News Neuartige Anoden sollen Akkulaufzeiten verzehnfachen

suriya schrieb:
Bei den anderen weiß ich es nicht aber diese wirds anscheinend wirklich bald geben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator

wie gut die dann wirklich im alltag sind bleibt natürlich zu sehen

Den gibts schon und seit einiger Zeit, also ist schon längst Marktreif. Setze ihn selbst im Modellbau ein. Ist aber in Sachen Energiedichte kein neuer Durchbruch.
LiFePO4 haben parktisch die gleiche Energiedichte wie LiPo-Akkus. Ihr Vorteil sind einzig und allein höhere Lade- und Entladeströme bei höheren Temperaturdifferenzen. Mit diesen Akkus sind sehr hohe Entladeströme möglich so wie es die Modellbauer nur von NiCd-Akkus kannten (C35 Dauerlast bis 100C Spitzenlast). Für den Modellbau sehr praktisch (geringerer Innenwiederstand, dadurch höhere Entladeströme), für Handys und Notebooks eigentlich keinerlei nutzen.

Das Problem bei der Entwicklung eines Akkus ist die Werte Kapazität, Temperaturbereich, Zyklenfestigkeit, Innenwiederstand, max. Lade- und Entladestrom und Spannungsstabilität unter einen Hut zu bringen.
Nicht jede Akkutechnik eignet sich für jeden Einsatzzweck.
 
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LOL! Wie hier alle träumen - dabei ist die ganze Sache ein Riesenwitz.

1. Bei Akkus geht es nicht um die Kapazität, sondern um die Energiedichte. Wenn ich nämlich den Akkus doppelt so groß mache, kriege ich ganz einfach doppelte Kapazität.

2. Wenn die Energiedichte (Kapazität pro Gewicht) wirklich verzehnfacht werden soll, kann es sich nur um eine Lüge handeln. Heutige Li-Ion Akkus haben Energiedichten von 95-190Wh/kg. Würde man die 95Wh/kg als Basis nehmen und das Zehnfache davon annehmen wären wir bei 950Wh/kg, was gar nicht sein kann, weil die theoretische Energiedichte von Li-Ion Akkus bei etwa 750Wh/kg liegt.

Folglich kann der Herr da noch so lange an seiner Graphit-Anode rumpfuschen, wie er will - über den theoretischen Wert kommt er nicht - es sei denn er nutzt andere Stoffe.
Die Entwicklung von Akkus schreitet voran, nur nicht so schnell. Alle 1-2 Jahre um etwa 5-10% und bei Li-Ion wird noch lange vor der theoretischen Kapazität Schluss sein.

Soweit ich in Batteriespeichersysteme an der RWTH gelernt habe, wäre Lithium-Fluor die theoretisch beste Kombination zweier Stoffe für einen Akku. Solche Akkus wird es aber wahrscheinlich niemals geben, weil sie sehr gefährlich wären. Dem der sein Wissen diesbez wirklich verbessern will empfehle ich folgende Seite anstelle dieses Märchens:
http://www.max-wissen.de/Fachwissen/show/5642.html
 
Gibt es diesbezüglich irgendetwas neues zu berichten ? Ich finde es nämlich extrem spannend. :(
 
hier stand das falsche...
 
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