Multiboot: Aufbau bzw. Anzahl der Partitionen?

Johan_69

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Moinsen,

ich steige gerade in Linux ein und habe mich die letzten Tagen intensiv mit den verschiedenen Distros beschäftigt, bzw. diese ausprobiert.

Bisher habe ich wie folgt partitioniert (Beispiel mit 3 Distros):

/ (Mint)
/ (Kubuntu)
/ (Fedora)
/home (gemeinsam genutzt)
/boot (gemeinsam genutzt)

Funktioniert alles einwandfrei.

Jetzt habe ich auf YT gesehen, dass dort der Aufbau aber so gewählt wurde:

/ (Mint)
/ (Kubuntu)
/ (Fedora)
/home (Mint)
/home (Kubuntu)
/home (Fedora)
/boot (Mint)
/boot (Kubuntu)
/boot (Fedora)

Kann mir jemand erklären, wo die Vor- und Nachteile des jeweiligen Aufbaus liegen? Insbesondere, wenn ich zukünftig noch weitere Distros testen will?
 
Mach es auf deine Weise - das funktioniert ja. Allerdings hast du dann halt jede Menge config-files in deinem /home, von denen du je nach Desktop-Umgebung nur einen kleinen Teil bräuchtest.

Ich würde es aber grundsätzlich anders machen, wenn es ums Ausprobieren verschiedener Distos / verschiedener Desktopungebungen geht: Eine Distro installieren und die anderen in VMs.
 
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Vielen Dank für Deine Antwort.

Also macht es doch Sinn, für jede Distro eine eigene Home-Partition zu erstellen. Und was für einen Vorteil hat man bei den Boot-Partitionen?

Meine ersten Versuche mit VMs waren bisher eher mittelmäßig. :)
 
Ich spekuliere mal etwas ins Blaue.
Unterschiedliche /boot, hier könntest du auswählen welche verschlüsselt werden, oder auch nicht. Außerdem listet das UEFI (hoffentlich) jedes OS separat, was praktisch sein könnte bei (perspektivisch dauerhaften) Multi-Boot-Szenarien.
Multiple /home, entweder eben auch Verschlüsselung und/oder sauberere Trennung.
Wären meine spontanen Gedanken, ansonsten so wie @gimmix schrieb.
Es mag noch andere Aspekte geben, die vielleicht auch relevant sein könnten. In meinem Fall habe ich diesen Prozess der Installationsroutine überlassen ohne lange darüber nachzudenken.
 
Auch Dir vielen Dank.

Offensichtlich hat das zweite Szenario mehr doch mehr Vorteile. Also werde ich das zukünftig so machen.
 
Du kannst auch eine gemeinsame Home-Partition nutzen, aber in jeder Distro einen anderen Benutzernamen erstellen (oder wenn du überall den gleichen Namen nutzt, die Home-Partition des Benutzers nachträglich in /etc/passwd anpassen). So kommen sich die Nutzer nicht gegenseitig in die Quere, aber du kannst gleichzeitig den Platz flexibler nutzen, weil er nicht auf drei starre Partitionen aufgeteilt werden muss.
 
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