Ich war von der MX Revolution zur MX1100 gewechselt, weil die Revolution nach über 2 Jahren Intensivnutzung den Geist aufgegeben hat. Diese nutze ich nun seit mehreren Monaten.
Das erste Gefühl der MX1100 war "wow" - sie liegt genial in der Hand, vorrausgesetzt, die Hand ist recht groß! Viele beschweren sich darüber, aber meiner Meinung nach könnte die Maus sogar noch breiter sein, dann würde auch mein kleiner Finger noch Platz darauf finden.
Was das Gewicht anbelangt, so kann man da ein wenig tricksen:
Da die beiden Batterien in Reihe geschaltet sind, ist es möglich, die Maus auch mit bloß einer einzelnen Batterie zu nutzen. Das macht sie wieder etwas leichter. Das Gewicht stört mich aber nicht sonderlich, auch wenn es bei der Revolution etwas besser war.
Die Tasten sind super verteilt und allesamt sehr leicht zugänglich und intuitiv zu bedienen. Man kann auch alle frei belegen, mit Ausnahme der Umstellung des Scrollmodus, auf der Oberseite. Das ist zwar schade und bei der Revolution wesentlich besser gelöst (schnelles Drehen = Umschalten), aber man kann es verschmerzen. Schließlich sind mehr als genug andere Tasten zur Verfügung. Der Verbrauch ist auch allererste Sahne - die Maus hält ewig. Und wenn ihr mal der Saft beim Gamen aus gehen sollte, dann kommt halt ne neue Batterie rein, was solls. Ist ein Aufwand von 30 Sekunden!
Also zusammenfassend: Von der Ergonomie und der Technik her ist sie wesentlich besser als die MX Revolution. Alle tasten sind gut zu erreichen und intuitiv zu bedienen.
Kommen wir nun aber zu dem Grund, warum ich sie nicht empfehlen kann und jedem dringend davon abrate:
Der Sensor ist der letzte Müll. Daran gewöhnt man sich auch nie. Diese (Fehl-)Annahme war der Grund, warum ich die Maus behalten habe. Irgendwo hat mal wer geschrieben, man gewöhne sich daran. Das stimmt nicht. Man lernt höchstens, mit diesem (gravierenden) Fehler zu leben. Die Maus macht einfach nicht, was sie soll. Der Sensor ist so doof angebracht, daß eine präzise Ansteuerung des Zieles einfach nicht möglich ist. Bewegt man die Maus horizontal von links nach rechts, so steigt der Zeiger nach oben an - von recht nach links senkt er sich logischerweise.
Daran kann man sich nicht gewöhnen!!!
Schade, gerade Logitech sollte eigentlich wissen, wie es geht...
Aber gerade dies disqualifiziert die Maus - vor allem für Gamer. Genaues Zielen ist bei Ego-Shootern definitiv nicht drin. Für Internet und Office hingegen ist sie gerade noch ausreichend, es sei denn man macht eine Arbeit (Fotobearbeitung), wo Präzision gefragt ist. Auch da ist sie einfachnicht zu gebrauchen.
Fazit:
Wenn das mit dem Sensor nicht wäre, könnte man die Maus als perfektes Allroundtalent bezeichnen. Ergonomie und die genialen Tasten lassen alle anderen Mäuse weit zurück fallen. Ob einem die Auflösung ausreicht, muß jeder für dich selbst entscheiden. (Für meine Zwecke war die Revolution trotz geringerer Auflösung schon mehr als ausreichend. Brauche also keine 1.600 dpi.) Das Arbeiten unter Windows ist ein Traum, da man die tasten so belegn kann, wie man möchte - so habe ich beispielsweise die Daumentaste als "Maximieren" gewählt, das macht die Navigation im Internet zu einem Kinderspiel.
Aber der Sensor ist ein No-Go! Werde versuchen, die Maus wieder umzutauschen, weil sie in meinen Augen defekt ist. Wenn ich die Maus nach rechts bewege, dann soll sich auch nach rechts gehen und nicht nach rechts oben.
Mein Tip:
@regression: Tausch sie um/Gib sie zurück, so lange du noch kannst - sie ist selbst die 35€ nicht wert!
@flooo: Laß die Finger davon! Du würdest es nur bereuen

. Man kann sich an den (defekten) Sensor nicht gewöhnen.
