Neubau Netzwerkschrank - Hardware

R4v3ncl4w

Ensign
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139
Hallo zusammen,

wir sind aktuell schon recht weit Fortgeschritten mit unserem Neubau mit Holzständerbauweise(144m²). Der Estrich trocknet und ich bin dabei mich intensiver mit der Netzwerktechnik zu beschäftigen.

Es werden alle Kabel (CAT7) zentral in einem Netzwerkschrank zusammengeführt und auf einem Patchpanel aufgelegt. In Summe komme ich auf 30 Anschlüsse ohne die im Schrank eingeplanten Geräte).

Es wird im EG ein AP (Ubiquiti, bereits vorhanden) unter die Decke gesetzt.
Als Router benutze ich momentan eine Fritzbox 7490 mit nachgeschaltetem Raspberry Pi für PiHole, OpenVPN, Homeassistant. Zukünftig soll ein kleiner HTPC inkl. NAS dazu kommen.

Ich würde gerne für das Smarthome ein eigenes Vlan einrichten. Die oben genannten Punkte sollen natürlich auch zum Einsatz kommen, wobei die ja mehr oder minder unabhängig vom Gerät sind.

Nun bin ich bei dem Punkt Switches angekommen. Gibt es spezielle Empfehlungen? Lohnt es sich, komplett auf Ubiquiti (inkl. zu setzen trotz erhöhtem Preis? Oder reichen für den "normalen" Heimanwender ein Netgear (https://www.amazon.de/gp/product/B01KJ58ZWA/ref=ox_sc_act_title_4?smid=A1PAZ03ZCGKDLK&psc=1) oder Zyxel (https://www.amazon.de/dp/B00KT3B12Y/ref=twister_B07CYGCLF4?_encoding=UTF8&psc=1).

Anbei ein Layout
ErdgeschossObergeschoss
pdf24-Creator_2019-01-22_09-12-05.pngpdf24-Creator_2019-01-22_09-11-57.png

Ich bin für alle Wünsche, Vorschläge und Hilfe offen ;-)

Grüße
R4v3ncl4w
 
Hi,

Ubiquiti ist halt meist einfacher zu Konfigurieren. Nimm aber lieber den Switch von Netgear. Für einen Heimanwender sollte dieser völlig ausreichen. Was ich dir noch raten würde: Investiere in einen guten Netzwerk Schrank der am besten noch Schallgedämt ist. Switche können richtig laut werden.
 
Ein eigenes Vlan für Smarthome bedeutet, dass du ziemlich sicher Probleme mit UPnP-Geräten bekommst.

Was heißt denn Smarthome bei euch? Alles andere beschreibst du gut, aber das ist ja hier auch ein wichtiger Punkt ;)

Wenn ihr eine Lösung mit einem Controller verwendet, kann man natürlich ein Subnetz dafür erstellen, bei so Geräten wie Smartbulbs mit direkter Verbindung wird es dann schwierig.

Netgear Switches kann ich auch empfehlen.

Ansonsten würde ich jetzt bei den paar Kabeln nicht sparen und überall Duplex hinlegen. Reicht ja das eine Aderbündel nicht aufzulegen auf ne Dose, aber dann hast du wenigstens die Möglichkeit es einfach nachzurüsten in Zukunft.

Wer weiß, ob nicht in Zukunft doch nochmal ein Raum für was anderes genutzt wird oder eine LAN-Party stattfinden soll :lol:

Lg
 
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Moritz_Bassler schrieb:
Hi,

Ubiquiti ist halt meist einfacher zu Konfigurieren. Nimm aber lieber den Switch von Netgear. Für einen Heimanwender sollte dieser völlig ausreichen. Was ich dir noch raten würde: Investiere in einen guten Netzwerk Schrank der am besten noch Schallgedämt ist. Switche können richtig laut werden.

Mein Problem ist, dass ich mir auch noch nicht sicher bin was ich alles mit dem Netzwerk machen möchte ;-) Das VLan war nur so eine Idee.

FranzvonAssisi schrieb:
Ein eigenes Vlan für Smarthome bedeutet, dass du ziemlich sicher Probleme mit UPnP-Geräten bekommst.

Was heißt denn Smarthome bei euch? Alles andere beschreibst du gut, aber das ist ja hier auch ein wichtiger Punkt ;)

Wenn ihr eine Lösung mit einem Controller verwendet, kann man natürlich ein Subnetz dafür erstellen, bei so Geräten wie Smartbulbs mit direkter Verbindung wird es dann schwierig.

Netgear Switches kann ich auch empfehlen.

Ansonsten würde ich jetzt bei den paar Kabeln nicht sparen und überall Duplex hinlegen. Reicht ja das eine Aderbündel nicht aufzulegen auf ne Dose, aber dann hast du wenigstens die Möglichkeit es einfach nachzurüsten in Zukunft.

Wer weiß, ob nicht in Zukunft doch nochmal ein Raum für was anderes genutzt wird oder eine LAN-Party stattfinden soll :lol:

Lg

In dem eigenen VLan wären auch nicht viele Geräte (spontan fällt mir nur Sprechanlage und die Kamera ein), da wir KNX verbauen. Falls nötig werden nachträglich noch Bewegungsmelder o.ä. verbaut wo wir nicht dran gedacht haben. Das wird am ehesten im Außenbereich sein.

Das Thema mit dem Controller ist ein guter Einwand. Das muss ich mir noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. In der Wohnung jetzt haben wir Philipps Hue Lampen die wir tendenziell an manchen Stellen weiter verwenden wollen.

Eigentlich liegt überall Duplex bis auf bei den Tablets/Kühlschrank/Gegensprechanlage. Die 30 Anschlüsse fand ich schon sehr viel und musste überlegen, wo man noch einen benötigt. Aber die Räume sind doch recht eingeschränkt.

Dann werde ich mich mir den Netgear und speziell die Weboberfläche genauer ansehen. Dafür sollte man aber ja auch viele Anleitungen im Internet finden.
 
Was bekommt ihr denn für einen Hausanschluss? Wir haben auch vor kurzem gebaut, und haben einen Glasfaseranschluss der Telekom bekommen. Damit wird Dir das Modem schon gestellt, und du kannst einfach einen Router dahinter setzen. Das war für mich der Grund, meine alte FritzBox und die APs sowie den (kleinen) Netgear-Switch den wir im alten Haus hatten durch UniFi-Equipment zu ersetzen. Aktuell läuft bei mir im neuen Haus ein UniFi Security Gateway als Router, dahinter ein 24er UniFi-Switch und daran hängen zwei UniFi AP AC Pro. Im Switch selbst hängt noch ein UniFi Cloud Key als Controller. Telefon läuft über eine IP-basierte DECT-Box von Gigaset, die kann man an jeden LAN-Anschluss hängen, und sich damit empfangstechnisch den besten Platz im Haus aussuchen.

Ich hab auch hin und her überlegt, ob ich komplett auf UniFi wechsle, zumal das alte Equipment schon da war. Aber durch den Controller lässt sich das Equipment schon perfekt administrieren. Und ich sehe das aus der Brille des interessierten/ambitionierten Heimanwenders. Die ganzen Profis hier haben mit anderem Equipment vermutlich ganz andere Möglichkeiten, aus ihrem Netzwerk alles mögliche heraus zu holen. Aber als normaler Konsument hab ich hier mit der Oberfläche schon viele Möglichkeiten und finde mich trotzdem gut zurecht. Von dem her hab ich die Anschaffung bisher nicht bereut, und das Netz läuft völlig problemlos und performant, besser hätte ich es mir nicht wünschen können.

Nur als Anregung wenn Du eh grad vor der Anschaffung stehst und teilweise ja auch UniFi schon angedacht ist. Aber preislich sind vor allem die Switches schön ein Stück teurer als die anderer Hersteller, muss man ganz klar sagen. Deswegen habe ich den 24er Switch auch ohne PoE genommen, da ich aktuell außer den beiden APs nichts mit PoE betreibe. Da „spart“ man dann schon noch mal ein wenig, wobei Netgear und Co immer noch ein Stück günstiger sind. Aber für mich ist es halt ne schöne Spielerei. Auch wenn meine Frau nur wieder die Augen verdreht hat, wenn wieder mal ein neues Paket gekommen ist.
 
Bei VLANs muss man auch bedenken, dass man da mit einer Fritzbox nicht weit kommt, nämlich gar nicht.

Mit VLANs trennt man im Prinzip nur einen Switch mit zB 24 Ports virtuell in mehrere Teile. Da ein VLAN-Switch ("Smart Managed") nach wie vor ein dummer Switch bleibt, ist das nix anderes als wenn man den Switch mit der Säge in 3 Teile zersägt und dann 3x 8er Switches hat. Ein (L2-)Switch kann nicht routen, er kann also nicht von einem 8er zum anderen 8er Switch rüberschaufeln, sondern wie gesagt nur die 3 virtuellen Switches zur Verfügung stellen.

Man benötigt also noch ein Gerät, dass jeweils ein Bein in einem der VLANs hat, um zwischen ihnen zu routen. Das muss entweder ein VLAN-fähiger Router sein oder ein Router mit ausreichend vielen separaten Hardware-Schnittstellen - beides trifft auf die Fritzbox nicht zu. Neben einem VLAN-fähigen Switch braucht man demnach zB einen MikroTik, EdgeRouter-X, ein UniFi Security Gateway (USG) oder dergleichen, der als Bindeglied zwischen den VLANs bzw. den getrennten Subnetzen fungiert.

Darüber hinaus stellt sich in der Tat das Problem bei Smart Devices dar, die über eine App gesteuert werden. Diese sucht nämlich in 99 von 100 Fällen ausschließlich im lokalen Subnetz nach den Devices und kann nicht über einen Router hinweg in einem anderen Subnetz arbeiten. Wenn man also die App im Haupt-WLAN startet, stehen die Chancen gut, dass die App die Lampe, den Thermostat o.ä., welche im SmartHome-VLAN sind, nicht findet. Dazu müsste man mit dem Smartphone dann in ein WLAN wechseln, dass ebenfalls an das SmartHome-VLAN gebunden ist.

VLANs sind eine feine Sache, aber sie können auch tückisch sein. Ohne Erfahrung rate ich daher von einem zu komplizierten Setup ab und empfehle eher, es möglichst simpel zu halten. Wenn man zB nicht möchte, dass SmartDevice xy nach Hause telefoniert, ist es in der Regel schon ausreichend, wenn man in der Router-Firewall diesem Gerät den Zugriff auf das Internet verwehrt (sofern der Router diese Funktion bietet). Lieber so als jedes Mal, wenn man das Licht mit dem Handy an-/ausschalten will, aktiv das WLAN wechseln zu müssen...

*edit
Wenn SmartHome ausschließlich auf den eingezeichneten Wand-Tablets bedient werden soll, wäre das halb so wild. Diese können ja problemlos permanent im Smart-WLAN bzw. -VLAN sein.
 
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