Nobora OS und Veeam

Kasjo

Commodore
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Grüße.
Ich tüftle grad irgendwie veeam unter dem aktuellen Nobora42 zum laufen zu bringen.
Das Backup schlägt allerdings fehl:
Bildschirmfoto_20250522_150204.png


Nach ein wenig googlen bin ich auf folgende Seite gestoßen:
https://www.veeam.com/kb4695

Dort bin ich quasi mit Anleitung zu folgendem befehl gekommen:
Code:
sudo dkms build blksnap/v6.3.1.1016 && sudo dkms autoinstall

Ergebnis:
Bildschirmfoto_20250522_150432.png


Im Log habe ich folgendes:
Code:
DKMS (dkms-3.1.8) make.log for blksnap/6.3.1.1016 for kernel 6.14.7-201.nobara.fc42.x86_64 (x86_64)
Do 22. Mai 14:50:41 CEST 2025

Building module(s)
# command: make -j32 KERNELRELEASE=6.14.7-201.nobara.fc42.x86_64 -j32 -C /lib/modules/6.14.7-201.nobara.fc42.x86_64/build M=/var/lib/dkms/blksnap/6.3.1.1016/build modules
make: Verzeichnis „/usr/src/kernels/6.14.7-201.nobara.fc42.x86_64“ wird betreten
make[1]: Verzeichnis „/var/lib/dkms/blksnap/6.3.1.1016/build“ wird betreten
  CC [M]  bdevfilter.o
  CC [M]  log.o
  CC [M]  log_histogram.o
  CC [M]  big_buffer.o
  CC [M]  cbt_map.o
  CC [M]  chunk.o
  CC [M]  ctrl.o
  CC [M]  diff_io.o
  CC [M]  diff_area.o
  CC [M]  diff_buffer.o
  CC [M]  diff_storage.o
  CC [M]  event_queue.o
  CC [M]  main.o
  CC [M]  snapimage.o
  CC [M]  snapshot.o
  CC [M]  sysfs.o
  CC [M]  tracker.o
  CC [M]  memory_checker.o
snapimage.c: In Funktion »snapimage_alloc_tag_set«:
snapimage.c:179:22: Fehler: »BLK_MQ_F_SHOULD_MERGE« nicht deklariert (erste Verwendung in dieser Funktion)
  179 |         set->flags = BLK_MQ_F_SHOULD_MERGE | BLK_MQ_F_STACKING;
      |                      ^~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
snapimage.c:179:22: Anmerkung: jeder nicht deklarierte Bezeichner wird nur einmal für jede Funktion, in der er vorkommt, gemeldet
make[3]: *** [/usr/src/kernels/6.14.7-201.nobara.fc42.x86_64/scripts/Makefile.build:207: snapimage.o] Fehler 1
make[3]: *** Es wird auf noch nicht beendete Prozesse gewartet …
main.c:23:9: Anmerkung: »#pragma message: Standalone bdevfilter«
   23 | #pragma message("Standalone bdevfilter")
      |         ^~~~~~~
main.c:29:9: Anmerkung: »#pragma message: The void submit_bio_noacct(struct bio *) function was found.«
   29 | #pragma message("The void submit_bio_noacct(struct bio *) function was found.")
      |         ^~~~~~~
main.c:35:9: Anmerkung: »#pragma message: The struct bio have pointer to struct block_device.«
   35 | #pragma message("The struct bio have pointer to struct block_device.")
      |         ^~~~~~~
main.c:41:9: Anmerkung: »#pragma message: The bdev_nr_sectors() function was found.«
   41 | #pragma message("The bdev_nr_sectors() function was found.")
      |         ^~~~~~~
main.c:44:9: Anmerkung: »#pragma message: The blk_mq_alloc_disk() function was found.«
   44 | #pragma message("The blk_mq_alloc_disk() function was found.")
      |         ^~~~~~~
main.c:50:9: Anmerkung: »#pragma message: The function add_disk() has a return code.«
   50 | #pragma message("The function add_disk() has a return code.")
      |         ^~~~~~~
main.c:56:9: Anmerkung: »#pragma message: The function bio_alloc_bioset() has a parameter bdev.«
   56 | #pragma message("The function bio_alloc_bioset() has a parameter bdev.")
      |         ^~~~~~~
main.c:62:9: Anmerkung: »#pragma message: The struct blk_holder_ops was found.«
   62 | #pragma message("The struct blk_holder_ops was found.")
      |         ^~~~~~~
main.c:68:9: Anmerkung: »#pragma message: The function bdev_file_open_by_dev() was found.«
   68 | #pragma message("The function bdev_file_open_by_dev() was found.")
      |         ^~~~~~~
main.c:71:9: Anmerkung: »#pragma message: The function bdev_freeze() was found.«
   71 | #pragma message("The function bdev_freeze() was found.")
      |         ^~~~~~~
make[2]: *** [/usr/src/kernels/6.14.7-201.nobara.fc42.x86_64/Makefile:2001: .] Fehler 2
make[1]: *** [/usr/src/kernels/6.14.7-201.nobara.fc42.x86_64/Makefile:251: __sub-make] Fehler 2
make[1]: Verzeichnis „/var/lib/dkms/blksnap/6.3.1.1016/build“ wird verlassen
make: *** [Makefile:251: __sub-make] Fehler 2
make: Verzeichnis „/usr/src/kernels/6.14.7-201.nobara.fc42.x86_64“ wird verlassen

# exit code: 2
# elapsed time: 00:00:01
----------------------------------------------------------------

Daraus werde ich allerdings nicht schlau. Kann mir da evtl. jemand helfen?

Bildschirmfoto_20250522_150619.png
 
Dein Linux Kernel ist zu neu, du hast 6.14.7.

Siehe https://helpcenter.veeam.com/rn/veeam_agent_linux_6_3_1_release_notes.html
Linux kernels from version 2.6.32 to version 6.13 are supported.

Der eigentliche Fehler ist dass das Veeam kernel module nicht gegen Linux 6.14 kompiliert
snapimage.c:179:22: Fehler: »BLK_MQ_F_SHOULD_MERGE« nicht deklariert (erste Verwendung in dieser Funktion)
was daran liegt dass es das Symbol BLK_MQ_F_SHOULD_MERGE referenziert was in Linux 6.14 entfernt wurde.

Proprietäre Software hängt nicht selten etwas hinterher, das ist normalerweise in Ordnung aber gerade externe Kernel-Module machen dabei große Schwierigkeiten weil der Kernel die offiziell gar nicht unterstützt und keine stabile Schnittstelle nach außen anbietet; darum ist die Empfehlung immer, Software mit Kernel-Modulen von Drittanbietern zu meiden.
 
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hmm schade. Heißt im Prinzip man muss warten bis Veeam aktiv wird oder? Würde erklären warums mit Nobora 40 oder 41, was ich zuerst drauf hatte geklappt hat. -.-
 
Denke da ist eine LTS Version besser für. Nobara/Fedora ist ziemlich aktuell was die Kernel angeht. Damit bist du veem immer voraus.
 
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LTS Kernel installieren falls Nobara sowas anbietet. Sonst abwarten bis Veeam 6.14 supported, aber bis dahin wird Nobara wahrscheinlich schon auf 6.15+ sein.
 
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hmm aber was nehm ich da am besten. Das muss ich wohl erst mal googlen was da so am besten is.

Danke euch schon mal.
Ergänzung ()

Marco01_809 schrieb:
Proprietäre Software hängt nicht selten etwas hinterher, das ist normalerweise in Ordnung aber gerade externe Kernel-Module machen dabei große Schwierigkeiten weil der Kernel die offiziell gar nicht unterstützt und keine stabile Schnittstelle nach außen anbietet; darum ist die Empfehlung immer, Software mit Kernel-Modulen von Drittanbietern zu meiden.
Is auch nachvollziehbar. Aber ich kenne kein Backupprogramm sonst, was während dem laufenden betrieb die SSD komplett sichern kann auf der Linux sitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
alles was ZFS Snapshots kann erlaubt dir das
 
Heist n OS was ZFS unterstützt würde gehen? Aber ich dachte immer n Snapshot an sich is kein komplettes image. Oder muss nur die zfs snapshot funktionalität gegeben sein?
 
Warum baut Veeam was eigenes und nutzt nicht lvm-snapshots?
Was kann Veeam vermeintlich besser?
 
Wenn die frage an mich ging, kann ichs dir nicht sagen. Weiß ich nicht.

zur Vorgeschichte: Jedesmal wenn man nach ner Backuplösung googlet oder fragt in bezug auf Linux oder Voll Backups bekommt nan überall nur irgendwelche Ordner Backups als pika und co um die ohren geworfen oder Live cds wie Clonezilla und co.

Da ich gern aber backups der ganzen platte machen würde aus dem laufenden Betrieb, bin ich auf veeam gekommen weil ich das aus windows kenne und auch wusste das es linux kann.
Einen anderen grund hat es im grunde nicht warum ich darauf hängen geblieben bin.

Wenn es linux eigene möglichkeiten gibt gerne ich bin offen für alles, aber es is auch nicht das erste mal das ich danach gefragt habe oder gegoogelt habe.
Wie gesagt, gesucht ist ein Programm, was ein Abbild vom system machen kann aus dem laufenden betrieb, bei dem ich in theorie, danach die komplette SSD löschen kann, wiederherstellen aus dem image und das system läuft wieder. Das kann veeam, ein anderes kenne ich nicht und wurde mir auch nie vorgeschlagen. Was das betrifft, bin ich unwissend.
 
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Kasjo schrieb:
Da ich gern aber backups der ganzen platte machen würde aus dem laufenden Betrieb
Ist generell nicht sinnvoll, da sich die "ganze Platte" im laufenden Betrieb ja ständig ändert.
Kasjo schrieb:
ich kenne kein Backupprogramm sonst, was während dem laufenden betrieb die SSD komplett sichern kann auf der Linux sitzt.
eben drum.
Kasjo schrieb:
bin ich auf veeam gekommen weil ich das aus windows kenne
Ist das Problem bei langjähriger Windows-Nutzung: Man hat sich an scheinbar benutzerfreundliche aber strukturell problematische Software gewöhnt.
Kasjo schrieb:
Nobara ist kein universelles, sondern ein special-purpose-Linux. Der allerneueste Kernel ist halt oft nicht sinnvoll. Wie du gerade selber merkst.
Kasjo schrieb:
man muss warten bis Veeam aktiv wird oder?
Oder du nimmst eine Distro, mit der man komfortabel zwischen verschiedenen Kerneln wechseln kann. Ob Nobara 42 in GRUB noch den 6.13 anbietet, müsstest du ja selbst sagen können.
Ergänzung ()

Gerade getestet: In Fedora kann man zurückgehen, (man muss erst das GRUB-Menu sichtbar machen) - also in Nobara vermutlich dann auch:
  • sudo nano /etc/default/grub
  • Timeout auf 10 stellen, speichern
  • sudo grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg
  • Neustart
  • Im GRUB-Menu Kernel 6.13 wählen
 
Zuletzt bearbeitet:
gimmix schrieb:
Ist generell nicht sinnvoll, da sich die "ganze Platte" im laufenden Betrieb ja ständig ändert.
Das kann schon sein, ich finds allerdings überaus praktisch.

gimmix schrieb:
Ist das Problem bei langjähriger Windows-Nutzung: Man hat sich an scheinbar benutzerfreundliche aber strukturell problematische Software gewöhnt.
Ja in Windows kanns und machts halt jede software so. Wie gesagt finds recht angenehm, einfach weils zumindest unter windows die arbeit erspart, neu zu installieren, einzurichten, programme nach zu installieren etc.
Backup zurück spielen und in 10 min is alles so wies sein soll.
gimmix schrieb:
Nobara ist kein universelles, sondern ein special-purpose-Linux. Der allerneueste Kernel ist halt oft nicht sinnvoll. Wie du gerade selber merkst.
Ja primär hab ich ne distro zum spielen gesucht. Da war veeam noch nich thema. Hab auch zwischenzeitlich POP os probiert, wo schon nach der ersten installation der appstor im minutentakt abstürtzt.
Bei Nobora musste ich zumindest nix mehr machen, spiele liefen quasi direkt nach der instal.
Wie gesagt, ich bin da eh noch in der experimentierphase und kenn auch noch nicht alles in linux. woher auch.
Müsste noch n passenden ersatz für ein zwei programme finden. Mal gucken, ansonsten muss das ne VM in unraid erledigen.
Bisdahin fristet linux ohnehin erst mal als zweit OS sein dasein.


gimmix schrieb:
Gerade getestet: In Fedora kann man zurückgehen, (man muss erst das GRUB-Menu sichtbar machen) - also in Nobara vermutlich dann auch
Müsste ich mal austesten. Danke für den Hinweis.
Ergänzung ()

*****Edit
Hab eben nachgesehen. Also nobora merkt sich nur die letzten 3 Kernel. So wie es aussieht müsste ich erst neb älteren installieren. Mal gucken ob das sinnig oder ob ich nicht ne distri finde die mir das erspart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kasjo schrieb:
Wenn es linux eigene möglichkeiten gibt gerne ich bin offen für alles, aber es is auch nicht das erste mal das ich danach gefragt habe oder gegoogelt habe.
Wie gesagt, gesucht ist ein Programm, was ein Abbild vom system machen kann aus dem laufenden betrieb, bei dem ich in theorie, danach die komplette SSD löschen kann, wiederherstellen aus dem image und das system läuft wieder. Das kann veeam, ein anderes kenne ich nicht und wurde mir auch nie vorgeschlagen. Was das betrifft, bin ich unwissend.
https://relax-and-recover.org/

Ansonsten lassen sich Linuxe aus filebasierten Backup-Tools bootfähig relativ einfach wiederherstellen, rear automatisiert diesen Vorgang lediglich für quasi beliebige backup-tools unten drunter.

Man sollte sich von der Windows-Denke das derartiges nur mit Plattenimages geht einfach befreien.
 
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