Muß man heute neue Software erst alt werden lassen

S

steuerzahler

Gast
Ist es normal geworden oder geht es nicht anders.:rolleyes:

Ich kaufe ein Spiel und stelle beim Installieren fest, dass Fehlermeldungen mich einen halben Tag kosten um alles zu probieren, Informationen zum Problem zu bekommen und dann geht doch nichts.

Ich muss das Spiel mit Fehlerpatchen, die sogar vor dem Erscheinen des Spiels oder nach Wochen oder gar Monaten oder garnicht erscheinen, lauffähig oder spielbar machen.

Ich muss mich anmelden um das Spiel zu registrieren. Dies nicht um Vorteile dadurch zu haben, nein um SPIELEN zu können was ich gekauft habe.

Ich muss eine Flatrate haben um zu aktivieren und notwendige Dateien nachzuladen.

Es installieren sich versteckte Treiber, um mich und mein System zu kontrollieren ob ich ehrlich bin. Ah, Gott ist ein Publisher, ach so!

Auch nach der Deinstallation der Software findet man bei genauem Gucken diese Spionagekits im System versteckt.

Ich darf das Spiel genau fünf mal installieren auf fünf verschiedenen Systemen. Alles unter Kontrolle von natürlich voll ausgereifter Spionage-, halt Entschuldigung, Kopierschutzsoftware.

Ich kann die DVD dann sozusagen wegschmeißen oder mich einer Befragung stellen.

Dann kann ich ja auch gleich bei Steam kaufen. dort ist ja alles über den Account geregelt.
Da steht aber auch ganz unten, nicht in der eingestellten Sprache:"Note: Contains SecuROM copy control software. Installations limited to five PCs per license"
Oh, dasselbe Problem.:(

Naja dann lass ich es erstmal.:( Es gibt doch wirklich Wichtigeres, oder was ist Eure Meinung?

P.S.: Ich eröffne dieses Thema hier, weil unter Games kein allgemeiner Diskussionsbereich existiert. Bei Fehler meinerseits bitte ich im Voraus um Enschuldigung und danke für die Korrektur durch den zuständigen Admin.
 
:D
Ich könnte jetzt einen ellenlangen Kommentar schreiben, letztlich wäre es vom Sinn und Inhalt aber haargenau das gleiche, was Du beschreibst - besser kann man diese Abzockerei eigentlich nicht beschreiben.

So bleibt mir nur, zustimmend zu nicken.
Ein feiner Beitrag. :daumen:
 
Ja doch kann dir in den meisten Punten zustimmen, besonders das mit den fehlerhaften Spielen ist ziemlich schlimm. Ich mein, man kauft sich fuer fast 50€ ein Pc Spiel, und anstatt sich daran zu erfreuen, nervt man sich manchmal Ewigkeite rum, bis alles laeuft, wie man es sich vorgestellt hat.

Ok ist jetzt sicher nich bei allen Spielen die veroeffentlicht werden, aber aufregen kann man sich dann trotdem ueber die Spiele die nicht funktionieren...
 
Ich kann dem grundsätzlich auch zustimmen. Allerdings:
Es wird oft aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

Ein paar kleine Macken:
"So eine scheiße, kauf ich nie wieder"

Ein paar große Macken:
"So eine scheiße, die sollen Pleite gehen"

Patch erscheint vor dem Spiel:
"Die Deppen müssen Patchen, bevor das Game im Laden steht. Wie lächerlich"

Patch erscheint bei Release:
"Jetzt muß ich patchen bevor ich zocken kann, die Assis!"

Patch erscheint 1 Woche nach Release:
"Das Game ist ja gut, aber die hätten den Patch auch vorher rausbringen können, die faulen Kanalratten"

To be continued...man kann es nie allen rechtmachen.

Viele Publisher machen zu viel Druck. Viele Hersteller übernehmen sich, sehr viele Projekte laufen aus dem Ruder. Sicherlich sollte der Kunde ein fertiges Produkt bekommen, allerdings wird meiner Meinung nach doch zu viel auf die Goldwaage gelegt und sich ereifert, das sich die Balken biegen. Selbst kommt meist der Spruch, das man ja nicht perfekt und nur ein Mensch ist, wenn es Kritik in der Arbeit hagelt. Aber alle anderen sollen einen perfekt geschliffenen Diamanten produzieren.
 
Ich kann Dir grundsätzlich nicht zustimmen, denn ich muß Fehlerfreies verkaufen und sogar 5 Jahre dafür garantieren. Sonst gibt es kein Geld oder man zahlt für seinen Pfusch.

Gib doch mal eine geöffnete Dvd oder ähnliches zurück. Gut, ich hab da kein Problem, da ich nichts Unfertiges mehr kaufe bzw. dies versuche, möglichst einzuhalten. Wenn es doch passiert, nutze ich, ohne mit der Wimper zu zucken, den heute schon lebenswichtigen Rechtsbeistand.
Aber es gibt viele Leute die das nicht können und für ihr sauer erarbeitetes Geld auch das bekommen wollen, was drin sein soll.

Abgesehen davon wird ihr Computer verseucht ohne dass der verursachte Schaden wiedergutgemacht wird( wird ja nun inzwischen auch der letzte Schnellkäufer mitbekommen haben).

Die Politik hat nur damit zu tun, ob und wie sie uns ausspionieren kann, statt Verbrauchergesetze zu schaffen, die auch den Verbraucher und nicht den Erzeuger schützen.
Die Verbraucherzentrale schläft auch den Schlaf der Gerechten und es bleibt wieder an einem Einzelnen hängen, Grundsatzurteile zu erwirken.
Aber wer der Betroffenen hat die Zeit und notwendige Gelassenheit und natürlich die Kohle das durchzustehen.

Und so läuft es immer weiter für Ubi,EA,MS und und....:o
 
Ein Computerspiel ist kein Löffel und auch kein Tisch.
Es ist ein hochkomplexes Produkt, das unter tausenden von verschiedenen Bedingungen und Konfigurationen laufen muß. Was ich oben ausdrücken wollte:
Egal wie man es macht, es ist falsch. Einige Leute schreien immer.

Erwartest du etwa ein perfektes Produkt zu bekommen?
Dann würde ich vorschlagen, das jedes Game 4-5 Jahre lang entwickelt wird und unter allen möglichen Kombinationen getestet wird, anstatt nachher nachzubessern. Der Preis wird sich dann bei ca. 200€ einpendeln. ;)

Verstehe mich nicht falsch:
Von so einen murks wie Gothic 3 oder dem Rootkit-Mist von Bioshock halte ich auch nichts. Bei Gohtic hat man sich simpel und einfach übernommen, verseuchende Kopierschutzmechanismen wie Starforce strafen den zahlenden Kunden ab.

Aber es ist simpel und einfach nicht möglich ein komplett fehlerfreies Spiel auf dem Markt zu bringen. Irgendwas schlüpft immer durchs Netz. 10-120 und mehr Leute müssen koordiniert werden. Sound, Audioeffekte, Texturen, Story, Dialoge, Abzweigungen der Geschichte, Charaktäre, Belichtung, Motion Capturing und und und und --- müssen perfekt aufeinander abgestimmt werden.
Da aber Menschen und nicht Maschinen diese Produkte entwickeln, schleichen sich eben Fehler ein. Fehler, die oft nicht das Ende der Welt bedeuten, aber von der Community erbarmungslos abgestraft werden, ohne vorher darüber nachzudenken, was eigentlich hinter der Entwicklung eines Spiels vom Kaliber eines Bioshocks oder Oblivions steckt.

Ein Spiel ist nie "fertig". Es gibt immer etwas zu verbessern, da die Welt sich weiterdreht. In den verborgensten Ecken verbergen sich Fehler, die erst im harten Alltag ans Licht treten. Und das gibt es überall. Keine Simulation und Testphase kann alle Aspekte abdecken, die im Alltagsgebrauch eines Produktes als Fehler auftreten könnten.

Die Wechselwirkung zwischen Publisher und Entwickler ist auch nicht zu verachten. Manchmal ist der Wille des Entwicklers da, der Publisher jedoch nicht willig und nicht zahlbereit für weiteren Support um das Spiel nach dem Release weiter richtung Perfektion zu treiben. Was soll man da machen? Das eigene Geld reinstecken und daran Pleitegehen? Sämtliche Arbeitsplätze gefährden und eventuell das Studio dichtmachen? Das nächste Projekt will auch erst vorfinanziert werden, sonst rammt man die Karre an die Wand.
Das liegt sicher nicht im Interesse der Arbeitnehmer und auch nicht in dem der Arbeitgeber.

//edit:
Auch die Studios zahlen für ihren Pfusch. Patches und Verbesserungen programmieren sich nicht von selbst und werden kostenlos geliefert.
Die Leute, die das tun, werden dafür bezahlt. Und die sind meistens auch Spezialisten und nicht billig.
Wo ist also das Problem?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja , Deine Argumentation ist völlig klar und schlüssig.....Aber

Ein Löffel ist auch kein Auto, Industrieroboter, Flugzeug, Rakete....

Inwieweit sind Fehler tolerierbar? Erst wenn Leib und Leben gefährdet oder exreme wirtschaftliche Schäden auftreten?
Wir werden die Marktgesetze nicht ändern, aber vielleicht muss die Entwicklungszeit bis zur Marktreife wirklich Stalkerniveau (:evillol:) erreichen, ein Game als Kunstwerk auch im Preisnivau als solches verkauft werden (jetzt hassen mich alle:cool_alt:).

Naja war nur so ne Entgleitung/Denkanstoss/Blödsinn. Fakt ist aber, dass sich die Publisher ihr Geschäft selbst zerstören. Aber das ist ja nicht nur in der Spielebranche so. Zum Glück entstehen immer wieder neue und kreative Spieleschmieden und man wünscht sich, dass diese möglichst lange genug Luft haben.
Na wie gesagt: der Markt wirds schon richten;)
 
Richtig.
Ich finde nur das manche eben zu Unrecht ins Kreuzfeuer kommen. Aber das ist ja Branchenübergreifend keine Seltenheit.
Und der Vergleich zum Auto ist gut, denn dieses Produkt besteht auch tausenden einzelner Teile und ist nie perfekt. Auch hier wird im harten Alltag einiges in Nachhinein auf Grantiebasis korrigiert. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger.

In den letzten Jahren haben viele Entwickler ihren guten Namen verspielt. Teils aus eigener Schuld, teils Publisherverschuldet. Aber es rücken Neue nach. Der Markt wächst.
 
Ein Auto muss aber imho nicht unter so vielen Konfigurationen laufen wie ein PC Spiel. Sprich der Hersteller kann so ziemlich alles denkbare mit dem Auto testen bevor es verkauft wird. Bei einem PC Spiel ist das absolut unmöglich.

Und wie schon gesagt bei Autos wird im Nachhinein auch viel korrigiert, man kann also den Gameproduzenten nicht vorwerfen, dass sie im nachhinein patchen müssen.

Ein Löffel ist ja etwas einfacher zu produzieren, da tut man sich auch leichter, ne Garantie drauf zu geben :D

Was ich aber auch sagen muss: Komischer Weise hab ich nie bzw. nur so selten Probleme mit neuen Games. Aktuell auch das neue Medal of Honor, Bioshock, Stalker, Colin McRae - bei mir läuft alles. :) Andere können die Demo nicht mal entpacken ... :rolleyes:

Ich denke schon, dass PCs die hier eher Probleme bereiten, auch eher Softwaremäßig nicht ganz so, sagen wir mal "rein" sind ^^

(soll heißen, ich bin absolut nicht (mehr) der Typ, der jeden neu erschienenen Treiber installiert um den 3D-Mark drüber laufen zu lassen und mit irgendwelchen TuneUp- oder dubiosen Cleaning- oder Systembeschleunigungstools hab ich auch nix am Hut) ... und was es da alles noch für Schrott gibt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Betrachten wir es doch mal andersherum:

Welche Spiele kommen nahezu fehlerfrei auf den Markt ?
Wie hoch ist ihr anteil an den gesamt-spielen ?

Es wird über Oblivion, Gothic 3, Gilde 2 gemeckert und dann ihr Zustand auf "alle" heutigen Spiele bezogen.

Was ist mit Mafia, Freelancer, BF1942, GTA3/VC, AoE 1/2, AoM; Max Payne 2, Serious Sam FE/SE/2, UT2003/2004, Doom3 usw. ?

Jene sind schon bei ihrem erscheinen fast fehlerfrei und laufen stabil !

Ich denke das die meisten Spiele schon ausgereift sind und stabil laufen (bei der immensen Konfigurationvielfalt eines PC beachtlich), nur: Da sagt keiner was

Aber wenn was nicht stimmt (BF2, G3 usw.), dann verbreitet es sich wie ein Lauffeuer und dann meckern alle.....

Es ist schon immer so: Negative Meldungen überwiegen in ihrer Wirkung und Verbreitungsgeschwindigkeit den Positiven um ein Vielfaches.
Es scheint so als ob die Negativen in der Überzahl sind.

Doch dem ist nicht so, die wenigsten merken es.
Liegt wohl in der Psychologie des Menschen begründet...
 
Eine schlechte Nachricht rennt um die Welt bevor die Gute ihre Schuhe angezogen hat. ;)
 
@lordZ: was Du am Schluss ganz unter in Klammern versteckst, sollte für viele Leute, auch hier, eine Denkanstoss sein.
Es heisst ja nicht umsonst:"don't tuch a running system".

Bei Vista kann man´s ja noch verstehen, aber wozu laufend z.B. die XP-Grafiktreiber ohne Änderung der Hardware drübergeklatscht werden müssen, bleibt das Geheimnis der Hilfesuchenden. Aber den Weg muss jeder selbst gehen. Das Problem sitzt bekanntlich vor der Tastatur.

@Wintermute: Danke für den Spruch.:) Geht in mein Sprachgut über.:D

@Zin-Azshari: Du sagst es. Es gibt zum Glück immer noch Entwickler, wo man ohne lange zu überlegen zugreifen kann. Man kann z.B über Steam denken was man will, aber Valve gibt uns ausgereifte und und klasse Spiele.

Damit das so bleibt, muss man aber gerade gegen die Gothic´s und Co. sein Wort erheben und Mängel nennen, ohne dabei das Gute und Innovative zu vergessen.
 
Man darf es natürlich nicht falsch verstehen: Gerade in Zeiten, wo Spiele wie S.T.A.L.K.E.R. selbst die aktuellsten High-End Systeme ins Schwitzen bringen, klingt es natürlich verlockend, wenn ein Grafikkartenhersteller einen neuen Treiber mit +15% Performancegewinn ankündigt. Wenn man sich aber (so wie ich) erstmal ein paar Jährchen mit solchen Themen beschäftigt hat, wird einem natürlich bewusst, dass nichts weiter als heiße Luft dahintersteckt - zumindest meistens. Und wenn es nicht nur heiße Luft war dann hast du halt statt 20 fps ganze 22 fps aber dafür nen Bug mehr - na toll :D Wenns wenigstens +50% wären :lol:
 
In dem Zusammenhang find ich ja auch wieder den BIOSHOCK-Treiber der beiden Großen interessant.:evillol: Ist ja bald wie in alten Zeiten der Brenchmarktreiberhysterie:D
 
Ich finde es auch nicht toll ein halbfertiges Spiel zu haben und dann im i-net stundenlang die Patches runterzuladen....

Ich hab es aufgegeben jedesmal in den Laden zu rennen und mich mit nem halbstarken Bengel rumzukloppen wer das Spiel als erstes in der Hand hatte..(ich war es):evillol:

Ich warte bis die Spiele als Low Budget rauskommen, zu einem sind die Spiele dann wesentlich billiger und zum anderen sind die Versionen dann schon gepatcht dann stimmt für mich auf jedenfall das Preis/Leistung Verhältnis

Und wen kümmert es ob das Spiel schon 3 Monate alt ist oder 6 hauptsache ich hab es und wenn es dann doch nicht so toll ist...hey ich mein hab nur 5-10 € dafür ausgegeben...Das juckt mich dann schon weniger als hätte ich 49,95 dafür hingeblättert
 
Valve hat sich aber mit Steam teils auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Man denke nur an das Chaos mit Half Life 2 damals. Im Prinzip hat Valve die Onlinefreischaltung Marktfähig gemacht. Ob das so ein guter Zug war, ist fraglich. Gegen eine einmalige Aktivierung hat man ja mittlerweile nix mehr, gegen so ein Gefrickel wie mit Bioshock allerdings schon. Ich halte das für ein zweischneidiges Schwert und habe mir dazu immer noch keine definitive Meinung gebildet, die ich mit gutem Gewissen vertreten kann.
 
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