Neues NAS (DXP4800+) einige Fragen

Sanguis

Ensign
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Hallo zusammen
Ich möchte dieses Jahr noch meine Synology DS215J in Rente schicken, sie soll vom Büro im Keller auf den Dachboden wandern und dort als automatisches Backup Ziel dienen.
Ich plane mir eine UGREEN DXP 4800+ zuzulegen da auch dieses NAS länger laufen soll. Ich würde das ganze auch mit UGOS betreiben wollen.

Meine DS215J wird derzeit folgendermaßen genutzt:
Ich synchronisiere jeweils meinen Laptop und meinen Desktop vor und nach der "Arbeit" via Freefilesync mit dem NAS um auf allen 3 Geräten möglich aktuell zu sein.
Außerdem läuft auf der DS ein Plex Server für Zuhause
Und es wird via Cloudsynch mehrfach am Tag mein Onedrive auf das NAS Synchronisiert.

Was die DXP4800+ in Zukunft machen soll:
das gleiche wie die DS 215
außerdem: HomeAssistant und CCU Historian
und natürlich ein automatisiertes Backup auf die DS215

Das sind nicht wirklich große Anforderungen denke ich aber ich möchte brauchbar aufgestellt sein wenn etwas dazu kommt.
DXP4800+ übrigens weil ich gerne den 10 GBE Anschluss haben möchte, ich rüste hier nach und nach auf 10 GBE auf

Ich gehe mal davon aus das diese Funktionen soweit ohne Probleme mit UGOS oder passenden Dockern machbar sind oder ?

Dann kommen wir zu der Frage der Bestückung:

Die jetzigen 2x6TB WD Red Pro aus meinem DS215J möchte ich gerne umziehen ins UGREEN (Also mit einer Aufsetzen, dann synchronisieren und dann mit der zweiten ein Raid einrichten ... das geht doch problemlos oder ?)

Also 2x6TB Raid im Raid 1
1 x 8 TB Toshiba Enterprise HDD als EIN Backup Ziel
1 x 2TB SSD für Docker und Plex

Die beiden M2 wollte ich mit 500 GB SSD belegen und als Raid 1 für R&W Cache zu nutzen.
(ich habe viele kleine Dateien zu synchronisieren und würde mir davon einen Geschwindigkeitszuwachs erhoffen)

Macht das so Sinn ?

Zweite mögliche Variante:

3x6 TB als Raid 5
1x8 TB als Backupziel
und die beiden M2 als Raid 1 für Docker und Plex

Was denkt ihr ?

Überlege mir die nackte DX jetzt noch schnell im Prime Deal zu schießen für 555 ... oder besser auf Black Friday warten ?
Macht Ugreen am Singles Day oder am Black Friday normal brauchbare Angebote ?
 
Ich habe selbst ein DXP4800+ mit SSDs only und 10 Gbit/s lan und bin höchst zufrieden.

Kaufgrund war der Preis (Kickstarter Preis 2024 unschlagbar (419$)) + 10 Gbit/s als Backup NAS + Docker .

Zum Thema 10 Gbit/s hier mein Benchmark:

Config (reine Platzverschwendung, ging mir nur ums Spielen):

mit 4x SATA SSDs (4TB WD Blue SA510) im RAID10 im 10 Gbit/s LAN
Mit CrystalDiskMark (8GbiB SEQ1|Q8T1) schafft das NAS:
Read: 1184 MB/s
Write: 848 MB/s

1759943849000.png



spätestens nach Kauf kann ich das Forum hier empfehlen:
https://ugreen-forum.de/

Ein Cache Laufwerk würde ich nicht empfehlen. Klingt in der Theorie toll, macht aber in der Praxis möglicherweise (eigene Erfahrung) viele Probleme (Volume Errors, Performance problme etc.).
Ergänzung ()

Sanguis schrieb:
3x6 TB als Raid 5
1x8 TB als Backupziel
EIn Backup auf einer Platte im gleichen Device, ist KEIN wirkliches Backup. Guck lieber das Du es auf eine USB Disk schreibst und diese nach Abschluss entfernst + sichere in die Cloud oder auf Dein altes NAS
 
Es ist ein Backup von dreien, Im NAS, auf dem Dachboden, auf der Arbeit
zusätzlich sind die Daten ja auf 3 Geräten synchron ....
 
Ich wäre für Variante 2 und würde auf den Cache verzichten.
Vergiss auch nicht, den RAM aufzurüsten, was den Cache teilweise kompensiert.
HA würde ich in der VM laufen lassen.
Backup ist kein Problem wie Plex oder Docker.

Wenn der Preis für dich jetzt passt, dann schlag zu. In den Angeboten liegt die 4800+ knapp unter 500 €. Somit wären noch ca. 50 € drin. Keiner kann dir sagen, ob dieses auch noch eintritt. Die besten Preise wurden die letzten Jahre vor Black Friday gemacht. Ugreen hat aktuell schon einen stabilen Stand, wodurch sie nicht mehr die Dumpingangebote verbreiten müssen.
 
Ich habe mir grade mal den Preisverlauf auf Idealo angesehen ... 559 ist nicht gerade das Top Angebot, und gerade mal knapp 20€ unter dem Preis die Tage vorher ... ich glaube ich würde echt bis zum Black Friday warten und sehen was noch geht .. im schlimmsten Fall 20-30 € verhauen ... bei 1000€ gesamt lässt sich das verkraften denke ich.

Hätte jetzt in der Tat geglaubt das der RW Cache gerade bei kleinen Dateien viel ausmacht, ok falsch gedacht.
Wie viel Speicher für Docker VM und Plex sollte man wohl einplanen ? 1 TB oder besser 2 ?

Speicher würde ich auch sofort auf 32 GB erweitern
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr ist besser und wird nur vom Geldbeutel limitiert.
Ich würde dir wegen des TBW-Wertes eine Lexar NM790 oder eine Biwin Black Opal 7400 empfehlen.

Beim RAM würde ich auf 32 GB (kein Kit) für den Anfang setzen. Größer ist auch kein Problem. 5600-MHz-Module funktionieren ebenfalls. Dann hast du für den Start 40 GB und bist auf der sicheren Seite. Wenn es nicht reicht, dann wechselst du den originalen 8 GB Riegel noch einmal gegen ein 32 GB Modul oder größer aus.

Wegen des Ugreen-Preises erstelle dir einen Preiswecker bei den Preissuchmaschinen, schaue regelmäßig bei Mydeals vorbei oder sende mir eine Nachricht per PM mit dem Betreff: Angebot Ugreen 4800+. Dann sende ich dir ein passendes Angebot zu, sofern es bekannt ist. Ich habe ja schon ein paar Mal auf die Angebote aufmerksam gemacht.
 
Oh, die 4800+ hat 2 Speicherslots ? Klingt gut, ja ich würde auf jeden Fall erst einmal ein 32 dazu stecken in dem Fall

Also ich würde in dem Fall dann zu zwei 2TB M2 Platten greifen und diese dann im Raid betreiben ... oder ist das übertrieben für HA,PLEX, Docker + VM auf Raid zu setzen .... da wird nichts drauf laufen was die Säulen der Erde erschüttert wenn es ein paar Tage steht. Wie sieht es aus mit Raid 0 ?
 
Ich würde schon zu RAID 1 raten, wenn du einen DNS-Server wie AdGuard oder Pi-Hole laufen lassen willst. Bei einem Ausfall einer NVMe funktioniert das System weiter und man kommt ins Internet. Ansonsten muss man erst einmal die Einstellungen im Router rückgängig machen und ein Backup einspielen. Die NVMe brauchst du nicht im RAID 0 zu betreiben, um mehr Leistung zu bekommen. Oft wird die Leistung der NVMe noch nicht einmal ausgereizt, je nach Modell.

Je größer die NVMe ist, desto besser ist es. Mit der Zeit wächst das Datenvolumen eh an. Oft findet man Anwendungen und Dienste, die man zuvor nicht auf dem Schirm hatte.

Sanguis schrieb:
Oh, die 4800+ hat 2 Speicherslots ?
1759956315873.jpeg


Nur die kleineren DXP mit Intel N100 haben nur einen Steckplatz.
 
Also würde ich zu 2x2 TB im Raid 1 greifen
Geplant sind:

Home Assistant (Ein Ausfall wäre nicht sooo schlimm, das meiste läuft auf der CCU3, geht nur um paar unwichtigere Verküpfungen)
PLEX
CCU Historian

Keine Ahnung ob UGOS nativ mein Onedrive aufs NAS sichern kann oder ob hier auch noch was "gedockert" werden muss.

Dafür müssten 2 TB ja erst einmal mehr als genug sein, die eine M2 bringt mich ja auch nicht um, auch wenn ich nicht denke das irgend etwas davon UNBEDINGT laufen muss, ein Ausfall für ein paar Tage wäre für alle Dienste verkraftbar. Wäre andernfalls halt noch ein NVME Slot frei um evtl. noch ein schnelles Volumen anlegen zu können.

Andersherum wäre es auch kein Problem die "intern" verbaute HDD auszubauen wenn ich Platz brauche und diese zu einer externen Platte zu machen und in meinem eh vorhandenen USB Sata Dock zu nutzen und im freien Slot eine SATA SSD zu verbauen, ist zwar etwas langsamer aber halt eine weitere Wahlmöglichkeit ... gehen tut vieles wenn man etwas extra Platz hat.
 
Oh, wusste gar nicht das Home Assistant da direkt vorhanden ist ... cool
Plex, und CCU Historian wird "gedockert"

Gibt die Sync und Backup Software auch Backups af A: Ein anderes NAS im selben Netzwerk und B: Ein eigenes Volume im selben NAS her ?
Das es inzwischen auf USB geht hatte ich gelesen.
 
Na ja, direkt würde ich nicht sagen. Da steckt auch nur ein Container dahinten.
Ich bin aber der Meinung, dass man die Container, wenn möglich selbst aufsetzen sollte. Dann kann man diese auch über Watchtower aktuell halten.

Zum Backup:
a) gibt es (Resync), aber es geht auch mit Duplicati (Docker)
b) ein Backup auf ein internes Laufwerk ist kein Backup!
 
Sanguis schrieb:
A: Ein anderes NAS im selben Netzwerk und B: Ein eigenes Volume im selben NAS her ?
ja aber:
A: nur Rysnc bei Ugreen Nas zu Third party NAS (Fremdhersteller). Von Ugreen zu Ugreen haste ein Ugreen Backup mit Versionierung
B: Ja, aber es ist kein Backup
C: USB geht, aber nur Sync (ein Sync ist kein Backup!)

Hier ein Screeny von Kategorie Backup:
1760031689902.png
Hier ein Screeny von Kategorie Sync:
1760031670272.png

Ergänzung ()

Rysnc/Backup ist bei mir recht langsam, maximal 140 MB/s von DXP4800+ auf DXP2800 über 10 Gbits/ bzw. 2.5 Gbit/s.
Backup auf USB Disk (SSD) recht fix mit 300 MB/s
 
[ToDD]Frost schrieb:
A: nur Rysnc bei Ugreen Nas zu Third party NAS (Fremdhersteller). Von Ugreen zu Ugreen haste ein Ugreen Backup mit Versionierung
Das ist richtig. Anders ist es bei anderen Herstellern, z. B. Synology, auch nicht. Die Backupprogramme gehören nun einmal zum Hersteller. Jeder macht es etwas anders und verwendet auch andere Dateiformate. Wer es universal haben will, muss zu einer freien Alternative wie Duplicati greifen.
 
Ok mal sehen ob ich das jetzt zusammen bekomme

Backup auf die DS215 geht nicht nur Rsync (zählt nicht als Backup)
Backup auf USB nur Rsync (zählt nicht als Backup)
Backup auf anderes Volume im Gerät geht (zählt nicht als Backup weil im selben Gerät)

Wird jetzt irgendwie eng mit einem Backup oder ? (habe jetzt nur die Aussagen von oben zitiert)
 
Ich habe selbst keine Erfahrung mit UGOS.

Es soll wohl möglich sein, auf dem NAS selbst borgbackup installieren zu können. Das setze ich selbst ein. Damit ließen sich dann versionierte Backups an andere Ziele schicken. Das können USB-Geräte sein, gemountete Freigaben anderer NAS oder auch über SSH direkt an ein anderes NAS. Man kann auch bpsw. über davfs2 Cloudspeicher über webdav direkt in das Dateisystem des NAS mounten und darauf per borgbackup extern sichern. Diese Backups lassen sich dann auch verschlüsseln, im LAN natürlich auch, falls gewünscht. Die jeweiligen Backuprepositories können auch regelmäßig Checks unterzogen werden.
 
Sanguis schrieb:
Backup auf die DS215 geht nicht nur Rsync (zählt nicht als Backup)
Rsync ist ein weit verbreitetes Programm in Linux. Weiterhin kannst du auch noch WebDAV einsetzen. Natürlich zählt beides zu einem Backup. Andere Backupsoftware können die bestehenden Backuplösungen aber erweitern. Deshalb der Tipp mit Duplikati.

Sanguis schrieb:
Backup auf USB nur Rsync (zählt nicht als Backup)
Das ist streitbar. Wenn noch weitere Backups vorhanden sind und man sich bewusst ist, dass alle Daten auf dem Host und USB abgeglichen werden, zählt das schon als Backup. Wenn es alleine eingesetzt wird, ohne weitere Backups, zählt es wiederum nicht.

Sanguis schrieb:
Backup auf anderes Volume im Gerät geht (zählt nicht als Backup weil im selben Gerät)
Das hat nichts mit Rsync zu tun, sondern mit dem Gerät selber. Es wird im Allgemeinen nicht empfohlen, ein Backup auf dem gleichen Gerät einzusetzen. Im Falle eines Verlustes, Wasser-, Feuer- oder Stromschadens nützt dir die andere interne HDD oder das andere Volume auch nichts mehr.
 
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Reaktionen: [ToDD]Frost
Ich habe ja wie gesagt eine Menge Kopien meiner Daten
1: Synchron auf 3 Geräten (PC, Laptop, Nas)
2: Backup Dachboden
3: Backup im Gerät
4: Backup auf der Arbeit
5: jährliche Sicherung auf MDISK

Die Sicherung im Gerät ist EINE von vielen. Ja, bei Überspannung oder Wasser ist dieses Backup gefährdet, aber ein automatisiertes Backup schützt vor Faulheit oder "Keine Zeit", und es ist wie gesagt EINES ... wenn ich den freien Slot im NAS irgendwann brauchen sollte kommt das Backup raus und würde dann extern gemacht werden, bis dahin würde ich es trotzdem dort einbauen und mir des Risikos bewusst sein.
Ein Blitzschlag würde das NAS auf dem Dachboden wohl ebenso beschädigen wie das im Kellerbüro, ich glaube nicht das Synology bei der Timergesteuerten Abschaltung eine Netztrennung durchführt.

Aber so weit bin ich erstmal im Bilde was geht und was nicht, also werde ich per Rsynch meine Daten sichern oder mir mal die vorgeschlagenen Backup Lösungen ansehen.
 
Sanguis schrieb:
ich glaube nicht das Synology bei der Timergesteuerten Abschaltung eine Netztrennung durchführt
Das ist ja auch nicht das Problem des NAS-Herstellers. Dafür solltest du eine USV haben. Einige Hersteller versichern die angeschlossenen Geräte bei einem Schaden. Unifi hat vor kurzem interessante Modelle veröffentlicht. Ein Risiko bleibt immer.
 
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