Musikstreamingdienste aus Sicht der Musikqualität

daawuud

Ensign
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Hallo allerseits,

durch Amazon prime music ist die Diskussion bezüglich der Musikqualität entfacht.

Derweil nutze ich apple music und bin von der Anzahl der mir gefallenen Lieder (Deephouse) sehr zufrieden.

Vergleiche ich jedoch die Qualität (320 kbit/s) dieser mit Amazon prime (16-Bit/44,1khz und 24-Bit/192khz), stelle ich fest, dass die Qualität von Amazon weit überlegen ist. Momentan nutze ich bei Amazon prime ein Probemonatsabo.

Amazon klassifiziert die beiden Bitraten: 16-Bit= HD; 24-Bit = Ultra HD). Andere Anbieter klassifizieren 16-Bit mit HiFi.

Deezer, Qobuz und Tidal bieten 16-bit an; alle mit verlustfreiem (De-)Kodierer, auch genannt Flac.

Qobuz bietet wie Amazon prime auch 24-Bit Musikstücke an und klassifiziert es mit Studio.

Deezer bietet zusätzlich 360 Reality Audio an.

Wie sind eure Erfahrungen mit den genannten Musikdiensten bezüglich der Musikqualtität?

Wer hört Deephouse von euch und kann sich mit der Verfügbarkeit von Musiktiteln anfreunden?

Gibt es weitere Anbieter ab 16-Bit-Musikstücken?

Grüße
 
Da schmeißt aber jemand munter Bitrate, Abtastrate, Auflösung und Codec durcheinander.
 
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daawuud schrieb:
Vergleiche ich jedoch die Qualität (320 kbit/s) dieser mit Amazon prime (16-Bit/44,1khz und 24-Bit/192khz), stelle ich fest, dass die Qualität von Amazon weit überlegen ist.

Mit welcher Methodik hast du das getestet?
 
Die Bittiefe gibt doch nur an, wie viele Mögliche Werte es für den Lautstärkepegel bzw Amplitudenwert eines Tons gibt oder täusch ich mich grad?

Von daher ist dieser Wert doch in Punkto Qualität eh nicht relevant, da das Gehör eh unempfindlich gegenüber (rechnerisch) minimalster Lautstärkeabweichungen ist. (Hat ja dann auch keinen Einfluss auf die Tonhöhe)

Wenn dann ist eine ausreichend hohe Samplingrate/Abtastfrequenz und bei Codecs eine entsprechend hohe Bitrate interessant.

Wobei das dann eh wieder in den Bereich Placebo fällt. Ich meine, um wirklich den Unterschied zwischen einer 192 kbps und 320 kbps Datei im AAC oder OGG Format zu hören braucht man ein verdammt gutes gehör + entsprechendes Equipment.

Letzteres kann man kaufen, ersteres erfordert eine entsprechende Veranlagung.
Und nur weil man sich mit dem Thema Beschäftigt, von bestmöglicher Audioqualität träumt und viel Geld für Equipment ausgibt heißt das noch lange nicht, dass man in der Lage ist den Unterschied rauszuhören.

Die Codecs wurden extra so entworfen, dass es für die allermeisten Leute schon rein physikalisch/biologisch nicht möglich ist, die Unterschiede zu hören.
Aber kaum fängt irgend einer an, was über Codecs und Audioqualität zu lesen hat auf einmal jeder ein Übermenschliches Gehör.

Hört auf mit dem Mist. Du kannst der größte Audiofreak sein und trotzdem ein schlechtes oder durchschnittliches Gehör haben. Darauf hat niemand einen Einfluss.
 
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daawuud schrieb:
Wie sind eure Erfahrungen mit den genannten Musikdiensten bezüglich der Musikqualtität?
einschalten, hören, ausschalten.

sofern man musik als berieselung nebenbei hört, scheiß egal, bei wem man streamt.

hat man tolles equipment daheim und ist sehr audiophil, dann wird man wahrscheinlich nicht auf streaming dienste setzen. nehme ich mal an.
 
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abulafia schrieb:
Da schmeißt aber jemand munter Bitrate, Abtastrate, Auflösung und Codec durcheinander.

Und dann noch Deep House, bei dem man den Unterschied zu 128 kbit/s YouTube-grütze sowieso nicht hören würde.

@daawuud Mach einen blinden A/B-Test – notfalls mit einer zweiten Person – mit Liedern, die in identischer Version bei verschiedenen Anbietern vorliegen, und du wirst sehen, daß du sie nicht verläßlich auseinanderhalten kannst.
 
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Die eigentlichen Formate und Auflösungen sind nicht so relevant. Da sind wenn überhaupt nur minimale Unterschiede raus zu hören.
Wichtiger ist, ob die Dienste den Tracks noch irgendwelche zusätzlichen Bearbeitungen hinzufügen oder ob die Labels/Künstler auf den unterschiedlichen Plattformen unterschiedliche Masters einreichen. Ich weiß von einigen, dass sie das genau so machen.
 
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Man kann sich da in der Diskussion verlieren.
Entweder mit Halbwissen und schwurbelig oder auf Basis von Fakten, die nach dem grundlegenden Verständnis von Bitrate, Abtastrate, Auflösung und Codec wie von @abulafia genannt auch tiefer in die Bereiche Physik, Mathematik, Akkustik, Messtechnik gehen.

Ich schließe mich da der Empfehlung von @WhyNotZoidberg? an. Einschalten, hören, ausschalten.
Wenn es nicht gefällt, dann im Blindtest die Anbieter gegeneinander vergleichen, das ist aber auch nicht so einfach realisierbar.
 
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Hier mal was zum Thema:
 
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DeusoftheWired schrieb:
Und dann noch Deep House, bei dem man den Unterschied zu 128 kbit/s YouTube-grütze sowieso nicht hören würde.

@daawuud Mach einen blinden A/B-Test – notfalls mit einer zweiten Person – mit Liedern, die in identischer Version bei verschiedenen Anbietern vorliegen, und du wirst sehen, daß du sie nicht verläßlich auseinanderhalten kannst.

Würde ich pauschal so nicht sagen. Selbst bei so „scheppermusik“ ist der Unterschied durchaus hörbar, wie ich neulich wieder feststellen musste.
 
Das ist Neuland für mich, also nimmt es mir nicht übel :D


Darf ich fragen, wie Du Deine Musik hörst?
aktuell habe ich eine kleine Box von Sony SRS-XB12, werde aber bald auf JBL Pulse 4 umsteigen und glaubt mir, man hört den Unterschied.


Darf ich fragen, wie Du Deine Musik hörst?
Ohren/Gehirn/Wohlfühlfaktor :D

eher subjektiv, statt mit irgendwelchen Messgeräten.


Und dann noch Deep House, bei dem man den Unterschied zu 128 kbit/s YouTube-grütze sowieso nicht hören würde.
das hört man...
 
druckluft schrieb:
Wichtiger ist, ob die Dienste den Tracks noch irgendwelche zusätzlichen Bearbeitungen hinzufügen oder ob die Labels/Künstler auf den unterschiedlichen Plattformen unterschiedliche Masters einreichen. Ich weiß von einigen, dass sie das genau so machen.

Apple geht da in die richtige Richtung mit ihrem "Mastered for iTunes", wo sie klare Qualitätsvorgaben machen. Und die klingen dann auch oft richtig gut und haben teils mehr Dynamik als die CD-Versionen.
https://images.apple.com/de/itunes/mastered-for-itunes/docs/mastered_for_itunes.pdf

Auch sonst sagt meine Erfahrung, dass Apple bei den von mir gehörten Songs oft bessere Master benutzt als Spotify, wo man zwar einundelfzig Varianten eines Songs kriegt, aber keine die gut klingt. Andere Streamer habe ich nicht benutzt.
 
Soweit ich in Erinnerung habe, braucht der Mastering Engineer irgendein Zertifikat von Apple, damit er überhaupt Dateien erzeugen kann die den Standard erfüllen. Wie er das dann im Detail umsetzt bleibt ihm überlassen. Jedenfalls gibt viele Künstler/Labels die genau dafür dann ein extra Master haben wollen und das klingt dann ggf ein wenig anders. Das kann ein Unterschied sein, den man dann auch auf einer 50€ Box raushört. Ansonsten ob das File 128KBit/s, 320BKit/s, FLAC, 16 oder 24Bit ist wird man auf solchen Tröten niemals raushören. Ist schon gar nicht so leicht den Unterschied zwischen 128KBit/s und höher im 1:1 raus zu hören. Ab 160 KBit/s wirds für mich unmöglich und ich hab gute Speaker und ne top Akustik hier.
 
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Ich verwende aktuell entweder offline gespeicherte Musik oder Amazon Music HD. Finde ich vom Preis und besonders dem Angebot her top, die bieten auch 3D Audio kann. Dazu kann ich nichts sagen, da ich keine kompatible Hardware habe. Davor hatte ich Tidal, war aber von dem Angebot und der App nicht ganz so überzeugt.

Zuerst daheim mit einem beyerdynamic T90, jetzt mit einem beyerdynamic T1 2nd Edition + FiiO X5 II und unterwegs meist mit den V-Moda Crossfade 2 Codex Edition und Lightning DAC.

Apple Music kann man schlecht mit 320 kbit/s MP3 vergleichen, da Apple AAC benutzt.
 
daawuud schrieb:
aktuell habe ich eine kleine Box von Sony SRS-XB12, werde aber bald auf JBL Pulse 4 umsteigen und glaubt mir, man hört den Unterschied.
:hammer_alt::hammer_alt::hammer_alt:
 
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Ich finde Schallplatte klingt noch am besten, sofern das Equipment passt. Aber das ist wie oben schon erwähnt rein subjektiv.
Ich nutze zum Musikhören Beyerdynamic T90 Kopfhörer mit dem Soundblaster AE-9, für meine Bedürfnisse reicht das locker. Ich spiele manchmal noch am Klangbild in der Software etwas rum, je nachdem was ich höre.
Für mich ist das OK, aber audiophil ist wohl was anderes.
Bei den Streamingdiensten höre ich nur minimal Unterschiede.
 
TheKenny schrieb:
Apple Music kann man schlecht mit 320 kbit/s MP3 vergleichen, da Apple AAC benutzt.

Bei den hohen Bitraten nähern sie sich alle an. Auch wenn mans technisch analysiert. Was ein Format gut macht ist wie effektiv es bei niedrigen Bitraten arbeitet. Also wie genau es der Encoder schafft die fürs Gehör relevanten Frequenzen auszuwählen und die maskierten weg zu lassen.
Imho das effizientest Format bei niedrigen Bitraten ist Opus. Kommt bei Youtube oft zum Einsatz. Aber YT hat oft irgendwelche komischen Bearbeitungen auf dem File die nichts mit der Datenreduktion zu tun haben. Da läuft noch irgendeine Dynamikbearbeitung mit, wenn mans mal vergleicht und versucht auszunullen.
 
ReIex schrieb:
Ich meine, um wirklich den Unterschied zwischen einer 192 kbps und 320 kbps Datei im AAC oder OGG Format zu hören braucht man ein verdammt gutes gehör + entsprechendes Equipment.

192 vs 320 geht noch.
320 vs Original ist erst interessant. Mit Mühe schaffe ich das, abhängig von der Qualität des Quellmaterials. Aber mit Studiokopfhörern am dicken Amp. Dass man das bei einem 40€ BT-Lautsprecher ohne APT-x HD krass hört bezweifel ich. Die Unterschiede dürften wenn das aus anderen Gründen entstehen, aber kaum aufgrund der Qualität wenn es sich um die maximale Qualität des Stramingdienstes handelt.
 
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