Neubau: Antennenkabel noch zeitgemäß?

valin1984

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Hallo zusammen,

Wir bauen ein Häusle und morgen ist Bemusterung. Im Forum wurde mir schon insofern geholfen, als dass ich nur Kat7 Netzwerkkabel für die Kommunikation im Haus brauche und keine ollen TAE Dosen mehr. Die Frage nach Antennenkabeln blieb noch offen, daher nochmal ein neuer Thread:

Ich bekomme Glasfaser von der Telekom in den Keller und will von Keller bis DG pro Etage 1-2 TV Anschlussmöglichkeiten haben. 6-8 im Ganzen. Der Standardentwurf sieht olle Antennendosen für SAT oder Kabel vor, abermacht das überhaupt sinn? Kann ich nicht einen IP-TV Reciever an eine Netzwerkdose hängen und meine Telekom TVInhalte empfangen? Wie läuft das heutzutage?

Für Tipps und berichte was Ihr habt, wäre dankbar.
 
Also antennenkabel sind noch absolut üblich. es gibt auch sat zu ip - dann braucht man aber bestimmte reciver.
dem Mieter(sofern vermietet werden soll) muss eine empfangsmöglichkeit zur verfügung gestellt werden. ich würde zumindest die satschüssel vorsehen(4 antennenkabel+ Erde vom Dach zum HWR/Keller), auf antennendosen kann man,wenn man sie jetzt schon nicht mehr braucht, verzichten
 
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Also ich würde hier auf Antennendosen setzen. Die normalen Tuner sind ja mittlerweile in allen Geräten intern verbaut. So brauchst du immer nen Reciever.
 
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valin1984 schrieb:
macht das überhaupt sinn?
Wenn du kostenloses Fernsehen via Satellitenschlüssel willst, dann kommst du kaum an einem SAT Kabel vorbei. Aber wenn du eh keine Schlüssel aufs Dach schraubst, dann kannst dur dir die zusätzlichen Kabel natürlich sparen.
 
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Hi,

wenn du rein auf IP-TV setzten willst, reicht die geplante Ethernet-Verkabelung. Ein Umstieg auf SAT bzw. Kabel TV ist dann natürlich nicht ohne weitere Verlegearbeiten möglich. Wird bei dir eine SAT-Schüssel installiert bzw. ist eine Versorgung über Kabel-TV überhaupt möglich? Wenn eines davon mit "Ja" zu beantworten ist, würde ich noch eine Coaxialkabel Installation durchführen.
 
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Hallo valin1984,
solange Du bei der Telekom bleibst und bei/mit Entertain (inkl. der Kosten) hast Du keine Probleme, allerdings bindest Du Dich damit an diese Form des Anschlusses.

Solltest Du (wie ich) irgendwann entscheiden dass die Telekom nicht das richtige für Dich ist, müsstest Du aufwendig nachrüsten, z.B. Coax Verkabelung für Digitales Kabel oder Satelliten TV, bzw. einen Internet Anschluss über den Kabelanschluss.

In meinem Fall bin ich nach 10 Jahren Entertain auf einen Kabel Anschluss gewechselt weil ich persönlich mit der Erfahrung mit Magenta unzufrieden war und ich als Bestandskunde immer "unwichtiger" wurde, daher war ich froh dass ich die entsprechenden Anschlüsse zur Verfügung hatte.

In jedem Fall empfehle ich die Verlegung von Leerrohren an die entscheidenden Stellen damit Du auch in Zukunft auf andere Anschlüsse "leicher" wechseln kannst.

Just my thoughts
das_ICH
 
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Ehrlich gesagt verstehe ich sowieso nicht, warum man Kabel oder MagentaTV einer Schüssel vorziehen sollte.
 
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Natürlich kann man alles auf IP TV umstellen (und SatToIP gibt es ja auch noch) aber mal ganz davon abgesehen, dass ich persönlich Fernsehen via Satellit immer noch am besten finde, würde ich mich nicht nur von IP TV abhängig machen. Wenn du (Sat-)Antennendosen verbaut hast (am besten auch direkt Leitungen unters Dach ziehen lassen), hast du im Zweifel später noch die Wahl.
 
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Wenn es die richtige Dachantenne ist geht damit ja auch Radio DAB+ und Fernsehn DVB-T2 ... ich würd sowas immer verlegen und so eine Antenne nehmen.
 
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Soviel Kabel wie möglich rein, SAT und Dvb-c kann über das gleiche Kabel gehen.
Selbst wenn jemand meint Kabel TV oder IP-TV zu nutzen kann das hilfreich sein.
Will ma. Sich schon von Anfang an eine Empfangsart festlegen lassen ...
Man kann die Zuleitung zu den Wohnungen ja auch über das Dach realisieren...
MoCA , und Co sind auch ein Thema.
Wenn 5g kommt, wird das am Besten wohl auch über das Dach realisiert
 
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Ich habe vor ca. 9 Jahren alles ins Haus legen lassen. Die Mehrkosten beim Bau sind beim Gesamtpreis zu vernachlässigen. Es ist sehr viel günstiger als Später etwas nachrüsten zu müssen. Die Dosen kann man sich ja sparen wenn es auf jeden Euro ankommt.
 
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Du solltest einfach ausreichend große Leerrohre einplanen.
Da kann man nachträglich immer noch etwas einziehen.
Grundsätzlich lässt sich heutzutage fast alles über Netzwerkkabel realisieren.
Wenn sowieso neue Geräte angeschafft werden, lässt sich das per SAT>IP realisieren. Nur bei PayTV wirst du damit wahrscheinlich Probleme bekommen.
 
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Ok danke für die Antworten! Das schien mir eindeutig zu sein: am Besten die Kabel reinlegen lassen. Wenn ich es später mal brauche halte ich mir so die Möglichkeit offen. Auch wenn ich heute noch nicht an SAT denke, lohnt sich vllt. auch das Extrakabel zum Dach für die Schüssel.

Klingt gut!
 
Die Frage wird mittlerweile auch oft in Hausbauforen gestellt. Ich persönlich bin immer noch für Sat da es recht günstig und ein „Nobrainer“ ist.

Es hängt aber auch viel vom Nutzerverhalten ab. Ich kenne mittlerweile viele (jüngere) die nur noch Streamen über Prime, Netflix und co. Die Öffis nur noch Mediathek. Da wir kein normale TV geschaut.

Da du von MagentaTV geschrieben hast, musst du wissen das Live TV einen Zeitversatz hast. Wenn die Nachbarn schon über das Tor jubeln ist bei dir der Ball noch nicht mal im Strafraum. Bei MagentaTV gibt es einen Receiver der am TV steht und am LAN hängt. Nicht vergessen dass der Switch IGMPv3 können muss.
 
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brainDotExe schrieb:
Wenn sowieso neue Geräte angeschafft werden, lässt sich das per SAT>IP realisieren. Nur bei PayTV wirst du damit wahrscheinlich Probleme bekommen.
Darum sollte man es auch "klassisch" halten, Anschlüsse für SAT in jede Wohnung, z.B. im Wohnzimmer zwei Kabel (für Twinreceiver) mit Leerrohr zum Schlafzimmer oder Unicable (4 Tuner an einem Kabel, weiß aber nicht, ob interne TV-Tuner das können, dann könnte man zur Not vom Verteiler den Legacy-Ausgang nehmen).
 
0-8-15 User schrieb:
Ehrlich gesagt verstehe ich sowieso nicht, warum man Kabel oder MagentaTV einer Schüssel vorziehen sollte.

Schonmal versucht, fernsehen bei einem stärkeren Gewitter zu sehen mit Sat-Schüssel? Hatten meine Eltern auch früher, zuerst analog, da gab es starkes Rauschen, später digital, da gabs dann halt gar nichts mehr an Empfang... und bei Kabel ist das Latte Peng....
 
hanse987 schrieb:
Bei MagentaTV gibt es einen Receiver der am TV steht und am LAN hängt. Nicht vergessen dass der Switch IGMPv3 können muss.

Super Info, danke!

Wir streamen eigentlich auch nur. TV ist eher backup und wer weiß was die Zukunft bringt.

Ich habe in der Mietwohnung derzeit seit 2 Jahren keinen TV Sender genutzt.
 
Wir haben in unserem vorherigen Haus die Situation gehabt, dass der Vermieter zwischen Besichtigung und Einzug alle Coax-Kabel entfernt hat, um CAT-Kabel zu ziehen. War auf der einen Seite super, weil wir dadurch ein Netzwerk hatten, aber da als ISP nur die Telekom zur Verfügung gestanden ist, waren wir zwingend auf EntertainTV angewiesen. Und das ganze bei einer Leitung von 25 MBit, mehr war nicht möglich.

Was mich besonders genervt hat war, wenn Entertain mal nicht ging. Das war in den 3,5 Jahren bestimmt 3-4x der Fall. Mal für ein paar Stunden, aber auch mal für fast 2 Tage. Und dann hockst Du daheim, es geht kein TV, kein Telefon, kein Internet, und selbst die PS4 kannst ohne Netz knicken. Selbst die aufgenommenen Sachen auf der Receiver-Festplatte kannst Du Dir dann nicht anschauen. An und für sich nicht schlimm, wenn der Zeitpunkt zum Verzicht auf all das selbst gewählt ist. Aber das ist halt nicht der Fall.

Für uns war beim Neubau klar, dass wir TV und Internet wieder trennen werden. Deswegen haben wir jetzt Glasfaser mit 100 MBit (ab übernächster Woche dann mit 250 MBit, EntertainTV wäre also problemlos möglich) und zusätzlich ne 90er SAT-Schüssel mit 8er Multiswitch und insgesamt 7 SAT-Dosen im Haus. Wenn jetzt das Internet ausfällt, dann geht immer noch TV, und wenn es stürmt wie verrückt, dann könnte ich zur Not immer noch über‘s Netz streamen (wobei wir mit der 90er Schüssel noch nie Störungen hatten, selbst bei dem Schnee im Winter oder dem Orkan letzte Woche als die Schüssel gewackelt hat wie Sau; für guten Empfang muss halt was vernünftiges auf‘s Dach).

Ich würde es aus meiner Erfahrung heraus sofort wieder so machen, habe es bisher nicht bereut.
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Schonmal versucht, fernsehen bei einem stärkeren Gewitter zu sehen mit Sat-Schüssel?
Kam bei uns in den letzten 20 Jahren vielleicht 3 Mal vor, dass das Fernsehen wetterbedingt ausgefallen ist.
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Schonmal versucht, fernsehen bei einem stärkeren Gewitter zu sehen mit Sat-Schüssel? Hatten meine Eltern auch früher, zuerst analog, da gab es starkes Rauschen, später digital, da gabs dann halt gar nichts mehr an Empfang... und bei Kabel ist das Latte Peng....
Ich hatte in den letzten 5 Jahren gerade mal 3 Fälle gehabt, wo mal der Empfang weg war. Das waren dann aber auch Gewitter mit starkem Hagel und ein Fall davon war ein Schneesturm (Schüssel von der Dachluke aus mit einem Besen erreichbar, also Problem schnell wieder gelöst).
Bei einer vernünftigen Schüssel, die von einer Fachfirma installiert wurde (bei uns im Mehrparteienhaus die gesamte Anlage), gehört schon einiges zu, den Empfang zu verhindern.
Nurmalsoamrande: Auch bei Kabel hatte ich mal einen Ausfall erlebt, nämlich Unwetter bei der Einspeisestelle. Die empfangen (oder empfingen) das TV-Signal auch über Sat...


Bei Kabel ist man von der Einspeisung des Anbieters abhängig (teilweise nichtmal alle "kleine Dritte" wie ZDFinfo in HD) und auf Dauer deutlich teurer als Sat. Bei Sat hat man auch mehr Auswahl an guten Receivern (z.B. Vu+).
 
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