Virtualbox funktioniert nicht mehr - DKMS Kernelmodul lässt sich nicht installieren

7vor10 schrieb:
Und denen ist es auch nicht egal, wenn beispielsweise ein so essentielles Programm wie VirtualBox dauerhaft nicht funktionieren würde.
Ich finde VirtualBox ja nicht schlecht, aber hier von einem essentiellen Programm zu sprechen geht mir da ein bisschen zu weit.

7vor10 schrieb:
Bill Reynolds (Maintainer von PCLinuxOS) wurde einmal gefragt, warum er ausgerechnet den VirtManager nicht im ansonsten sehr reichhaltigen PCLinuxOS-Repositorium bereithält.
Das ist halt der große Vorteil des offenen Linux-Ökosystems. Wenn einer meint da eine 1A User-Experience bezüglich VirtualBox bieten zu müssen, dann hindert ihn kein Mensch daran.
Warum sich dann aber die Kernel-Entwickler um ein halb-proprietäres Programm kümmern sollen, wo sie auch in mancherlei Hinsicht gar kein Einfluss haben können, erschließt sich mir nicht.

7vor10 schrieb:
Mein letzter Stand aber ist, dass in Sachen Grafik-Performance für Windows-VMs noch kein Durchbruch erzielt ist. Simpel gesagt, es gibt noch kein VirGL für Windows in der gleichen Qualität wie VirGL für Linux.
Ja. Nichtsdestotrotz wird ja daran gearbeitet. Schon allein das führt ja Dein ganzen Take a-la "Die Linuxer müssten mehr tun" ins ad-absurdum.

7vor10 schrieb:
Simpel gesagt, es gibt noch kein VirGL für Windows in der gleichen Qualität wie VirGL für Linux.
Was aber auch der geschlossenen Struktur geschuldet ist. In einem reinen Open-Source-Umfeld lassen sich natürlich Dinge viel besser/schneller umsetzen, als wenn Du da irgendwie Dich bei der Implementierung noch mit proprietären Kram herumschlagen musst.
 
Also so richtig verstanden hat den Sinn meiner Ausführungen leider keiner!

Aber lassen wir das. Zurück zum eigentlichen Thema dieses Threads "Virtualbox funktioniert nicht mehr ...".
Ich habe gerade mal meine Linux-VMs unter VirtualBox (Version 6.1) auf Mint getestet. Hier läuft noch alles wie gewohnt.
 
7vor10 schrieb:
Also so richtig verstanden hat den Sinn meiner Ausführungen leider keiner!
Wenns keiner verstanden hat, liegt es ja möglicherweise auch an Dir. ;-)

7vor10 schrieb:
Hier läuft noch alles wie gewohnt.
Die entscheidende Information wäre ja:
Welche exakte Kernelversion (uname -a)
Welche exakte VirtualBox-Version?
 
Nachdem Linux Mint immer von den Ubuntu Updates abhängt, wird hier vermutlich auf den Kernel 6.5 updated worden sein. Ist zumindest unter Ubtuntu 22.04 LTS der Fall. Der vorherige Kernel ist der 6.2.

Mit dem Kernel 6.2 funktioniert Virtual Box. Ich hab nämlich dasselbe Problem mit VirtualBox.

Wie ich sehen konnte, wenn man "apt update" und "upgrade" von der Konsole aufruft, wird das Kernel update für die Virtualbox derzeit noch zurück gehalten.

Ja, und das mag nun nervig klingen, aber am besten noch etwas warten, bis das aktualisierte Kernel Modul für Virtual Box kommt, dann sollte es wieder funktionieren.
Inzwischen mit Kernel 6.2 Arbeiten, wenn man V-Box benötigt.
 
7vor10 schrieb:
Zurück zum eigentlichen Thema dieses Threads "Virtualbox funktioniert nicht mehr ...".
Ich habe gerade mal meine Linux-VMs unter VirtualBox (Version 6.1) auf Mint getestet. Hier läuft noch alles wie gewohnt.
Natürlich. Laut bugtracker wurde das Problem am 16.01 gepatcht
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/virtualbox/+bug/2044598

Was ich übrigens auch in meiner letzten Antwort an dich (sogar gleich am Anfang) erwähnt hatte, nur zum Thema "Also so richtig verstanden hat den Sinn meiner Ausführungen leider keiner! "
 
=rand(42) schrieb:
Natürlich. Laut bugtracker wurde das Problem am 16.01 gepatcht
Da wurde nichts gepatcht, sondern bei der 22.04 kann man jetzt von Virtualbox 6.1.38 auf die 6.1.48 über die Paketquellen updaten.
Bei der 23.10 kann man jetzt von Virtualbox 7.0.10 auf die 7.0.12 über die Paketquellen updaten.
Beides passiert nicht automatisch, sondern man muss es machen.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Beides passiert nicht automatisch, sondern man muss es machen.
Was willst du mir damit sagen? Wir haben hier ein Fehler bei eibem Systemupdate.

Ja, ein Systemupdate tritt auf, wenn man das System (manuell oder automatisch) updated.
Ja, ein Systemupdate bei Ubuntu bedeutet grundsätzlich, dass du Pakete mit höherer Versionsnummer installierst.

Ich weiß nicht, was du unter einem Patch verstehst. Aber das erfüllt definitiv meine Definition von einem Patch:
https://launchpadlibrarian.net/6932...22.04.1_6.1.48-dfsg-1~ubuntu1.22.04.1.diff.gz
Und Ja, dieser Patch macht offensichtlich weit mehr als nur dieses Problem zu beheben und ist maßgeblich von Oracle copy-pasted. Das ist mir egal, Ubuntu hat diesen Patch oben am 16. eingespielt und er behebt das Problem des TOs - Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
=rand(42) schrieb:
Ich weiß nicht, was du unter einem Patch verstehst.
Offenbar etwas Anderes als Du.
Mit der normalen Aktualisierung kam der Kernel 6.5 und hat bei der 22.04 die Virtualbox abgeschossen.
Um aus dem Elend raus zu kommen konnte man, wie Du ja auch schon geschrieben hast, entweder die 6.1.48 oder die 7.0.12 bei Oracle runter laden und installieren.
Bei der 23.10 war dies nicht möglich, da die Sache mit dkms schief ging.
Das wurde nun behoben, indem die entsprechenden Pakete in den Ubuntu Paketquellen bereit gestellt wurden. Man muss es aber noch selbst installieren.
Patch (Rucksack) kommt ja ursprünglich aus der Assembler Programmierung, wo Probleme im Hauptprogramm behoben wurden, indem man in Rucksäcken die Korrekturen programmiert hat.
Der Anwender des Programms musste sich weder um die Patches kümmern, noch hat er etwas davon mitbekommen.
Ist aber eigentlich auch völlig egal, das Problem wurde relativ zeitnah behoben.
In Redmond braucht man für ähnliches wesentlich länger.

Gruß
R.G.
 
Zuletzt bearbeitet:
7vor10 schrieb:
VirtualBox ist immerhin so etwas wie der Standard-Virtualisierer in der Linux-Welt.
Nein!
Ergänzung ()

mike78sbg schrieb:
Frage, muss Secure Boot unbedingt eingeschaltet sein und laufen?
Ich sehe, besonders im privaten Umfeld, keinen Mehrwert dafür.
Es wird von Windows zwingend (korrigiert mich wenn ich irre) vorgeschrieben, aber der Nutzen?
Die meiste Schadsoftware, besonders unter Windows, verhindert Secure Boot ohnehin nicht. Die kommt auf anderen Weg, und es gibt mittlerweile gut dokumentierte Fälle, wo kompromittierte Windows Treiber signiert wurden und Secure Boot damit ebenfalls umgingen.
Secure Boot bootet by Design kaputte Software.

Um das zu verhindern müsste jede neue Komponente auch einen neuen Key in der Firmware hinterlegen um alte und kaputte Software vom booten auszuschließen. Das hätte allerdings zur Folge das mit jeden Update neue Install- und Rescue-Medien fällig wären.
mike78sbg schrieb:
Im Firmenumfeld, besonders bei Laptops mit sensiblen Daten sehe ich wesentlich mehr Sinn für so etwas, wobei da gäbe es bessere und sicheres als Secure Boot, welches ausgerechnet von MS forciert wurde.
Da wäre eine Plattenverschlüsselung wesentlich wirksamer.
Ergänzung ()

7vor10 schrieb:
Ich halte es für problematisch, bei auftauchenden Ungereimtheiten eines bestimmten Programms gleich mit der Empfehlung zu kommen, dann eben ein anders Programm zu nehmen. VirtualBox ist immerhin so etwas wie der Standard-Virtualisierer in der Linux-Welt. Ich sehe daher VirtualBox und Linux in der Pflicht, eine für Jedermann gangbare Lösung ohne Frickelei zu entwickeln.
Niemand und Nix hindert Oracle/VirtualBox daran deren Kernelkomponenten nach Upstream zu schieben, außer Oracle/VirtualBox sich selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Secure Boot bootet by Design kaputte Software.
Es ist meiner Meinung nach kaputte Software, aber ich wollts nicht so direkt schreiben. :D

Da wäre eine Plattenverschlüsselung wesentlich wirksamer.
Das sowieso.

Heute früh, update mit den aktuellen V-Box Kernelmodulen für den aktuellen Kernel.
Somit funktioniert wieder alles. ;)

virtualbox-dkms (6.1.48-dfsg-1~ubuntu1.22.04.1) wird eingerichtet ...
Loading new virtualbox-6.1.48 DKMS files...
Building for 6.5.0-14-generic
 
Ja, wenn man Secure Boot ausschaltet, erspart man sich eine Menge Ärger. Ich sehe keinen Nutzen in Secure Boot, besonders da MS die ganzen Signierungen vornimmt. MS und Security....:freak:

Zu VirtualBox kann ich nur sagen, es ist einfach zu bedienen, und in Zukunft muss man eben auf die V7.x upgraden. Für einen schnellen Test mit irgendwelchen Distros reichts vollkommen aus.
 
mike78sbg schrieb:
Zu VirtualBox kann ich nur sagen, es ist einfach zu bedienen, und in Zukunft muss man eben auf die V7.x upgraden. Für einen schnellen Test mit irgendwelchen Distros reichts vollkommen aus.
Was ist an virt-manager nicht einfach?
 
Bridged network geht bei Virtualbox über die GUI.
Wie sieht das beim virt-manager aus ??

Gruß
R.G.
 
foofoobar schrieb:
Was ist an virt-manager nicht einfach?
Also sry, aber V-Box ist doch wesentlich einfacher zu bedienen. Es ist nicht nur die Config zum erstellen einer neuen virtuellen Maschine, sondern auch das danach.

Austausch Clipboard, Dateien, Netzwerk (NAT, Brücke, etc...) und viele andere Kleinigkeiten.

Wenn dir virt-manager besser gefällt, soll so sein.
 
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Sorry, aber ich glaube nicht nur ich finde, das es so:
Bildschirmfoto vom 2024-01-18 10-44-55.png

einfacher ist.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Sorry, aber ich glaube nicht nur ich finde, das es so:
einfacher ist.
Die Bridge legt man KVM/Qemu über die Netzkonfiguration des OS/Distri an, und dann pappt die VM dran.
Die Bridge an die man die VM dranpappt hat dann alle Eigenschaften die im OS definiert wurde.
 
Also ich habe bezüglich Netzwerk bei mir überhaupt nichts selbst angelegt.
Die Netzwerkverbindung des Hosts wurde bei der Installation dessen Betriebssystems (war glaube ich Ubuntu 16.04 und wurde dann immer upgegradet) erstellt, und die Netzwerkbrücke des Guests über Anwahl im obigen Fenster.
Aber wenn Du lieber im Eingemachten wühlst, kannst Du das ja gerne machen, ich habe andere Hobbys als Linux.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Der Anwender des Programms musste sich weder um die Patches kümmern, noch hat er etwas davon mitbekommen.
Meine Aussage war ganz klar: "wurde gepatcht".
Anders gesagt, Ubuntu (also ein Maintainer) hat entsprechenden Codeänderungen / Patchs (und mehr) von Oracle genommen und im entsprechenden Launchpad-Repo eingespielt.
Das wiederum triggert ein reguläres Systemupdate für den Ubuntu / Mint User - so wie man heutzutage gepatchte Software auf Linux bekommt.

Meine Verwendung von "gepatcht" ist hierbei konsistent mit der von Computerbase und letzendlich jeder news-Seite (deutsch oder englisch) die ich kenne - dsbei ist mir egal, wo ein Wort irgendwann mal hergekommen ist. Beispiel:
https://www.computerbase.de/2014-03/chrome-os-gehackt-sicherheitsluecke-gepatcht/
https://www.computerbase.de/2022-11/cyberpunk-2077-patch-1-61-amd-fsr-2-1/

Bekommt der Nuzter auch einfach ein reguläres Update auf eine neue Version und keinen "Patch zum irgendwie manuell installieren".
 
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