Neu gebauter PC stürzt oft ab (Bluescreens & Freeze) auch im Bios

LvZ

Ensign
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235
1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden:

Am Samstag erst zusammengebaut. An manchen Tagen stundenlanges Zocken, flüssig und ohne Probleme. Der erste Crash (Freeze mit brummendem Sound aus den Lautsprechern) kam 2 Tage später, also am Montag. Danach war wieder 1,5 Tage alles in Ordnung. Aber seit gestern stürzt er ständig ab mit Bluescreens oder Neustarts.
Die Bluescreens haben die unterschiedlichsten Fehlermeldungen:
  • unexpected kernel mode trap
  • kmode exception not handled - classpnp.sys
  • system service exception - amdkmdag.sys
  • und ein paar mehr die ich nicht notieren/abfotografieren konnte ehe der PC neu gestartet hat

Was mich dann stutzig gemacht hat war, dass der PC sogar im Menü mit den Startoptionen und im Bios freezed. Das schließt ja eigentlich Softwareprobleme als Vorrangiges Problem komplett aus, oder?
Was mir auch aufgefallen ist: Bei manchen Starts bekommen die Eingabegeräte (Maus & Tastatur) erst verspätet Saft. Manchmal wurde es knapp ins Bios zu kommen weil die Tastatur noch nicht an war.


3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Alles hat nichts gebracht:
  • AMD Treiber neu installiert
  • BIOS Update
  • Alle Windows Updates runterladen lassen bis es keine mehr gab
  • Neuesten Intel Chipset Treiber installiert
  • Neueste Wlan Treiber installiert
  • Neueste Bluetooth Treiber installiert
  • Neueste Lan Treiber installiert
  • Geräte-Manager gecheckt. Dort gibt es ~6 unbekannte Geräte. 3 oder 4 davon heißen PCI. Bei einem steht zB. in den Details "acpi intc1056"

Ich hoffe ihr könnt uns helfen! Danke im Voraus für die Antworten.
 
LvZ schrieb:
Das schließt ja eigentlich Softwareprobleme als Vorrangiges Problem komplett aus, oder?
ja das deutet z.b. aufs Mainboard als Ursache hin. Ist XMP aktiviert? Das sollte man erstmal deaktivieren, anschließend kann man noch mal testen, ob ein RAM Riegel allein in verschiedenen Slots funktioniert. Ansonsten mit großer Wahrscheinlichkeit Mainboard defekt.
 
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XMP war erst aktiviert und nach dem BIOS update deaktiviert. In beiden fällen Crashes.

Apropos Mainboard, da fällt mir ein:
Das Mainboard kam mir ganz leicht gekrümmt vor beim Auspracken. Könnte auch normal sein, habe noch nicht sooo viele Mainboards ausgepackt. Und der Ram ging sehr sehr schwer rein. Dachte erst er ist physikalisch inkompatibel (first time DDR5). Aber mit sanfter Gewalt ging der Ram dann schließlich rein. Habe als Unterlage die antistatische Plastiktüte des Mainboards auf dem umgedrehten Mainboard-Karton verwendet.

Das mit den Ram-Sticks wird Spaß machen, da ITX Gehäuse. Aber das muss ich dann wohl als nächstes morgen testen... .

Ansonsten freue ich mich über noch mehr Ideen woran es am wahrscheinlichsten liegen könnte! :')

Edit:
Wie wahrscheinlich wäre zB. Grafikkarte oder CPU als Ursache? Denn da bin ich schon über die 14 Tage bei Mindfactory...
 
Die GPU ist eher unwahrscheinlich, weil die Bildfehler verursacht oder einfach nichts mehr anzeigt, natürlich nie ganze ausgeschlossen, CPUs gehen auch sehr sehr selten kaputt oder verursachen Fehler, ganz ausgeschlossen ist das auch nicht, das MB ist halt am anfälligsten und geht am ehesten kaputt.

Kernel Errors im Bluescreen deuten gerne darauf hin.

Eins noch: Hast du eine M.2 SSD oder eine SATA SSD?
 
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LvZ schrieb:
Das Mainboard kam mir ganz leicht gekrümmt vor beim Auspracken.
LvZ schrieb:
Habe als Unterlage die antistatische Plastiktüte des Mainboards auf dem umgedrehten Mainboard-Karton verwendet.
Zwei Aspekte, die die Vermutung auf auf Mainboard-Defekt stützen.
Ruf bei Mindfactoty an und regel die Rücksendung.
 
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Jasmin83 schrieb:
Eins noch: Hast du eine M.2 SSD oder eine SATA SSD?
Habe eine m.2 SSD unter dem Mainboard-Kühlkörper zwischen zwei Wärmeleitpads.

gimmix schrieb:
Zwei Aspekte, die die Vermutung auf auf Mainboard-Defekt stützen.
Heißt das ich hätte eine Harte Unterlage statt des Kartons nehmen sollen? Vor ein paar Jahren wurde das zumindest immer so geraten um die Verlötungen hinten nicht zu biegen/brechen. Das Mainboard ist zum Glück nicht von Mindfactory sondern von Galaxus. Da habe ich noch das Rückgaberecht (100 Tage).

Edit:
Ich habe vom Gehäuse das USB 3.0 an das Mainboard USB 3.2 angeschlossen. Daran sollte es ja nicht liegen, da abwärtskompatibel, oder?
 
CMOS clear fehlt mir in deiner Aufstellung was du schon unternommen hast. Ansonsten Mal die GPU rauswerfen und mit der internen Grafik testen. Wenn das nix hilft - RAM und Memtest. Wenn der auch ok ist bleiben bei dem Fehlerbild schon im Bios nur noch Mainboard, SSD und CPU über - so du nicht noch andere Steckkarten verbaut hast. Andere SSD zur Hand?
LvZ schrieb:
Habe als Unterlage die antistatische Plastiktüte des Mainboards auf dem umgedrehten Mainboard-Karton verwendet.
suboptimal
 
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LvZ schrieb:
Heißt das ich hätte eine Harte Unterlage statt des Kartons nehmen sollen?
Nee, Karton ist gut. Antistatikhülle ("Conductive Grid Bag") ist schlecht.
 
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der Unzensierte schrieb:
CMOS clear fehlt mir in deiner Aufstellung was du schon unternommen hast.
Stimmt mache ich nachher mal.

der Unzensierte schrieb:
Ansonsten Mal die GPU rauswerfen und mit der internen Grafik testen.
Leider hat die 12100f keine interne Grafikeinheit. Könnte allerdings von einem anderen PC eine GTX 1060 einbauen.

gimmix schrieb:
Antistatikhülle ("Conductive Grid Bag") ist schlecht.
Oh, wusste ich nicht.
 
LvZ schrieb:
. Habe als Unterlage die antistatische Plastiktüte des Mainboards auf dem umgedrehten Mainboard-Karton verwendet.

NIEMALS, die Antistatische Folie als Ablage benutzen. Diese ist ja außen extra leitfähig und kann Mainboards beschädigen.
Bei Erwähnung würde die Garantie meist prinzipiell abgelehnt.
 
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Aktuelles BIOS und anderen Ram ausprobieren. Ansonsten kommst du wohl ums Tauschen von Teilen nicht herum.
 
Man kann gelegentlich lesen, dass die 12100(f) mit einzelnen MB Probleme hat. Es wäre interessant zu wissen, ob das mit dem Bios zu tun hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Informationen zum blue screen befinden sich im Ordner
C:/Windows/Minidump
Die letzten fünf Files auf den Desktop kopieren.
Mit rar oder zip verpacken.
Hier im Forum hoch laden.
 
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Silver Server schrieb:
Hier im Forum hoch laden.
Es waren leider nur 3 Dumpfiles. Konnte ich grade so vor dem nächsten Crash kopieren. Beim 2. Versuch zumindest :pcangry:

Hab auch nach einem Peeper/Speaker fürs Mainboard gesucht. Leider keins gefunden.
 

Anhänge

  • Dumpfiles.rar
    517,4 KB · Aufrufe: 144
Das sind drei ganz unterschiedliche Stopp Fehler. Die Frage ist was ist das Gemeinsame der Fehler.
Meistens liegt so was am Arbeitsspeicher.
Passt der Arbeitsspeicher zum Motherboard? QVL Liste?
Sitzt der Arbeitsspeicher im richtigen Slot?
Ist der Arbeitsspeicher übertaktet?
Den Arbeitsspeicher mit Memtest 86 testen. https://www.memtest86.com/download.htm
Bios und Chipsatztreiber auf dem aktuellen stand?
 
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In der QVL Liste vom B660i sind bei Kingston die 16GB Sticks gelistet. Ich nutze 2x 8GB auch von Kingston, gleiches Modell. Kann das daran liegen obwohl stundenlanges Zocken an Tagen zuvor problemlos ging?

Das Mainboard hat nur 2 Ram-Slots und in beiden steckt ein 8GB Stick.

Hab den Ram sowohl auf XMP1 laufen lassen, als auch 4800MHZ und auch auf Auto. In allen 3 Fällen das Problem.

Ich werde versuchen den Memtest 86 laufen zu lassen. Ich hoffe es geht schnell weil der PC nach 1 Minute ca. schon crashed. Ist auch irgendwie random. Manchmal schon ein freeze beim booten, manchmal nach 3 Stunden zocken...

BIOS und Chiosatz sind auf dem neuesten Stand. Kommt mir irgendwie vor, dass es seit den ganzen Updates häufiger vorkommt. Aber müsste ja ein Hardwarefehler sein wenn es sogar im Bios UEFI freezed.

Im Geräte-Manager waren ca 6 unbekannte Geräte, davon 3-4 PCI genannt. Habe aber nur die Graka drin und ne m.2 WD Blue 550sn.


Edit:
Okay jetzt tut sich überhaupt nichts mehr.

Als ich den PC für die Dumpfiles hochgefahren hatte kam ein schwarzer Screen mit folgendem, weißen Text:

BIOS is updating LED Firmware.
Do not shut down or reset the system to prevent system bootup failure.

Nach ein paar Sekunden kam ein automatischer Neustart und ich konnte die Dumpfiles kopieren und kurz in die Ereignisanzeige gucken ehe der nächste Neustart kam.

Jetzt allerdings habe ich den Memtest nach Anleitung auf nen Stick kopieren lassen, ihn eingesteckt aber er kommt überhaupt nirgendwo mehr rein. Nicht ins UEFI, erst recht nicht in Windows und es wird auch nicht der BIOS Screen mit den UEFI Zugriffstasten gezeigt.

Strom hat er, Lüfter drehen bootmäßig auf. Da Fuq?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte mal ein kleines Update geben:

Hab jetzt Mainboard und Ram ausgewechselt mit jeweils dem selben Modell und seit einer Woche kein einziger Freeze oder Bluescreen. Also aufgrund der sehr vielen verschiedenen Fehlermeldungen wahrscheinlich Mainboard im Anus gewesen. Solved.
 
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Zu früh gefreut? Vor dem Schlafen fiel mir ein leises, summendes Geräusch im Raum auf. Frau meinte kommt bestimmt von draußen. Also habe ich mir nichts weiter dabei gedacht und bin schlafen gegangen.


Heute morgen wieder/immer noch das leise Geräusch. Also dem Geräusch gefolgt und festgestellt, dass der PC zwar aus ist, also Power LED aus und kein Monitorsignal, aber dass die Gehäuselüfter noch an waren.


Also versucht den PC an zu machen - ging nicht. Egal ob auf den Powerknopf oder Resetknopf. Nichts, keine Reaktion. Lüfter drehen leise weiter und PC bleibt im Koma.


Daraufhin das alte Rein-Raus-Spiel mit dem Stromkabel. Sanft den Einschalter reingedrückt.


Ahhh PC geht an. Hallo ASUS Schriftzug.

...


Ok du kannst jetzt wieder weg gehen. Hier, friss Reset.


Ahhh. Schließlich ging er an und hat gebootet. Leider musste ich dann aber los.


Was zum heiligen..? Kann das mal passieren oder muss ich jetzt auch noch CPU, PSU oder das Gehäuse ersetzen?
 
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