Nas und HTPC in einem

Nephylim

Lt. Junior Grade
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Hallo,
ich überlege seit einiger Zeit mir ein NAS zuzulegen um meine Daten an einer Stele zu konzentrieren. Derzeitig schwirren sie auf meinem Hauptrechner, einem HTPC und zwei Laptops durch die Gegnd. dabei sind viele Daten doppelt und dreifach vorhanden.

Vorhanden ungeschnittene Rohvideos lagern teils auf mehreren Platten und nehmen sehr viel Platz weg.

Nun muss mein HTPC so oder so in naher Zukunft ersetzt werden, da der 2008 angeschaffte Computer langsam etwas schwach auf der Brust wird. Meine Idee ist nun das NAS und den HTPC in ein Gerät zu stecken.

Folgende Technische Daten brauche ich.
Mindestens Platz für sechs HDDs (alleine deswegen ist ein allein stehendes NAS schon schwierig)
Zwei HDMI Ausgänge, einer HDMI 2.0 (Ton und Bild müssen getrennt ausgegeben werden, da der Receiver kein 4k HDMI signal akzeptiert. Kann ein NAS mit Kodi auch nicht)

Anforderungen an das NAS sind gering. Zugriff durch maximal zwei Personen, Geschwindigkeit ist zweitrangig. Zwei Festplatten sollen als RAID 1 laufen, die anderen ohne Sicherung.

Jetzt ist die Frage was das Betriebssystem werden soll. Ich habe wenig Erfahrung mit Linux und weiß, dass ich Kodi mit allen Spezialwünschen auf Windows 10 zum laufen bringe. Macht es Sinn das System mit Windows 10 zu betreiben?

Wenn Windows in den Hibernate geht startet er dann einmal alle Platten? Dies wäre bei der Anzahl der Platten und auch im Bezug auf die Lebensdauer schlecht.

Ihr merkt schon die Ideen sind noch etwas chaotisch. Habt ihr Ideen dazu wie man das am besten Regeln könnte?
 
Nimm doch Debian mit Kodi und OpenMediaVault.

Such dir ein sparsames Board mit aktuellen Codecs und 2xHDMI oder 1xHDMI, 1xDP und nutze einen Adapter.
Die Storage-Platten kannst du via OMV relativ easy in einen Sleep versetzen, als OS-Platte würde ich eine SDD nutzen und durchlaufen lassen, kein Standby/Hibernate.

Mit geparkten Platten und einem Sparsamen Board sind 15 Watt idle realistisch, also ca. € 40,- Strom im Jahr.

Oder eben statt HTPC incl. NAS ein NAS und eine Streaming-Box mit Kodi.
 
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OK, hört sich gut an.
Mainboards mit den Anschlüssen gibt es leider nicht. Ändert sich vielleicht mit den neuen kleinen Ryzens. Das System sollte definitv in den Sleep gehen. Es wird täglich ca. eine Stunde gebraucht. Dafür soll der PC nicht durchlaufen.
Hauptplatte wäre auf jeden Fall eine SSD aber selbst mit dem sparsamsten PC werde ich nicht unter 20W im Idle kommen. Also ca. 50€/Jahr Stromverbrauch.

Würde das mit dem Linux System funktionieren? Ich habe bis auf minimale Erfahrungen mit Rasppian keinerlei Ahnung von Linux und habe Bedenken, dass ich das nicht mit allen Sonderwünschen zum laufen bekomme. Allerdings könnte ich dann immer noch auf Windows umschwenken.
 
Besorg dir nen billigen HP N54L oder Nachfolger, stecke noch eine passive GraKa für Audio/Video Wiedergabe rein.

Als OS nimmst du ein beliebiges Windows und nutzt MediaPortal oder Kodi als MediaCenter. Steuerung mit der TV Fernbedienung über einen USB CEC Adapter oder per X11 Fernbedienung.

ShutdownManager mit ein paar Regeln hinterlegt, damit die Kiste nicht die ganze Zeit durchläuft.

Aufwecken per WoL oder per Knopfdruck.

6 Laufwerke bekommst du mit dem N54L gerade noch so bewältigt, solltest dennoch überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, lieber eine richtig große Platte anstatt vieler "kleiner" zu verwenden.
 
B250M-HDV und ein Pentium G4650 mit 8GB RAM und beQuiet Pure Power 300W
Windows 10 Pro drauf und Openmediavault in einer VM mit Hyper-V (2GB) reichen da locker aus
der braucht im Idle nur um die 15W

Windows 10 auf eine 60 oder 120GB SSD und dann entsprechend HDDs rein die du direkt an die VM durch reichen und einrichten kannst

habe dies auch so gemacht und hatte nie Probleme
 
Zuletzt bearbeitet:
Bild muss mindestens HDMI1.4 für 4K sein oder HDMI2.0 für HDR?
Ton ebenfalls HDMI oder geht Toslink/Klinke und Co.?

DP 1.2 für Bildsignal und HDMI für Sound? ASRock Fatal1ty Z370 Gaming-ITX/ac
 
derChemnitzer schrieb:
B250M-HDV und ein Pentium G4650 mit 8GB RAM und beQuiet Pure Power 300W
Windows 10 Pro drauf und Openmediavault in einer VM mit Hyper-V (2GB) reichen da locker aus
der braucht im Idle nur um die 15W

Windows 10 auf eine 60 oder 120GB SSD und dann entsprechend HDDs rein die du direkt an die VM durch reichen und einrichten kannst

habe dies auch so gemacht und hatte nie Probleme

warum OMV in einer VM???

zwei BS können doppelt ärger machen
 
HyperV ist auch keine schlechte Idee wenn es als Host unbedingt Windows sein soll, zumal das wirklich einfach und schnell eingerichtet ist unter Windows 10 Pro, da reicht ein Mausklick.
 
Danke für die vielen flotten Antworten. Auf die Idee das per Virtual Machine laufen zu lassen bin ich noch nicht gekommen.
Die Hardware kann ich selber raussichen, dass ist kein Problem. Wobei ich derzeitig plane auf die neuen APUs zu warten.
Eine richtig große Platte habe ich auch überlegt. Aber die Platten liegen hier halt noch rum und sind noch relativ neu. Insgesamt sind es 15Tb.

Meine Hauptfrage ist dann eigentlich. Wie kriege ich das Teil in den Hibernate. 15W Verbrauch ist mir auf Dauer zu viel. Zumal ich auch häufiger unterwegs bin und es überhaupt nicht nutze.

Ich habe schon mal einen Versuch per Windows 10 gestartet. Das lief auch so weit. Allerdings fuhr Windows 10 dann an Tagen an denen ich da war alle Platten 15 mal am Tag rauf und runter. Nämlich jedes Mal, wenn er aufwachte und wieder schlafen ging. Kriegt OMV das besser hin?

Ich brauche wie gesagt nur Hilfe mit der Auswahl der Software. Derzeitig denke ich Linux mit OMV zu nehmen ist die beste Wahl. Zumal ich das mit der derzeitigen Hardware testen und dann auf etwas neues umsteigen kann.
 
www.technikaffe.de

Da kannst du lesen....Thema NAS Selbstbau

OMV hat ein Autoshutdown...richtig kofiguriert lüpt dat gut
 
forum.openmediavault.org für Fragen und HowTos

Ich würde aber ein sauberes Debian 9 mit Desktop deiner Wahl installieren und OMV dann drüberbügeln. Kodi brauch ja eh nen X-Server.


Du könntest OMV4 auch direkt installieren und Kodi samt X-Server nach und Kodi dann als Startup Script festlegen. Das sollte fas einfacher sein, ggf müsstest dann Auflösung und Co. dem X-Server beibringen.
 
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Ich hatte vor einigen Jahren die selbe Idee, inzwischen bin ich dabei die Dienste (NAS + Kodi) wieder zu trennen. Es ist wesentlich einfacher für beides passende HW zu finden. Als NAS brauchst nur ein Board + CPU mit vielen SATA Ports aber sonst wenig Anforderungen. Als HTPC dann irgendetwas mit Apollo Lake oder neuer mit HDMI 2.0 damit 4K, HDR, x265 Support usw. abgedeckt ist. Die Alternative wäre ein Apollo Lake (oder neuer) Board und in den PCIe Slot dann einen SATA HBA damit du entsprechend viele Platten anschließen kannst.
OS: Debian + Kodi und wenn du dir die NAS-Config nicht per Shell zutraust dann noch OMV drauf aber das haben die anderen ja bereits erwähnt.
 
zur Wiedergabe kannst du auch ein Pi 3 nutzen
 
Für 4K einen Pi3? Würde ich nicht machen, kann der nämlich nicht, bei 1080p30 ist Schluss.

Zudem: 2 digitale Ausgäge? Klar man könnte einen HDMI-Splitter nehmen, ist aber hässliches Gerickel.
 
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was ganz abgefahrenes: ein unRAID System .. das ist quasi das NAS, Platten sind beliebig erweiterbar etc. unRAID selbst läuft auf einem USB Stick, und dort erstellst du dir eine VM, die läuft auf einer SSD (Cache Drive in unRAID), der VM reichst eine Grafikkarte mit 2 HDMI2.0 deiner Wahl durch und hast dein HTPC-VM :D
 
Die Frage ist was du mit dem NAS vor hast.

Wenn du einfach nur dort Daten abspeichern willst reicht meiner Meinung auch einfach ne LibreElec installation. Und dan verbindest du die Platten als Netzlaufwerke. Dann kannst du bei laufendem HTPC einfach darauf zugreifen.

Als Board nen J3455-ITX und noch ne SATA Karte dazu. klappt natürlich nur wenn du den Ton dann Digital über SPDIF ausgeben willst.

Deinen Punkt

"Zwei HDMI Ausgänge, einer HDMI 2.0 (Ton und Bild müssen getrennt ausgegeben werden, da der Receiver kein 4k HDMI signal akzeptiert. Kann ein NAS mit Kodi auch nicht"

kann ich nicht nachvollziehen, üblicherweise kannst du am AV-Receiver keinen 2. HDMI Eingang als Tonquelle für einen HDMI Eingang wählen sondern nur die Analogen oder die Digitalen Eingänge. Aber vielleicht kann dein Receiver das.
 
@LieberNetterFlo: Dann erwähne bitte auch die damit verbundenen Nachteile: Kostet Geld, VMs mit GPU Passthrough funktionieren bei weitem nicht mit jeder Hardware und der TE schreibt doch selbst, dass nur 2 Disks im Raid 1 laufen sollen, der Rest einzeln und dass er recht wenig Ahnung von einem Linux hat. Von daher sollte es doch eher eine möglichst simple Lösung sein, die er auch selbst installieren und warten kann.
Iwwazwersch schrieb:
kann ich nicht nachvollziehen, üblicherweise kannst du am AV-Receiver keinen 2. HDMI Eingang als Tonquelle für einen HDMI Eingang wählen sondern nur die Analogen oder die Digitalen Eingänge. Aber vielleicht kann dein Receiver das.
Das hat er afaik auch nicht vor sondern will den HDMI 2.0 Port vom HTPC direkt mit dem TV verbinden und den Ton aber über den zweiten HDMI Port an den AVR senden wenn ich es richtig deute.
 
Zuletzt bearbeitet:
snaxilian schrieb:
Das hat er afaik auch nicht vor sondern will den HDMI 2.0 Port vom HTPC direkt mit dem TV verbinden und den Ton aber über den zweiten HDMI Port an den AVR senden wenn ich es richtig deute.

Immer wieder schön zu sehen auf welche verrückten Konstellationen die Leute kommen :D
 
@snaxilian: So habe ich den Aufbau für die Bild- und Tausgabe auch verstanden.

Dann sinnvoll, wenn man einen 4K Schirm hat, aber einen ollen Denon, der kein 4K durchreicht.
 
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