MS-Konto vermeiden, warum eigentlich?

Zu Windows 10: beim Pro kann man einfach auf "Domain" Konto klicken und erstellt da ein lokales Konto, bei Home, wenn man offline bleibt kommt man auch direkt zur Erstellung des lokalen Kontos, wird aber, nachdem man sich mit dem Internet vebindet, gefragt ob man nich doch lieber auf ein Onlinekonto wechseln möchte.
Windows 11: Home/Pro in Zukunft: ja da muss man online sein und sich während der Installation mit einem Onlinekonto anmelden. Danach kann man sich auch ein Offlinekonto erstellen und dann das Onlinekonto als Benutzer löschen.
Macht, vor allem beim Pro auch keinen sinn die Offlinekonten zu deaktivieren wenn ich z.b. den PC in eine Windowsdomain im LAN hänge.
mfg
 
Highspeed Opi schrieb:
Bei Microsoft hast du keine Nachteile, wenn du die ganzen Dienste und Features deinstalliert oder deaktivierst.
Das ist so nicht ganz richtig.

Als ich meinen PC neu aufgesetzt hab vor paar Monaten, bzw. Vor ca einem Jahr meinen Laptop(neu) eingerichtet hab wurden praktisch alle individuellen einstellungen automatisch übernommen.
Sei es Taskleiste, Startmenü, Apps, farben oder gar der Desktophintergrund. All das gilt übrigends auch für MS Office.

Hat mir ne menge Zeit gespart.
Bezügl. Des Laptops hab ich mich direkt "heimisch" gefühlt.

Cortana hab ich dagegen schon ewig deaktiviert. Sehe keinen sinn darin.
 
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@Martinus33 die Hauptargumentation bei den "Microsoft Konto Verweigerern" ist in der Regel, daß man sich nicht zwingen lassen will - schon gar nicht von einem Konzern wie Microsoft.

Argumente, daß bei anderen Produkten, wie beispielsweise Google Android Smartphones, auch ein Nutzerkonto verwendet wird, werden bei Seite geschlagen, da man beispielsweise bei Android auch ohne Google Konto an die Apps kommen kann.

Klar, nur das diese Vorgehensweisen mit alternativen Stores oder Root, etc. für die typischen Verbraucher gar nicht praktikabel sind. Aber das interessiert die MS-Konto Verweigerer auch nicht.

Habe irgendwann (weiß nicht mehr genau wann) hier im Forum auch schon die mutige Aussage gelesen, daß Microsoft noch mehr Nutzer verlieren wird, wenn sie mit dem Kontozwang auch bei einem Win 12 weiter machen.

Halte ich für eine leere Hülse.

Ich bin seit 5 Wochen bei einem neuen Arbeitgeber und hier ist die Nachfrage nach Notebooks ohne Betriebssystem um dort direkt mit Linux loslegen zu können oder auch nach ChromeBooks genauso hoch wie die letzten Jahre bei meinem alten Arbeitgeber Conrad...nämlich bei unter 1% der Kunden, die mich nach Notebooks fragen.

Von daher halte ich es für sehr unwahrscheinlich, daß wegen eines nötigen Nutzerkontos auf einmal 50% der Kunden zu Linux wechseln, oder zu einem ChromeBook greifen...oder gar statt der geplanten 500 Euro für ein Notebook auf einmal 900 Euro für ein MacBook aus dem Hut gezaubert werden.
 
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Als Systemadministrator bekomme ich ständig das kotzen mit der Kontopflicht.. Und das es immer aggressiver wird..
Microsoft soll mit dem Scheiss aufhören, Windows für Endbenutzer zu verticken. Oder zm die Pro Version im Business Bereich belassen und auch den klickibunti Kram bei Windows 11 reduzieren und wieder Usability betreiben, anstatt einem Mac hinterher zu hecheln..
 
Tulol schrieb:
Das ist so nicht ganz richtig.

Als ich meinen PC neu aufgesetzt hab vor paar Monaten, bzw. Vor ca einem Jahr meinen Laptop(neu) eingerichtet hab wurden praktisch alle individuellen einstellungen automatisch übernommen.
Sei es Taskleiste, Startmenü, Apps, farben oder gar der Desktophintergrund. All das gilt übrigends auch für MS Office.

Hat mir ne menge Zeit gespart.
Bezügl. Des Laptops hab ich mich direkt "heimisch" gefühlt.

Cortana hab ich dagegen schon ewig deaktiviert. Sehe keinen sinn darin.

Das ist aber kein Vorteil, sondern nur eine Komfortfunktion, die dir persönlich gefällt.
Oder mit anderen Worten: Völlig irrelevante Features. Nutzer ohne Konto können nämlich dasselbe ebenfalls einstellen. Ein Nachteil wäre es, wenn diese ganzen Einstellungen plötzlich gesperrt werden.
 
tRITON schrieb:
Und bei deinem Smartphone hast Du kein Apple oder Google Konto?
Muss man nicht - hab ich nicht.
Dieses "du hast doch eh xyz" geht schon hart auf den Senkel, da das so zwar vielleicht auf einige zutrifft, aber auf alle angewendet schlichtweg falsch und irreführend ist.
Dieser Whataboutism kommt von Leuten die zu faul sind um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, aber sich dann nicht zurückhalten können, bei solchen Topics immer ihren Senf zugeben zu müssen.

Zum MS-Konto:
Das kann man Stand jetzt immer vermeiden/verwehren.
Höheres Gefahrenpotential bei der Datensammelei sehe ich eher darin, dass die Daten jetzt gesammelt und in Profile gespeichert werden aber mit zukünftiger Hard-und Software in 10-20 Jahren nach Belieben verwertet werden können.
Was aktuell damit gemacht wird (so zumindest einsehbar) hält sich noch relativ in Grenzen. Aber man muss ja niemandem mehr Macht&Missbrauchspotential in die Hände legen, als absolut notwendig. Gerade nicht bei ausschließlich gewinnorientierten Großkonzernen, die (im übertragenen Sinne) für ihren Profit über Leichen gehen würden.
 
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Danke für die vielen Antworten.

TriceO schrieb:
Du darfst glaube ich keine aktive Internetverbindung während der Installation haben. Dann kannst du ein lokales Konto erstellen.
Nickel schrieb:
Diese ist aber ebenfalls Pflicht ab Windows 11 22H2.
Bei Windows 10 Pro, kann man das Offline Konto auswählen bei der Installation.
Bei Windows 10 Home muss man offline installieren - glaube ich zumindest.
cyberpirate schrieb:
Nein. Ohne Intenet kommst Du an der Stele erst gar nicht weiter.
nitech schrieb:
Zu Windows 10: beim Pro kann man einfach auf "Domain" Konto klicken und erstellt da ein lokales Konto
Nickel schrieb:
Muss man nicht mal.

Ich war definitiv nicht mit dem Internet verbunden, absichtlich. Der neue PC war nur an der Steckdose. Win hat aber mein WLAN entdeckt und mich drei Mal aufgefordert, damit eine "vollständige" Einrichtung per Web vorzunehmen. Beim 3. "Nein" haben Sie es dann ohne akzeptiert.
Ich habe kein MS-Konto eingerichtet, als ich nach dem 1. Schritt merkte, dass MS noch mehr von mir wissen will als nur meinen Skype-Namen (Skype ist das einzige "Konto", das ich bei MS habe und offenbar als solches zählt).

Was das lokale bzw. Offline-Konto angeht, hm, so lange ist es ja noch nicht her mit der Win-Einrichtung (Fertig-PC mit Win 10 Pro drauf), kann ich mich nicht mehr daran erinnern? Ich denke, nichts Explizites in der Richtung gewählt zu haben. Ich dachte, Win hat dann von sich aus automatisch vielleicht ein lokales Konto angelegt. Lässt sich das eindeutig jetzt nachprüfen?


Hatsune_Miku schrieb:
Desweiteren habe ich absolut keinen bock drauf mich am Rechner mit email und pw anmelden zu müssen. Dazumal bin ich an meinem rechner eh der einzige nutzer, also brauch ich erstrecht nicht solchen accountmist.
Das wäre bei mir genauso. Also wenn man eine Anmeldung grundsätzlich beibehalten will, geschieht es dann künftig über das MS-Konto mit Mailangabe? Außer man erstellt zusätzlich noch ein lokales Konto, was offenbar geht.
 
Hatsune_Miku schrieb:
Lange rede kurzer sinn, mich nerven diese ganzen zwänge und gängelungen.
Warum nutzt du überhaupt einen PC, Laptop o.Ä. wenn's so belastend ist? Niemand zwingt dich.
Kein Wunder, dass wir in diesem Land in Sachen Digitalisierung nicht aus dem Hintern kommen, es gibt zu viele Leute wie dich.
Diese GERMAN ANGST nervt soo gewaltig. Anstatt Digitalisierung als Chance zu verstehen, wird rumgeheult und alles schlecht geredet wo's nur geht.
Ich glaube, diese Japaner oder auch Japanerinnen;) lachen die Deutschen gewaltig aus, wenn es um die Realisierung der digitalen Möglichkeiten geht.

Gruß eisholz
 
Was mich am meisten stört ist die Politik von MS teilweise ganze Accounts mit Gründen wie "Verstoß gegen die AGB" zu sperren was man als Privatperson dann über langwierige Verhandlungen mit dem Support klären darf.

Hab da schon Horrorgeschichten gehört von Leuten, denen nach automatischer Überprüfung vom Cloudspeicher wegen als "verdächtig" eingestuften (und ausversehen unverschlüsselt hochgeladener) Dateien die ganzen vorabbezahlten Abos (Office, Cloud, Game-pass) gesperrt wurden...
 
Elverado schrieb:
Aber man muss ja niemandem mehr Macht&Missbrauchspotential in die Hände legen, als absolut notwendig.
Wenn man mal alle Einstellungen durchgeht - nicht nur die unter "Datenschutz" - bekommt man schon einen ernüchternden, realistischen Eindruck von MS... Über manches lässt sich streiten, manches ist nicht so wichtig, aber es gibt auch einige Sachen, die ich definitiv nicht will und per default ermöglicht sind. Deshalb auch meine Nachfrage wegen des Kontos.
 
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Highspeed Opi schrieb:
Das ist aber kein Vorteil, sondern nur eine Komfortfunktion, die dir persönlich gefällt.
Oder mit anderen Worten: Völlig irrelevante Features. Nutzer ohne Konto können nämlich dasselbe ebenfalls einstellen. Ein Nachteil wäre es, wenn diese ganzen Einstellungen plötzlich gesperrt werden.
?
Natürlich ist das für mich ein Vorteil. Und ganz sicher nicht irrelevant.

Und nein, ohne Onlinekonto geht es nicht.
Dafür muss auch nichts gesperrt werden. Einfach weil man das nicht lokal speichern kann. Diese Funktion hat MS (leider) nur online möglich gemacht.
Natürlichbwäre es schön wenn man das auch mithilfe, zB eines Sticks lokal machen könnte.
 
Das Konto… Man schleppt eins mit seit es damals noch MS-Passport war. WinPhone machte es obligatorisch um mittels SkyDrive (OneDrive) Daten auszutauschen.
In dem Sinne stellte sich dir Frage im Privaten nicht. Allerdings, dass der lokale Ordner = Nutzername nicht wählbar ist sondern zwangsvergeben wird ist weniger schön.
Im Büro, wo aus anderen Gründen solche System-Konten nicht gern gesehen sind, fiele es schon lästig wenn man eins einrichten muss - als Dauerzustand.

Klar, Google kam auch schon eine ganze Zeit früher aufs Tapet als es durch Androiden praktisch nötig wurde. Ich fühle mich von denen weit mehr… belästigt… als von MS jemals.

Zusammengefasst: »Ein Unterschied der keinen Unterschied bewirkt ist kein Unterschied.«

Würde MS mehr als profane Telemetrie abgreifen wäre das nicht nur rum, gerade in den USA würde eine Spionage solcher Couleur den Redmondern das Genick brechen.

Die German Angst, da es aufgeworfen wurde, das sind (salopp) ein Haufen Weltverbesserer die unheimlich laut sind und denen es es mit dem Begriff Datenschutz alles Nützliche wie z.B. DashCams als Eigenbeweissicherung verteufeln, bei Datenkraken und Zwangs-AGBs unmöglichster Inhalte aber eine sehr erstaunliche Blindheit aufweisen.

Dem Geschenkten Gaul OneDrive schaut man nicht ins Maul, man hat ihn immerhin bezahlt. Also kann man getrost das MS-Konto verwenden. Lizenzübertragung via Konto musste ich noch nie Anfassen, es scheint aber nicht zu schaden es zu haben.
→ Daten dazu und eine valide Mailadresse sollte man aber pflegen und warmhalten.

CN8
 
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Immer muss ich grinsen, wenn ich die Microsoft-Konto/Gegner höre, mit ihren Flüchen wie böse Microsoft einen doch ausspioniert, wer glaubt, er wäre ohne dieses Konto weniger offen bei Microsoft, irrt gewaltig.
Spätestens beim nächsten Windows Update weiß Microsoft eh wieder alles über euren Rechner.
 
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Ich sag mal Schmarrn!

Was Browser statt Cookies über mein System an Drittanbieter rausrücken - das kann auch MS erfahren.
Und mit den Infos zur HW WIN verbessern.

Würden Nutzdaten ausspioniert - Vorwurf & Aluhut-Glaube - dann hätten andere Konzerne MS mit Klagen auf Erbsengröße eingedampft.

CN8
 
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Martinus33 schrieb:
Im Großen und Ganzen verwehre ich mich den "Angeboten und Forderungen" von MS, z.T. aus Datenschutzgründen (z.B. Cortana oder diverse Datensammlerei), z.T., weil ich nicht unnötig mit Werbung und Spam befrachtet werden will, z.T. weil ich die Sachen schlicht nicht brauche (z.B. OneDrive) und
Cortana gibt es doch schon ne weile nicht mehr wirklich.
Ich hoffe du verwendest keine Google Suche 😉

IIch habe seit 2015 mit win10 ein Microsoft Konto, hab da noch nie Werbung bekommen oder Spam Sachen. Keine Ahnung, wo du das her hast.

Onedrive musst du ja nicht nutzen und Edge auch nicht.
Keiner zwingt dich mit nem Microsoft auch andere Microsoft Produkte zu nutzen.


Martinus33 schrieb:
Weiß jemand gesichert Näheres, was MS dann mit meinem angegebenem bzw. neu angelegtem Konto an "zweifelhaften" Dingen macht (z.B. in puncto Datenverwendung oder aufdringlichen MS-Angeboten) oder die sonstigen Konsequenzen?
Nichts, was sollen die damit auch machen?
Ergänzung ()

Martinus33 schrieb:
geschieht es dann künftig über das MS-Konto mit Mailangabe?
Die Mail Adresse ist da dann halt dein Benutzer Name. Passwort braucht man nicht unbedingt zur Anmeldung, man kann auch einfach einen Pin festlegen, oder wenn man bissel Tricks halt auch so einstellen, das man automatisch angemeldet wird, ohne, dass man Passwort oder Pin eingeben muss.
 
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Martinus33 schrieb:
Das wäre bei mir genauso. Also wenn man eine Anmeldung grundsätzlich beibehalten will, geschieht es dann künftig über das MS-Konto mit Mailangabe?

Du installierst Windows. Du wirst gefragt, ob du ein Microsoft Konto hast. Du tippst deine Konto-Daten ein. Es wird ein Admin-Konto erstellt, das mit deinem Konto verknüpft ist.

Wenn du nun nichts mehr machst, dann ist dein Logon-Screen dein MS-Konto-Name (Vor- & Nachname) und du musst das MS-Konto-Passwort eintippen. Dann bist du angemeldet.

Oder, du sagst "ja", wenn dich der Installer fragt, ob du eine Pin vergeben willst - oder Windows Hello nutzen möchtest. Und dann wählst du eine Alternative. Dann kannst du dich entweder mit dem MS-Konto-Passwort anmelden oder mit der neuen Pin oder deinem Fingerabdruck oder du lächelst in eine kompatible Webcam, um dich anzumelden.

Wenn du dich aber weder mit deinem Passwort oder deiner Pin oder sonstigen Optionen anmelden möchtest, dann kannst du einerseits einstellen, dass Microsoft nach dem Aufwecken kein Passwort abfragt - setzt dann natürlich voraus, dass du den PC schlafen schickst und nicht regulär ausschaltest.
Oder du verwendest das MS AutoLogon Tool, um nichts eingeben zu müssen.

Du kannst auch sagen, dass genau dieser PC kein Windows Hello nutzen soll und dann mit netplwiz die Passwortabfrage für Nutzer deaktivieren.
 
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TriceO schrieb:
...dass du den PC schlafen schickst und nicht regulär ausschaltest.
Oder du verwendest das MS AutoLogon Tool, um nichts eingeben zu müssen.
Dafür braucht man kein Tool, → "netplwiz", tut's auch.
 
Nickel schrieb:
Dafür braucht man kein Tool, → "netplwiz", tut's auch.
Du hast absolut recht und ich hatte das sogar geschrieben:
TriceO schrieb:
Du kannst auch sagen, dass genau dieser PC kein Windows Hello nutzen soll und dann mit netplwiz die Passwortabfrage für Nutzer deaktivieren.

(Angeblich darf der Rechner dafür kein Windows Hello nutzen. Und mit aktiviertem Hello fehlt tatsächlich die Option. Ich habe es aber auch nicht weitergehend ausprobiert, da ich kein Problem mit Passwort/Pin oder Fingerabdruck habe und keine Lust hatte, für den Test meine Pin und Fingerabdruck zu löschen.)
 
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