z.b. nach 2 Sekunden deutlich kleiner als bei den Q2 Controller sein dürfte. Möglicherweise drastisch. Und das sollte Wurfbewegungen verbessern.

Alles Theorie und auch nur basierend auf dem einen Post, aber ich finde jetzt erst mal keinen Logikfehler.
 
Ich denke was Thunder meint ist die Art der Bewegung und der recht "unrealistische Test".
Es wird für Tracking und die Vorhersage wahrscheinlich einfacher sein eine gleichmäßig, lineargeführte Bewegung und ein statisches Halten mit geringer Abweichung über 30 Sekunden zu halten, als eine sehr schnelle und eventuell nicht lineare Bewegung für 2-3 Sekunden.
Wäre halt zusätzlich interessant gewesen, die Controller mal nur 10 Sekunden aus der Erkennung zu führen, dann stark "hinter dem Rücken" damit "zu fuchteln" und dann mit einer schnellen Bewegung ("Wurf") das ganze wieder ins Bild zu bringen. Dabei könnte die Abweichung schon größer sein.
 
steppi schrieb:
Es wird für Tracking und die Vorhersage wahrscheinlich einfacher sein eine gleichmäßig, lineargeführte Bewegung und ein statisches Halten mit geringer Abweichung über 30 Sekunden zu halten, als eine sehr schnelle und eventuell nicht lineare Bewegung für 2-3 Sekunden.
hmm..
ein IMU ist doch ein Beschleunigungssesor...
Ich würde meinen, dass es schwieriger ist - wegen dem Drift - 30 Sekunden still zu halten, als 2-3 Sekunden wild zu fuchteln

für den Drift ist der Feind doch die ZEit, und nicht die Beschleunigung, nicht ?


 
Mein Verständnis ist auch dass sich die Fehler über die Zeit, praktisch unabhängig von der Art der Bewegung, aufsummieren.
 
Kraeuterbutter schrieb:
hmm..
ein IMU ist doch ein Beschleunigungssesor...
Ich würde meinen, dass es schwieriger ist - wegen dem Drift - 30 Sekunden still zu halten, als 2-3 Sekunden wild zu fuchteln

für den Drift ist der Feind doch die ZEit, und nicht die Beschleunigung, nicht ?
Die Frage ist wie genau/ empfindlich der Sensor ist. Also entweder auf sanfte, kaum zu registierende Bewegungen oder auf der anderen Seite wirklich wilde und großräumige Bewegungen und auch was die Anzahl dieser Bewegungen, Richtungsänderungen usw. angeht. Oder um es nochmal anders zu sagen. Das jeweilige untere Ende (absoluter Stillstand und langes Halten) und obere Ende (viele hektische, "starke", nicht lineare Bewegungen) wird wohl problematisch in Sachen Abweichungen. (Wobei Beides wahrscheinlich kein reales "Reallife"-Szenario darstellt)

Also mal ab davon.
Ich sehe es ähnlich wie Blaexe, dass es wohl trotzdem ein Niveau erreicht hat/ erreichen wird, dass für 95%+ wenn nicht sogar 99% der Nutzer und Anwendungen funktionieren und sich gut anfühlen wird. (eben auch weil die Extreme in echten Anwendungen garnicht auftreten)
 
Zuletzt bearbeitet:
steppi schrieb:
obere Ende (viele hektische, "starke", nicht lineare Bewegungen)
eine lineare Bewegung sollte für den IMU gleich sein wie Stillstand - nämlich keine Beschleunigung
die sollte er also nicht bemerken
"nicht lineare" Bewegungen sind also für den IMU nicht schlecht, sondern eignetlich nötig, damit er überhaupt merkt dass was passiert

Stillstand und lineare Bewegungen dann machen den Drift richtig sichtbar
 
Hallo,
Die Quest 2 kostet momentan in Ö 350,- - wird die eurer Meinung nach jz noch mal günstiger beim Release der 3er?
 
Ich denke nicht dass es eine UVP Senkung geben wird. Die gab's ja schon wegen der Quest 3.
 
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Heute ist es endlich so weit? Die Spannung steigt!
Hoffentlich wird die Bildqualität besser als bei Pico 4. Hoffentlich sind die verbaute Linsen bei der Quest 3 wesentlich besser...
 
habe auch bestellt. Natürlich die 512GB Version 699€ + Elite-Strip inkl. Akku für 149€
Sollte es was dran sein: einfach zurückschicken
Sehr viel Geld aber hoffentlich hat das Teil wesentlich bessere Optik als Pico4

Das ist natürlich wirklich nicht schön:

"Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass die Pancake-Linsen der Quest 3 nicht die gleichen Linsen sind, wie die der Quest Pro. Letztere waren aus meiner Sicht perfekt. Dass sie nicht in der Quest 3 verbaut sind, erklärt die große Enttäuschung der verbauten Linsen: Sie weisen in kontrastreichen Szenen deutliches Ghosting auf, also Spiegelungen heller Objekte wie weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund. Wie störend das wirklich ist, kann ich noch nicht beurteilen. Die Pico 4 hatte dasselbe Problem und dort hat es dauerhaft für einen verschmierten Bildeindruck gesorgt. Das Ghosting der Quest 3 fiel mir während der Anspielzeit nur in Lade-Screens und Menüs auf."
 
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