Es ist sicherlich eine Geschmacksfrage.
Ich kann mit den den großen Open World Spielen selten viel anfangen.
Es mag "realistischer" sein, wenn die Größenverhältnisse besser stimmen und es kann auch sehr schön sein sich in einer hübschen weitläufigen Welt zu bewegen, aber die Nachteile überwiegen meiner Meinung nach diese Vorteile.
Für RPGs ist es schön, wenn man sich frei bewegen kann, aber ich bin mit einem Gothic 1 oder 2 viel glücklicher, wo es eine überschaubare Größe hat, die sich nach und nach öffnet.
So hat man am Ende auch alles gesehen und nicht immer das Gefühl es gäbe noch 1000 Orte die man übersehen hat...und man fühlt sich auch irgendwann heimisch und kennt sich aus.
Dann reichen auch Wegbeschreibungen und man braucht eben keine Questmarker.
KCD hat auch noch eine überschaubare Größe, die mir gut gefällt.
Aber Skyrim hat mich nach kurzen Anspielen einfach abgeschreckt.
Andere lieben Skyrim und wollen auf ewig die Welt bereisen.
Ich bin eher Completionist und möchte irgendwann alles gesehen haben und dann mit dem Spiel abgeschlossen haben.
Auch finde ich es schade, dass kaum noch Spiele auf Missionslevel setzen.
Die Missionslevel haben einen schlechten Ruf wegen den vielen Schlauchleveln bekommen, aber es gibt ja auch gute Beispiele wie Thief 1&2, oder Deus Ex, wo die Missionen groß und weitläufig genug sind um Freiheiten zu bieten, aber fokussiert und abwechslungsreich genug um spannend zu sein.
Das liebe ich z.B. an Frostpunk, wo es nur wenige Missionen aber dafür tolles Balancing und abwechslungreiche taktische Überlegungen gibt. Da kann ich an einem Sonntag eine Mission raussuchen und sie auf schwer ohne Tod oder Grenzüberschreitung probieren...und dann war das schön und abgeschlossen.