Notebook zum Entwickeln stationär/mobil

ger.ruler

Ensign
Registriert
Nov. 2007
Beiträge
254
Moin Leutz,

ich würde gerne mein Surface Pro 4 in Rente schicken bzw. gegen potentere Hardware und ein (viel) größeres Display austauschen. Daher suche ich ein Gerät für meine doch recht üppig gewordenen Freizeit-Projekte. Viel VS-Code, Studio, Dockern, ab und zu mal ne VM. Mein Fokus liegt in großem Display und genügend Ram. Optimal wären noch einige (mind. 3-4) USB-Anschlüsse.

Ich hatte mal in der Kaufberatung gestöbert, so in Richtung des HP ProBook.

1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?
Private & freizeitliche Entwickler-Projekte

1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?
50/50
Stationär als 2. Bildschirm

2. Wie groß soll das Display sein? Möchtest du einen Touchscreen oder eine besonders hohe Display-Qualität?
nicht kleiner als 17"

3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?
mind. 4h ohne Steckdose

4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen? Ist eine Lizenz vorhanden? Soll das Notebook schon ein Betriebssystem vorinstalliert haben? Bekommst du Windows über die Uni?
gerne OEM, hätte aber noch eine Win-Lizenz

5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?
egal

6. Gibt es noch andere besondere Anforderungen, die nicht abgefragt wurden? Große Festplatte? Nummernblock? Tastaturbeleuchtung? Stiftunterstützung? Docking per USB-C/Thunderbolt 3? CD/DVD-Laufwerk? (Bildungs-)Rabatte? Service & Garantie? Wartungsmöglichkeiten? SD-Kartenleser?
bisweilen hat sich so herausgestellt, dass mind. 16GB Ram vorhanden sein sollten
beleuchtete Tastatur wäre gut

7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?
ist schwierig, würde gerne bis 750€ bleiben, Schmerzgrenze wäre 1000€

Vielen Dank für eure Hilfe
 
heutzutage kommt man beim Entwickeln praktisch nicht mehr um Docker herum deshalb könnten 16Gb Ram knapp werden. 32GB sollten gut reichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M4ttX
Ist bei Deinem Surface Pro die CPU Leistung öfter ein Problem? Ich bin auch Softwareentwickler (Beruflich und Freizeit - wobei ich in den letzten Jahren eigentlich nur noch in der Freizeit entwickle - beruflich habe ich mittlerweile andere Schwerpunkte...).

Jetzt kommt es nun meiner Erfahrung nach, sehr auf die Art der Projekte /Programmiersprachen an ob man viel CPU Leistung braucht. Wenn man z.B. öfter mal größere Open Source Packages (bei mir gcc) vom Source übersetzt, dann helfen viele CPU Kerne. Aber für die üblichen Entwicklungs- und Debugging Sessions tut es auch eine sparsame Mobil CPU.

Ich habe z.B. selber einen Notebook mit einem Core i7-8550U (15W TDP Mobilprozessor). In 90% der Fälle reicht der, aber es gibt schon mal Sachen wo das nervt (ich arbeite z.B. mit FPGAs und die Synthesis tools rechnen schon mal 30 Minuten am Stück). Vor allem auch das Getöse vom Lüfter.

Ich habe daher mittlerweile wieder einen Desktop mit einem Ryzen 5-3600, nachdem ich viele Jahre nur Laptops benutzt habe. Es ist zu einem Laptop ein gewaltiger Unterschied: Auch wenn alle Kerne ausgelastet sind, kann der Desktop eine hohe Taktfrequenz halten und bleibt dabei auch leise.

Bei der Mobil CPU geht der Takt wegen der TDP Begrenzung, wenn alle Kerne ausgelastet sind, nach kurzer Zeit in den Bereich um 2,5 Ghz.

Ich kann Dir nicht zu einem konkreten Laptop raten, aber wenn Du was willst was mindestens 4 Stunden mobil durchhält (auch nach 1-2 Jahren wenn der Akku unweigerlich etwas gealtert ist) und gleichzeitig spürbar mehr Leistung als Dein Surface hat, dann wird es eher teurer als 1000 EUR und ist dann immer noch ein Kompromiss.

Ich würde, falls es Dir auf CPU Leistung ankommt, auf jeden Fall nach irgendwas mit aktuellen Ryzen CPUs schauen. Falls Dir CPU Leistung aber nicht so wichtig ist (wie gesagt, für die meisten Dinge reicht auch eine Mobil CPU) ist es einfacher.
Ich fahre jedenfalls doppelgleisig: Unterwegs (zur Zeit naturgemäß selten) nehme ich weiterhin mein Notebook, zu Hause eher der Desktop. Meine Projekte liegen eh alle bei GitHub, sind also mit einem Push/Pull schnell übertragen.

VMs kopiere ich über eine externe SSD (manche lasse ich sogar einfach direkt auf der externen SSD laufen, meist merkt man da gegenüber der lokalen SSD keinen Unterschied).
Ergänzung ()

Moselbär schrieb:


Moselbär schrieb:

Moselbär schrieb:

Der erste ist eine 15W TDP CPU, die beiden anderen sind H Prozessoren mit H CPUs. Das sind schon sehr verschiedene Leistungsklassen, die sich dann auch beim Gewicht und der Akkulaufzeit bemerkbar machen
Wenn man das Netzteil (200W) mit einrechnet, hängt beim HP Pavilion Gaming locker 1Kg mehr in der Laptoptasche als beim ersten Modell. Falls man nicht spielt, oder mit 3D Engines wie Unity entwickelt, braucht man nicht wirklich eine Gaming GPU als Software Entwickler.

Ich wollte nur drauf hinweisen, der TE hatte ja "HP Probook" als Beispiel erwähnt. Hier noch ein ergänzender Hinweis: Die Probooks als Business Geräte sind deutlich wartungsfreundlicher als die HP Consumer Geräte. Ich habe hier den direkten Vergleich zwischen meinem Pavilion x360 und dem Probook dem wir meiner Tochter fürs Studium gekauft haben. Das ProBook hat mittlerweile eine Speicheraufrüstung und eine neue SSD (1TB anstatt 256GB ) bekommen, ging leicht über die Wartungsklappe. Meinen Pavilion hatte ich immerhin mal offen, aber das Mainboard komplett auszubauen um an die SSD und das RAM auf de Rückseite (!!) zu kommen habe ich mich nicht getraut...
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehlende Kommas ergänzt)
Ok, das ganze war schon mal sehr hilfreich. Vielen Dank.

Also ich bin Javascript-Fullstackler, daher ist die CPU Leistung jetzt denke ich nicht so das wichtigste. Mein Vorteil ist auch, dass ich über Win-Remote auf meine Arbeitsmaschine komme, die ich zur Not für kleinere private Dinge (im Entwicklungsbereich) mitbenutzen darf. Die hat 64GB und nen I7-10xxx ? Mit Freenet-Funk mach ich mir da nicht so die größten Sorgen.
Die Leistung sollte reichen, damit ich autark Teilbereiche meiner Projekte und Microservices von überall aus coden und testen kann.

Der Laptop wird ausschließlich zum Entwickeln benutzt und fürs private Office benutzt.
 
Ok das heißt überwiegend Node.js. Da Du auf Deinem Laptop wahrscheinlich keine Stresstests mit 1000 Usern simulierst, braucht Du nicht unbedingt viele CPU Kerne und kannst bedenkenlos eine U-CPU nehmen. Irgendein schwerer Gaming Laptop mit 200W Netzteil ist dann nur unnötiger Ballast.
Die ursprünglich mal von Dir genannte ProBook Serie von HP ist für sowas durchaus eine gute Wahl. EliteBooks sind hübscher vom Design und haben teilweise bessere Displays.
Weiß jetzt nur nicht, ob es beim ProBook einen 17 Zöller gibt. Ich persönlich würde keinen 17 Zöller nehmen, die sind durch ihre große Grundfläche sperrig auf dem Tisch. Wenn Du vom Surface Pro kommst wird Dir schon ein 15 Zoll Gerät riesig vorkommen.

Das Probook meiner Tochter ist noch G5 da von 2018. Was wirklich dafür (und natürlich auch andere Business Notebooks von Dell und Lenovo) spricht, ist eben die bessere Aufrüstbarkeit. Man bekommt auch für vergleichsweise günstige Konditionen einen Vor-Ort Servicevertrag, schon nützlich wenn man das Gerät täglich braucht. Und meine langjährige Erfahrung mit Notebooks/Laptops ist, dass da schon eher mal was kaputt geht als bei einem Desktop. Die Zeiten der ausfallenden Hintergrundbeleuchtungen des Displays sind zwar zum Glück vorbei seitdem das LEDs und keine Kaltkathodenröhren mit Hochspannungswandlern mehr sind. Heute sind eher mal so Dinge wie die Tastatur der Schwachpunkt.
 
Also wenn du jetzt nicht nochmal geschrieben hättest, wäre ich bei den ganzen Vorschlägen beim Asus gewesen.
Ich mach keine Stress-Tests ^^ Meine privaten Projekte sind mit Zielgruppe einzelne Anwender, keine öffentlichen Web-Applikationen bzw. keine Internet-Applikationen.

Im Vergleich zu dem vorgeschlagenen HP macht mir das Asus einen runderen Gedamteindruck. Und es hat ne beleuchtete Tastatur xD

Bzgl. des Gewichts.... hmmm, ich bin immer nur mit Rucksack unterwegs und schlepp einiges an Kilos mit mir rum. Ansonsten mit Auto und kurze Wege.... sollte gefühlt schon passen.

Wegen Sperrigkeit muss ich mir keine Sorgen machen :D ich hab einen Notebook-Lüfter unter meinem Surface im 17 Zoll-Format .... aber auf dieser Diagonale effizient entwickeln ist ne Katastrophe, daher kommt mir nix unter 17" in die Tüte :) Auch habe ich aufgrund des Akkus (leer in 2h) das Gerät schon lange nicht mehr mobil betrieben, und dafür ist mir die Steckdose und der Platz aufm Schreibtisch zu schade für.

Warum gibts den Asus nur bei Media-Markt/Saturn, ist das irgendeine Sonderedition ?
 
Nun bin ich doch noch etwas hin und hergerissen ^^

https://geizhals.de/hp-17-cp0177ng-jet-black-426z9ea-abd-a2528076.html?hloc=at&hloc=de
oder
https://geizhals.de/asus-tuf-gaming...90nr03y2-m00920-a2410294.html?hloc=at&hloc=de

Von der Rechenleistung her passen beide.

Die Pro-Argumente seitens Asus ist die beleuchtete Tastatur und -anfangs nicht bedacht- der Lan-Anschluss. Jedoch habe ich auch hier im CB-Test gelesen, dass die Tastatur nicht gerade besonders gut abgeschnitten hat. Stationär wäre mir das egal, da habe ich eigene Peripherie. Mobil würde mich das allerdings stören.

Auf der anderen Seite hat der HP im Prinzip erstmal alles, was ich bräuchte. Einzig dass die Anschlüsse nur max USB 3.0 sind, ist aufgrund des "Alters" nicht ganz nachvollziehbar, aber gut. Alles in allem sehe ich noch nicht den Mehrwert, 250€ oben drauf zu legen.

Was meint ihr ? Soll ichs mit dem HP probieren ?
 
Zurück
Oben