News Microsoft Rewards: Das Einlösen kann zu einer Sperrung des Kontos führen

Auch wenn es komplett off topic ist.
Der Windows Marktanteil ist in den letzten Jahren auf 75% gefallen.
Was genau soll den die Bundeskartellbehörde konkret als Monopol Mißbrauch vorgeworfen werden?
Aktuell ist eine Beschwerde von nextcloud. Selbst wenn sie erfolgreich wären müsste MS onedrive und Konsorten aus Windows entfernen.
Dann kommt es eben aus dem Store.
Oder was auch immer sie sich dann einfallen lassen.
Eine Entscheidung dazu habe ich nicht gesehen.
Mit dem Ansatz haben sie vieleicht Erfolg.

Kontozwang beschränkt auf das Setup als Monopol Mißbrauch zu definieren dürfte juristische eine harte Nuss sein. Bin kein Anwalt aber das würde schwer wenn jemand dafür eine fundierte Beschwerde einlegen möchte.
 
prev schrieb:
Und ohne Account gäbe es nicht mal die Möglichkeit dieser Fehlerklasse. Das ist der Punkt.

Und wie möchtest du ohne Account "Rewards" einlösen, hier wird doch konstruiert bis der Balken bricht. Hauptsache MS macht was falsch.

Drolligerweise nutzten Weltweit Millionen User Microsoft Produkte und die Masse scheint wenig bis keine Probleme zu haben oder sehen eben kein "unbehebbares" Problem. Daraus jetzt auch noch eine globale Bedrohung zu machen... Wir können alle jederzeit auf unseren Kisten ein alternatives OS installieren, was bei einem anderen Produkt äußert erschwert wird.

Dass viele Firmen nun mal für MS entwickeln, ist denen ja nicht zu verdenken und auch die werden sich umorientieren, wenn es der Markt hergibt. Windows ist bei weitem nicht in allen Bereichen Platzhirsch.

Hol doch gleich die "640K of memory should be enough for anybody." Kamelle raus, welche übrigens niemals gestimmt hat.

Ferner gibt es bei Windows keinen Konto Zwang, einige Edition, übrigens bereits ziemlich lange, verlangen die Anmeldung bei der OOBE (Out of Box Experience) per Account, was du danach für User anlegst spielt keine Rolle. Alle anderen Edition erlauben noch immer unter "Work and School", die Anmeldung mit einem lokalem Konto, es hat sich da ziemlich wenig geändert, man muss nun nur eben richtig klicken. Die Presse fand das nur wieder ein gefundenes Fressen.

Ich kann durchaus den Account-Zwang beim Setup nachvollziehen. Da jeder gewiefte Windows Insider weiß, wie man mit en paar Befehlszeilen Windows aktiviert, ist es doch schlauer, diese Aktivierung auch an ein Account zu binden. (Und Windows muss zu diesem Zeitpunkt nichtmal aktiviert sein.)

MS verbietet dir als Privatnutzer auch nicht Windows 3.1, 7 oder eben 10 zu installieren. Da ist oder läuft eben bald der Support aus.

So Kirche und Dorf und so...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: cloudman
Spawn182 schrieb:
Wir können alle jederzeit auf unseren Kisten ein alternatives OS installieren,
Diese falsche Behauptung wird durch unbegründete mantraartige Wiederholungen nicht richtiger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker und prev
Murray B. schrieb:
Diese falsche Behauptung wird durch unbegründete mantraartige Wiederholungen nicht richtiger.

Jetzt wird es kurios, dann zeig mir bitte den PC der eine Linux Installation verweigert. Denn mehr steht in diesem Satz nicht drin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pseudopseudonym
Spawn182 schrieb:
Jetzt wird es kurios, dann zeig mir bitte den PC der eine Linux Installation verweigert. Denn mehr steht in diesem Satz nicht drin.
Können != können != können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker
Spawn182 schrieb:
Und wie möchtest du ohne Account "Rewards" einlösen, hier wird doch konstruiert bis der Balken bricht. Hauptsache MS macht was falsch.
Da geht etwas durcheinander.

Es geht nicht darum dass es keine Accounts geben darf. Sondern dass Accounts für die tiefste Schicht, dem OS, optional blieben.

Ich verstehe nicht wie man davon angegriffen fühlen kann. Es verliert doch keiner etwas wenn das optional bleibt.

Die Presse will sich nicht beschweren, sondern denkt zwei Schritte nach vorne. Warum führt man das ein? Welche Schritte werden daraus vermutlich folgen. Die Grenzen werden immer weiter verschoben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Murray B.
Aber du hast aber schon die Überschrift des Themas gelesen? Und siehst ja selbst wohin dieser Thread "entgleist" wurde.

Schuster bleib bei deinen Fakten. Ich lobe nicht MS, ich habe nur große Probleme mit Übertreibungen und noch mehr, mit Hörensagen.
 
prev schrieb:
Es geht nicht darum dass es keine Accounts geben darf. Sondern dass Accounts für die tiefste Schicht, dem OS, optional blieben.

Und selbst wenn die Option zur Regel heranwächst verliert doch keiner etwas. Windows ist längst kein reines Betriebssystem mehr sondern eine Service-Plattform.
Mir ist wirklich rätselhaft warum überall Accounts toleriert werden, dass bei Windows aber ein Problem sein soll. Im Zuge der Produkttransformation kann ich das nicht nur nachvollziehen, sondern heiße solche Schritte ja sogar gut.
 
prev schrieb:
Ich verstehe nicht wie man davon angegriffen fühlen kann. Es verliert doch keiner etwas wenn das optional bleibt.
Doch - alleine das die Aktivierungsdaten damit verknüpft werden spart MS vermutlich einiges an Support Kosten.
Wer einen Account nutzt wahrscheinlich eher OneDrive, Teams usw.

Nachvollziehbar für mich - ob es mir nun gefällt oder nicht.
Wenn nicht muss ich ein anderes OS nutzen - ich glaube kaum ich bin in der Lage MS umzustimmen.
... und eine relativ kleine Anzahl von Leuten die den Account so kritisch sehen werden wohl auch nicht ins Gewicht fallen.

Und der Account ist nur für das Setup notwendig. Du spekulierst über Dinge die passieren würde wäre der Account immer notwendig (was übrigens einem Onlinezwang bedingen würde ). Ist noch nicht nicht so und wird sobald wahrscheinlich auch nicht kommen.
 
Beelzebot schrieb:
Mir ist wirklich rätselhaft warum überall Accounts toleriert werden, dass bei Windows aber ein Problem sein soll.
Ich stimm dir in vielen Punkten zu, hier aber nicht. Mein Android läuft ohne Online-Account, meine Rechner auch und bei CB ist's so, dass eh für die Öffentlichkeit bestimmt ist, was ich schreibe, da gelten andere Regeln.
Auf OS-Ebene brauch ich sowas echt nicht.

Das heißt natürlich nicht, dass ich den Gesetzgeber hier in irgendeiner Verantwortung sehe, sondern mich selbst und meine Konsumentscheidungen.

Beelzebot schrieb:
sondern heiße solche Schritte ja sogar gut.
Verstehe ich auch nicht. Was hast du davon, dass anderen die Option für Offline-Accounts wegfällt?


Beelzebot schrieb:
Windows ist längst kein reines Betriebssystem mehr sondern eine Service-Plattform.
Irgendwie auch logisch, gerade im Privatbereich interessiert sich außerhalb des CB-Forums kaum noch einer für reine Betriebssysteme. Damit macht MS immer weniger Geld. Wer würde dafür noch 200€ im Laden zahlen?


cloudman schrieb:
Doch - alleine das die Aktivierungsdaten damit verknüpft werden spart MS vermutlich einiges an Support Kosten.
Das ist zwar bei anderer Software wie Jetbrains die Regel, aber ob das bei Microsoft Windows ein valides Argument ist? Immerhin ist die Lizenz gerade bei Fertig-PCs direkt im UEFI hinterlegt.
 
Noch ein letzter Gedanke.
Mit Windows selbst verdient MS nicht mehr soviel (zumindest im Privatkunden Geschäft). Gerade die Account kritische Gruppe hat doch oft seit Windows 7 immer wieder kostenlose Upgrades gemacht.

Windows ist mittlerweile eine Plattform die dazu anregen soll andere Dienste zu nutzen. Dafür ist ein Account notwendig. Wenn der schon beim setup angelegt wird konsumiert es sich später leichter.
Nutzer ohne Account sind deshalb im Grunde ein Verlustgeschäfft für MS.

.. Nur so ein Gedanke
 
@cloudman Weiß nicht, ob das ein Verlustgeschäft ist. Windows-Nutzer, die davon reden, dass ohne Windows die Wirtschaft zusammenbricht, weil es so alternativlos ist, sorgen sicher indirekt für gute Verbreitung im professionellem Umfeld. Softwareentscheidung sind oft eher politisch als technisch, da helfen solche Leute.
 
cloudman schrieb:
Doch - alleine das die Aktivierungsdaten damit verknüpft werden spart MS vermutlich einiges an Support Kosten.
Wer einen Account nutzt wahrscheinlich eher OneDrive, Teams usw.
Bist du MS oder ein Kunde? Als Kunde schadet es dir wie?

Es wäre für Telefonanbieter auch praktisch wenn wir 10 Jahre lange Lautzeitverträge hätten oder für Hersteller wenn es keine gesetzliche Gewärleistung geben würde. Ich sehe dein Argument nicht.
Ergänzung ()

cloudman schrieb:
Windows ist mittlerweile eine Plattform die dazu anregen soll andere Dienste zu nutzen. Dafür ist ein Account notwendig. Wenn der schon beim setup angelegt wird konsumiert es sich später leichter.
Nutzer ohne Account sind deshalb im Grunde ein Verlustgeschäfft für MS.
Goggle und Meta würde auch gerne alles sammeln um noch gezielter Werbung zu schalten. Das kann doch nicht das Argument sein, dass es für MS so günstiger ist und das wir es daher gut finden sollen? Ich meine das nicht Böse, aber ich kann mir nicht helfen, die Argumentation erinnert mich irgendwie ein wenig ans Stockholm-Syndrom?

Dann sollen sie die Pro version eben teuerer machen. Enterprise ist für normale Kunden leider nicht zu kaufen.
 
prev schrieb:
Bist du MS oder ein Kunde? Als Kunde schadet es dir wie?
Ich hab nur mal versucht es aus der MS Perspektive zu sehen.
Was ich als Kunde dazu denke ist nicht relevant wenn ich versuche mir vorzustellen warum MS eine bestimmte Entscheidung trifft

Hat nichts mit Stockholm zu tun - nur versuchen die Perspektive zu wechseln. Daraus zu schließem ich fänge es gut ist falsch

.. und nein ich glaube nicht es geht primär ums Datensammeln - aber bitte das ist eine andere Diskussion
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pseudopseudonym
cloudman schrieb:
Und der Account ist nur für das Setup notwendig. Du spekulierst über Dinge die passieren würde wäre der Account immer notwendig (was übrigens einem Onlinezwang bedingen würde ). Ist noch nicht nicht so und wird sobald wahrscheinlich auch nicht kommen.

Ich gehe stark davon aus, dass das in den nächsten 10 Jahren so kommen wird. Bisher haben sich fast alle rational begründeten Bedenken der letzten 10 Jahre bewahrheitet.
Ergänzung ()

cloudman schrieb:
Ich hab nur mal versucht es aus der MS Perspektive zu sehen.
Was ich als Kunde dazu denke ist nicht relevant wenn ich versuche mir vorzustellen warum MS eine bestimmte Entscheidung trifft
Ja das verstehe ich. Aber gerade dann müsste man doch merken was die Intention dahinter ist und wohin die Reise geht und dass das für den Kunden und Gesellschaftlich nichts positives ist.

Darf mich der Supermarkt zwingen täglich in den Supermarkt zu gehen, nur weil so vielleicht ein paar zusätzlich verkäufe entstehen? Würdest du das akzeptieren?

Und du siehst doch anhand der aktuellen Diskussion über Chatkontrolle das man nicht annehmen darf, dass es zukünftig keine absurden Gesetze geben wird. Daher gilt es keine Infrastrukturen zu schaffen, die immer weiter die Kontrolle vom Endanwender weg verlagern.

Vor allem schafft es besonders für einige Personen unnötig ein Risiko (Patientendaten, Journalisten etc.). Und der Punkt ärgert mich.

Ich persönlich habe z.B. einfach keine Lust drauf zu achten das nach der Installation nichts in meinen Account synchronisiert wird. Ich bin mir sicher, auch wenn unbeabsichtigt von MS, das kann kann in Zukunft leicht passieren.

Warum darf ich als jemand der für Windows gezahlt hat nicht sagen, ich möchte einen einfachen und fehlerunanfälligen Weg haben um meine Daten nicht zu dir zu transferieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Murray B.
prev schrieb:
Warum darf ich als jemand der für Windows gezahlt hat nicht sagen, ich möchte einen einfachen und fehlerunanfälligen Weg haben um meine Daten nicht zu dir zu transferieren?
Darft du - kein Problem.
Ich hab nur versucht zu erklären dass deine Meinung für MS nicht besonders relevant sein dürfte.
Hat nichts damit zu tun was ich davon halte.
Meine Meinung ist einfach damit zu leben oder zu wechseln.
... und auch gerne sich in Foren zu beschweren.
Ich versuche gar nicht jemanden meine Meinung nahe zu bringen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: prev
Beelzebot schrieb:
Und selbst wenn die Option zur Regel heranwächst verliert doch keiner etwas. Windows ist längst kein reines Betriebssystem mehr sondern eine Service-Plattform.
Mir ist wirklich rätselhaft warum überall Accounts toleriert werden, dass bei Windows aber ein Problem sein soll. Im Zuge der Produkttransformation kann ich das nicht nur nachvollziehen, sondern heiße solche Schritte ja sogar gut.

Ich denke das ist vielleicht einfach der Grund für unsere unterschiedliche Sichtweise. Das ist ja auch ok!

Ich möchte kein SAS in Kernbereichen, weil ich es potenziell gefährlich finde. Du findest es gut.

Accounts werden nicht überall toleriert. Es gibt Fälle da macht es Sinn und es gibt Fälle da macht es keinen Sinn. In vielen Onlineshop kann man z.B. als Gast bestellen.

Weitere Beispiele die zeigen wie nervig die Architektur sein kann ist der IOT Bereich. Letztens ist doch gerade ein Smart-Home Hersteller pleite gegangen und alle Geräte sind seit dem einfach Müll, weil sie sich nicht lokal betreiben lassen.

Und es ist ein Unterschied ob ich einen Account habe wo Bestellungen hinterlegt sind, oder ob in diesem Account potentiell meine Daten synchronisiert werden.

Der Unterschied ist aber, dass hier in Windows eine Änderung ansteht vom guten zum schlechten, wenn man das so sagen darf. Und das es nicht irgendein Service ist den haben haben kann oder nicht, sondern das OS ist auf dem alles andere aufbaut. .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Murray B.
pseudopseudonym schrieb:
Auf OS-Ebene brauch ich sowas echt nicht.

Das ist ja genau der Punkt, Windows ist kein reines Betriebssystem mehr, sondern eine Service-Plattform. Die Evolution ist deutlich erkennbar. Ich brauche sowas auf meinem Arch auch nicht, aber da habe ich eben auch kein Teams, OneCloud, Office365 usw.

pseudopseudonym schrieb:
Verstehe ich auch nicht. Was hast du davon, dass anderen die Option für Offline-Accounts wegfällt?

Weil das die Interaktion mit den Services nochmal deutlich intensiviert. Die Nutzer stehen 2022 doch noch genauso fragend vor einem Windows wie 1995. Das Konzept eines komplexen, eigenständigen Systems hat sich komplett überlebt, die Konsumenten wollen und müssen an die Hand genommen werden. Daher finde ich diese Entwicklung nicht bloß logisch, sondern auch positiv.

prev schrieb:
Du findest es gut.

Das kommt auf den Bezugspunkt an. Würde es mich tangieren fände ich das garnicht gut. Aber nicht umsonst setze ich auf Arch, ich baue mir mein OS nach meinen individuellen Bedürfnissen. Dass ist das Vorrecht was man genießt wenn man es selber machen darf, nein sogar muss.

prev schrieb:
Aber gerade dann müsste man doch merken was die Intention dahinter ist und wohin die Reise geht und dass das für den Kunden und Gesellschaftlich nichts positives ist.

Was diese nebulöse Gefahr, sogar mit gesellschaftlichen Auswüchsen, konkret sein soll verstehe ich nach wie vor nicht? Ich vermag sie nicht zu sehen.

prev schrieb:
Darf mich der Supermarkt zwingen täglich in den Supermarkt zu gehen, nur weil so vielleicht ein paar zusätzlich verkäufe entstehen? Würdest du das akzeptieren?

Diese Analogie erschließt sich mir weder, noch kann ich sie einordnen, besonders in Hinblick aufs Thema bezogen.

prev schrieb:
Vor allem schafft es besonders für einige Personen unnötig ein Risiko (Patientendaten, Journalisten etc.).

Um solche Risiken zu vermeiden existiert die DSGVO.

prev schrieb:
Ich persönlich habe z.B. einfach keine Lust drauf zu achten das nach der Installation nichts in meinen Account synchronisiert wird. Ich bin mir sicher, auch wenn unbeabsichtigt von MS, das kann kann in Zukunft leicht passieren.

Jetzt kommen wir der Sache schon näher: Du hast keine Lust auf die vertraglichen Bedingungen seitens Microsoft. Und weil Windows so bequem ist bzw. war solle man einen Anspruch darauf haben, dass das Produkt so sein sollte wie man es eben möchte?

prev schrieb:
Warum darf ich als jemand der für Windows gezahlt hat nicht sagen, ich möchte einen einfachen und fehlerunanfälligen Weg haben um meine Daten nicht zu dir zu transferieren?

Natürlich kannst du deinen Unmut ausdrücken, ich habe dafür sogar Verständnis. Sich von dieser Nadel loszureißen kann schmerzvoll sein, ich habe die Erfahrung erst vor wenigen Jahren selbst gemacht, allerdings mit nachhaltigem Erfolg.
Aber dir muss auch klar sein: Microsoft (Pardon an dieser Stelle) scheißt darauf was du möchtest und das ist auch das gute Recht des Konzerns.

prev schrieb:
Ich möchte kein SAS in Kernbereichen, weil ich es potenziell gefährlich finde.

Dann ist aber beispielsweise Windows für dich das absolute falsche Produkt.

prev schrieb:
Der Unterschied ist aber, dass hier in Windows eine Änderung ansteht vom guten zum schlechten, wenn man das so sagen darf.

Das sehe ich komplett anders: Windows ist seit XP mit Stagnation verflucht. Es wächst nicht mehr und das ist für einen Konzern im Hintergrund der damit wirtschaftet ein Desaster. Zwischenzeitlich sah die Zukunft von Microsoft garnicht mehr rosig aus. Nur die Cloudsparte hat den Konzern aus der Bedrängnis katapultiert.
Windows 10 war nicht einfach nur die Wiederkehr des Gleichen, sondern markiert den Wendepunkt nach dem Desaster von Windows 8, als Konsequenz, dass das kontinuierliche Wiederkäuen derselben Ideen keinen Absatz mehr findet. Daher sind 10, und auch 11, viel eher als Evolutionsplattform zu interpretieren, denn als Kontinuität. Das legen auch die Gerüchte um Windows 12 nahe, welches wohl sehr deutlich mit alten Konzepten brechen wird. Insofern hat Microsoft endlich einen neuen Kurs für sein Produkt gefunden und dessen Priorität neu bewertet, was ebenfalls überfällig war. Statt eines harten Bruchs fließen diese Änderungen sukzessiv in das Produkt ein, um eben auch die Akzeptanz zu erhöhen. Diese Vision die ihr alle noch von Windows als Desktop OS habt ist tot, Microsoft hat sie längst beerdigt, weil sie ökonomisch ein Anachronismus ist.
Der Unterschied ist nur: Ich habe aus meiner Unzufriedenheit eine Kursänderung herbeigeführt, ihr zieht euch auf die Position zurück, dass das garnicht ginge und Microsoft eben in der Bringschuld ist. Das sind sie nicht und darum wird diese Einstellung auch nichts ändern ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pseudopseudonym
Beelzebot schrieb:
Das ist ja genau der Punkt, Windows ist kein reines Betriebssystem mehr, sondern eine Service-Plattform. Die Evolution ist deutlich erkennbar.
Fair Point.


Beelzebot schrieb:
Ich brauche sowas auf meinem Arch auch nicht, aber da habe ich eben auch kein Teams, OneCloud, Office365 usw.
Ich hab Teams auf meinem Linux, dennoch brauche ich sowas nicht. (Nutzer-Sicht!)



Beelzebot schrieb:
Weil das die Interaktion mit den Services nochmal deutlich intensiviert. Die Nutzer stehen 2022 doch noch genauso fragend vor einem Windows wie 1995. Das Konzept eines komplexen, eigenständigen Systems hat sich komplett überlebt, die Konsumenten wollen und müssen an die Hand genommen werden. Daher finde ich diese Entwicklung nicht bloß logisch, sondern auch positiv.
Solange der Dienste-Kram so "draufgesetzt" ist dass man mit Tricks um den Online-Account herum kommt oder nach dem Eingeben eines Online-Kontos lokale Konten betreiben kann, ergibt diese Argumentation keinen Sinn. Der Zwang hat (zumindest jetzt) keine technischen Gründe, sondern ist reine Politik. Mich nervt's damit eher.

Dass ich Microsofts Entscheidung grundsätzlich verstehe, ist ein anderes Thema. Aus Microsoft-Sicht ist das richtig, die gesellschaftliche Katastrophe sehe ich auch nicht. Argumentativ bin ich da größtenteils bei dir.
Ergänzung ()

prev schrieb:
Ich möchte kein SAS in Kernbereichen, weil ich es potenziell gefährlich finde. Du findest es gut.
An der Stelle fühle ich mich immer wie eine gespaltene Persönlichkeit, als Privatnutzer mit Know-How sehe ich das genau so.

Im geschäftlichen Umfeld ist SaaS allerdings oft wesentlich sinnvoller als eigene mit zu wenig Zeit/Geld betriebene Lösungen.

Ist es eigentlich schon SaaS, wenn die Eltern sich auf den "Familienadmin" verlassen, statt selbst irgendetwas zu können/machen? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Beelzebot schrieb:
[...]
Mir ist wirklich rätselhaft warum überall Accounts toleriert werden, dass bei Windows aber ein Problem sein soll. [...]
Es werden nicht überall Accounts akzeptiert, genausowenig wie "jeder" Payback hätte oder solche Schosen - das ist einfach nicht der Fall. Eine Mehrheit toleriert (manche zähneknirschend, manche bereitwillig), dass wir mit dem Smartphone einen Google- oder Apple-Personalausweis haben, das wird toleriert, weil wir sonst zu viel Gehuddel haben, während COVID-Beschränkungen in öffentlichen Kantinen Mittag zu essen. Aber nur weil das da jetzt beim Smartphone gerade noch toleriert wird, hat niemand plötzlich vorauszusetzen, dass dann jeder andere Service plötzlich akzeptiert zu werden habe, weil man das ja beim Smartphone und der Corona-Warn-App und der DHL-App und der AusweisApp2 tolerieren muss. Die einzige Bonus-Karte, die ich habe, ist die der Bio-Company, weil ich diese eben nicht mit irgendwelchen Personendaten verknüpfen muss!

Ich arbeite regelmäßig mit Kindern/Jugendlichen und die kommen mir auch gern mit "Aber die anderen haben das auch gemacht, dann darf ich auch!" ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: NotNerdNotDau und prev
Zurück
Oben