Floxxwhite
Commander
- Registriert
- März 2014
- Beiträge
- 2.468
Heyho,
Vorab: Dies ist mein erster Erfahrungsbericht. Und er soll auch nicht ewig lang werden. Ich möchte nur mit diesem Erfahrungsbericht rund um Fertigbau PC's und Selbstbau PC's und den Eindrücken eines (fast-) Laien die Enscheidung für die jenigen erleichtern, die sich nicht trauen einen eigenen Rechner zu bauen oder sich einfach unsicher sind, ob es wirklich besser ist, sich einen eigenen PC zu bauen.
Dabei möchte ich auch etwas den Aufwand / Komfort / Nutzen (Fertigbau PC vs. Selbstbau PC) beleuchten.
Fertigbau PC
Kaufen / Beratung
Wir schreiben das Jahr 2010: Ich hatte das Vorhaben mir einen Gaming Rechner zuzulegen. Mein Budget betrug etwa 1000 Euro. Nach etwas stöbern in den Werbeprospekten der örtlichen Fachhändler, bin ich bei einem Angebot des großen Roten ich-bin-doch-nicht-blöd-Händlers hängengeblieben.
Gesagt getan: Am gleichen Abend bin ich noch zum Händler gefahren und habe mich selbst noch einmal von einem Computer "Fachmann" beraten lassen. Auch dieser versicherte mir, dass das Angebot für knapp 900 Euro sehr gut, zukunftsicher, leistungsstark und leise sei.
Bei gesagten Angebot handelte es sich um einen Computer, dessen Herz ein wirklich starker i7 870 beinhaltete, gepaart mit einer sehr schäbigen 100 Euro GT440 und zusätzlich 6 GB RAM (1333, no name). Ich sehe es ein für Computer im Einzelhandel mehr zu bezahlen. Aber auch Autohersteller liefern keine S-Klasse ohne Autoradio aus! Eine Konstellation aus einem 300 Euro Prozessor und einer 100 Euro Grafikkarte ist eine Frechheit. So etwas als "Gaming-Maschine" zu bezeichnen, ist ein Widerspruch an den Anspruch der angeblichen Professionalität.
Leider muss ich gestehen das dies kein Einzelfall ist. Solche Angebote kommen mir heute noch oft unter die Finger. Sie sind nicht nur überteuert sondern auch schlicht unausgeglichen. Von der Qualität der Komponenten ganz zu schweigen.
Einrichtung / Benutzung
Zuhause angekommen voller Freude direkt die Verpackung geöffnet: Der erste Schock: Tastatur und Maus waren vorhanden. Der liebe Verkäufer hat mir jedoch selbiges eine halbe Stunde vorher nochmal angedreht. Einfach Wunderbar! Drüber aufgeregt habe ich mich schließlich jedoch nicht, Ersatz im Hause zu haben ist nie verkehrt. Jedoch steht auch dies im Widerspruch zu jeglichen Anforderungen der Professionalität.
Angeschlossen, PC lief! Ein Vorteil den ich den meisten Fertig-PC's bescheinigen kann. Nach geklicke durch ganz viel HP "Start-Assistent" kam ich auf dem Desktop. Nun muss ich erwähnen, dass es sich hier meistens nicht um nützliche Programme, sondern nevigen Zusatz "Schrott-Software" handelt. Mich schockte wieder die schiere Menge an Programmen die der Hersteller oder Drittanbieter dort vorinstallierten. Natürlich versuchen so Hersteller jedem Rechner noch den letzten Rest an Geld rauszupressen. Jedoch lassen sich diese Programme nur einzeln deinstallieren, oder man setzt alternativ das Windows neu auf. Davon hatte ich natürlich keine Ahnung. Also in einer 3 Stunden Orgie alle Programme deinstalliert. So macht einschalten und benutzen echt Spaß!
Am nächsten Morgen wollte ich mein "Baby" welches noch 6 GB RAM und eine 1,5 Terabyte Festplatte intus hatte, auf Herz und Nieren Testen. Noch funktionierten alle älteren Titel die ich spielte einwandrei. Bis zu besagten Jahr 2011: Skyrim stand vor der Haustür. Und es ruckelte und laggte und die FPS Drops waren unerträglich. Sprich es war nicht schön spielbar oder gar unspielbar!
Also habe ich mich auf in den nächsten kleinen Computerladen gemacht und mich beraten lassen. Eine neue Grafikkarte, ein neues Netzteil (die neue Grafikkarte braucht ja auch mehr Strom).
Zusätzlich wollte ich insgesamt 8 GB RAM haben. Da die größe des Arbeitsspeicher entscheidend sein kann, wie oft Dateien wieder in den schnellen Speicher geladen werden müssen. In Spielen trifft das vorallem hoch aufgelöste Texturen.
Das Problem an 6 GB RAM ist (2 x 3 Riegel bei insgesamt 4 Steckplätzen), dass maximal 4 GB in Dual Channel betrieben werden konnten, was den PC Geschwindigkeitseinbußen einbrachte.
Mit 2 Riegeln je 4 GB wurde das Problem jedoch behoben (2 x 4 GB = 8 GB).
Was ist Dualchannel?
Einfach gesagt die Möglichkeit, dass der Prozessor über verschiedene "Anbindungen" zwei RAM Riegel gleichzeitig ansprechen kann (= Prozessor kann schneller auf mehr RAM zugreifen / lesen / schreiben).
Kostenpunkt 300 Euro, abgezogen den Verkaufswert meiner alten überflüssigen Hardware. Dafür hatte ich jetzt eine Nvidia GTX 560 TI. Mit der man deutlich mehr anfangen konnte (Zu dieser Zeit eine gute Mittelklasse Grafikkarte). Die Beratung in dem Computerfachhandel würde ich jedoch heute noch als gut bezeichnen.
Fazit: Ich habe ungefähr 1200 Euro für einen schlecht belüfteten, übrigens überaus lauten, schlecht konfigurierten und mit Bloodware übersätzen PC bezahlt. Musste zusätlich auf Qualitätskomponenten oder gar auf die Auswahl der bestimmten Komponenten verzichten.
Eigenes Aufrüsten mit Verwendung des alten PC's
Vergangene Woche hatte ich beschlossen meinen PC aufzurüsten. Ich habe seit 2011 realtiv viel rund um Computer gelernt. Systeme für Freunde und Bekannte gebaut und auch mein Wissen seitens Hardware enorm ausgebaut.
Folgende Teile sollten komplett neu angeschafft werden:
- Gehäuse: Da das alte kein USB 3.0 bot und zusätzlich für Potente Hardware zu schlecht belüftet war.
- Grafikkarte: Die Alte wurde mir zu langsam.
- Netzteil
- CPU Kühler: Wegen einer geringeren Lautstärke.
- SSD: Einfach gesagt: Eine sehr schnelle Festplatte, die auf mechanische Bauteile verzichtet.
Behalten wollte ich:
- Prozessor: Die Anforderungen an den Prozessor wachsen wesentlich langsamer als an die Grafikkarte
- Mainboard: Gehörte zum Prozessor, wegen der Kompatibilität kann man nicht jeden Prozessor auf jedes Mainboard verbauen, zusätzlich bemerkt man den Austausch des Mainboards (meistens) nicht in der Geschwindigkeit, da dieses oft nur Kontroll und Transport Aufgaben übernimmt (Einfach dargestellt).
- HDD (Festplatte): Da SSD damals wie heute oft nur geringe Speicherkapazitäten haben (zu mindest die erschwinglichen), musste noch die HDD als Massenspeicher herhalten.
Umbau
Zu aller erst einmal alle Komponenten aus dem alten Gehäuse ausgebaut. Leider waren die (für Absicht) verwendeten Torx-Schrauben sehr schwer zu lösen, mit normalen Schlitzdreher jedoch kein größeres Problem, wenn man keine zwei linken Daumen besitzt, trotzdem nicht so einfach für einen Anfänger. Die HDD samt Käfig war so gut verschraubt, dass ich etwa eine halbe Stunde benötigt habe, das Gehäuse so zu demollieren, bis das Gehäuse die HDD aus ihren ihren Fängen entließ.
Zum zweiten kamm natürlich: Der Einbau aller Komponenten in das neue Fractical Design Arc Midi R2.
Welches recht teuer, jedoch ausgezeichnet ausgestattet ist: Daumenschrauben und Staubfilter solang das Auge reicht, ebenfalls gute Verarbeitung rundeten das Produkt ab. Der Einbau verlief glatt, ohne Komplikationen. Die Installation des neuen CPU Kühlers war auch kinderleicht. Selbst im Gehäuse. Das Kabelmanagment war auch kein Problem.
Nun der Supergau!:
Die Grafikkarte (R9 280x Powercolor Turbo Duo OC) hat eine Backplate hinten auf der Karte (hinten auf dem PCB, wer mehr mit anfange kann
). Diese Blende war nun so "dick", dass mir ein "Einraster" für den Ram-Slot kaputt gegangen ist. Da die Backplate auf die "Ram-Klemme" gedrückt hatte. Die anderen "RAM-Klemmen" waren ebenfalls betroffen, jedoch habe ich dort nicht versucht den RAM reinzudrücken!
Ebenfalls waren alle S-ATA Kabel (Verbindungskabel für Daten zwischen Mainboard und Festplatte) des alten PC's zu kurz für das neue Gehäuse. eines hatte sich sogar anscheinend so verklemmt, dass es nicht mehr aus einem der 3 S-ATA Schnittstellen - der alten Festplatte - zu bekommen war. Doch benötigte ich mind. 3 S-ATA Kabel für: DVD Laufwerk, HDD und SSD.
Meinen Prozessor habe ich scheinbar auch kaputt gemacht (Wärmeleitpaste auf den Pins) - Doch muss ich sagen: Das war meine Schuld und ist eben das Risiko beim "Selbstbau"!
Oder Das Mainboard hat einfach den Umzug nicht überlebt. Viel Zeit habe ich nach diesen Ereignissen nicht mehr in die Fehlersuche investiert, da ein Mainboard kaum noch erhältlich war.
Prozessor und Mainboard neu bestellt. Das Resultat waren Mehrkosten (von insg. 300 Euro), aber wenigstens ein neuer "eigenen" PC. Doch nicht jedem sitzt das Geld so locker! Vor allem wenn er das Gerät für die Arbeit oder ähnliches benötigt.
Der eigene PC
Ich gebe zu: PC Nutzer die nicht so viel Anspruch haben. Evtl. nur einen Office Rechner wollen. Werden evtl. auch für 50 Euro mehr im Einzelhandel etwas (gutes / brauchbares) finden. Nutzer mit etwas mehr Anspruch sollten ihre 1000 Euro (in den meisten Fällen) nicht dort versenken. Wenn der Einzelhandel Rechner in guter Konfiguration, mit quallitativ hochwertige Komponenten anbietet, wäre ich der letzte der nicht 100 Euro mehr dafür ausgeben würde, den PC nicht selbst zusammen zu Bauen.
Jedoch auch der eigene PC birkt einige Risiken und Mühen. Man sollte sich vorher mit den Komponenten auseinandersetzen, oder zumindest mal hier im Forum um Hilfe bitten, für Zusammenstellungen und Fragen. Aber man sollte auch die FAQ hier im Forum beachten. Und nur Detailfragen stellen (wie z.B. fragen rund um Kompatibillität). In der Regel bietet euch die FAQ's hier im Forum alles, was ihr wissen solltet / braucht um euer System zu bauen.
Einige Dinge sollten euch bewusst sein, wenn ihr euer eigenes System bauen wollt:
- Windows ist meistens nicht mit inbegriffen und muss seperat erworben werden
- Wlan muss (in den meisten Fällen) nachgerüstet werden. z.B. durch einen Wlan USB-Stick
- Zusammenbauen tut er sich nicht alleine, plant für euer erstes System einen ganzen Tag ein - und lasst euch Zeit um Fehler zu vermeiden!
- Ihr habt nur Gewährleistung / Garantie auf die einzelnen Teile.
- Es kann auch mal ein Teil kaputt zu euch geliefert werden. Nicht verzweifeln wenn der Rechner zusammengebaut ist und nicht startet, in diesem Fall muss man sich eben mehr mit dem Thema PC auseinander setzen, um den Fehler zu finden. Aber auch hier wird man euch hier im Forum (oder auch in anderen Foren) gerne helfen. Solange ihr die FAQ's beachtet.
Die abgekürzt immer, in jedem Forum wie folgt lautet: Seid nett, beschreibt euer Problem Detailliert, zeigt eigen Initiative und verfolgt Lösungsansätze selbstständig weiter.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass man fürs gleiche Geld bei eiem Selbstbau PC nicht unbedingt mehr bekommt. Jedoch habt ihr freie Hand in Design-fragen, die Qallität ist deutlich höher und die Systeme sind besser euren Wünschen angepasst, ebenfalls keine vor installierten Programme und das aufrüsten fällt oft leichter. Auch gibt es oft besseren Support für die einzelnen Teile (Updates etc.) und Treiber lassen sich leicht finden. Während bei Komplett PCs meistens erst gar kein Support angeboten wird und bei Fragen rund um Aufrüsten oft die Aussage fällt: Das fällt nicht in unseren Bereich!
Auf der anderen Seite ist der Mehraufwand, der Eigenbau, die evtl. Probleme / Fehlersuche und unabsichtliches zerstören der Komponenten.
Anmerkungen
- Rechtschreibung ist leider nicht wirklich meine Stärke. Ich werde den Text nach Veröffentlichung noch mehrmals lesen. Gerade Kommas verabscheue ich.
- Ich hoffe ich hab einige subjektive Eindrücke gut einfangen können.
- Ich nehme Kritik gerne an, auch wenn ihr sagt: Lass es lieber.
- Freue mich auf Feedback
- Kommentare bitte direkt drunter!
Vorab: Dies ist mein erster Erfahrungsbericht. Und er soll auch nicht ewig lang werden. Ich möchte nur mit diesem Erfahrungsbericht rund um Fertigbau PC's und Selbstbau PC's und den Eindrücken eines (fast-) Laien die Enscheidung für die jenigen erleichtern, die sich nicht trauen einen eigenen Rechner zu bauen oder sich einfach unsicher sind, ob es wirklich besser ist, sich einen eigenen PC zu bauen.
Dabei möchte ich auch etwas den Aufwand / Komfort / Nutzen (Fertigbau PC vs. Selbstbau PC) beleuchten.
Fertigbau PC
Kaufen / Beratung
Wir schreiben das Jahr 2010: Ich hatte das Vorhaben mir einen Gaming Rechner zuzulegen. Mein Budget betrug etwa 1000 Euro. Nach etwas stöbern in den Werbeprospekten der örtlichen Fachhändler, bin ich bei einem Angebot des großen Roten ich-bin-doch-nicht-blöd-Händlers hängengeblieben.
Gesagt getan: Am gleichen Abend bin ich noch zum Händler gefahren und habe mich selbst noch einmal von einem Computer "Fachmann" beraten lassen. Auch dieser versicherte mir, dass das Angebot für knapp 900 Euro sehr gut, zukunftsicher, leistungsstark und leise sei.
Bei gesagten Angebot handelte es sich um einen Computer, dessen Herz ein wirklich starker i7 870 beinhaltete, gepaart mit einer sehr schäbigen 100 Euro GT440 und zusätzlich 6 GB RAM (1333, no name). Ich sehe es ein für Computer im Einzelhandel mehr zu bezahlen. Aber auch Autohersteller liefern keine S-Klasse ohne Autoradio aus! Eine Konstellation aus einem 300 Euro Prozessor und einer 100 Euro Grafikkarte ist eine Frechheit. So etwas als "Gaming-Maschine" zu bezeichnen, ist ein Widerspruch an den Anspruch der angeblichen Professionalität.
Leider muss ich gestehen das dies kein Einzelfall ist. Solche Angebote kommen mir heute noch oft unter die Finger. Sie sind nicht nur überteuert sondern auch schlicht unausgeglichen. Von der Qualität der Komponenten ganz zu schweigen.
Einrichtung / Benutzung
Zuhause angekommen voller Freude direkt die Verpackung geöffnet: Der erste Schock: Tastatur und Maus waren vorhanden. Der liebe Verkäufer hat mir jedoch selbiges eine halbe Stunde vorher nochmal angedreht. Einfach Wunderbar! Drüber aufgeregt habe ich mich schließlich jedoch nicht, Ersatz im Hause zu haben ist nie verkehrt. Jedoch steht auch dies im Widerspruch zu jeglichen Anforderungen der Professionalität.
Angeschlossen, PC lief! Ein Vorteil den ich den meisten Fertig-PC's bescheinigen kann. Nach geklicke durch ganz viel HP "Start-Assistent" kam ich auf dem Desktop. Nun muss ich erwähnen, dass es sich hier meistens nicht um nützliche Programme, sondern nevigen Zusatz "Schrott-Software" handelt. Mich schockte wieder die schiere Menge an Programmen die der Hersteller oder Drittanbieter dort vorinstallierten. Natürlich versuchen so Hersteller jedem Rechner noch den letzten Rest an Geld rauszupressen. Jedoch lassen sich diese Programme nur einzeln deinstallieren, oder man setzt alternativ das Windows neu auf. Davon hatte ich natürlich keine Ahnung. Also in einer 3 Stunden Orgie alle Programme deinstalliert. So macht einschalten und benutzen echt Spaß!
Am nächsten Morgen wollte ich mein "Baby" welches noch 6 GB RAM und eine 1,5 Terabyte Festplatte intus hatte, auf Herz und Nieren Testen. Noch funktionierten alle älteren Titel die ich spielte einwandrei. Bis zu besagten Jahr 2011: Skyrim stand vor der Haustür. Und es ruckelte und laggte und die FPS Drops waren unerträglich. Sprich es war nicht schön spielbar oder gar unspielbar!
Also habe ich mich auf in den nächsten kleinen Computerladen gemacht und mich beraten lassen. Eine neue Grafikkarte, ein neues Netzteil (die neue Grafikkarte braucht ja auch mehr Strom).
Zusätzlich wollte ich insgesamt 8 GB RAM haben. Da die größe des Arbeitsspeicher entscheidend sein kann, wie oft Dateien wieder in den schnellen Speicher geladen werden müssen. In Spielen trifft das vorallem hoch aufgelöste Texturen.
Das Problem an 6 GB RAM ist (2 x 3 Riegel bei insgesamt 4 Steckplätzen), dass maximal 4 GB in Dual Channel betrieben werden konnten, was den PC Geschwindigkeitseinbußen einbrachte.
Mit 2 Riegeln je 4 GB wurde das Problem jedoch behoben (2 x 4 GB = 8 GB).
Was ist Dualchannel?
Einfach gesagt die Möglichkeit, dass der Prozessor über verschiedene "Anbindungen" zwei RAM Riegel gleichzeitig ansprechen kann (= Prozessor kann schneller auf mehr RAM zugreifen / lesen / schreiben).
Kostenpunkt 300 Euro, abgezogen den Verkaufswert meiner alten überflüssigen Hardware. Dafür hatte ich jetzt eine Nvidia GTX 560 TI. Mit der man deutlich mehr anfangen konnte (Zu dieser Zeit eine gute Mittelklasse Grafikkarte). Die Beratung in dem Computerfachhandel würde ich jedoch heute noch als gut bezeichnen.
Fazit: Ich habe ungefähr 1200 Euro für einen schlecht belüfteten, übrigens überaus lauten, schlecht konfigurierten und mit Bloodware übersätzen PC bezahlt. Musste zusätlich auf Qualitätskomponenten oder gar auf die Auswahl der bestimmten Komponenten verzichten.
Eigenes Aufrüsten mit Verwendung des alten PC's
Vergangene Woche hatte ich beschlossen meinen PC aufzurüsten. Ich habe seit 2011 realtiv viel rund um Computer gelernt. Systeme für Freunde und Bekannte gebaut und auch mein Wissen seitens Hardware enorm ausgebaut.
Folgende Teile sollten komplett neu angeschafft werden:
- Gehäuse: Da das alte kein USB 3.0 bot und zusätzlich für Potente Hardware zu schlecht belüftet war.
- Grafikkarte: Die Alte wurde mir zu langsam.
- Netzteil
- CPU Kühler: Wegen einer geringeren Lautstärke.
- SSD: Einfach gesagt: Eine sehr schnelle Festplatte, die auf mechanische Bauteile verzichtet.
Behalten wollte ich:
- Prozessor: Die Anforderungen an den Prozessor wachsen wesentlich langsamer als an die Grafikkarte
- Mainboard: Gehörte zum Prozessor, wegen der Kompatibilität kann man nicht jeden Prozessor auf jedes Mainboard verbauen, zusätzlich bemerkt man den Austausch des Mainboards (meistens) nicht in der Geschwindigkeit, da dieses oft nur Kontroll und Transport Aufgaben übernimmt (Einfach dargestellt).
- HDD (Festplatte): Da SSD damals wie heute oft nur geringe Speicherkapazitäten haben (zu mindest die erschwinglichen), musste noch die HDD als Massenspeicher herhalten.
Umbau
Zu aller erst einmal alle Komponenten aus dem alten Gehäuse ausgebaut. Leider waren die (für Absicht) verwendeten Torx-Schrauben sehr schwer zu lösen, mit normalen Schlitzdreher jedoch kein größeres Problem, wenn man keine zwei linken Daumen besitzt, trotzdem nicht so einfach für einen Anfänger. Die HDD samt Käfig war so gut verschraubt, dass ich etwa eine halbe Stunde benötigt habe, das Gehäuse so zu demollieren, bis das Gehäuse die HDD aus ihren ihren Fängen entließ.
Zum zweiten kamm natürlich: Der Einbau aller Komponenten in das neue Fractical Design Arc Midi R2.
Welches recht teuer, jedoch ausgezeichnet ausgestattet ist: Daumenschrauben und Staubfilter solang das Auge reicht, ebenfalls gute Verarbeitung rundeten das Produkt ab. Der Einbau verlief glatt, ohne Komplikationen. Die Installation des neuen CPU Kühlers war auch kinderleicht. Selbst im Gehäuse. Das Kabelmanagment war auch kein Problem.
Nun der Supergau!:
Die Grafikkarte (R9 280x Powercolor Turbo Duo OC) hat eine Backplate hinten auf der Karte (hinten auf dem PCB, wer mehr mit anfange kann

Ebenfalls waren alle S-ATA Kabel (Verbindungskabel für Daten zwischen Mainboard und Festplatte) des alten PC's zu kurz für das neue Gehäuse. eines hatte sich sogar anscheinend so verklemmt, dass es nicht mehr aus einem der 3 S-ATA Schnittstellen - der alten Festplatte - zu bekommen war. Doch benötigte ich mind. 3 S-ATA Kabel für: DVD Laufwerk, HDD und SSD.
Meinen Prozessor habe ich scheinbar auch kaputt gemacht (Wärmeleitpaste auf den Pins) - Doch muss ich sagen: Das war meine Schuld und ist eben das Risiko beim "Selbstbau"!
Oder Das Mainboard hat einfach den Umzug nicht überlebt. Viel Zeit habe ich nach diesen Ereignissen nicht mehr in die Fehlersuche investiert, da ein Mainboard kaum noch erhältlich war.
Prozessor und Mainboard neu bestellt. Das Resultat waren Mehrkosten (von insg. 300 Euro), aber wenigstens ein neuer "eigenen" PC. Doch nicht jedem sitzt das Geld so locker! Vor allem wenn er das Gerät für die Arbeit oder ähnliches benötigt.
Der eigene PC
Ich gebe zu: PC Nutzer die nicht so viel Anspruch haben. Evtl. nur einen Office Rechner wollen. Werden evtl. auch für 50 Euro mehr im Einzelhandel etwas (gutes / brauchbares) finden. Nutzer mit etwas mehr Anspruch sollten ihre 1000 Euro (in den meisten Fällen) nicht dort versenken. Wenn der Einzelhandel Rechner in guter Konfiguration, mit quallitativ hochwertige Komponenten anbietet, wäre ich der letzte der nicht 100 Euro mehr dafür ausgeben würde, den PC nicht selbst zusammen zu Bauen.
Jedoch auch der eigene PC birkt einige Risiken und Mühen. Man sollte sich vorher mit den Komponenten auseinandersetzen, oder zumindest mal hier im Forum um Hilfe bitten, für Zusammenstellungen und Fragen. Aber man sollte auch die FAQ hier im Forum beachten. Und nur Detailfragen stellen (wie z.B. fragen rund um Kompatibillität). In der Regel bietet euch die FAQ's hier im Forum alles, was ihr wissen solltet / braucht um euer System zu bauen.
Einige Dinge sollten euch bewusst sein, wenn ihr euer eigenes System bauen wollt:
- Windows ist meistens nicht mit inbegriffen und muss seperat erworben werden
- Wlan muss (in den meisten Fällen) nachgerüstet werden. z.B. durch einen Wlan USB-Stick
- Zusammenbauen tut er sich nicht alleine, plant für euer erstes System einen ganzen Tag ein - und lasst euch Zeit um Fehler zu vermeiden!
- Ihr habt nur Gewährleistung / Garantie auf die einzelnen Teile.
- Es kann auch mal ein Teil kaputt zu euch geliefert werden. Nicht verzweifeln wenn der Rechner zusammengebaut ist und nicht startet, in diesem Fall muss man sich eben mehr mit dem Thema PC auseinander setzen, um den Fehler zu finden. Aber auch hier wird man euch hier im Forum (oder auch in anderen Foren) gerne helfen. Solange ihr die FAQ's beachtet.
Die abgekürzt immer, in jedem Forum wie folgt lautet: Seid nett, beschreibt euer Problem Detailliert, zeigt eigen Initiative und verfolgt Lösungsansätze selbstständig weiter.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass man fürs gleiche Geld bei eiem Selbstbau PC nicht unbedingt mehr bekommt. Jedoch habt ihr freie Hand in Design-fragen, die Qallität ist deutlich höher und die Systeme sind besser euren Wünschen angepasst, ebenfalls keine vor installierten Programme und das aufrüsten fällt oft leichter. Auch gibt es oft besseren Support für die einzelnen Teile (Updates etc.) und Treiber lassen sich leicht finden. Während bei Komplett PCs meistens erst gar kein Support angeboten wird und bei Fragen rund um Aufrüsten oft die Aussage fällt: Das fällt nicht in unseren Bereich!
Auf der anderen Seite ist der Mehraufwand, der Eigenbau, die evtl. Probleme / Fehlersuche und unabsichtliches zerstören der Komponenten.
Anmerkungen
- Rechtschreibung ist leider nicht wirklich meine Stärke. Ich werde den Text nach Veröffentlichung noch mehrmals lesen. Gerade Kommas verabscheue ich.
- Ich hoffe ich hab einige subjektive Eindrücke gut einfangen können.
- Ich nehme Kritik gerne an, auch wenn ihr sagt: Lass es lieber.
- Freue mich auf Feedback
- Kommentare bitte direkt drunter!
Zuletzt bearbeitet: