Netzteil Defekt? Schlampt der Enermax Service? Die Leidensgeschichte eines Geplagten

eXiL

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500W Enermax Pro87+ 80+ Gold

Vorgeschichte:
AMD Rechner lief ohne Probleme über Monate hinweg. Bis eines Tages beim Hochfahren (Bootscreen war zu sehen), der Rechner ausging. Seitdem kein Hochfahren mehr möglich, nichtmal ein Bild erschien. Grafikkarte gewechselt, Ram ausgetauscht, doch nichts tat sich.
Blieben als Ursache: MB, CPU, NT.

Mainboard (ASUS) eingeschickt zwecks Garantie. 6 Wochen gewartet, Austauschprodukt erhalten. Das alte hatte laut Protokoll einen Fehler bei den Soundanschlüssen (Nie benutzt, hab ne Soundkarte). Egal. Eingebaut und getestet: Nichts ging.
Nichts? Lüfter (CPU, Graka, Gehäuse) drehen zwei Sekunden an, mehr nicht. Netzteil Lüfter dreht endlos weiter. So wie vor dem Garantieaustausch auch.

Zweiten PC rangeschleppt der funktioniert (sehr altes Modell, Singlecore, 20PIN MB Stecker, kein extra 4 Pin für 12V). Interne Netzteil abgestöpselt, mein Enermax NT ran -> Rechner startet nicht.
Also Netzteil eingeschickt zwecks Garantie. 6 Wochen gewartet, Ergebnis: "Kein Fehler reproduzierbar. Gerät geht zurück an Verbraucher"

Verwunderung bei mir. Netzteilkabel ausgetauscht, direkt mit einer Steckdose verbunden (anstelle einer Steckdosenverteilerleiste), doch das Ergebnis blieb gleich.

Also die CPU (AMD) defekt? Möglich, da übertaktet und auch schon älter.

Kopf mit Nägeln gemacht und auf 1155 umgestiegen. I5 2500k + Asrock Z68 Extreme 4 + TR HR-02 Macho. Kam heute per Post, also Neuware.
CPU rein, Kühler rauf, Lüfter ran. Beim Basteln gabs keine Komplikationen.


Doch Rechner läuft nicht. FehlerCode 0x60 auf der DiagnosticLED am MB -> "DXE Core is stardet".
Das Phänomen ist das gleiche wie beim alten Setup: Lüfter (CPU, Gehäuse) drehen 2 Sekunden an, verstummen dann. Netzteil Lüfter dreht kontinuierlich weiter.
Einzige Änderung ist, dass das MB sich selbst resettet, sprich das anlaufen des CPU Lüfters und anschließende Ausschalten (Diagnostic LED geht auch aus) läuft in einer Endlosschleife ab. Am Arbeitsspeicher liegts nicht (versch. Module getestet). Grafik ist der interne HD3000 des 2500k (DVI und HDMI tested).

Was sagt ihr dazu? Ist es das Netzteil? was kann ich machen zwecks Garantie des Netzteils?
 
Deine Überschrift ist mißverständlich.
Was hat denn der Service mit dem Problem zu tun?
Konntest Du Dein System nicht an ein anderes Netzteil von einem Freund anschliessen,
bevor Du soviel Auhebens gemacht hast?

Was passiert denn beim Einschalten?
 
Schade das du kein zweites netzteil zur hand hast.dann wüsstest du es genau.tippe auf nt.
 
Das Problem mit dem Service ist, dass das Netzteil doch recht offensichtlich ne Macke hat und Enermax es so wie es war zurückgeschickt hat. Also mit der Fehlerbeschreibung kanns ja nur das Netzteil sein, aber mit den Tests die du gemacht hast wirst du das denke ich auch selber wissen :p

Das einzige was mir noch einfiele wäre die Umgebung, also ob da (z.B. aufgrund von nem Röhrenmonitor) starke elektrische Felder sind. Wobeis schon sehr weit hergeholt ist.

Das man sich mal auf Verdacht neue CPU+MB kauft ist zwar wirklich mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber gut. Also der einzige Test der noch fehlt ist eigentlich ein andres Netzteil mal an den jetzigen PC anzuschließen, wenns dann läuft (auch selben Kaltgerätestecker hernehmen!) kanns ja nur noch am Netzteil liegen. Evtl. nochmal einschicken und besonders drauf hinweisen, Enermax ist ja eigentlich zuverlässig... eigentlich :p
 
Zweites Netzteil ist bestellt. Wird wohl frühestens Dienstag eintreffen.
Mein Mitbewohner (old school Desktop Rechner) ist verreist, alle anderen haben nur noch Laptops.

Also werd ich nächste Woche definitiv wissen ob es das NT ist oder nicht.
Aber wenn, dann ist das schon ne starke Sache vom Enermax Support. Schließlich haben sie das Gerät nicht (oder "nur" nicht ordentlich genug?) untersucht.

Da ich nach wie vor Garantie drauf hab, kann ich es natürlich erneut einschicken, aber ob das etwas bringt? Was ist wenn sie wieder sagen kein Befund / kein Fehler feststellbar?
 
Mhmm mhmm hatte mal sowas ähnliches da war der "Power" Knopf vom Gehäuse defekte und hatte ab und an ein dauerhänger.

Naja viel bliebt dir ja eh nicht mehr über wo der Fehler liegen kann. Das einzige was du machen könntest was mir jetzt so einfällt. Test das neue wenn es geht mach ein Video vom laufenden Betrieb bis zum einbau von dem enermax....sende das dann irgendwie mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht stark nach Netzteil aus, oder einem fehlerhaft verbautem Mainboard.
Also das Netzteil hat anscheinend hier zu 50% Schuld.
 
Schonmal komplett ausserhalb des gehäuses getestet die neue hardware + altem nt ? Nur power button angeschlossen oder auch den rest ? schon sehr merkwürdig das ganze.würde aber auch ganz stark auf nt tippen grad wenn du einfach mal so neue hardware bestellt hast ^^
 
https://www.youtube.com/watch?v=odJBuakaX98

Mainboard ist nicht eingebaut, sondern liegt auf dem Verpackungskarton. Hatte es aber kurzzeitig auch im Gehäuse mit Abstandshaltern. Gleiches Resultat.

Wie kann man denn ein Mainboard fehlerhaft verbauen? Das gabs früher zu Sockel A Zeiten vlt. als die Schrauben zu nah an den MB-Kontakten anlagen und man daher sie nicht zu fest anziehen sollte, aber heute?


PowerKnopf kanns nicht sein. Geh direkt über den Button am Mainboard (Was ein Luxus..), aber auch überprücken der Kontakte ändert nichts am Verhalten.
 
ja, das Mainboard falsch eingebaut..

wäre zb ein kurzschluss zwischen mainboard und gehäuse, genau dann passiert das, was deine fehlerbeschreibung sagt,

kannst du das sicher ausschliessen?
 
atlas77 schrieb:
ja, das Mainboard falsch eingebaut..

wäre zb ein kurzschluss zwischen mainboard und gehäuse, genau dann passiert das, was deine fehlerbeschreibung sagt,

kannst du das sicher ausschliessen?

Gerade nochmal ins Gehäuse eingebaut. Also Kontakt zur Umwelt nur über Metallabstandhalter.
Definitiv kein Kurzschluss.

Hab auch mal das Backplate des Kühlers ein wenig gelockert, hat aber nichts gebracht.
 
Einfach mal abwarten, bis das neue Netzteil da ist.
Übrigens, schönes Lied, dieses "Think about the way". ;)
 
Ich habe mir zu meinem neuen Rechner gleich so einen kleinen Netzteiltester dazubestellt. Kostet ca. 20 Euro, die aber spätestens dann gut investiert sind, wenn man wild irgendwelche Hardware ersetzt und dann feststellt, dass es eben doch das NT war. Wobei diese Tester natürlich nicht viel bringen, wenn die Spannung erst ab einer gewissen Leistung in den Keller geht: Wer damals in Physik aufgepasst hat, weiß, dass man Voltmeter parallel anschließt, also im Prinzip fast keine Leistung benötigt wird wenn nur der Tester dranhängt. Der Mainboardstecker ist natürlich vom Tester belegt, du kannst höchstens ein paar HDDs anschließen um etwas Last draufzugeben.

Die Symptomatik "Lüfter drehen kurz, dann ist Ruhe" sprechen für drei Möglichkeiten:

a) irgendeine Schutzschaltung löst aus.
b) Das Teil liefert kurz Spannung, kann aber keine Leistung mehr bringen, Spannung geht in den Keller --> duster
c) Das Teil liefert Spannung, auch konstant, aber zu wenig, als dass das Mainboard was damit anfangen könnte, aber irgendwie noch genug, um die Information "PC ist an" an das NT weiterzugeben.

Das Video sieht nicht nach a) aus (die Schutzschaltungen von meinem beQuiet habe ich ja schon ausprobiert, jedenfalls das NT macht dann 5 Minuten erstmal gar nix)
 
Neues Netzteil ist da (Corsair), und voilá -> Rechner läuft.


Was bringen mir 5 Jahre Garantie (das war DER Kaufgrund für das Enermax) wenn der Service schlampt?


Was ich jetzt mit dem Enermax machen soll weiß ich noch nicht. Abermals zur Reperatur schicken und darauf hoffen dass das Netzteil auch wirklich überprüft wird?


Ich bin sehr verägert!
 
vielen dank. Antwort hat mir sehr weitergeholfen..... Netzteil nie ausserhalb des gehäuses getestet xD
 
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