Netzteil knallt nachdem der Rechner mehrfach ausgegangen ist

KathaBlanca

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Hallo liebe Computerexperten..

Im Laufe des Abends ist mein Desktop-PC plötzlich ausgegangen (kein Saft mehr, kein Knall, einfach komplett aus). Darauf hin ließ er sich auch nicht mehr einschalten. Ich habe ihn daraufhin komplett aufgemacht und auf etwaige Schäden oder Verunreinigungen überprüft. Daraufhin alles wieder zusammengesetzt und neu probiert. Danach hat der Rechner für eine knappe Sekunde Lebenszeichen gegeben, danach wieder komplett aus. Ich habe daraufhin alles vom Rechner abgezogen und nur das Netzteil laufen lassen.

Das Netzteil steckt im Wohnzimmer in einer Doppelsteckdose, aufgrund der hohen Watt-Zahl des Netzteils habe ich es in der Rechten Steckdose eingesteckt und in der linken befindet sich ein 6er-Steckdosen Verteiler mit internem Schutzschalter. Als ich den Rechner wie gesagt einsteckte, gab es in der Steckdosenleiste einen Knall und sie war hinüber (bzw. aus, habe sie danach in einem anderen Raum getestet und sie funktioniert tatsächlich noch). Sicherung im Raum im Hauptverteiler ist dabei gekommen.

Als ich dann wirklich alles anklemmte und den Rechner erneut überprüfte, lief er zunächst für 5 Minuten. Danach wieder komplett aus. Danach habe ich alles wieder abgeklemmt, weil ich dachte: "Wenn das so funktioniert liegt es vielleicht an einem Verbraucher in der Steckdosenleiste." (Boxen, Laptop Ladekabel, Höhenverstellbarer Tisch etc.) Als ich jedoch nur, und wirklich nur das Netzteil des Rechners einsteckte gab es erneut einen lauten Knall aus dem Netzteil. (Ich saß auf dem Boden davor, ich konnte es direkt orten).

Nun habe ich ein neues Netzteil bestellt und mich parallel in diesem und anderen Foren belesen, was die Ursache sein könnte und ich muss leider feststellen, dass ich noch ratloser bin als davor. Der Schluss liegt natürlich nahe, dass es das Netzteil selbst ist und ich bete derzeit, dass es nichts anderes außer das Netzteil selbst getroffen hat, jedoch bin ich auch in Sorge, dass vielleicht eine andere Komponente einen Kurzschluss im Rechner verursacht. Wenn ich nun das neue Netzteil morgen anschließe, möchte ich ungern einen weiteren Knall hören um dann festzustellen, dass das neue Netzteil ebenfalls kaputt ist.

Nun meine Fragen:

Kann ein USB-Kurzschluss oder ein Grafikkarten Kurzschluss dieses Phänomen auch verursachen? Meines Wissens hat mein MB keine Onboard, und ich würde es dennoch morgen mal ohne eingesteckte Grafikkarte testen. Auch ohne meinen externen USB-Hub. Ich wollte nur sichergehen, ob ich noch etwas berücksichtigen muss, bevor ich das neue Netzteil morgen in Betrieb nehme.

Das alte Netzteil war ein BeQuiet Pure Power 10 (600W) und ich habe mir jetzt das BeQuiet Straight Power 11 (850W) bestellt. Ist bisschen mehr, war jedoch das einzige, was sich bis morgen bestellen ließ.

Ich bin gespannt auf Antworten. Bin ein Laie was Rechner angeht, es gab seit 2 Jahren keine Änderungen am System. Meine Angst ist lediglich, dass wenn jetzt nichts kaputt gegangen ist und das Netzteil morgen wieder aussteigt, dass ich mir dann endgültig eine Komponente zerschieße.

PS: Habe kein zweites Setup in dem ich separat Grafikkarte oder andere Komponenten testen könnte.

Danke im Voraus.
 
Willkommen im Forum. Liste doch mal deine anderen Sytemkomponenten auf, das wäre für die Ursachensuche hilfreich.
 
MB: MSI B450 Tomahawk
Grafikkarte: MSI GeForce GTX 1060 6GB
Prozessor: AMD Ryzen 5 (Serie bekomme ich derzeit nicht raus, habe ich vor 3 Jahren lokal gekauft und mit Mainboard und RAM zusammen aufgerüstet)
RAM: 2x 16GB Corsair Vengeance RGB PRO DDR4-3600
HDD 6TB (WD)
HDD 1TB (WD)
SSD 1TB (Samsung)
SSD 256 GB (Samsung, OS-Platte)

USB-Devices: Viele. Habe einen 6-Port USB HUB mit Midi Keyboard, Musik Controller, USB Mikrofon, USB-PS-Controller, Maus und Tastaur sind direkt im Rechner.

Wenn was fehlt, bitte Bescheid geben
 
Meine Empfehlung? Gar nicht mehr einschalten, anderes Netzteil eines hochwertigen Herstellers (Corsair, EVGA, Seasonic, beQuiet) besorgen (beim letzten kein System Power). Einbauen, falls das alte Netzteil modular war, jedes der verwendeten Kabel tauschen. Ohne Ausnahmen.
 
HiveTyrant schrieb:
Meine Empfehlung? Gar nicht mehr einschalten, anderes Netzteil eines hochwertigen Herstellers (Corsair, EVGA, Seasonic, beQuiet) besorgen (beim letzten kein System Power). Einbauen, falls das alte Netzteil modular war, jedes der verwendeten Kabel tauschen. Ohne Ausnahme.

Eventuell Marke und Modell des Knallers Posten.

Wie gesagt, altes Netzteil war ein BeQuiet, Pure Power 10 (L10-CM-600W) und das neu bestellte ist ein Straight Power 11. Möchte allerdings nicht 125 Euro in die Tonne hauen, wenn dann eine andere Komponente das Porblem verursacht, deswegen meine Fragen
 
Irgendwo muss man anfangen,auch bei aktueller Lage. Ohne Komponenten zum Testen per Ausschlussmethode wird das nichts. Wäre es das Mainboard, dürfte aber gar nichts mehr passieren. Wäre es die CPU, würde normalerweise das Board rumfiepen. Selbe bei GPU oder RAM.

Und beim nächsten Mal vielleicht keine Daisy Chain Mehrfach-Stecker.
 
HiveTyrant schrieb:
Rechner ist momentan platt/nicht verlässlich.
Stimmt, dann wird es schwierig :)
War aber auch eher so als allgemeiner Tipp gedacht. Zur Lösung des Problems ist das Wissen des genauen Prozessors eher uninteressant.

KathaBlanca schrieb:
Meines Wissens hat mein MB keine Onboard, und ich würde es dennoch morgen mal ohne eingesteckte Grafikkarte testen. Auch ohne meinen externen USB-Hub. Ich wollte nur sichergehen, ob ich noch etwas berücksichtigen muss, bevor ich das neue Netzteil morgen in Betrieb nehme.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass dein Prozessor keine eingebaute GPU hat. Gab/gibt es zwar auch von AMD, ist dort aber auf die APUs beschränkt, z.B. 2200G. Daher wirst du die Grafikkarte wohl einbauen müssen.
Aber grundsätzlich würde ich erst einmal alles abklemmen, was nicht zum Betrieb des PCs notwendig ist, also deinen USB-Hub und andere USB-Geräte (Sticks) und auch die SSD/HDD bis auf die Systemplatte.
Beim Anschließen des neuen Netzteils auf jeden Fall die Kabel des neuen Netzteils verwenden und nicht die vom bisherigen. Hier darauf achten, dass auch wirklich alles angeschlossen wird (24-poliger ATX-Stecker, 8-poliger CPU-PWR, s.a. auch S. 10/156 im Handbuch https://download.msi.com/archive/mnu_exe/mb/M7C02v1.2-EURO.pdf).
 
Naja, ohne GPU wird er zumindest hochlaufen und dann panisch piepen, sofern das Board nicht gebraten ist.
 
Und, hat alles mit dem neuen NT funktioniert?
 

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