NAS (Raid 0) - Festplatte im laufenden Betrieb entfernt

Wirklich sicher ist man mit Raid halt nie, meine bevorzugte Lösung besteht immer aus 2 kleinen NAS mit normalen Platten ohne Raid optimalerweise an 2 Standorten. Bei der NAS Nr. 2 das Backup von NAS Nr. 1 darstellt

Es gibt so viele Faktoren die bei einem einzelnen NAS ob mit oder ohne Raid problematisch sein können:
- Festplatten-Defekt
- Controller-Defekt
- Überspannung/Blitz
- Brand
- Diebstahl
- Wasserschaden

Bisher habe ich mich noch nicht dazu durchringen können so eine Lösung umzusetzen. Meine wichtigsten Daten sind nur auf der PC Platte und auf einem Backup das Offline im Schliessfach lagert & regelmässig aktualisiert wird.

Ein einzelnes NAS ohne weiteres Backup ist imho nur Spielerei.
 
hast du die platte im laufenden nas-betrieb entfernt?
 
wenn du glück hast, ist nur die platte schrott, wenn du pech hast ist der zweite festplatteneinschub (controller) schrott.

was genau hat dich zu dieser missetat verleitet?
 
Hallo, Andy

Raid 1 ist kein Backup System. Aber sollte eine der HDD kaputt gehen, sind die Daten
immer noch auf der anderen HDD.
Ich habe mir jetzt 2x Raid 1 ( 2x2 TB HDD in einem Rechner und 2x1 TB HDD ) eingerichtet
und werden jeden Tag gespiegelt.
Also sind die Daten auf 4 HDDs.
Versuche mal mit EaseUS Data Recovery Wizard 6 die Daten zu retten.
HDDs nicht formatieren.

MfG
 
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andy-9 schrieb:
Jetzt wo ich eh alles neu machen muss, empfehlt ihr RAID1 anstatt RAID0 oder?
Ja Raid 1 wenn du zwei Platten hast, Raid 5 sobald du mindestens drei Platten hast.

Das hilft gegen den Ausfall einer Platte.
Ein zusätzliches Backup sollte möglichst automatisiert laufen, da die meisten es manuell irgendwann vergessen und nicht mehr regelmäßig machen. (Dann sollte man aber zumindest so konsequent sein und regelmäßig überprüfen ob das Backup gelaufen ist.)

@antreiber
Wenn ich dein System richtig verstehe ( 2x Raid1 in einem Rechner) ist das übrigens auch kein Backup:
Bei Diebstahl, Blitzschlag oder einem Verschlüsselungstrojaner sind die Daten hops.
 
Zuletzt bearbeitet:
@chrigu
heißt die ganze NAS könnte defekt sein?

@antreiber
irgendeine vernünftige Lösung muss ich mir jetzt auf jeden Fall auch überlegen.
Aber ich verstehe nicht ganz was mir RAID1 hilft, wenn man parallel dazu nochmal die Daten hat. Dann hat doch das parallele System alle Daten gesichert, für was brauche ich dann noch die Daten von RAID1?
 
Einfach mal drüber nachdenken, was ein Backup sicher macht.

Ein RAID ist niemals ein Backup. Niemals. Egal welches RAID. Ein RAID steigert nur die Verfügbarkeit.

Ein Backup ist nur ein Backup wenn man die Daten sichert. Auf Medien, die nicht im gleichen Gehäuse stecken. Man muss die Daten mindestens zwei mal auf verschiedenen Medien räumlich getrennt voneinander haben. Und das ist bei einem RAID nicht der Fall.
 
Sorry, aber das passiert bei gefährlichem Halbwissen. "Ich habe gelesen ...".. Das ist immer so eine Sache, auch das was hier im Forum geschrieben wird basiert nicht selten auf gefährlichem Halbwissen - da will ich mich selbst gar nicht mal von ausnehmen.

Nur weil irgendwo stand, dass RAID 1 kein Backup ist - was es nicht ist - heißt das im Umkehrschluss doch nicht, dass RAID 0 unkritisch ist?

Sofern die Daten der Platte noch intakt sind, könnte es noch eine Chance geben, wenn das NAS das RAID 0 noch erkennt und die Daten wieder zusammenfügt. Je nachdem ob im Moment des Herausreißens auf die Platte geschrieben wurde, wird aber zumindest dieser Teil der Daten unwiderbringlich verloren sein.

Bei RAID 0 wird wie weiter oben schon erwähnt wurde abwechselnd ein Teil der Daten auf die eine und auf die andere Platte geschrieben. Das heißt, dass beide Platte nur jeweils eine Hälfte der Daten haben, quasi immer das x. Byte auf Platte 1 und das x+1. Byte auf Platte 2 (naja, genau genommen sind es Blöcke aus mehreren Bytes). Hintergrund ist der, dass beim Lesen bzw. Schreiben gleichzeitig aus beiden Platten gelesen werden kann und die Daten dann wie bei einem Reißverschluss wieder zusammenfügt werden. Von 2 Platten gleichzeitig lesen geht mehr oder weniger doppelt so schnell wie nur von einer einzelnen Platte zu lesen. RAID 0 ist also schneller als RAID 1, aber eben auch ohne Redundanz, die den Ausfall einer Platte kompensieren kann.



*edit: Was für ein RAID wir empfehlen:

Das hängt davon ab was man will. RAID 0 ist aus oben erwähnten Gründen etwas schneller. Da aber über ein herkömmliches Gigabit-Netzwerk sowieso nur max 125 MByte/s (brutto) übertragen werden können und aktuelle Festplatten ebenfalls bei grob ~100 MByte/s oder sogar noch schneller liegen, ist es fraglich ob RAID 0 überhaupt einen Performancevorteil bietet, da das Netzwerk der Flaschenhals wird.

RAID 1 wiederum sichert dich gegen den Ausfall einer Platte ab, da die Daten doppelt gespeichert werden, auf Platte 1 und Platte 2. Ein Backup ist das jedoch nicht, wie schon mehrfach erwähnt wurde, da zB im Falle eines Virus oder eines ungewollten Löschvorgangs die Daten auf beiden Platten gleichermaßen betroffen sind. RAID 1 hilft also nur gegen einen Hardware-Defekt einer Platte. Ein Backup aller notwendigen Daten ist Pflicht. Du hast "nur die wichtigen Daten" gesichert, das impliziert, dass der Rest unwichtig war. Wenn du den Filmen, etc. nachtrauerst, waren sie wohl auch wichtig und du hast nicht ausreichend gesichert. RAID 1 bietet eine Redudanz und erhöht die Verfügbarkeit/I].

Ich persönlich habe keine Daten, die ich unbedingt immer zu jedem Zeitpunkt erreichen muss, daher setze ich zB gar kein RAID ein. Schmiert eine Platte ab, habe ich mein Backup, das regelmäßig aktualisiert wird - Stichwort: Backupstrategie. Ich kann ohne Probleme Tage ohne meine Filmsammlung, etc. auskommen. Wirklich wichtige Daten habe ich sowieso separat gesichert, ebenfalls Teil der Backupstrategie. Bei mir gibt es 2 Backuplevel: Nice-to-have-Daten und VIP-Daten. Beide werden in unterschiedlichen Abständen auf unterschiedliche Art und Weise gesichert.
 
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gefährliches halbwissen (ja ich weiss, im duden steht auch "gefährliches halbwissen", genauso wie der steinlaus von loriot drin steht)? sollte viertelwissen tot bringen? oder ist dreiviertelwissen, heilend? was bei ganzwissen? warum wurde" gefährliches halbwissen" nie als unwort des jahrhundert gewählt?

andy-9.... unter umständen, ja.
 
Wenn RAID1 nur gegen Hardware-Defekt hilft, ich aber angenommen zukünftig ein vollständiges externes 1:1 Backup habe, dann ist doch ein Hardware-Defekt mit eingeschlossen und RAID1 demzufolge überflüssig oder nicht?
Deswegen habe ich mich damals auch für RAID0 entschieden, wobei ich nur ein Backup von den wichtigsten Daten gemacht habe, weil mir 2TB und mehr an Filme etc einfach zu viel Daten waren. Klar trauere ich jetzt den Daten hinterher. Dazu kommt die Arbeit die ich mir mit diesem Schwachsinn gemacht habe. Es ist aber für mich kein Weltuntergang, ganz ohne Backup ... das wäre echt schlimm gewesen.
 
"Gefährliches Halbwissen" ist schlicht und ergreifend ein geflügeltes Wort, das man nicht auf den Prozentsatz des Wissensstands reduzieren sollte.

Der Klassiker: "Ich habe gelesen, dass x schlecht ist und dachte daher y wäre besser." - auch wenn x und y zwei Paar Schuhe sind wie zB Raid 0 vs RAID 1, die ja nun mal gänzlich verschieden sind.

Es führt aber zu weit, wenn wir uns an dieser Stelle den Kopf über solche Formulierungen machen.
 
Hi,

nochmal:

- ein RAID hat nichts, aber auch gar nichts mit einem Backup oder der Sinnhaftigkeit eines solchen zu tun!
- ein RAID nutzt man, wenn man die Daten hochverfügbar haben muss oder will
- ein RAID 0 ist kein RAID
- ein Backup erstellt man von wichtigen Daten. Immer. Kann man dann auf einem RAID ablegen, muss man aber natürlich nicht

Ist dir wichtig, dass deine Daten nicht verloren gehen? Dann erstelle ein Backup.
Ist dir wichtig, dass deine Daten ständig verfügbar sind? Dann nutze ein RAID.

BTW: Bzgl. "Gefährliches Halbwissen" sehe ich das absolut wie Raijin. Müßig, sich über feststehende Begriffe den Mund trocken zu reden...

VG,
Mad
 
andy-9 schrieb:
Wenn RAID1 nur gegen Hardware-Defekt hilft, ich aber angenommen zukünftig ein vollständiges externes 1:1 Backup habe, dann ist doch ein Hardware-Defekt mit eingeschlossen und RAID1 demzufolge überflüssig oder nicht?
Nein. RAID 1 dient der Verfügbarkeit der Daten. Primär ist die Verfügbarkeit ein Kriterium, das im geschäftlichen Umfeld deutlich wichtiger ist als im privaten Bereich.

Beispiel:

Eine Firma macht tägliche Backups. Der Chef nimmt abends immer das Tagesbackup mit nach Hause und packt es in den Safe. Am nächsten Tag kommen die Mitarbeiter ins Büro und .. .. nix geht mehr, Server tot, die Platte im Server ist gestorben, alles weg. Der Chef muss also nach Hause fahren und das Backup aus dem Safe holen. Bis er wieder da ist und bis der IT-Admin das Backup eingespielt ist, geht min. der halbe Tag ins Land. Zeit, in der kein Mensch weiterarbeiten kann.
-> Verfügbarkeit der Daten: schlecht, mehrere Stunden Verzögerung bis die Firma wieder handlungsfähig ist

Dasselbe Beispiel mit einem RAID 1. Im Server ist nur Platte#1 ausgefallen und Platte#2 des RAID1 läuft weiter, der Server bleibt erreichbar, die Daten sind noch verfügbar. Der IT-Admin kann mehr oder weniger relaxxed eine Ersatz-Platte bestellen oder hat sogar noch eine im Schrank liegen. Das Backup aus dem Safe ist nicht zwingend erforderlich. Alle Mitarbeiter können normal weiterarbeiten, die Firma bleibt handlungsfähig.
-> Verfügbarkeit der Daten: hoch, Firma bleibt handlungsfähig

Privat ist es meistens kein Beinbruch, wenn man eine gewisse Zeit zB auf die Filmsammlung verzichten muss - zB bis man das Backup aus einem Cloud-Speicher runtergeladen hat. Dann muss man eben den abendlichen Film direkt von DVD/BluRay gucken oder gar TV gucken - oder ein Buch lesen, oder oder oder.. Verfügbarkeit hat in der Regel also keine sonderlich hohe Priorität. Bei einer Firma kann es je nach Branche fatal sein, wenn sie für einen Tag oder gar länger dicht machen muss; Verfügbarkeit ist daher deutlich wichtiger.

Das heißt natürlich nicht im Umkehrschluss, dass RAID 1 privat sinnlos ist, ganz und gar nicht. Es ist aber eher als eine Art Komfort-Funktion anzusehen, nice-to-have, wenn man nicht mühsam das Backup aus dem Keller, der Cloud oder sonstwo herholen muss und mehr oder weniger weitermachen kann wie bisher. Hier im Forum haben viele - vielleicht sogar die meisten - ein RAID 1 im NAS laufen. Bei mir läuft nur das Betriebssystem meines Servers in einem RAID1 damit VPN-Server, etc weiterlaufen, meine Daten habe ich auf einer stinknormalen Platte (bzw. 2), weil ich mir ein Ei darauf backe, wenn ich mal nicht sofort auf alle meine Filme, etc. zugreifen kann.
 
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raijin:
geflügelte worte sind mehr schein als sein, deshalb für die digitale welt überflüssig..

andy-9:
eine externe sicherung auf eine extern festplatte ist der richtige ansatz. egal ob raid0, raid1 oder ohne raid.
backup bedeutet nichts anderes als "kopie der daten". natürlich kann auch eine externe festplatte kaputt gehen. gleichzeitig aber externe festplatte plus orginaldaten-träger defekt ist eher unwahrscheinlich..
 
@Raijin
danke für die ausführliche Antwort.

Bei RAID1 heißt das also, sobald eine von in meinem Fall zwei Platten defekt ist (oder jmd die Platte einfach im laufenden Betrieb zieht ...), dass ich diese dann einfach durch eine neue austauschen und unabhängig von der anderen HDD als RAID1 konfigurieren kann? In der Zeit bleiben aber trotzdem alle Daten verfügbar und abrufbar aufgrund der zweiten HDD? Muss danach ein Backup eingespielt werden oder werden die Daten von der nicht defekten HDD auf die neue HDD gespiegelt?

Dazu brauche ich aber noch ein Backup das extern und unabhängig von dieser einen NAS ist. Aktuell habe ich das immer mit einer externen Festplatte über USB gemacht. Wenn ich zukünftig aber wirklich alle Daten sichern will ist das bei mehreren TB evtl nicht so sinnvoll? Wie geht ihr vor?
 
Ich verteile die wichtigsten Daten auf verschiedene PCs und externe HDDs.
Eine ext HDD liegt immer abgestöpselt im Schrank für Backups.
Windows Sicherung habe ich schon lange nicht mehr gemacht, weil es in letzter Zeit (Seit Win7) kaum noch zu größeren Problemen kam und eine Windows Installation für mich kein Problem darstellt.

Dienstlich nutze ich die Bezahlsoftwares XWays Forensic, Acronis, FTK Imager (Das gibt es auch Frei) und auch noch das alte Windows Bandsicherungsprogramm NT Backup.

Ansonsten musste Du mal hier nachsehen, da wird eine große Anzahl von kostenlosen Backup-Programmen gelistet: http://www.computerbild.de/artikel/...ftware-Datensicherungs-Programme-8491226.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erscheint mir tatsächlich etwas unkomfortabel. Wenn ich jetzt nur mal das Sichern der NAS betrachte, ist wahrscheinlich ein Backup via externer USB-Festplatte und den Backup-Möglichkeiten über die Weboberfläche gar nicht so schlecht. So habe ich es auch bisher gemacht, nur habe ich die externe HDD nicht im Schrank verstaut, was natürlich nicht gegen Brand, Wasserschaden etc. schützt. Aber man muss halt dann auch immer dran denken die HDD anzustecken und ein Backup zu machen ...
Was haltet ihr von der Idee von @ExigeS2 mit zwei örtlich getrennten NAS im Netzwerk?
 
für den privaten anwender ist eine örtlich getrennte doppel-nas lösung eher firlefanz.
für ein gewerbebetrieb, der auf die daten angewiesen ist, ein muss.

ob du das machen willst, ist dir überlassen. dein geld.
 
@chrigu: Was haben Redewendungen und geflügelte Worte bitte mit der digitalen Welt zu tun bzw. wie und warum sollten sich das gegenseitig ausschließen?

@andy-9: Bei RAID 1 werden die Daten vom RAID-Controller auf beide Platten gespiegelt. Ein Speicherbefehl vom Betriebssystem löst also im Controller gewissermaßen eine doppelte Speicherung aus, einmal auf Platte 1 und einmal auf Platte 2. Soviel ist schon mal klar. Fällt nun eine Platte aus, kann der Controller die Daten trotzdem noch aus der funktionierenden Platte auslesen und das Betriebssystem kann die Daten wie gehabt zur Verfügung stellen. In dieser Zeit sind die Daten jedoch "in Gefahr", da ja jederzeit auch die zweite Platte ausfallen könnte und die Daten dann eben doch komplett weg sind (abgesehen vom Backup). Man sollte also tunlichst zeitnah Ersatz für die defekte Platte beschaffen, gerade in Firmen hat man oftmals sogar schon Ersatz im Schrank liegen.
Schiebt man nun die Ersatzplatte ins System, muss der RAID-Controller das RAID 1 wieder aufbauen, da ja die neue Platte leer ist. Das heißt, dass der Controller alle Daten von der funktionsfähigen Platte im laufenden Betrieb auf die neue Platte schaufeln bzw. spiegeln muss. Daher nennt man RAID 1 im übrigen auch "Mirrorring". Da das natürlich auch einiges an Ressourcen schluckt, wird die Übertragungsrate des Systems entsprechend leiden, während der Controller den "Rebuild" des RAIDs durchführt.

Da es vergleichsweise wahrscheinlich ist, dass auch die zweite Platte kurz nach der ersten Platte den Geist aufgibt (gleiches Alter, gleiche Laufzeit, etc), sollte man während des Rebuilds vorsichtig sein. Hat man also ein Dutzend BluRays, die man digitalisieren will, sollte man das verschieben bis das RAID 1 wieder vollständig ist.

Deswegen gibt es noch weitere RAID Level bzw. Kombinationen, die den Ausfall von mehr als einer Platte verkraften. Das ist aber eher ein Thema für semiprofessionelle Szenarien und würde den Rahmen dieses Threads sprengen.


Zum Thema Backup:

Es gibt verschiedene Backupstrategien. Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich zweigleisig fahre. Ich habe wichtige Daten, die ich zeitnah sichere. Das sind zB offizielle Dokumente, etc. Meine Filmsammlung und dergleichen hat eine relativ niedrige Priorität. Im Zweifelsfalle verliere ich eben durch einen Defekt und ein (zu) altes Backup einen Film, oder auch zwei.. Who cares? Ich jedenfalls nicht, das ist einkalkuliert und muss jeder selbst wissen.

Neben dem Vollbackup gibt es auch noch andere Backupvarianten. Ein Vollbackup benötigt - abgesehen von etwaiger Kompression - 1:1 den Speicherplatz wie die Quelle. 1 TB Daten zu sichern benötigt zwangsläufig auch 1 TB Speicherplatz im Backup-Medium. Es gibt allerdings auch sowas wie "Differentielle Backups und "Inkrementelle Backups". Dabei werden effektiv nur die Änderungen gesichert, also neue bzw. geänderte Daten. Unveränderte Daten wie zB die Filme, die schon Jahre alt sind, bleiben außen vor. Diese sind ja bereits im Vollbackup enthalten. Der Speicherbedarf ist daher deutlich geringer als wenn man zB täglich ein Vollbackup macht..
Daher benötigt man für eine Wiederherstellung aber auch stets das Vollbackup und die differentiellen bzw. inkrementellen Backups.

Den Unterschied zwischen "differentiell" und "inkrementell" spare ich mir jetzt. Das kann man wunderbar auch im www nachlesen (Klick!).

Jeder muss die für sich geeignete Backupstrategie selbst definieren. Hat man täglich neue und wichtige Daten, muss man eben auch täglich sichern. Lädt man nur alle paar Tage mal neue Daten auf das NAS und kann zur Not auch mal 1 Woche verlieren, reicht ein Backup die Woche. Beispielsweise immer am 1. des Monats ein Vollbackup und dann jeweils Sonntags ein inkrementelles Backup dazu. Um Datenverlust durch defekte Backups vorzubeugen sowie eine angemessene Historie zu haben "huch, vor 3 Wochen hatte ich doch die Datei xy gelöscht! Mist, Backup überspielt!", empfiehlt es sich hingegen auch stets, das vorherige Backup zu behalten. zB immer das Monatsbackup 1x behalten und 1x als Backup nutzen. Details dazu ebenfalls im verlinkten Wikipedia-Eintrag (Stichwort: zB Generationenprinzip).

BTW: Voll- bzw. Differentielle und Inkrementelle Backups kann ein geeignetes Backup-Tool selbsttätig anlegen. Das ist nichts was man von Hand machen muss, sondern geht bei den meisten Tools relativ komfortabel.
 
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