Nordkorea und seine Provokationen - Koreakrieg 1953 die Zweite?

Wird es zu einer Eskalation zwischen Nord- und Südkorea kommen?

  • Nein!

    Stimmen: 113 54,9%
  • Ja, eine atomare Eskalation!

    Stimmen: 29 14,1%
  • Ja, allerdings OHNE Einsatz von Nuklearwaffen!

    Stimmen: 64 31,1%

  • Umfrageteilnehmer
    206
China tritt Menschenrechte mit Füßen
China hat weniger Einfluss auf Nordkorea als man denkt
Russland ist Einfluss Wichtiger als Menschenrechten.
Die USA und Europa geht es auch nicht um Menschenrechten (damals Vietnam, heue Saudi Arabien Türkeideal etc.)

Egon Bahr
"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."
 
humanitäre Hilfe (Nahrungsmittel, Winterkleidung u.ä.) gibt es ganz offiziell und nicht nur von China, sondern z.B. auch Südkorea
 
@Mishi:
wie kommst du denn zu all diesen annahmen? mit dem ersten koreakrieg würde eine auseinandersetzung sicher keinerlei ähnlichkeit haben.
ja die amis dachten schon mal das wäre ein spaziergang. mit modernen düsenjägern, raketen und smartbombs einmarschieren, alle bösen nordkoreander plattmachen und zum feierabend siegesparade... und genau das gleiche scheinst du jetzt zu glauben. ich bezweifel dass die amis nochmal so blauäugig sind, bzw beweist deren handeln dass sie es nicht sind, denn ihre truppen stehen seit jahrzehnten vor der haustür kim jung uns/kim jong ils und letztgenannte halten sich nicht grad mit provokationen gegen die usa und deren verbündeten südkorea zurück.

einen dschungel gibt es in korea überhaupt gar nicht,...
im irak/syrien auch nicht. trotzdem weigert man sich wehement den IS mit bodentruppen zu bekämpfen. scheinbar sehen die militärs das eher ähnlich kritisch wie ich als so harmlos wie du...

von wirtschaftlichkeit kann natürlich keine rede sein, sondern von der absetzung eines alle menschenrechte missachtenden regimes.
dann hast du eine bessere erklärung? immer raus damit. wenns ihnen also nicht um wirtschaftliche interessen geht und sie auch so haushoch überlegen sind wie du sagst, warum lassen sie kim jong un und vor ihm kim jong il einfach gewehren und ein ganzes volk so menschenverachtend behandeln, einen verbündeten der usa so bedrohen und auch drohungen gegen sich selbst aussprechen?

ich weiß nicht, weshalb du hier alleine die amis in der pflicht siehst einzugreifen.
der konflikt und wie es zur teilung von nord- und südkorea kam sind dir bekannt? du wirfst mir ahnungslosigkeit vor aber kennst nicht die rolle der usa in diesem konflikt?
 
Ich kann deine Kommentare nicht ansatzweise nachvollziehen. Ich habe in diesem Thread mehrmals auf die militärische Gefahr, die von Nordkorea ausgeht hingewiesen, sogar entsprechende Artikel verlinkt. Nun unterstellst du mir, ich würde einen potentiellen Konflikt als Spaziergang betrachten!?

Lübke schrieb:
der konflikt und wie es zur teilung von nord- und südkorea kam sind dir bekannt? du wirfst mir ahnungslosigkeit vor aber kennst nicht die rolle der usa in diesem konflikt?

Wie sieht denn deine Version des Koreakriegs aus? Ich bin sehr gespannt auf eine Darstellung, die irgendwie die USA als Schuldige des derzeitigen Zustands in NK ausmachen kann.
 
Lübke schrieb:
wer sagt was von schuld? die usa ist kriegspartei.

Ja und? Werd bitte mal präziser. Weshalb ist es Aufgabe der USA, an der Situation in NK etwas zu verändern?

was erwartes du eigentlich? dass die bundeswehr in nordkorea einmarschiert?

Ich formuliere bewusst keine Erwartungen, da ich mir einigermaßen im Klaren über die komplexen Probleme rund um NK bin. Natürlich wäre eine schnellstmögliche Befreiungsmission wünschenswert, die Konsequenzen sind aber eben überhaupt nicht absehbar.
 
Ja und? Werd bitte mal präziser. Weshalb ist es Aufgabe der USA, an der Situation in NK etwas zu verändern?
wieso ist es die aufgabe der usa? ich habe gesagt dass die da nichts ändern werden weil es wirtschaftlich uninteressant ist. da du mir widersprichst ist es offenbar deine ansicht, dass es deren aufgabe wäre. warum sollen die usa da einmarschieren wenn sie davon nichts haben?

Natürlich wäre eine schnellstmögliche Befreiungsmission wünschenswert, die Konsequenzen sind aber eben überhaupt nicht absehbar.
ich sagte dass die folgen nicht absehbar sind und du meintest darauf hin in nk ist kein dschungel mehr in dem sich die nk verstecken können und die waffen der usa sind inzwischen auch viel moderner. darauf habe ich entgegnet dass dass es auf dem territorium des IS auch keinen dschungel gibt und der westen dennoch nicht bereit ist bodentruppen gegen den is einzusetzen. und dass die usa auch im koreakrieg schon moderne düsenjäger und raketen hatte.

du solltest dich mal für eine version entscheiden und dabei bleiben. also nochmal für dich zum mitschreiben ich habe gesagt: die usa werden NICHT einen bewaffneten mit NK riskieren weil NK eben weder für die usa noch für den rest der welt die bedrohung ist, die die koreanische propaganda vorgibt zu sein und weil für die amis nix zu holen ist was das risiko eines einmarsches lohnen würde.
 
Ich weiß nicht wo's bei dir hakt, aber hier nochmal extra für dich aufgedröselt. Ich schrieb:

ich weiß nicht, weshalb du hier alleine die amis in der pflicht siehst einzugreifen.

Darauf antwortest du:

der konflikt und wie es zur teilung von nord- und südkorea kam sind dir bekannt? du wirfst mir ahnungslosigkeit vor aber kennst nicht die rolle der usa in diesem konflikt?

Das impliziert ja wohl ziemlich deutlich, dass du aufgrund der wie auch immer gearteten Rolle der USA im Koreakrieg eine Verpflichtung der Amerikaner siehst etwas am derzeitigen Zustand zu verändern (Q: "Weshalb denkst du, dass die Amis eingreifen sollten?" - A: "Ist doch ganz offensichtlich wenn man über den Ablauf der Teilung Bescheid wüsste!"). Auf deine Erklärung dazu bin ich auch nach wie vor sehr gespannt.


ich sagte dass die folgen nicht absehbar sind und du meintest darauf hin in nk ist kein dschungel mehr in dem sich die nk verstecken können und die waffen der usa sind inzwischen auch viel moderner. darauf habe ich entgegnet dass dass es auf dem territorium des IS auch keinen dschungel gibt und der westen dennoch nicht bereit ist bodentruppen gegen den is einzusetzen. und dass die usa auch im koreakrieg schon moderne düsenjäger und raketen hatte.

du solltest dich mal für eine version entscheiden und dabei bleiben. also nochmal für dich zum mitschreiben ich habe gesagt: die usa werden NICHT einen bewaffneten mit NK riskieren weil NK eben weder für die usa noch für den rest der welt die bedrohung ist, die die koreanische propaganda vorgibt zu sein und weil für die amis nix zu holen ist was das risiko eines einmarsches lohnen würde.

Ich habe nie zwei verschiedene Versionen beschrieben. Ich habe lediglich deine völlig an den Haaren herbeigezogenen Aussagen ("Amis haben Angst, dass ein neuer Koreakrieg ähnlich verlaufen könnte wie der erste") richtiggestellt. Die Folgen eines Krieges sind nicht absehbar, ja, aber nicht wegen einem imaginären Dschungel.
 
Ich weiß nicht wo's bei dir hakt,
lies meine posts, dann weißt du dass von uns beiden nicht ich derjenige bin bei mir hakt.

Das impliziert ja wohl ziemlich deutlich,
ich habe lediglich gesagt dass die usa nicht einschreiten werden (gründe siehe verlauf). darauf hast du unterstellt ich würde von den usa ein einschreiten fordern, was ich zu keinem zeitpunkt getan hab. wenn du forderst, dass jemand einschreitet, ist es wohl logisch dass ich davon ausgehe dass du die usa meinst. wenn du eine außenstehende partei meinst wärend alle über nk und usa schreiben, dann solltest du das auch schreiben anstatt anderen falsche aussagen zu unterstellen weil sie deine gedanken nicht lesen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nichts unterstellt und nichts gefordert. Bitte füge die entsprechenden Zitate ein, auf die du dich beziehst, dann ist es auch einfacher etwaige Missverständnisse auszuräumen. Im Moment kann ich nur raten auf was du hinaus möchtest.

Von meiner Seite aus ging es erst einmal nur um deine Gründe für ein Nichteinschreiten der USA, die ich für Blödsinn halte. Dann habe ich die Frage aufgeworfen, weshalb hier überhaupt immer von den USA gesprochen wird, wenn von einer Intervention in Nordkorea die Rede ist. Deine Antwort: Das sei ja aufgrund der Rolle der USA im Koreakrieg wohl offensichtlich. Meine immer noch offene Frage an dich: Was genau ist hier so offensichtlich?
 
Ich habe nichts unterstellt und nichts gefordert.
dann hast du mir also nicht unterstellt ich würde den usa die schuld am derzeitigen zustand?
Ich bin sehr gespannt auf eine Darstellung, die irgendwie die USA als Schuldige des derzeitigen Zustands in NK ausmachen kann.
du hast mir nicht unterstellt ich würde die usa in der pflicht sehen den zustand zu verändern?
Weshalb ist es Aufgabe der USA, an der Situation in NK etwas zu verändern?
du legst mir unentwegt behauptungen in den mund die ich nicht getroffen habe. ich habe gesagt dass die usa kein wirtschaftliches interesse hat und auch die bedrohungslage nicht für so ernst erachtet, dass sie den aktuellen waffenstillstand bricht und einen heißen krieg dafür startet.

Das sei ja aufgrund der Rolle der USA im Koreakrieg wohl offensichtlich.
ich sagte ganz ausdrücklich:
die usa ist kriegspartei.

zähle doch bitte einmal die parteien auf, die aktiv im koreakonflikt tätig sind in form von stationierten truppen, manövern und aktiver propaganda/drohung...
oder drehen wirs mal um damit es deutlicher wird: sag du mir doch wer dafür in frage kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du scheinst dem, was du sagst eine ganz andere Bedeutung beizumessen als das, was ich herauslesen kann. Lassen wirs sein, das führt glaub ich zu nichts mehr.

Um zum eigentlichen Punkt zurückzukommen:
Ich finde, es hat eine gewisse Ironie, die Amerikaner andauernd für ihre Rolle als Weltpolizei zu kritisieren (und das ja oft zu Recht), gleichzeitig bei einer Lösung des Koreakonflikts aber nur an eine Intervention der USA zu denken.

Ja, vor über einem halben Jahrhundert haben die USA maßgeblich dazu beigetragen, dass die Invasion aus dem Norden zurückgedrängt wurde. Ja, aus diesem Zusammenhang heraus sind auch heute noch Truppen in Südkorea stationiert. Nein, die Amis haben deswegen keinerlei Verpflichtung, sich mit einem verrückten Diktator im Besitz von Nuklearwaffen herumzuschlagen. Ich finde es ziemlich billig zu sagen, die Amis hätten sich schon einmal mit den Nordkoreanern beschäftigt, sie haben auch immer noch Soldaten dort herumstehen, also können die sich doch bitte auch drum kümmern (aber das tun sie ja sowieso nicht weil es dazu keine wirtschaftlichen Gründe gibt, die blöden Amis denken doch immer nur an sich selbst!).

Im Grunde ist meiner Meinung nach die Weltgemeinschaft als Ganzes in der Verantwortung, sich dem Problem anzunehmen. Jeder kann sehen, was dort passiert, dank Satellitenbildern und den Berichten von Flüchtlingen wissen wir recht genau über all diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit Bescheid. Die Probleme, die mit einem Eingreifen einhergehen, wurden aber hier ja schon ausreichend diskutiert.

Würde man es wirklich darauf anlegen wollen, jemanden als einzig Verantwortlichen für die Lage auszumachen, dann wäre das meiner Meinung nach China. Ich vermute, dass China schon deutlich früher als alle anderen Nationen einen tiefgreifenden Einblick in die Machenschaften des Regimes hatte, seinen Einfluss hätte nutzen und das Schlimmste vielleicht verhindern können.
 
Zuletzt bearbeitet:
die kritik kommt wohl daher, das in den von usa "befriedeten" ländern hinterher die situation im normalfall noch beschissener für die bevölkerung. dazu noch die ganzen illegalen kriege, womit sich das land selbst ausserhalb der weltgemeinschaft. tja sowas ruft eben kritik hervor. deal with it.
 
ich schrieb ja auch, dass die usa sicher oft zu recht kritisiert werden. es gibt aber einen unterschied zwischen berechtigter/differenzierter kritik und hirnlosem ami-bashing.
 
Es gab gestern eine interessante Reddit AMA von einem geflohenen Nordkoreaner: https://www.reddit.com/r/IAmA/comments/4cnj4w/i_was_imprisoned_for_10_years_in_a_north_korean/

Auch auf die Frage, was das "end game" wäre, wurde geantwortet:
The outside world seems to talk about putting ‘pressure’ on the North Korean government, but I don’t think they know exactly what kind of pressure is necessary. Economic pressure is not the only type of pressure. People need to learn what the North Korean government fears the most. What they are doing to keep the government afloat. First, the government wants to prevent defection. They fear that if many people start to defect, a unification similar to the German case will take place. So, they are focused on keeping the border shut. Second, the government wants to prevent North Koreans from having access to outside information. The more North Korean citizens know, the more danger it is for the government. So far, I do not believe we have been targeting either of these. Real pressure on the North Korean government would be to open up the physical border and induce mass defection, or to open up the information barrier and to provide access to outside information. There needs to be a separation of the North Korean citizens from the government - for example, if more North Korean workers work abroad, they are not getting paid by the government and this eliminates their ties to the government.
 
Naja, diese Vorschläge sind allerdings schwer umzusetzen. Süd Korea beschallt von der Grenze eh schon rüber und bringt so Informationen nach Nord Korea. Was will man denn sonst noch machen ohne militärische Truppen einzusetzen? Internet hat kaum ein Nord Koreaner und alle Zugänge werden von Personen kontrolliert die mitansehen was man im Internet macht, sprich selbst wenn man die Sperren von außen lösen würde, würde das kaum was bringen.

Nord Koreaner im Ausland arbeiten lassen? Wird daran scheitern, dass Nord Korea genau das nicht zu lässt. Es ist ja nicht so, dass die Bevölkerung das Land verlassen darf. Die Grenze aufbrechen, wie vorgeschlagen wird, würde militärsiche Interaktion bedeuten.
 
Du kannst den Link ja mal einfach anklicken, sind noch viele andere interessante Antworten dabei (würd wenig Sinn machen wenn ich jetzt alles 1 zu 1 hier reinkopiere). Er erklärt u.a. auch, wie er das mit dem Infotransport macht (z.B. Schmuggel von CDs). Im Grunde ist das wohl zur Zeit sein Beruf:

Currently I am the Executive Director of the North Korea Strategy Center, an NGO whose goal is to advocate for free media and press in North Korea.

Ich will die Umsetzbarkeit all seiner Pläne/Vorstellungen gar nicht groß beurteilen (kann ich auch nicht). Finde seine Perspektive einfach interessant.

Im Ausland (bzw. in China) arbeitende Nordkoreaner sind aber nicht völlig unerhört: http://www.forbes.com/sites/simonmo...s-meet-chinese-demand-for-cheap-labor-report/
 
Zuletzt bearbeitet:
Es arbeiten auch welche in Südkorea bzw. für südkoreanische Unternehmen (zumindest haben sie das mal), aber das ist alles strengstens beaufsichtigt.

Gut rein schmuggeln heißt im Endeffekt wieder, dass man Menschen/Truppen (wenn das staatlich geschieht) einsetzen muss und das wird wohl kein Staat riskieren wollen. Zumindest nicht in einem Umfang, dass das ganze etwas bringt.
Außerdem bin ich mir nicht sicher, wie viele NK überhaupt über ein Gerät zum Abspielen von CDs verfügen. Du kennst die nächtliche Satellitenansicht von NK? Das Regime ist sehr sparsam was Strom und Elektronik angeht. Und Papier ist gefährlich, denn das kann sehr einfach gefunden werden bzw. ob das dann glaubhaft ist...

Mittlerweile sind die meisten NK in diesem System aufgewachsen und kennen nichts anderes. Jetzt kommt da jemand daher und erzählt ihnen die Sachen, welche ihnen als Schauergeschichten eingetrichtert wurden. Ich weiß nicht ob das Erfolgsversprechend ist.
 
Du meinst wohl den Kaesong Industrial Complex, der ist aber natürlich in NK (und seit Februar geschlossen).

Ich weiß nicht genug über die tatsächliche Ausbreitung von Abspielgeräten über die Schwarzmärkte in NK, um das irgendwie angemessen beurteilen zu können. Wenn sich ein Nordkoreaner, der sich beruflich damit beschäftigt aber so dazu äußert, sehe ich erst mal keinen Grund an seinen Aussagen zu zweifeln.
 
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