Multimeter Empfehlung

"learning by doing" ist möglich, wenn die Kosten für Fehler ausreichend gering sind. Wer mit Netzspannung hantiert (230V bzw. 400V) ist jedoch im potentiell tödlichem Bereich. An der Stelle ist es wesentlich sinnvoller die Theorie zu pauken als durch Fehler zu lernen. Genauso kommt man bei Mikroelektronik recht schnell in den Bereich, wo die Werte auf dem Display unnütz sind wenn der Messaufbau nichts taugt und die Eigenarten des Messmittels nicht verstanden werden.
Ein Fachidiot wirst du dadurch auch nicht, Spannung und Strom mit den entsprechenden Einheiten sauber auseinander zu halten ist Mittelschulniveau, genauso wie spannungs- und stromrichtiges Messen. Das ist sehr weit weg von Fachidiot und genau der Bereich wo ein 6000count TrueRMS DMM mehr kann als der Anwender ;)

Ich weiß nicht wo du irgendwas zu dem Peaktech gefunden hast, entsprechend kann ich schwer was zu sagen. Die Messleitungen werden Hinweise zur Schutzklasse aufgeprägt haben.
Und die Verarbeitung, das sind in der Regel Geräte für den Feldeinsatz, Spaltmaße und gratfreie Spritzgussteile interessieren da überhaupt nicht. Die 4mm Terminals müssen fest sitzen, das Gerät mehrmals auf ~1m herunterfallen können ohne kaputt zu gehen und das Gehäuse sollte explodierende Sicherungen aushalten. Kunstwerke der Feinmechanik wirst du auch bei den >200€ Modellen von Fluke, Brymen, GossenMetrawatt nicht finden.
 
Ich lese Rezensionen im Internet was teils aus verschiedenen Onlineverkaufsplattformen usw. zu finden sind. Da picke ich mir gleich die negativen Rezensionen raus denn die positiven Seite lass ich erstmal aus weil ich von unten kommend filtern tue und abwäge ob mir das eine oder Makel was ausmacht oder nicht. Auf Amazon kann man paar Sachen lesen bspw.

Bei mir liegt Schulwissen sehr weit zurück und Wissen was man mal gelernt hat aber nicht anwenden konnte, ist quasi wertlos und erneut herovorzuholen da stark oder vollständig verblasst.
 
Im Grunde, vorallem als Laie, ist das wichtigste bei einem Multimeter: Finger weg von Netzspannung. Und auf keinen Fall auf die Idee kommen zu versuchen zu messen wieviel Strom aus der Steckdose kommt. :mussweg:Ich erwaehne das hier extra, nachdem ich zuschauen musste wie ein Arbeitskollege auf diese schlaue Idee gekommen ist. Zum Gluck war es ein gutes Multimeter...

Wenn du nur Niedergleichspannung unter 60 Volt (oder 25 Volt Wechselspannung) misst (SELV), dann kannst du eigendlich jedes Multimeter nehmen was am Markt zu finden ist. Die Toleranzen sind selbst bei den billigsten Geraeten genau genug fuer den Hobbyelektroniker.
Uni-T, aber auch Aneng sind guenstige Hersteller von guten Multimetern, solange du nicht an Netzspannung willst.
Willst du aber auch regelmaessig Stroeme messen wuerde ich zusaetzlich ueber ein Zangenmessgeraet nachdenken. Diese sind Beruehrungslos, und es gibt inzwischen auch welche die Gleichstrom messen koennen.
Willst du eine Leistung ermitteln, brauchst du eh zwei Geraete (Oder ein teures das beides gleichzeitig kann).
Ein normales Multimeter im Amperemodus kann naemlich auch bei SELV durchaus gefaehrlich werden, es ist in dem Modus im Endeffekt ein Kurzschluss, und ist das Geraet nicht vernuenftig abgesichert kann das was @Piktogramm erwaehnt eine Rolle spielen.
Wenn du zB die Spannung einer 18650 Lithiumzelle messen willst, du aber vergessen hast das die Messleitung in der Amperebuchse steckst, hast du die Zelle sauber kurzgeschlossen. Und bei einer guten 18650er Zelle koennen Kurzschlussstroeme von mehr als 50 Ampere auftreten (Bei Autobatterien aehnlich). Mit Glueck zerlegt es dir nur die Sicherung im Multimeter, mit Pech platzt das Multimeter, mit allen Folgen fuer die Hand die es haelt...
 
Im Grunde, vorallem als Laie, ist das wichtigste bei einem Multimeter: Finger weg von Netzspannung. Und auf keinen Fall auf die Idee kommen zu versuchen zu messen wieviel Strom aus der Steckdose kommt.

Es gibt Mulimeter mit denen kann man problemlos Netzspannung Messen (CAT III/CATIV) Und einige bieten auch eine Strommessung mit Zange.
Und jedes vernüftige Multimeter hat eine Sicherung die es dann durchballtert. Und der TE sucht ja schon die besseren.

Strommessungen passieren sicher sehr oft von Auszubildenden und wenn man gut kauft, kan es dann ab. Sollte man natürlich nicht machen.
Wie geasgt beim 10 € Aldi Multimeter ..
Ohnehin sollte man die wegen dem hohen Widerstand der Multimeter keine Netzspannung messen, aber man könnte..

Außerdem weiß jeder aus dem Physik-Untericht das man Spannung paralell misst und Strom in Reihe. Der TE wirkt jetzt auch nicht wie jemand komplett ohne Ahnung. Im "Handwerker Forum" werden andere Sachen durchgewunken und hier wird wieder ein Fass aufgemacht.

Ich würde Fluke oder GMW empfehlen wenn Geld keine Rolle spielt.
 
Laie, nicht Laie, ist bei allem im Leben so.
Setz einen Fahranfänger in ein 500 PS Auto.
Gib einen Laien eine Kettensäge.
Usw.
Ein bischen IQ und Sachverstand wird im Leben im gebraucht, ansonsten Lernen mit Schmerzen oder ggf. tot.
Manchesmal bringt es auch viele Klicks im Internet. :D
Und bei de Wahl des Equipments sollte möglichst das Kosten/Nutzen Verhältnis ein kleine Role spielen, außer man ist Liebhaber und hat schmerzfrei Kohle zur Verfügung. Jeder wie er mag.
Also, leben und leben lassen.
Ergänzung ()

koffeinjunkie schrieb:
Kann mir jemand einen digitalen Multimeter empfehlen welcher nicht das altbekannte Displays hat was man nur unter bestimmten Blickwinkeln ablesen kann? Ich möchte mir was aktuelles holen aber ohne dieses einen Manko sofern es sowas überhaupt gibt. Gute Messung von Werten im niedrigen Bereich etc. sollte natürlich auch gegeben sein. Ich suche KEINE 10 - 100€ Geräte, darf teurer sein.
mit Temperatur, und hoher Genauigkeit
https://www.tme.eu/en/details/gdm-8261a/benchtop-digital-multimeters/gw-instek/
oder abgespeckt
https://www.tme.eu/de/details/gdm-8341/ortsfeste-digitalmultimeter/gw-instek/
 
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