möchte mir eine Renderfarm bauen.

Vollzeit ist nicht drin, da ich EU-Rente bekomme.

Als Render-Technik nutze ich den Cinema 4D integrierten Renderer.
Meine Workstation ersetze ich recht selten, da sie für alles außer dem Renderprozess gut ausreicht.
Mit der GTX 1080 kann ich damit auch angemessen spielen.

Beim Rendern selbst habe ich eine eher geringe RAM-Auslastung. Da ist Adobe After Effects hungriger, aber das rendert über die schnelle GPU, da benötige ich keine Auslagerung.

Der Stromverbrauch ist nicht so schlimm, ich sammel die Projekte und dann lass ich die mal nen Tag rendern.

Bin dennoch ein Fan von eigener Hardware und das Unternehmen Amazon ist mir als ganzes unsympathisch.
Habe dort nicht mal einen Account.

Von Finanzierungen und Ratenkäufen halte ich auch gar nichts. Entweder man hat das Geld oder man hat es nicht. Und diese Online-Farmen finde ich wie gesagt unbrauchbar, da man bei denen die ich jedenfalls getestet habe immer die ganzen Render-Presets verstellen muss, dass die das akzeptieren. Letztens eine Ausprobiert, welche noch schlimmer war als die übrigen. Die wollten, dass ich mir Arnold kaufe, um das zu nutzen.

Und so große Projekte habe ich nicht, mach das eher als Hobby. Weswegen ich auch keine tausende Euro auf einen Schlag ausgeben würde zum rendern. Wenn ich Geld damit verdienen würde, dann ja.

Denke, die günstigste Lösung wäre ein Blade-System von der Bucht, um auf CPU Leistung zu kommen.
Ein Blade mit 2 Sandy-Bridge-EP oder Nehalem-EP HT-Vierkernern kostet relativ wenig.
Die Leistung entspricht in etwa einer i7 CPU aus diesen Generationen pro CPU.



Der Fokus liegt bei meinem Szenario eher bei der Performance-per-Euro.

danke für die Ratschläge.
Ergänzung ()

Nachtrag: Hab grad die Amazon-Preisliste gesehen. 4$ pro stunde, dann lass mal 20h rendern, dann biste 80$ los. Das ist definitiv teurer als die Stromrechnung.
 
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Als ob die Stromrechnung der einzige Faktor wäre...

Kommt auch immer drauf an wieviel CPU Power man bekommt für die 4 Euro - wenn dann dafür Systeme rechnen die 10x - 20x schneller sind als deine Kiste, sind die keine 20 Std dran.
Aber ich sehe schon, es geht Dir eigentlich nur darum dass Du Zustimmung für dein Blade Lösung bekommst und Alternativen waren gar nie ein Thema.
 
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Hi,

Nachtrag: Hab grad die Amazon-Preisliste gesehen. 4$ pro stunde, dann lass mal 20h rendern, dann biste 80$ los. Das ist definitiv teurer als die Stromrechnung.

4$ pro Stunde wofür ist die Frage!

VG,
Mad
 
10x schneller als Sandy Bridge-Kerne sind die aktuellen nicht wirklich.
Mit etwas glück doppelt so schnell, aber 10x so teuer.

Nein, ich wollte wissen, welche der 3 von mir geplanten Lösungen am praktikabelsten wären.
Es wurden bisher Lösungen angeboten, welche nicht durchführbar sind. Cloud z.B. wurde schon beim Anfangspost ausgeschlossen aufgrund der technischen Probleme.
 
Als ob man in der Cloud nur Angebote mit 1 physischen CPU angeboten werden... das sind ein/mehrere CPUs in ein/mehrern Serversystemen - die sind einiges schneller als irgendeine Single CPU.
Bei Azure installiert man seine eigenen virtuellen Maschinen - da hast Du 100% die Kontrolle darüber als wäre sie lokal. Das was Du angeschaut hast (soweit ich das richtig verstanden habe) sind Anbieter von Rendering Services - das ist was anderes.
 
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Ja, das wofür. Es ist ein Hobby, wie gesagt, rendere nicht kommerziell.
80$ Für eine Hobbyanimation oder zwei sind jetzt nicht gerade berauschend.
Pro Frame auf der Aktuellen WS brauche ich 25 Sekunden bis eine Minute in Cinema 4D.
Muss also ziemlich viele Abstriche machen, wenn ich das schnell fertig haben möchte.
Deswegen gehen die Dinger meist auch kaum eine Minute und die Texturen werden runterskaliert,
sowie Global Illumination aufs Minimum heruntergeregelt. Schön sieht das dann nicht mehr aus.
Ergänzung ()

Wer redet denn von einer CPU ?
Wenn ich eine haben wöllte, würde der Thread nicht "Renderfarm" beinhalten.

Aber da hier nicht auf meine Hinweise eingegangen wird, dass Cloud-Rechenleistung pro Stunde zu teuer ist und ich auch kein teures Monatsabo zahle für 5x rendern im Monat...
Ergänzung ()

Und "Zuspruch" suche ich eher weniger. Ist ja keine Bundestagssitzung oder Firmenkonferenz hier bei dem man irgendwelche Leute überzeugen muss.
 
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Naja, so ein nagelneuer Threadripper (1950X) kostet inzwischen nur noch 609€. Da musst du dir aber eine ganze Menge an Sandy-Bridge und Nehalem-CPUs zusammenkaufen damit die mit dessen Leistung mitkommen, wohlgemerkt bei mindestens dem doppelten Stromverbrauch.
 
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Bitte zeig uns doch mal ein paar Beispiele für von dir bevorzugten Servern mit dessen Specs damit man es vergleichen kann.
 
Wenn man günstig an Hardware kommt und einem Strom und möglicher Mehraufwand egal ist, dann ist das sicherlich Preislich die "günstigste" Methode.

Ich kenne nur Blade Server die extrem laut und wenn preiswert dazu noch sehr Stromhungrig sind. Insofern würde ich klassische Desktop Systeme bevorzugen.

Aktuell würde ich dennoch zu einem günstigen Threadripper tendieren - neuste Technik, entsprechend auch neuste Befehlssätze CPU seitig, massig PCIe Lanes falls du doch mal auf GPUs* umsteigst oder hybrid arbeitest und die Garantie das es läuft. Und ich glaube, dass du mit einem 16 Kerner schon um Welten schneller unterwegs bist.

*eventuell ist für deine Zwecke eine Renderengine die via GPU rendert eh die bessere Lösung. Bei weniger komplexen Szenen (Motiongraphics) deutlich schneller. Siehe Octane, Redshift und Co.

Wenn du in der Farm auf jeder Kiste die Frames separat renderst, dann hast du kaum Verlust. Benutzt du Distributed Rendering hast du pro Node einen nicht zu vernachlässigenden Verlust. Also sind weniger leistungsstarke Kisten schneller, als viele Kisten mit der gleichen Gesamtleistung.

Ich kann deine Anmerkungen zu den Renderfarms nicht nachvollziehen, logisch nutzt du eine Farm die deine Renderengine unterstützt. Kann wie erwähnt Rebus sehr empfehlen. 80 EUR sind viel, aber wie viel gibst du für deine eigene Farm aus? Zudem hast du das Ergebnis dann für 80 EUR nach ein paar Minuten. Aber das ist ein anderes Thema und wenn ich kein Geld damit verdienen würde, wäre es wohl auch nicht meine Lösung.

Meine Priorität wäre mehr oder minder aktuelle Hardware auf Threadripper Basis (oder ein Intel Äquivalent) oder eben etwas ältere Systeme aus der Bucht. Dabei würde ich auf Rechenzentrum Hardware sprich Blade Server verzichten, da in der Regel laut, Energie hungrig und teils nicht kompatibel (es Anwendungen gibt, die in Systemen komplett ohne GPU nicht laufen) sind!
 
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Hallo,
bin über diesen Thread an das Forum herangekommen, weil ich gerade auch mit dem Gedanken spiele mir Rendering Support in die Wohnung zu stellen.

Ich arbeite als Freelancer im Bereich der 3D-Visualisierung und musste vor kurzem eine Animation in HD mit GI für einen Kunden rendern.
Ich hatte den Job über Rebusfarm gemacht, war von den Kosten aber echt stark überrascht. Es waren etwas über 1000€.
Hinzu kam, das Rebusfarm nicht mit meiner Texturlösung funktionierte, Da ich "Prozedurale" Substance Texturen benutzte.

Vermutlich ist das gar nicht so viel, aber wenn ich darüber nachdenke, dass Workstations sich "VERMUTLICH" schnell amortisieren würden, bei solchen Lösungen klingt das ganze schon interessant.
Ich habe hier nun viel über die Pros und Cons gelesen, allerdings hielt sich der Thread öffner ja eher im Hobby bereich auf, daher meine Frage für den Professionellen Bereich.

Hinzu kommt, das dass "Herausgeben" der Daten an dritte zu Zähneknirschen bei den Kunden führt, daher sind die Cloud Lösungen (So attraktiv ich sie finde) vermutlich auch raus.

Gibt es eine "Kosten/Nutzen" Grenze was die Auslastung angeht? Ab Dann und Dann lohnt es sich?!
Wodurch kann ich den Leistungszuwachs erkennen, wächst der Proportional wie bei GPU Lösungen (Zumindest kam mir das so vor)?

Das ist also die Geschichte ^^ Nun vielleicht ein paar Hard Facts:
Ich rendere mit Vray ADV 3.6 in 3Ds Max auf CPU Basis (Da RT gewisse Lösungen von Substance und auch Vray eigene Materialien wie SSS Mats nicht unterstützt).

Auflösungen der zu rendernden Stills bewegen sich bei 3500 x 1968 Plus GI (Irradiance + Light Cache).

mein System ist ein:
I7 - 6700 3,4GHz
32 GB Ram
zwei GTX 1080 (Um in Octane Motion stuff zu rendern)

Ich habe leider keine Ahnung von Netzwerken, Nodes und Computern im Allgemeinen.
Daher finde ich die ALL-In One Lösung von CADNetwork super attraktiv, oder mir halt bei meinem Händler des Vertrauens nen "Würfel" zusammenzubauen zu lassen.

Mein angepeiltes Budget beträgt zwischen 1000 bis 3000 Euro für den Anfang und sollte "Aufstockbar" sein.
Hinzu kommt, dass es vermutlich aus Platzgründen kein Serverschrank werden sollte ^^

Beste Grüße und ich hoffe Ihr könnt mir eine Richtung zeigen, die für mich möglich wäre
 
Ich kann nicht einschätzen, wie aufwändig deine Renderings sind, aber ein 2950x ist etwa 4 Mal so schnell wie der 6700k. Für Einzelbilder kann das reichen. Und für ca. 1300€ kann dir dein PC laden um die Ecke den mit deinen alten Grafikkarten schon fertig machen. Motherboard, CPU und Netzteil neu. RAM nochmal 32 GB, wenn du nur zwei Riegel hast.
 
Erst einmal vielen Dank!
Bei der Animation ging es um eine Interior Objektanimation.
Also prinzipiell nichts „wildes“.

Ich werde gleich mal nach dem 2950 x schauen.

Vermutlich kommt on top dann noch ein Rendering Manager und eine Lizenz für den Node?! Das ist jetzt ins Blaue geschossen, da ich genau davon auch noch keine Ahnung habe.
 
Ich mach das nur als Hobby und nutze nur Blender und die Unreal Engine, daher kann ich dir bei der Lizenz leider keine Tipps geben. Dachte man holt sich ein abo für 3ds max und vray und das reicht.

Wenn du aber weißt, dass deine CPU der geschwindigkeitsbestimmende Faktor ist, dann kannst du gut die Renderzeit mit einem 2950x ableiten, da Renderings mit der Anzahl der Kernen sehr gut skalieren. Also 4 mal so viele Kerne bei etwas weniger Takt heißt (vereinfacht) etwas weniger als die 4 fache Leistung.
 
ich muss sagen, je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige je unsicherer werde ich hahahahah!
Habe jetzt gerade nochmal bei CADNetworks was konfiguriert und habe null Ahnung ob das gut ist.
Aber der Köder der „Plug and Render“ Lösung... der passt mir schon!
Ich bin mir bewusst dass sie darauf abzielen...
hab einfach Schiss Zeit und Geld in den sand zu setzen, nur weil ich zu unbegabt oder zu ungeduldig bin.

Ich finde die Threadripper Lösung spannend und die bewertungen hören sich toll an. Aber ich hab vor dem „aufsetzen“ des ganzen einfach nen riesen respekt!
Ergänzung ()

Qarrr³ schrieb:
Wenn du aber weißt, dass deine CPU der geschwindigkeitsbestimmende Faktor ist, dann kannst du gut die Renderzeit mit einem 2950x ableiten, da Renderings mit der Anzahl der Kernen sehr gut skalieren. Also 4 mal so viele Kerne bei etwas weniger Takt heißt (vereinfacht) etwas weniger als die 4 fache Leistung.

Das hilft mir schonmal!
Ich weiss nicht genau wie das mit den Litenzen ist. Ich besitze Vray und Max halt in gemietetem Zustand, aber ich meine gelesen zu haben das man für die Nodes auch lizenzen braucht?!
 
Also bei Vray brauchst du für jede Node noch mal eine "Node" Lizenzen, diese liegt momentan bei 250 EUR plus Steuern (kann man auch mieten, lohnt aber bei VRay nicht). Solltest du Arnold nutzen, brauchst du auch für die Nodes Lizenzen. 3ds Max selber muss für Rendersklaven nicht lizenziert werden.

Ja, ja, Daten nicht in die Cloud aber die Projekte per WeTransfer schicken. Du kannst schlicht davon ausgehen, dass ein bekannter Cloudanbieter genauso sicher ist, wie dein heimisches System (außer du investierst sehr viel in deine Sicherheit). Wer an die Daten will, kommt da so oder so ran und den Rest interessiert es nicht. Glaube kaum, dass du ne Animation der Schaltpläne für ein "TopSecret" Rakentenabwehrsystem renderst.

Zum Sinn und Zweck der eigenen Farm. Wie schnell wollte der Kunde denn die Bilder? 1000 EUR sind nicht viel und du wirst die ja irgendwo in der Rechnung "versteckt" haben oder?

Nehme ich den Rebusrechner, dann sind 1000 EUR* rund 32000 Minuten auf nem 1950x, also 533 Stunden oder 22 Tage! Hättest du diese Zeit gehabt? Oder 22 Rechner um es auf 24h zu drücken? Wären diese nie abgestürzt und brauchen keine Wartung? Willst du dir diesen Druck auf deine Schultern legen? Rebus macht das in 2-4 Stunden.

Filme sind auf eigener Infrastruktur schlicht nicht produzierbar, genau dafür gibt es eben die Cloud. Vor ein zwei Jahren hat man noch über ne Farm gegrübelt, aber da hatte man vier bis sechs Kerne, zwölf wenn man die Kohle hatte. Heute kannst du 16 18 oder gar 32 Kerne für einen relativ guten Preis erstehen, warum dann "im Leerlauf" laufende Technik in der Kammer stapeln?

Hol dir eine Potente (16+ schnelle Kerne) Workstation zum Arbeiten und Rendern, maximal eine zweite als Backup und Sklave und mehr macht da keinen Sinn für einen Freelance Ein-Mann/Frau-Betrieb. In einem Büro sieht das nochmal anders aus, aber auch hier sehe ich den Bedarf bei solch Schnellen Workstations nicht mehr, außer man produziert nonstop Filme im großen Stil, Special FX und so weiter.

*Rebus rendert so kosteneffizient, das bekommst du selber schlicht nicht hin.
 
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Hey Spawn, vielen Dank für deinen Post, und die Erläuterung.
Es war in meinem Fall, wie du beschrieben hast .... Daten wurden über Wetransfer verschickt ;)!
Bei den Bildern und den Daten ging es um einen Pitch, daher war es wichtig die Bilder schnell zu liefern.

Ich habe persöhnlich auch kein Problem mit einer Cloudlösung, mir ist es nur wichtig, dass mir der Kunde dafür ne Freigabe erteilt und ich weiss halt nicht immer ob er das mit macht.
Im Grunde möchte ich halt gerne, jeden Kunden, auch wenn er noch so sensible Daten hat, bedienen können. Das ist eher die Motivation, als die Freude über blinkende Würfel in meinem Büro ^^

Vielen Dank für das Rechenbeispiel, das hilft mir in der EInschätzung schonmal.

Vermutlich ist mir am Ende mit einem Setup schon geholfen, bei dem ich über Nacht ein grosses Still anwerfen kann, und es morgens soweit fertig ist.

wenn ich dass erreiche, dass ich innerhalb von 8 - 10 Stunden Ein Bild mit GI habe in einer Auflösung die für Messestände passt, dann bin ich glaube ich an einem Punkt, den ich als Freelancer für mich selber verargumentieren kann.

Und die Animationen gebe ich dann an Rebusfarm.

Soviel ich jetzt gelesen habe wäre der 2950x ein 16 Kern System dass auch wohl ganz gut wegkommt?

Und dazu entweder ein altes System oder ein "kleines" Skalvensystem zum unterstützen.

Hast du zufällig auch Ahnung wie die Rendering Manager zwischen zwei Systemen funktionieren? Ich schätze mal nicht, dass es sich um "Plug and Play" Systeme handelt, oder?!

Beste Grüße und vielen Dank.
 
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Max in Verbindung mit V-Ray bietet dir von Hause aus zwei Methoden um einen anderen Rechner mit einzubinden. 3ds Max selber hat den Backburner, das ist Rendermanger, der für einfache Aufgaben ausreicht. V-Ray kann auch "distributed" Rendering, das heißt das deine Maschine den Job verarbeitet (und rendert) und weitere Rechner bei ein und dem selben Bild mitrechnen. Man kann auch beides kombinieren.

Der Backburner besteht aus dem Manager (eigentlich der Server ;)), an den kann Max einen Job übergeben. Am Manager melden sich dann Nodes an, auf denen der Backburner "Server" (ja heißt so) läuft und bekommen dann einen Job zugeteilt. Diese rendern dann quasi ein Frame oder eine Sequenz. Es startet auf den Maschinen eine Max Instanz sobald der Job erteilt wurde. Es gibt noch ein drittes Program, den Monitor, mit dem du den Prozess beobachten kannst und auch Jobs starten stoppen etc. (Für dieses Setup ist keine zusätzlichen Lizenzen nötig, außer für VRay und manch andere PlugIns)

Der Vorteil liegt darin, dass wenn eine Node abstürzt, der Backburner den Job einfach einer anderen zuschanzt, ideal für Sequenzen. Du kannst auch Prioritäten vergeben und noch so einiges mehr. Für große und komplexe Stills hilft das wenig, außer es sind mehrere und du hast mehrere Sklaven und möchtest, dass alles am nächsten Tag trotz eventueller Aussetzer fertig ist.

V-Ray erlaubt es auf einer anderen Maschine (Node/Sklave) einen DR oder RT Spawner laufen zu haben. Dieser startet dann sofort eine Max Instanz und wartet. Sobald du auf deiner Arbeitsmaschine einen V-Ray Rendering startest und ein Häkchen bei Distributed Rendering gesetzt hast, übernehmen die Sklaven einen Teil der Arbeit. Du kannst auch die Workstation ganz aus dem Renderprozess rausnehmen, dann ist Max zwar immer noch durch das Rendering blockiert aber die ganze Arbeit leisten die Nodes und du kannst in einer weiteren Max Instanz schon wieder arbeiten.

Vorteil, viel Rechenpower für einzelne Frames. Nachteil, wenn der Hauptrechner abstürzt ist alles im Eimer. Den obigen Backburner Manager kannst du auch auf ner Minikiste laufen haben, da er nur die Jobs verteilt.

Für beide Methoden brauchst du im Ideal einen gemeinsamen Share, auf den alle Maschinen zugreifen können oder eine jeweils lokale Kopie der Daten, die aber unter den gleichen Pfaden erreichbar ist. Hast du viele Nodes und große Projekte, muss dieses Netzlaufwerk beim Start eines Jobs fleißig Daten schaufeln und kann zum Flaschenhals werden. Hatten vor kurzem (2 Jahre her) noch eine Farm mit 32 Nodes, da hing ein Monster Fileserver dran um die Daten eben schnellstmöglich zu verteilen. Auch müssen alle Nodes alle PlugIns installiert haben und auch einige Scripte sind zusätzlich auf Sklaven zu installieren.

Ich vermute du würdest hauptsächlich die V-Ray Methode nutzen.

Ich habe momentan einen i9-7980XE mit 64GB als Workstation. Der ist moderat übertaktet, 4,3GHz auf allen Cores :) (4,8Ghz bis acht Kerne), bei mehr stürzt er so alle paar Wochen ab, das will man nicht bei einem Arbeitstier. Ich rendere eine 4K Szene, z.B. eine Wohnanlage mit mehren Gebäuden, plus Vegetation und Peoples, alles mit HiRes Texturen in 20-40 Minuten bei optimierten Rendersettings. Mit BruteForce vielleicht das doppelte. Selbiges gilt für eine Messehalle (z.B. Cebit ganze Halle, auf allen Tischen auch Endgeräte etc. pp). Eine Automesse mit sehr vielen Fahrzeugen, Möbeln, Peoples und so weiter, kann an die 4 Stunden Marke für ein Still rankommen. Grob umschriebene Renderlasten ;) Das sind dann so 1GB Datensätze die sich im RAM auf 32+ GB aufblähen.

Die Kunst ist halt eine Szene, wenn man sie häufiger rendern muss, gut zu optimieren. Bei "fire and forget" Aufträgen kann man das vernachlässigen :)

Du solltest mit einem 16 Kerner locker alles in 2-4 Stunden wuppen können und da genau stellt sich eben die Frage, ob Nodes, die dann meist älterer Technik sind noch Sinn machen. Meine heimische Workstation steckt die 6 Nodes bei meinem jetzigen Auftraggeber locker in die Tasche.

Wenn ich vor Ort sitzen muss, dann binde ich meinen 18 Kerner per VPN ein. Er bekommt eine lokale Kopie aller Daten und kann dann problemlos als V-Ray DR Sklave mitrendern. Habe eine 200/50 Leitung, die reicht für solch Experimente.

Das ist natürlich meine höchstpersönliche Sicht auf die Dinge und andere verfolgen sicherlich andere Strategien. Ich mache das jetzt seit 11+ Jahren (als Freelancer und zweitweise auch (Render-)Admin) und war noch nie so zufrieden mit einem Setup, wie mit meinem jetzigen 18 Kerner. Vermutlich bekommt er zum Ende des Jahres zwei 2080Ti spendiert, damit ich auch GPU seitig große Jobs rednern kann. Und "psssst" keinem sagen, die Kiste ist auch richtig gut zum gamen ;)

Es ist Intel geworden, weil ich zu dem Zeitpunkt, ein paar gute Jobs erledigt hatte und schlicht das "Schnellste" bei Single und Multicore Leistung haben wollte. Gerade beim normalen arbeiten gibt es noch viele Prozesse, die nicht parallelisiert sind. Wäre mein Budget kleiner gewesen, hätte ich vermutlich zum Threadripper gegriffen. Nur bei den GPUs macht NVidia mehr Sinn, da du dann eben on Top die ganze CUDA Welt mit abdeckst.

PS Meine vorhergehende Workstation wird immer mein Zweitrechner und Backup falls das primäre Arbeitstier mal nicht möchte.
 
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Wahnsinn, Danke dir ^^
Du beantwortest mir fast alle Fragen und gibst mir ne Lösung an die Hand, die sich für mich gut und nachvollziehbar anhört!
Ich komme halt Ursprünglich aus dem Realtime Bereich und hatte mich nie wirklich mit dem Offline Rendering beschäftigt. Jetzt gerade wechselt aber das Verhältnis zwischen Realtime/VR Jobs und Stills und da möchte ich vernünftig drauf reagieren können.

Ich hatte dann gestern mal geschaut, wieviel der i9-7980XE aktuell kostet und wurde mit dem Begriff "Delidded" konfrontiert. Weiss da jemand mehr drüber?

Jetzt kommen noch ein paar Unwissenheitsfragen ^^

Sollte ich mich für die Prozessor Lösung entscheiden, was mache ich dann mit dem alten I7 - 6700 3,4GHz ? Im Moment besitze ich dann nur den. Macht es da Sinn, ein paar Komponenten zu besorgen und den als Slave zu benutzen? Wobei ich echt keine Ahnung hätte, was dort reinkommen würde. -> Klar, Mainboard, GPU, Lüfter, HD, Gehäuse. Aber macht diese Investition Sinn? Und wenn ja, aus welchem Preissegment besorgt man sich die Komponenten?!

Ich habe dank der zwei verbauten GPU`s schon ein 1000 Watt Netzteil, würde das wohl reichen in Verbindung mit dem I-9?
Sollte man so einen "Umbau" selber machen? Ich bin mir da wirklich absolut unsicher und finde Youtube Videos immer ein wenig befremdlich die "Leicht gemacht" im Titel haben ^^
hast du dir auch eine neue Kühlung in dein System gebaut?!

Man, es gibt noch so viel zu lernen!
Danke für die Zeit!
 
Für den i9-7980XE zahlst du schon ein Premium, also der ist kein Muss, zudem würde ich dann glatt (sofern es die Zeit erlaubt) noch auf die Tests des Nachfolgers i9-9980XE warten, da du dir dann das mit dem "delidded" sparen kannst, der neue ist nämlich wieder verlötet. Delidded heißt, dass der Prozessor geköpft ist um die Wärmeleitpaste austauschen zu können. Würde ich bei einem Arbeitstier nicht machen, da auch Garantien erlöschen.

Es ist immer gut ein Backup System zu haben, aber je nach Projektgröße müssten da dann ja auch 32-64GB RAM rein und das lohnt bei den heutigen Preisen kaum. 4 Kerne helfen jetzt auch nicht wirklich wenn du von 16+ Kernen für die WS ausgehst.

1000 Watt beim Netzteil reichen für den i9 und einer dicken GPU, wenn du nicht massiv übertaktest. Ich ziehe unter Volllast, alle Cores auf 4,3GHz ca. 650 Watt, die GPU idled aber währenddessen. Diese Taktung bekommst du aber nur bei einer Custom Wasserkühlung in den Griff.

Ich baue meine System schon immer selbst, auch die Farm und der Fileserver waren Customsysteme. Wenn du da aber nicht so firm bist, würde ich das Übertakten sein lassen und mit den Defaultwerten arbeiten oder nur sehr moderat an die Materie ran gehen. P/L technisches ist der Threadripper deutlich attraktiver. Ich glaube das sprengt hier dann auch den Thread und sollte lieber beim Thema Kaufberatung fortgesetzt werden.

Grundsätzlich kann man bei einer Renderworkstation sagen, so viele schnelle Kerne wie möglich, viel RAM, schnelles Speichermedium (SSD/NVMe), im Ideal die Möglichkeit zwei GPUs einzubauen und das System sollte in der Lage sein über Stunden unter Volllast zu arbeiten.

Es muss definitv keine "angeblich" spezialisierte Hardware (z.B. Boxx) sein, auch NVidia Quadros braucht man in der Regel nicht, außer du hast eine Software die ganz spezifisch darauf Optimiert ist (CAD Software im Auto-/Maschinenbau), alles andere läuft auch auf Consumerhardware.
 
Super Spawn182,
Vielen Dank für die Zeit und die Hilfe.

Letzte Frage ^^ Mit deinem letzten Post habe ich das Gefühl bekommen, du würdest eher von der I9 abraten, wenn ich nicht übertakten wollen würde, sehe ich das richtig?!

Denn du hast schon recht, ich bin was das angeht nicht Firm genug und ich habe keine Lust bei diesen Komponenten anzufangen "mal ein bisschen zu tüfteln" ;)

Hab meinen Händler des Vertrauens mal angehauhen ob er mir da ein Angebot zusammenschnüren kann. Mal schauen was das gibt.

Bzw. wollte Ihn auch nach der Threadripper 2990WX Fragen


Danke auf jeden Fall für die Ausführlichen Posts!
 
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