News Neuartige Anoden sollen Akkulaufzeiten verzehnfachen

Patrick

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In vielen Bereichen der Informationstechnik gibt es fast wöchentlich Neuerungen zu berichten, in der Regel geht es dabei um kompaktere, günstigere oder schnellere Komponenten. Einzig bei einem der wichtigsten Bauteile für mobile Geräte wie Smartphones oder Notebooks, dem Akku, stagniert die Entwicklung seit einiger Zeit.

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Einem Normalo kommt es vor als würden die Batterieforscher(?) seit Jahren Kaffeepause machen :D
Schön diese News zu lesen.
 
sondern nur vier Sliziumatome.
Kleiner Fehler.

Ansonsten interessant, hoffentlich tut sich da was. Ich fände aber auch die Haltbarkeit sehr wichtig, da ist noch viel Luft nach oben, nach einem Jahr hat man da nur noch die Hälfte (zumindest bei meinem NB so).

@Trux: Ich glaube, die heißen wirklich so, gib es mal bei google ein.
 
hm.. hört sich ja soweit toll an, aber wenn man davon ausgeht dass wenn man jährlich sein Handy 150 mal auflädt und in diesem Zeitraum die Akkukapazität um 50 % sinkt, ist es auch nicht das Wahre.
 
Das wird aber auch Zeit und ich glaube in 3-5 Jahren passt sicher der Verbrauch wieder soweit an, dass man am Ende immernoch bei 1Tag Laufzeit ist.
 
So oft kommen solche News von diversen Seiten und genauso oft nur heiße Luft, weil es einfach nicht bereit ist und auch in der nächsten Zeit nicht kommen wird.
Es ist ja auch selbstverständlich! Schließlich muss man den Kunden erst einmal Akkus verkaufen, die nur 50% länger laufen, dann 80%, dann 100%, dann 130%, usw...
 
Warum steigert eine andere Anode die Kapazität?
Die Kapazität wird doch durch die Stoffe in der Zelle beeinflusst!?

Das kurze Laden erscheint mir hingegen logisch.
 
Nein das machen sie nicht, aber die Akku-Industrie hat ein viel größeres Problem als die Steigerung der Kapazität: Die globalen Lithiumvorkommen sind bald am Ende. Die Kernfrage ist, welche anderen Werkstoffe man verwenden könnte. Lithium ist einfach sehr gut geeignet, weil es ein sehr tiefes Standartelektronenpotiotial (ca. -4V) hat. frühe Batterien auch Zink und Mangan hatten eine viel geringere Nennspannung. Wenn wir uns diesen Luxus erhalten wollen brauchen wir schleunigst einen Lithiumersatz. Ansonsten bliebe nur auf Kalzium umzusteigen und das auf dem Mond zu fördern. Einfach wird das alles nicht.
mfg Verata
 
Lithium ist nicht alle. Das ist nur das übliche Blabla der Rohstoffspekulanten und der Petroindustrie.
 
Sorry aber sowas hat man schon vor 3-4 Jahren gehört. In Realität sind die Akkus vielleicht gerade mal 10-20% besser geworden. Ich glaub den Über-Akku erst wenn es sie wirklich zu kaufen gibt.
 
Weil C=ε0 * εr * A/d
Danke für die Erklärung

Kapazität C ist gleich dielektrische Konstante * dielektrische Konstante des Materials zwischen den Speicherplatten * Fläche der Platten durch deren Abstand ;)
 
Verstehe ich das richtig?
Weil nur 4 Siliziumatome statt 6 Kohlenstoffatome zum andocken benötigt werden,
können knapp 35% mehr Lithium andocken. Damit ergibt sich für mich logisch 35% mehr Kapazität.
Woher dann der Faktor 10?
 
Betrifft das jetzt nur kleine Akkus für Smartphones und Laptops oder auch größere für z.B. Elektroautos.
Im Artikel wurden ja nur kleinere Geräte erwähnt.

Edit: Lesen hilft :p
http://www.eurekalert.org/pub_releases/2011-11/nu-bb111411.php schrieb:
In addition to better batteries for cellphones and iPods, the technology could pave the way for more efficient, smaller batteries for electric cars.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor Jahren gab es schon eine News bezüglich Siliziumfäden in den Li-Ion-Akkus.

Die Frage ist nur wieder, lässt es sich günstig herstellen, oder ist der Bedarf so groß (z.B. Elektromobilität) dass man es verkaufen kann.

Außerdem hört sich das für mich nicht gerade leicht an, da Silizium schwerer als Kohlenstoff ist und damit die Masse/Volumen wieder hinzunimmt.
Wobei man das verschmerzen könnte, sollte sich die Kapazität wirklich drastisch vergrößern.

Bin dem wieder skeptisch, da meistens, wenn mehr Kapazität gegeben ist eher der Akku verkleiner wird, damit alles smarter wird, weil der Ottonormalverbrauchen lieber was kleines hat, als was ausreichend dimensioniert ist.

Und so wie ich das herausgelesen habe, soll die Restkapazität des Akkus nach dem x-mal laden höher liegen als heutiger vergleichbarer Akkus, was einen Fortschritt verspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
panopticum schrieb:
Das wird aber auch Zeit und ich glaube in 3-5 Jahren passt sicher der Verbrauch wieder soweit an, dass man am Ende immernoch bei 1Tag Laufzeit ist.

Nicht der Verbrauch, sondern die Baugröße. Zur Not wird dat Gerät eben 1mm dünn gemacht...
 
aivazi schrieb:
hm.. hört sich ja soweit toll an, aber wenn man davon ausgeht dass wenn man jährlich sein Handy 150 mal auflädt und in diesem Zeitraum die Akkukapazität um 50 % sinkt, ist es auch nicht das Wahre.

Lies dir die News noch einmal ordentlich durch. :rolleyes:
 
Ich warte ja immer noch auf die Festplatten mit hundertfacher Kapazität, und die Millionen Gigahertz Transistoren, oder was man uns da alles schon versprochen hat. Naja, in 5 Jahren dann :p
 
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