Notebook Akku Verschleiß mit dauerhaftem Powerbank-Betrieb entgegenwirken?

SimonK91

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Hallo Forum,

ich habe mir ein Macbook Pro zugelegt, welches ich plane nicht nur 2-3 Jahre, sondern eher in Richtung ca. 6 Jahre nutzen zu wollen. Natürlich hat man dann bei so einem Gerät auf lange Sicht bedenken, dass der Akkuverschleiß nach 2-3 Jahren ein limitierender Faktor wird, wenn man viel damit mobil unterwegs ist und keine Steckdose für das Netzteil verfügbar ist.

Bei meinem vorherigen Dell Latitude Laptop beispielsweise habe ich nun nach 2 Jahren einen Akkuverschleiß von 55%, mit den noch verbleibenen ca. 17 Wh komme ich nur noch eine Stunde weit...

Meine Frage konkret ist: Das Macbook lässt sich ja per USB-C mit jeglicher Powerbank mit Power Delivery Funktion laden. Je nach akutem Verbrauch und Stärke der Powerbank verliert das Macbook dann nur ein paar % im Betrieb, oder es wird sogar aufgeladen.

Würde es also Sinn machen es unterwegs an die Powerbank zu hängen, um dem Akku auf Dauer nicht so viele Ladezyklen zuzumuten?
So eine Powerbank ist ja relativ mobil in vielen Situationen recht einfach mit auf den Tisch gelegt und angeschlossen...

Nebenfrage: Ich habe gehört das Li-Ion Akkus bei ca. 20-80% am wenigsten Verschleiß haben und viele dadurch sogar ihre Smartphones in dem Bereich "cyclen", um den Akku zu schonen. Drunter ist wohl nicht so problematisch weil die interne Ladelogik eine Tiefenentladung eh verhindert, aber dauerhaft gegen 100% soll chemische Prozesse im Akku beschleunigen sodass er schneller verschleißt...
Gibt es eine Möglichkeit wenn ich dauerhaft an der Steckdose bin die Ladung zB. auf 80% zu fixieren und das Netzteil versorgt das Gerät konstant auf das Level? Oder ist der Einfluss davon eher gering und man sollte sich da keinen Kopf machen und ruhig stundenlang bei 100% damit arbeiten?

Danke!
 
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Also auch, wenn das jetzt vielleicht hat nicht die Antwort ist, die du hören willst, aber:

Wenn du weißt, dass du dein Laptop 6 Jahre lang nutzen willst, warum hast du dir dann ein MacBook gekauft? Hinsichtlich der Reperaturtauglichkeit ist das wohl die schlechteste Wahl :D

Leider wird eine Powerbank nicht verhindern, dass der Akku sogesehen trotzdem geladen und entladen wird. Beim Laden wird ja auch nur bis 100% geladen und dann wird nicht mehr geladen. Sobald der Akku dann ein bisschen entladen ist, wird wieder geladen.

Da die Lithium-Akkus nicht pro Zyklus verschleißen, sondern durch die Ladung an sich (Also es ist an sich egal, ob du 2x 50% lässt oder einmal 100%), wird der Verschleiß der gleiche bleiben.

Lg

PS: Aber ich kann @cyberpirate nur zustimmen: Einfach nutzen und gut ist. Dann nutzt du halt ne Powerbank in drei Jahren, wenn dir der Akku nicht lang genug hält.
 
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Notebook zurück geben und Notebook mit wechselbaren Akku kaufen. Dann kann man im Netzbetrieb den Akku rausnehmen. Hält ewig und für unterwegs kann man den Zweitakku rein tun. Da Spart man sich den Schmuh mit ner Powerbank und den ganzen Kabeln.

Aber Appleuser stehen ja scheinbar auf Kabel und Adapter...
 
Lege dein Macbook bei Nichtbenutzung noch in den Kühschrank. Bei kühlen Temperaturen altern Akkus weniger.
 
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass moderne höherpreisige Notebooks überhaupt keine Probleme mehr mit dem Akku haben während ca. 5 Jahre Laufzeit. Wir haben hier diverse Fujitsu-Modelle ("E-Klasse") bis runter 2013 und die Nutzung ist von jeden Tag Akkubetrieb, bis 95% in der Dockingstation verharrend - keine Probleme. Mit Dell Latidude hatten wir auch schon mal Probleme, da sind die Akkus nach exact 3 Jahren Gebrauch (egal wie) fast komplett zusammengebrochen - über mehrere Modelle hinweg.
 
@cyberpirate Danke für dein Feedback. Ja ich verstehe den Gedankenansatz dass man sich da auch Verrückt machen kann, aber ich finde den Aufwand halt auch nicht groß... Wenn ich durch die Praxis dann nach 2-3 Jahren statt 75% eher noch 90% Akkukapazität habe wäre es mir den "Aufwand" wert...

@FranzvonAssisi @kroto
Ich habe das MBP gekauft weil ich Mac OS benötige. Reperaturfreundlichkeit ist halt nicht gut gegeben, das stimmt. Bitte keine grundsätzliche Apple/Macbook Diskussion jetzt, darum geht es gerade 0...

Die Frage ist halt ob so ein Akku pro Zyklus verschleißt oder einfach "grundsätzlich" @FranzvonAssisi ich glaube dass der Akku, wenn das Gerät am Netzteil hängt, ja nicht belastet wird und der Strom direkt genutzt wird?
 
Irgendwas verschleißt halt immer. Ob es nun der eingebaute Akku ist, oder der externe (Powerbank). Du kannst dir nun aussuchen, welchen du nach einer gewissen Laufzeit tauschen möchtest.
 
SimonK91 schrieb:
@cyberpirate Danke für dein Feedback. Ja ich verstehe den Gedankenansatz dass man sich da auch Verrückt machen kann, aber ich finde den Aufwand halt auch nicht groß... Wenn ich durch die Praxis dann nach 2-3 Jahren statt 75% eher noch 90% Akkukapazität habe wäre es mir den "Aufwand" wert...

So ein Gerät ist ein Werkzeug und kein Heiligtum. Ein Werkzeug benutzt man bis es kaputt geht oder veraltet ist.
 
Ich verstehe nicht wo das Problem ist den Akku nach 3 Jahren einfach zu wechseln oder wechseln lassen? !
 
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SimonK91 schrieb:
Würde es also Sinn machen es unterwegs an die Powerbank zu hängen, um dem Akku ist der Einfluss davon eher gering und man sollte sich da keinen Kopf machen und ruhig stundenlang bei 100% damit arbeiten?
Da liegt der Hund begraben - wie oben schon gesagt wurde, bei aktuellen >1300€ Geräten lohnt es sich nicht groß so viel Aufwand zu betreiben. Alleine schon die Power Bank selbst kostet Richtung 100€, das Ding dann noch ständig mitschleppen und ständig die Gedanken darum - "verliere ich jetzt gerade Promille meines Akkus? Habe ich dann in 3 Jahren 1 Stunde weniger Laufzeit?". Ne ne Versuch dich davon frei zu machen.
Das mit den Handys machen übrigens nicht "viele", sondern ein winziger Anteil.

Akku wechseln ist so ne Sache - fraglich ob es a) überhaupt halbwegs vernünftig geht b) wie teuer es ist (bei Apple direkt oder wenn man's selber macht, sofern es halt geht).
 
Kann verstehen, dass du dein Gerät schützen möchtest. Ist aber auch ein kleiner Denkfehler drin: Du hast viel Geld ausgegeben um ein kleines und leichtes System für unterwegs zu haben. Dann willst du ne große Powerbank mit Dir rum schleppen, die evtl. fast genau so viel wiegt?
Bin auch klarer Verfechter von nutzen, wofür man gezahlt hat. Am Schreibtisch kannst es ja am Netzteil betreiben.
Dann nach ein paar Jahren einfach den Akku tauschen (lassen). Weiß nicht genau, was Apple dafür haben will bzw. ob die das überhaupt anbieten, da bestimmt verklebt. Hab aber auch keine Lust mehr mich mit solchen Herstellern auseinander zu setzen.
 
Der typ. Lithium-Akku schafft 1000 Zyklen bis er bei 80% landet.

D.h. wenn du dein MacBook drei Jahre lang jeden Tag von 100% bis 0% nutzt, hat es etwas weniger als 80% der ursprünglichen Kapazität.

und ich bin mir ziemlich sicher, dass trotz Ladung der Akku benutzt wird und nicht direkt die Stromquelle.

Das ist auch einfacher umzusetzen, weil kein echter Wechsel stattfinden muss und es werden Probleme umgangen, wenn z.B. ein schwaches Ladegerät angeschlossen ist

Lg
 
Wahrscheinlich gibt es da auch noch einen Chip, der verhindert, dass der Akku getauscht wird. Apple Produkte kann man ja nur noch leasen und nicht mehr kaufen :freak:
 
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