Musikstreamingdienste aus Sicht der Musikqualität

daawuud schrieb:
Sony SRS-XB12, werde aber bald auf JBL Pulse 4
Du hörst Musik über so eine Bluetooth-Grütze und willst hier ernsthaft über Audioqualität reden?
:lol:
 
daawuud schrieb:
aktuell habe ich eine kleine Box von Sony SRS-XB12, werde aber bald auf JBL Pulse 4 umsteigen und glaubt mir, man hört den Unterschied.

JBL Pulse 4 ist ein BT Lautsprecher mit A2DP V1.3, wenn er Dir gefällt und sich für Dich gut anhört, hab Spaß damit.
Den Unterschied zwischen Streaming Diensten wirst Du damit nicht feststellen können, allenfalls welcher mit höherer Lautstärke und damit subjektiv besser daher kommt.
 
micha` schrieb:


wie gesagt, es ist subjektiv und basiert auf Empfindung.

Aber was ist daran das Problem, wenn man damit zufrieden ist?

Das ist so ähnlich wie mit dem Placeboeffekt und wenn es unter dem Strich wirkt, passt doch alles ;)
Ergänzung ()

calippo schrieb:
JBL Pulse 4 ist ein BT Lautsprecher mit A2DP V1.3, wenn er Dir gefällt und sich für Dich gut anhört, hab Spaß damit.
Den Unterschied zwischen Streaming Diensten wirst Du damit nicht feststellen können, allenfalls welcher mit höherer Lautstärke und damit subjektiv besser daher kommt.

Mit der erwähnten Sony-Box höre ich jedoch laut meiner Empfindung sehr klare Unterschiede.
 
daawuud schrieb:
aktuell habe ich eine kleine Box von Sony SRS-XB12, werde aber bald auf JBL Pulse 4 umsteigen und glaubt mir, man hört den Unterschied.
:watt:
na da wäre ich über einen blindtest erfreut. der unterschied ergibt sich max. in der verwendeten hardware, dass man da wirkliche unterschiede zwischen den streamingdiensten hört, wage ich zu bezweifeln.
 
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@daawuud magstt mal ein Beispiel verlinken bzw nennen (kann man ja suchen), wo man die Unterschiede raushört? Würde mich brennend interessieren was die dann genau sind. Ich würde das dann mal exakt abchecken.
 
@daawuud In dem Fall benutz doch einfach weiter Amazon Music und sei glücklich. Oder teste einen der anderen Anbieter, du hast die großen ja schon selbst genannt.
 
e-Funktion schrieb:
320 vs Original ist erst interessant. Mit Mühe schaffe ich das
Ja, ja.
Die c't hat das bereits im Jahr 2000 getestet. Dort wurde sauteures Equipment genutzt und selbst Profis, die tagtäglich mit Musik zu tun haben, sind spätestens bei 256 kBit/s gescheitert.
Test: Klick

Gruß eisholz
 
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daawuud schrieb:
Mit der erwähnten Sony-Box höre ich jedoch laut meiner Empfindung sehr klare Unterschiede.

Schau Dir das Video von @druckluft an. Bevor man einen Vergleich ziehen kann, muss man erst identische Bedingungen für die Quellen schaffen. Der junge Mann im Video hat alles Normalisiert, damit nicht die unterschiedliche Lautstärke das Ergebnis verfälscht. Um direkt zu vergleichen, hat er auch alle Tracks auf Sampleebene synchronisiert, damit er direkt zwischen den Quellen umschalten kann.
Das ganze muss man dann noch im Blindtest organisieren, damit man wirklich wertfrei die Unterschiede bewerten kann.

Ich will nicht kategorisch ausschließen, dass Du da einen Unterschied hören kannst, aber damit Du Dich nicht selbst in die Irre führst, musst Du alle Fehlerquellen ausschalten.
 
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Für das gute Gefühl würde ich mal Tidal testen. Ist im ersten Monat kostenlos. Tidal Masters vs Spotify würde mich auch interessieren.
 
druckluft schrieb:
Auch lustig, wie solche über ähnliche Themen diskutieren, die es eigentlich besser wissen müssten...

Der hat sich bestimmt auch die teuerste Festplatte gekauft. Denn wer will schon, dass seine highend lossless Audiodateien von einer billigen Festplatte abgespielt werden. Das hört man ja sofort raus. Pfui! :lol::lol::lol:

tidus1979 schrieb:
Und das mit dem veralteten MP3 Codec

Ich kann mich noch erinnern, als damals die ganzen Codecs rauskamen und ich die Tests gelesen habe.
Grundsätzlich wurde die Codec Performance meistens mit 128 kbps getestet, weil das quasi die kritische Bitrate war, bei der man die Codecs noch unterschieden konnte und die Unterschiede hörbar waren. Und selbst da gabs schon Codecs, die mit 128 kbps extrem nah an die Original CD rankamen. Ab 192 kbps oder mehr wars praktisch unmöglich die Unterschiede zu hören.

Seitdem sind 20 Jahre vergangen, die Codecs sind deutlich besser und auf einmal liest man ständig, wie die Leute auf einmal 320 kbps ogg von einer Lossless Datei unterscheiden.

Das nennt sich dann wohl blitzevolution oder was? Dass plötzlich tausende Leute besser hören, als die Audio-Profis vor 20 Jahren....
 
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Eisholz schrieb:
Ja, ja.
Die c't hat das bereits im Jahr 2000 getestet. Dort wurde sauteures Equipment genutzt und selbst Profis, die tagtäglich mit Musik zu tun haben, sind spätestens bei 256 kBit/s gescheitert.
Test: Klick

Gruß eisholz
Ich kenne die Thematik und habe das Foobar ABX-Plugin verwendet da es mich interessiert hat. Die Trefferrate war alles andere als perfekt und abhängig vom Titel entweder gut oder miserabel. Da das Thema ein komplexes ist spielen natürlich viele Faktoren rein. Und je nach Song und seiner Audiostruktur kann ein Codec den einen oder anderen hörbaren Fehler eben doch einbauen. Menschen mit abweichendem Gehör hören solche Fehler übrigens eher als Normalos, da die verlustbehaftete Komprimierung üblicherweise auf Modellen basiert, das nicht 100% aller Menschen abdeckt.

Weder habe ich behauptet mit leichtigkeit perfekt alles heraushören zu können, noch brauche ich also dein "ja ja" ;)
 
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e-Funktion schrieb:
Menschen mit abweichendem Gehör hören solche Fehler übrigens eher als Normalos, da die verlustbehaftete Komprimierung üblicherweise auf Modellen basiert, das nicht 100% aller Menschen abdeckt.

Da mag durchaus was dran sein. Das können dann halt selbst Leute mit geschultem Gehör nicht nachvollziehen, wenn sie im grünen Bereich des Algorithmus liegen.
Wo es aber deutlich leichter zu hören ist, wenn man sich komporimiertes Material mal nur über einen Speaker anhört. Also nur L oder R alleine. Da wirkt die Maskierung nicht so. Ist halt dann die Frage ob das relevant ist.
 
Es gab mal einen c't-Test dazu: https://www.heise.de/ct/ausgabe/2019-7-Wie-Streaming-Dienste-den-Klang-veraendern-4330979.html

Aus dem Fazit:
Spotify gehört mit Tidal und Deezer auch zu den Streamern, deren Codecs bei 320 kBit/s die wenigsten Artefakte produzieren. [...] Bei YouTube und Amazon tauchen aufgrund der geringeren Datenraten etwas mehr Artefakte auf, am schlechtesten schneidet hier Apple ab. Die Unterschiede fallen jedoch höchstens dann ins Gewicht, wenn ein Abspielsystem die Stereobreite künstlich stark vergrößert.
Wesentlich wichtiger ist, welche Fassungen die Musik-Label den Diensten zur Verfügung stellen. Für den Kunden ist es deshalb ein Glücksspiel, wo er die beste Version bekommt. [...]
 
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druckluft schrieb:
Da mag durchaus was dran sein. Das können dann halt selbst Leute mit geschultem Gehör nicht nachvollziehen, wenn sie im grünen Bereich des Algorithmus liegen.
Man muss dazu sagen, dass die Codecs sowie das psychoakustische Modell auch laufend weiterentwickelt werden. Zu meiner Aussage mit den hörbaren Kompressionsartefakten finde ich leider gerade keine sinnvolle Quelle mehr ohne viel Zeit zu investieren. Das ganze Thema um den Encoder ist naturgemäß auch etwas komplexer.
 
e-Funktion schrieb:
Zu meiner Aussage mit den hörbaren Kompressionsartefakten finde ich leider gerade keine sinnvolle Quelle mehr ohne viel Zeit zu investieren.
Meinst du so etwas? Wieder c't, allerdings vor 20 Jahren: http://heise.de/-287592
Nicht das perfekte, sondern das stark vom Normalhörenden abweichende Ohr scheint also besonders empfindlich für die MP3-Artefakte zu sein. Die dem Algorithmus zugrunde liegenden psychoakustischen Verdeckungseffekte - der Wecker tickt weiter, auch wenn er klingelt - gelten ja auch für die auftretenden Regelgeräusche, die normalerweise vom Nutzsignal verdeckt werden. Bleibt Letzteres beispielsweise wegen eines Hörschadens auf der Strecke, nimmt man halt vorrangig die Artefakte wahr.
 
Vor allem gab (gibt) es damals noch verschiedene MP3 Encoder, die bei gleicher Bitrate unterschiedliche Ergebnisse lieferten. Hab mich mal vor 18 Jahre intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Wenn man MP3s zu Hause hat, kann mit EncSpot die Dateien analysieren lassen und sieht welcher Encoder die MP3 erzeugt hat.
Damals gabs noch viele Encoder wie FhG (der Erste, vom Erfinder der MP3, leider nicht der Beste), Xing, Blade, und natürlich der Beste: LAME mit dem berühmten "--Alt Preset Standard" Argument.
Das waren Zeiten...
Heute, in Zeiten von 1000Mbit Internet und 15TB Festplatten belanglos, aber damals, mit 56k und 2GB Festplatten echt eine Überlegung wert!
 
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ich mag youtube. dort kann oft die version auswählen, ob extended, vinyl oder digital remastered. es ist auch alles kostenlos und dank dem adblocker werbefrei.
 
Thomaswww schrieb:
Damals gabs noch viele Encoder wie FhG (der Erste, vom Erfinder der MP3, leider nicht der Beste), Xing, Blade, und natürlich der Beste: LAME mit dem berühmten "--Alt Preset Standard" Argument.
Das waren Zeiten...

Witzig, bin mal meine Sammlung mit den ältesten mp3s (Jahr 2000-2001) durchgegangen. Xing (very old, old) , FhG, Lame 3.87, Plugger, Gogo, Blade

Ja, da werden Erinnerungen wach. Schön, das ich diese alten Dateien noch habe, auch wenn ich das nie mehr und wenn doch, dann bei Spotify&Co. höre.

Ich kann mich noch erinnern, als ich mir Ende 99 meine erste mp3 (Zombie Nation Kernkraft 400) von einem FTP Server gezogen habe, richtig aufgeregt war ich da :)
Bis man mal einen Server gefunden hatte, der up war und dann noch login und pw stimmten, das dauerte auch mal 2 Stunden.
 
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