Shoota15 schrieb:"Glückwunsch" an alle die das Spiel gekauft haben.
Ihr habt dazu beigetragen, dass Entwickler in Zukunft verstärkt auf das (wie man sieht) erfolgreiche Konzept des "PC-Spieler entmündigen" setzen werden.
Keine dedicated Server, kein wirkungsvoller Schutz vor Cheatern, keine mitspielenden Serveradmins die für Ordnung sorgen uswusw...
Ja! Ich möchte wie ein Casual-Konsolero behandelt werden!
Das nenn ich Weitblick!
P. S. Battlefield - semper fi!
Du sprichst mir aus der Seele. Aber was erwartest du von einer entmündigten, hauptsache-Geiz-ist-Geil-und-ich-hab-das-neueste-gehypte-Spiel geblendeten Generation? (nicht generell zu verallgemeinern, aber der Trend ist da)
Es gab Zeiten, da haben sich Spiele durchgesetzt, weil sie GUT waren. Es gab Zeiten, da hat man für 60 Mark ein Spiel bekommen, was im Singleplayer dutzende Stunden begeistert hat und was man dann nochmal durchspielen wollte, nur um die kleinen versteckten Extras noch zu bekommen.
Heute ist man leider oft schon so weit, dass ein Spiel nur "hammer", oder besser noch "geil" aussehen muss und ohne Multiplayer nicht mehr auskommt.
Wann habt ihr das letzte Mal mit dem Hauptcharakter eines Shooters wirklich mitgefiebert, wie dieses oder jenes ausgeht? Und das nicht nur, weil daran das Überleben des Charakters hing? Wer spielt heute noch Zusatzmissionen, um die zusätzliche Story mitzubekommen, und nicht nur, weil es da bessere Waffen und/oder Rüstung/Boni gibt?
Es werden zumindest immer weniger.
Hauptsache es macht bumm und bling-bling.
Ich kenn auch einen Publisher, der mit seinem Erstlingswerk ein fulminantes Spektakel abgegeben hat (Savage I). Die Verkaufszahlen blieben ob der Innovationen leider weit zurück. Dennoch stieg der Erfolg zu Kopf. Man meinte, man wisse jetzt alles besser. Man stieß die Savage I-Spielergemeinschaft vor den Kopf, und entwickelte - wie übrigens bei MW2 - ein Spiel, wo der Hersteller die Server selbst unter Kontrolle hatte. Warnungen, dass das nicht gut sein KANN, wurden damit abgebügelt, dass man die Superior Gaming experience bieten wolle, die wir lausigen Dedicated Admins ja nie leisten könnten, da Spieler angeblich eine vergleichbare Serverumgebung haben wöllten. Das Spiel starb nach einem anfänglichen Hype wegen besserer Grafik und ein paar durchaus sinnvollen Ideen dann... woran? An Langweiligkeit, eintönigen Map-Rotationen, keinen spielenden Admins, keinen "Special Features" der jeweiligen Serverbetreiber (ein Serverbetreiber von SavI hatte unschuldige NPCs modifiziert, andere hatten Custom Voice-Sets oder völlig individuelle Maprotationen oder Custom Maps oder kompletten Mods). Nachdem das Spiel ein gutes halbes Jahr lang vor sich hin starb, sah man plötzlich ein, dass die Custom-Server ja gar nicht SOOO schlecht waren... leider war es da schon zu spät. Die Community ist heute nicht viel größer als die des Vorgängers, für den (herausgekommen 2005) noch immer aktiv an Mods gewerkelt wird. Sinn dieses langatmigen Absatzes? Genauso wird es MW2 auch ergehen. Aber es wird dem Publisher egal sein. Die Verkaufszahlen waren ja da. Und da alle hoffen, dass die nächste Version ohnehin besser wird, werden die Lämmer auch diese Version wieder kaufen, den Kauf vor sich selbst versuchen, zu rechtfertigen und sich ein paar gute Dinge herauspicken um die Schwachstellen zu übersehen...
Zum Glück spiele ich keine Shooter mehr. Ansonsten könnte man gar nicht mehr so viel Essen wie man k...... möchte... :-/
Leider etwas OT, ich weiß.
Regards, Bigfoot29