News Mozilla und Google weiterhin Partner

Lass es 50 Mitarbeiter sein....Miete und Server finanzieren sich auch nicht von alleine.
 
Lass die 50 Mitarbeiter mal im Schnitt 84.000 im Jahr verdienen (7000/Monat), dann kostet dich das 4,2 Millionen. Wenn man jetzt von 1000 Mitarbeitern ausgeht, sind das immer noch nur 84 Millionen.

Server... Server? Müssen die den Browser nicht nur zum Download bereit stellen und selbst das wird in Deutschland zu 80% von Chip.de erledigt.
Also Server"farmen" haben die wohl nicht wirklich nötig... Lass es auf der Welt 6 kleine sein, dann käme das auf n paar Millionen, dann noch die Bürogebäude für die Angestellten, da gehen auch nette Sümmchen ab, aber bleibt immer noch im einstelligen Millionenbereich.

Jetzt ist Google nur mit ~80% beteiligt, was bedeutet, dass die nochmal so 25 Millionen zusätzlich haben...

Ich kann auch nicht nachvollziehen, wo die Kohle hingeht oO
 
Haha, ja klar, als ob eines der größten Free Software Projekte einfach sterben würde, weil ihm ein multinationaler Großkonzern den jährlichen Spendenscheck verweigert. Zum kringeln :D

Jedes Unternehmen würde draufgehen, wenn seine Einnahmen mal eben um 80% einbrechen würden, aber die Mozilla Foundation ist kein Unternehmen, und Firefox ist nicht deren Produkt. Den Großteil der Entwicklung machen immer noch Programmierer aus der ganzen Welt, aus freien Stücken und ohne Bezahlung.

Google spielt hier auch nicht den barmherzigen Samariter, die wissen genau dass 90% der User niemals die im Browser vorinstallierte Suchmaschine wechseln würden.
Wäre Google abgesprungen, dann wäre ganz schnell der nächste Suchmaschinenbetreiber dagewesen und wir hätten halt nicht Google von der Startseite löschen müssen, sondern Yahoo oder Bing...

Solange irgendjemand die paar Kröten für die Infrastruktur aufbringt, wird das Projekt Firefox langfristig keinen Schaden nehmen. Und bei einem so populären Projekt wird sich IMMER jemand finden, da könnt ihr euch drauf verlassen, so wahr mir Adam Smith helfe.
 
Die News liest sich beinahe so als ob Mozilla nur den Firefox im Angebot hätte. Alleine wenn ich bedenke wieviele Bekannte mit Thunderbird auf ihr Google Mail Konto zugreifen... Dann noch die Tatsache das Google gerne Open Source Projekte unterstützt und Mozilla wohl immer wieder einige, wenn zum Großteil auch nur testweise, Open Source Projekte startet. Und zu guter letzt dürfte Google wohl egal sein ob nun Chrome auf die Google Engine zugreift oder Firefox, Kohle gibts eh erst mit den Klicks auf den Google Seiten.
 
Klamann schrieb:
Den Großteil der Entwicklung machen immer noch Programmierer aus der ganzen Welt, aus freien Stücken und ohne Bezahlung.

Das ist die OpenSource Wunschvorstellung, in der Realität aber ein Märchen. Alle größeren OpenSource-Projekte werden nicht nur finanziell von Firmen gesponsort, sondern auch der Großteil der Manpower hinter den Projekten wird von Firmen bezahlt.

Hinter Eclipse steht IBM, hinter Ubuntu Canonical, hinter Firefox die Mozilla Foundation/Corporation, and Fedora sind sehr viele RedHat-Leute beteiligt, um mal ein paar Beispiele in den Raum zu werfen.

Zahlenmäßig mögen freie Contributoren vielleicht in der Überzahl sein, rein von dem Anteil der Entwicklungsarbeit gesehen sind die bezahlten Programmierer in OpenSource Projekten aber klar stärker vertreten.
 
Zu den Kosten ein Normaler Programmierer bekommt für eine Stunde 60€ ( 10 Zeihen Code ) [im Durchschnitt] und rechne das mal hoch das sind gut 130.000 für einen Mitarbeiter pro jahr mal 50 Leute sind schon 6,5 Millionen € nur für die Programmierer dann kommt noch das andere personal und dann müssen Patente eingekauft werden die Hardware für Server, clients muss gekauft und gewartet werden und noch vieles mehr

Mozilla hat alleine über 150 Mitarbeiter müssen alle bezahlt werden und Mozilla ist ja nicht nur FF !!!!!!?!!!!
 
2007 nahm Mozilla 75 Millionen US-Dollar ein. Damit stiegen die Einnahmen um zwölf Prozent. Die Ausgaben stiegen um 68 Prozent auf 33 Millionen US-Dollar. Der Überschuss wird größtenteils als Rücklage in risikoarme Kapitalmarktanlagen investiert, um der Stiftung eine nachhaltige Finanzierung ihrer Aktivitäten auch bei einem Wegbrechen der Einnahmen für längere Zeit zu sichern

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mozilla_Foundation

Auch wenn Google ausgestiegen wäre, dann wäre Mozilla noch lange nicht pleite. Wie man sieht konnten sie bisher jedes Jahr zirca 40 - 50 Millionen auf die hohe Kante legen und das Kapital für sich arbeiten lassen.

Und es wäre ja nicht so, dass Google dabei nicht auch noch ordentlich Gewinn bei macht.
Wenn Google ausgestiegen wäre, dann hätten sie sich doch nur ins eigene Fleisch geschnitten.
Die Suchanfragen wären dann halt beim Mitbewerber gelandet.

Ich kann mir vorstellen, dass viele die gewünschten URL's gar nicht mehr in die Zeile eintragen, sondern sie gleich rechts in die Suchmaske geben. Denn dann sind vertipper egal da die Suchmaschine die richtige URL ausspuckt.

Fazit:
Um Firefox oder die Mozilla Foundation müssen wir uns absolut keine Sorgen machen.
Und in Europa liegt der Firefox immer noch mit dem IE zusammen an der Spitze und in Deutschland ist der Firefox immer noch am beliebtesten. ;)
 
Tulol schrieb:
Was passiert wenn eine Fa. den Browsermarkt beherrscht, hat man ja noch vor ~6-7 Jahren gesehen. Totaler Stillstand in Bezug auf technologische Entwicklung im Web.

Das wäre angesichts der rasanten entwicklung der letzten Jahre mal wieder eine wilkommene Abwechslung. Man muss bestehendes nicht immer weiter verschlimmbessern.
 
Mir ist es egal aus welchem Grund Google das Geld an Mozilla locker macht, aber ich rechne es denen hoch an, das die so ein tollen Browser weiter unterstützen obwohl man selbst einen eigenen Browser hat. Wie man sieht kann man sich wunderbar ergänzen, anstatt sich zu bekriegen, wie diverse andere Firmen. Google denkt halt langfristig und auch natürlich gewinnorientiert aber dafür mach ich denen kein Vorwurf. Sollen die doch Geld damit verdienen, wenn man was gutes tut.
 
Cashney schrieb:
Wundert mich doch, dass Opera so selten erwähnt wird, bin vor langer Zeit von Firefox umgestiegen und ich halte ihn für deutlich besser. Gut, geschmackssache, aber kann doch nicht nur mir so gehn ;)

Verwende Opera seit über zehn Jahren und es ist auch heute noch mein Haupt-Browser. Trotzdem hinken sind momentan technisch extremst hinterher. Das kann niemand schön reden. Hier hat Firefox klar die Nase vorn (auch vor Chrome).
 
GuyIncognito schrieb:
Das ist die OpenSource Wunschvorstellung, in der Realität aber ein Märchen. Alle größeren OpenSource-Projekte werden nicht nur finanziell von Firmen gesponsort, sondern auch der Großteil der Manpower hinter den Projekten wird von Firmen bezahlt.

Ich rede nicht von open source, ich rede von freier Software. Klar, es gibt ein paar kommerzielle Projekte, bei denen sich die Hersteller entschlossen haben, den Quellcode zu veröffentlichen, um die Akzeptanz zu steigern und die Entwicklung von Erweiterungen zu vereinfachen (da ist das von dir erwähnte Eclipse dabei).

Ubuntu z.B. ist eine Distribution, die auf eine gewaltige Grundlage aus freier Software (GNU, Linux, Debian) ihr Logo und einen haufen kommerzieller Produkte draufsetzt. Daher wird Ubuntu selbst von einem bezahlten Entwicklerteam produziert, aber die ganze Software dahinter von tausenden freien Entwicklern, die an GNU/Linux arbeiten.

Firefox ist eben kein Produkt einer Firma, die sich irgendwann entschlossen hat, Open Source zu gehen, sondern wurde von Anfang an als freie Software entwickelt. Jahre später kam dann die Mozilla Corporation dazu, die sich darum kümmert, die Entwicklung zu koordinieren. Ich hab leider keine Statistik gefunden, wer wie viel beiträgt (wobei sich das eh sehr schwer messen lässt), aber die Liste der Contributors ist jedenfalls lang.

Auch wenn die Mozilla Corp. aktuell einen großen Anteil an der Entwicklungsarbeit haben mag, würden Firefox und weitere wichtige Mozilla-Projekte auch ohne die 40 Festangestellten überleben, einfach weil es viele Menschen auf der Welt gibt, die sehen, dass das Internet einen freien Browser braucht. Und das ist im Moment nur Firefox.
 
Warum sollte Google Interesse daran haben, Firefox zu verdrängen bzw. dass ihr Chrome-Browser der meistgenutzte ist? Denn während beim Firefox Google die Standardsuchmaschine ist, muss man bei Chrome den Suchmaschinenbetreiber nach der Installation auswählen. Das bedeutet, dass Firefoxnutzer wesentlich öfter Google als Suchmaschine nutzen werden.
Google hat also mehr davon, wenn sich jemand für Firefox entscheidet. Chrome ist und war doch mehr ein Nebenprodukt auf dem Weg zu ChromeOS.
 
Xidus schrieb:
Zu den Kosten ein Normaler Programmierer bekommt für eine Stunde 60€ ( 10 Zeihen Code ) [im Durchschnitt] und rechne das mal hoch das sind gut 130.000 für einen Mitarbeiter pro jahr mal 50 Leute sind schon 6,5 Millionen € nur für die Programmierer dann kommt noch das andere personal und dann müssen Patente eingekauft werden die Hardware für Server, clients muss gekauft und gewartet werden und noch vieles mehr

Mozilla hat alleine über 150 Mitarbeiter müssen alle bezahlt werden und Mozilla ist ja nicht nur FF !!!!!!?!!!!
Ist ja nur 32 Bit. Dafür das die vor Jahren alles für n Appel und Ei gemacht haben, halten die die Hand ganz schön auf. Seid Jahren gibts die 64 Bit Version in Beta. Halo? Wenn die jetzt schon n paar Mark kriegen, dann sollen die Zeilen auch 60€ wert werden.

Für Google heisst das nun; "Die Frucht muss es Wert sein ausgequetscht zu werden".

Hoffentlich kommen die zur vernunft. Mir kommts so vor, als wenn die Geld beiseite schaffen um die böse feindliche Übernahme zu unterscheiben. Fail!
 
Sentionline schrieb:
Chrome mag schnell sein (bei den meisten nur gefühlt :freak: ), ist allerdings pott hässlich.


Deshalb haben MS, Opera und Mozilla auch schön das Design übernommen :freak:
(Oben viel Aero und Tabs über Adressleiste, unten Statusleiste komplett weg).
Ergänzung ()

wazzup schrieb:
Das wäre angesichts der rasanten entwicklung der letzten Jahre mal wieder eine wilkommene Abwechslung. Man muss bestehendes nicht immer weiter verschlimmbessern.

In Sachen Web kann ich dir da leider nicht recht geben. Webtechnologien sind so ziemlich das am ärmsten (bzw. am langsamsten) entwickelte Feld im Softwarebereich.
Wir haben quasi das Jahr 2012 und HTML5 ist immer noch nicht so richtig durch. Technisch wäre HTML5 im Jahr 2000 oder so ok gewesen und auch realisierbar, da hätte ich gesagt, wow, cool....
 
Zuletzt bearbeitet:
carom schrieb:
In Sachen Web kann ich dir da leider nicht recht geben. Webtechnologien sind so ziemlich das am ärmsten (bzw. am langsamsten) entwickelte Feld im Softwarebereich.
Wir haben quasi das Jahr 2012 und HTML5 ist immer noch nicht so richtig durch. Technisch wäre HTML5 im Jahr 2000 oder so ok gewesen und auch realisierbar, da hätte ich gesagt, wow, cool....

Stimmt.
Der Grund dafür ist weil lange Zeit der MS IE von ~90% aller nutzer benutzt wurde.
Und dessen Entwicklung blieb über Jahre hinweg quasi stehen. Mozilla, Opera, Konqueror etc.. waren so ziemlich die einzigen die in dieser Zeit mit innovationen daher kamen, aber was nutzt einem die größte Innovation, wenns kaum wer benutzt? So wurde brav immer weiter für den IE hin gestaltet(das Web), neue Standards blieben auf der Strecke oder wurden gar nicht erst zu solchen, da es niemanden gab der sie hätte nutzen können(weil eben 90% mit dem IE unterwegs waren).

Deswegen habe ich auch so meine bedenken bezügl. Chrome und dessen scheinbar unaufhaltsame Verbreitung sowie der Macht(google) die dahinter steht.
 
Allerdings ist Google mit MS nicht zu vergleichen, Google ist ständig darum bemüht, das Web fortschrittlicher zu machen (WebSocket etc.), und zwar mit offenen Standards. Klar ist eine Vormachtstellung immer kritisch zu sehen, andererseits könnte in dieser Zeit Google das ausgleichen, was MS seinerzeit verbockt hat.
Da sich sowas aber nicht vorhersagen lässt, sind wir zufrieden wie es ist, und freuen uns über "Hochtechnologien" wie HTML5.
 
Wär klasse, wenn Mozilla mehr durch die Partnerschaft erhält! Dann können sie mehr Entwickler einstellen, die Aufgabengebiete weiter aufteilen und schneller neue Features entwickeln.
 
Fleshgrinder schrieb:
Chrome ist und bleibt ein schlechter Browser. Sie hätten niemals auf Webkit setze dürfen. Verstehe sowieso nicht weshalb man nicht einfach bei Firefox noch mehr Kohle reingebuttert hat und dafür gesorgt hat, dass Firefox noch besser wird.

Und warum sollte man nicht auf WebKit setzen? :rolleyes:
 
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