MX- abhängig vom A-Record Eintrag?

Larry13

Newbie
Registriert
Apr. 2013
Beiträge
2
Folgende "Konfiguration": E-Mailserver mit eigener IP (und entsprechender MX-Einträge) und Webserver mit eigener IP (und entsprechender A-Einträge).

Folgendes Problem tritt auf: Von einer großen Uni werden E-Mails von uns geblockt mit der Fehlermeldung:
Reason:
<postmaster@XXXX.de>: host mx-serv3.XXX.de[0.0.0.0] said: 550
#5.7.1 Your access to submit messages to this e-mail system has been rejected. (in reply to RCPT TO command)


Der Postmaster der Uni erklärt mir folgendes: "Die Universität setzt (wie auch einige andere, große Unis
in NRW) seit etwa Mitte März Geräte der Firma CISCO-Ironport als E-Mail-Gateways ein. Eine der Regeln prüft bei der Mail-Annahme die Vorwärts- und Rückwärtsauflösung der IP-Adresse und des DNS-Namens."


Wir nutzen eine eigene E-Mailserver Infrastruktur mit mehreren Domains, unser Domain-Name ist nicht der Hauptname aber als Pointer auflösbar.
Bsp:
mx1.bla.de
0.0.0.0.in-addr.arpa domain name pointer blub.de.

Der Postmaster begründet mir das Blockieren damit, dass beim Auslösen unserer Domain blub.de eine andere IP-Adresse aufgelöst wir, als die des MX-Server. Meiner Meinung nach vergleicht er einen MX- mit einem A-Record, die nicht direkt etwas miteinander zu tun haben:
"Der einliefernde Server hat die IP-Adresse 1.2.3.4. Sie lässt
sich auflösen nach
1.2.3.4.in-addr.arpa domain name pointer blub.de.
Eine Auflösung von z. B. "blub.de" ergibt jedoch
blub.de has address 4.4.6.7
Beide IP-Adressen stimmen nicht überein."
--> ist ja richtig, das eine ist die Adresse des E-Mailservers, das andere die Adresse des Webservers.

Wäre die IP des A-Record identisch mit der des MX-Records würde unsere Webseite nicht mehr gefunden werden, da diese ja auf einem physikalisch anderem Server liegt.

Habe ich da etwas falsch verstanden, oder kann man zu einem A-Eintrag noch weiter Einträge hinzufügen? Hat vielleicht der Empfänger etwas falsch konfiguriert?

Danke für die Hilfe!
 
Du hast etwas vergessen... den A-Record, auf den der MX zeigt.
MX-Record: example.com -> mail.example.com
A-Record (für Web): example.com (1.2.3.4)
A-Record (Mail): mail.example.com (1.2.3.40)
 
Zuerst ist richtig was Daaron sagt.
Zusätzlich wirst du noch einen weiteren Eintrag für die Reverse DNS Auflösung eintragen müssen. Dir wurde ja folgendes geschrieben: "Eine der Regeln prüft bei der Mail-Annahme die Vorwärts- und Rückwärtsauflösung der IP-Adresse und des DNS-Namens."
Schau z.B. mal hier: http://support.simpledns.com/KB/a45/what-is-reverse-dns-and-do-i-need-it.aspx
"Many e-mail servers on the Internet are configured to reject incoming e-mails from any IP address which does not have reverse DNS."
 
So ganz werde ich aus Deinem Blubb.* nicht schlau. Du prüfst ja offensichtlich die interne Namensauflösung (0.0.0.0.in-addr.arpa), an die der Zielserver gar nicht rankommt.

Folgendermaßen sind beispielsweise die 1und1 SMTP Server auflösbar:

nslookup smtp.1und1.de

Non-authoritative answer:
Name: smtp.1und1.de
Addresses: 212.227.15.183
212.227.15.167


nslookup 212.227.15.167

Name: smtp.1und1.de
Address: 212.227.15.167

nslookup 212.227.15.183
Name: smtp.1und1.de
Address: 212.227.15.183
 
Das kursiv geschrieben waren Antworten vom Postmaster des Empfängers.

Also reicht es aus, wenn die Absender-Server richtig aufgelöst wird, unabhängig des E-Mailadressen Domainnamens?
mx1.bla.de: 1.2.3.4
mx2.bla.de: 1.2.3.5
E-Mail Absender: @blub.de

Könnte die Ursache sein, dass blub.de als PTR (Reverse) beim ISP eingetragen ist (wenn man mx1 und mx2 auflöst), obwohl es keinen "echten" Mailserver für die Domäne existiert?
 
Mit der Maildomain hat das nichts zu tun. Um das Beispiel 1und1 aufzugreifen: Hier werden sämtliche Kundendomains über 'einen' Mailserver gesendet.
 
Zurück
Oben