NTFS Festplatte lässt sich nicht einbinden

Zhenwu

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Hi zusammen,

CachyOS bzw. Arch Linux kann meine Datenplatte, NTFS, nicht einbinden. Fehlermeldung im Anhang.
Externe Platten funktionieren auch nicht. Die Windows Partition (auch NTFS) dagegen wird problemlos eingebunden.

Schnellstart ist unter Windows deaktiviert und ein chkdsk brachte einen Fehler, aber nicht genau definiert.

OpenSUSE hat sie alle ohne Probleme eingebunden.

Habt vielen Dank
 

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wahrscheinlich hilft sudo ntfsfix -d /dev/sda1
ansonsten mit sudo dmesg nachschauen, welche fehlermeldung beim mountversuch kommt.
 
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@0x8100 An anderer Stelle liest man das ntfsfix nicht unbedingt das mittel der Wahl sein sollte.

[ 8109.854375] ntfs3(sda1): It is recommened to use chkdsk.
[ 8109.914706] ntfs3(sda1): volume is dirty and "force" flag is not set!
[ 8288.790385] ntfs3(sda1): It is recommened to use chkdsk.
[ 8289.144715] ntfs3(sda1): volume is dirty and "force" flag is not set!
[12268.854042] ntfs3(sda1): It is recommened to use chkdsk.
[12269.195561] ntfs3(sda1): volume is dirty and "force" flag is not set!

Was hab ich gestern bei chkdsk falsch gemacht?
 
keine ahnung, aber genau das gleiche thema hatte ich heute: gestern einen rechner mit windows und externer ntfs-platte runtergefahren, heute besagte platte an linux-rechner angeschlossen und konnte nicht mounten, weil dirty-bit gesetzt... ist schon ein tolles system dieses windows...
 
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0x8100 schrieb:
ist schon ein tolles system dieses windows...
Absolut, ich mag es auch sehr 🤣
Zum Glück brauche ich so gut wie gar nicht mehr 🙏
 
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Runterfahren oder nur im Deepsleep gewesen? Wenn der schnelle Systemstart aktiv sein sollte wird nicht alles auf den Datenträge geschrieben. Daher immer darauf achten. Kann eine Ursache für das Verhalten sein.
 
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0x8100 schrieb:
gestern einen rechner mit windows und externer ntfs-platte runtergefahren, heute besagte platte an linux-rechner angeschlossen und konnte nicht mounten, weil dirty-bit gesetzt... ist schon ein tolles system dieses windows...

genau darum wirft man die Datenträger vorher aus mit "Sicher Entfernen" !
Denn oft reagieren die USB Chips einfach zu langsam oder gar nicht auf einen auswurfbefehl während des Herunterfahrens von Windows und bleiben / werden so "dirty"
Das ist vor allem ein Problem, soland nur noch SSDs in Rechner sind und dadurch die ganzen restlichen Prozesse massiv beschleunigt werden.

Das ganze hat aber hier dann nichts mit Windows zu tun sondern mit der Externen Hardware ansich.

Zhenwu schrieb:
chkdsk brachte einen Fehler, aber nicht genau definiert.
Zhenwu schrieb:
Was hab ich gestern bei chkdsk falsch gemacht?

wie hast du Chkdsk ausgeführt?

einfach nur Chkdsk oder Chkdsk /x /f
Wenn ersteres, dann selbst schuld, denn das ist der schreibgeschützte Modus, bei dem keine Fehler behoben werden und das "dirty" Bit nicht entfernt wird.
 
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Sebbi schrieb:
genau darum wirft man die Datenträger vorher aus mit "Sicher Entfernen" !
Denn oft reagieren die USB Chips einfach zu langsam oder gar nicht auf einen auswurfbefehl während des Herunterfahrens von Windows und bleiben / werden so "dirty"
das wäre total bescheuert, denn das os weiss, dass es heruntergefahren wird und kann das selbst machen.
 
ja es ist aber zu schnell dafür mit SSDs, die externe Hardware hält hier dann nicht Schritt und wird quasi zwangsweise abgewürgt weil sie zu träge reagiert.
Das kommt daher weil sich an den Techniken dazu seit der HDD Zeit außer der Geschwindigkeit kaum was geändert hat. Wenn man eine HDD als Systemplatte hat, dauert der Vorgang des Herunterfahrens quasi ewig dagegen, was der externen Hardware genug Zeit zum reagieren gibt.

max 5 sek vs. 20 sek und mehr
 
das ist immer noch unsinn. das os macht beim runterfahren einen "sync" und stellt damit sicher, dass alle daten geschrieben wurden und danach wird das dateisystem ausgehängt bevor das os dann komplett runterfährt. mit deiner annahme würde selbst die systempartition nicht sicher unmountet werden.
 
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wird sie ja auch bei manchen nicht, so das immer beim hochfahren immer wieder mal kommt das der Datenträger überprüft werden muss.

Und anders als die Externe HW reagiert die interne HW ja viel schneller, läuft damit eben nicht in einen Timeout.
Zudem richtet sich ja die Geschwindigkeit des Herunterfahrens nach der Systempartition. wie gesagt 5 sek mit SSD vs 20 sek und mehr mit einer HDD
 
ist ok, wenn du das glauben magst, dann will ich dir da nicht weiter reinreden :)
 
Sebbi schrieb:
Denn oft reagieren die USB Chips einfach zu langsam oder gar nicht auf einen auswurfbefehl während des Herunterfahrens von Windows und bleiben / werden so "dirty"
Wenn Windows nicht wartet bis die Daten auf Platte geschrieben sind ist das ein Windows-Bug.
 
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@foofoobar

Da die externen Platten nicht gecached werden, ist die Daten ja geschrieben, das ist ja nicht das Thema. Das Problem sind aber die noch offenen Pipelines und Handles, auch wenn diese nur lesend sind. Es ist dadurch immer noch das dirty Bit vorhanden.
Wenn die HW eben nicht rechtzeitig aufwacht, weil die im Sleepmodus war (was man bei vielen Externen Platten ja nicht abstellen kann, die gegen in den Sleepmodus, ob man will oder nicht), dann denkt Windows, das Gerät regaiert nicht mehr und setzt dort das Messer an.
Ein normales Verhalten, denn genauso werden auch festhängende Programme behandelt, die ja ggf der Grund für das Herunterfahren sind. Da wird dann nicht mehr "lieb gefragt, ob der Prozess sich bitte beendet" , sondern es wird nach einer gewissen Zeit ohne Reaktion der Taskkill durchgeführt, um das "saubere" Herunterfahren des Systems zu gewährleisten.

Das Verhalten ist schon ewig so. Und bis Win2000 wusste jeder User, das man externe Datenträger sicher auswerfen MUSS, da ansonsten selbst die Partitionsdaten in Mitleidenschaft gezogen werden konnten zu einen sehr hohen Prozentsatz. Selbst unter XP konnte das vorkommen, auch wenn MS da vieles zum besseren geändert hat auch dann unter Vista und folgenden.
Heutzutage wissen viele davon nichts mehr und wundern sich, warum ihren externen Festplatten und USB Sticks aufm einmal ein RAW Format sind. Konnt zwar nur noch sehr sehr selten vor, aber liegt zu 90 % daran, das die einfach abgezogen wurden.
 
Sebbi schrieb:
Da die externen Platten nicht gecached werden, ist die Daten ja geschrieben, das ist ja nicht das Thema. Das Problem sind aber die noch offenen Pipelines und Handles, auch wenn diese nur lesend sind. Es ist dadurch immer noch das dirty Bit vorhanden.

[ ...... ]

Wenn die HW eben nicht rechtzeitig aufwacht, weil die im Sleepmodus war (was man bei vielen Externen Platten ja nicht abstellen kann, die gegen in den Sleepmodus, ob man will oder nicht), dann denkt Windows, das Gerät regaiert nicht mehr und setzt dort das Messer an.
Ein normales Verhalten, denn genauso werden auch festhängende Programme behandelt, die ja ggf der Grund für das Herunterfahren sind. Da wird dann nicht mehr "lieb gefragt, ob der Prozess sich bitte beendet" , sondern es wird nach einer gewissen Zeit ohne Reaktion der Taskkill durchgeführt, um das "saubere" Herunterfahren des Systems zu gewährleisten.
Was du da beschreibst hat keinen Einfluss auf die Metadaten des Filesystems.
In letzter Konsequenz würde das bedeuten das nach einen Segfault ein Filesystem auf immer und ewig dirty bleiben müsste.
 
@Zhenwu
Deine Dateisystem(e) sind als dirty markiert, d.h. nicht ordentlich ausgehängt/heruntergefahren.

Das openSUSE die Platten mounted und Arch Linux nicht liegt sicher daran dass Arch schon den neuen ntfs3 Kernel-Treiber nutzt, während openSUSE den bewährten ntfs-3g Treiber nutzt. Arch Wiki hat einen Eintrag dazu. ntfs-3g mounted auch dirty Dateisysteme, ntfs3 weigert sich.

Die eigentliche Frage ist warum die Dateisysteme überhaupt dirty sind. Wenn man ordentlich herunterfährt und den Schnellstart deaktiviert hat, dann kann es auch ein Windows-Bug sein, dann hat man halt Pech 🤷‍♂️ Langfristig sollte man NTFS ganz meiden.

Zhenwu schrieb:
An anderer Stelle liest man das ntfsfix nicht unbedingt das mittel der Wahl sein sollte.
ntfsfix ist weniger raffiniert als chkdsk und die Reparaturversuche gelten als krude weil sie stellenweise Datenverlust in Kauf nehmen. Alternativ unter Windows chkdsk /F.

Nachdem das dirty flag entfernt wurde sollte man beobachten ob das Problem wieder auftritt nachdem man die Platte das nächste mal unter Windows gemounted hat und runterfährt. Wenn nicht dann ist gut, alles so belassen.

Verbliebt das dirty-Flag aber regelmäßig wieder kann sich behelfen indem man mit der mount-Option force ntfs3 zwingt die Platte doch zu mounten oder auf den älteren ntfs-3g umstellt. Musst du in deiner Distribution/Desktop gucken wo du diese Optionen dauerhaft einstellen kannst.

Sebbi schrieb:
Da die externen Platten nicht gecached werden, ist die Daten ja geschrieben, das ist ja nicht das Thema. Das Problem sind aber die noch offenen Pipelines und Handles, auch wenn diese nur lesend sind. Es ist dadurch immer noch das dirty Bit vorhanden.
Das' doch quatsch, das dirty Bit steht ja auch auf der Platte geschrieben. Offene Handles kann es nur geben solange das Dateisystem noch eingehängt ist. Das Aushängen bricht ab wenn es noch Handles gibt. ("Das Gerät wird gerade verwendet.").
Erst wenn es keine Handles mehr gibt und alle Daten gesynced sind macht das Aushängen einen letzten Schreibbefehl auf die Platte der das dirty-Bit entfernt.

Sebbi schrieb:
Wenn die HW eben nicht rechtzeitig aufwacht, weil die im Sleepmodus war [...] dann denkt Windows, das Gerät regaiert nicht mehr und setzt dort das Messer an.
Halte ich für eine steile These. Im normalen Betrieb wartet Windows ja auch lang genug dass HDDs anlaufen können. App gibt Schreibbefehl an Windows, Windows gibt Schreibbefehl an USB-Gerät, USB-Gerät weckt erstmal die Platte und solange blockieren die Befehle, das äußert sich dann in eingefrorenen Anwendungen.

Bestimmt gibt es irgendwann einen Timeout, vielleicht ist der beim Herunterfahren sogar kürzer als im normalen Betrieb, aber meine Erfahrung ist, dass Windows genau dann abschaltet, wenn die Festplatt fertig angelaufen ist. Das sieht dann vielleicht so aus als ob Windows zu schnell war; das Anlaufen dauert ein paar Sekunden, der eigentliche Schreibbefehl der das Dateisystem nicht-dirty markiert nur ein paar Millisekunden. Aber das Aushängen der Dateisysteme ist auch fast der letzte Schritt, danach kann Windows sofort abschalten.

Sebbi schrieb:
Ein normales Verhalten, denn genauso werden auch festhängende Programme behandelt, die ja ggf der Grund für das Herunterfahren sind. Da wird dann nicht mehr "lieb gefragt, ob der Prozess sich bitte beendet" , sondern es wird nach einer gewissen Zeit ohne Reaktion der Taskkill durchgeführt, um das "saubere" Herunterfahren des Systems zu gewährleisten.
Aber Prozess-Management und I/O-Devices sind zwei völlig verschiedene Subsysteme, es gibt keinen Grund anzunehmen dass die gleichartig behandelt werden?! Die Prozesse müssen strikt vorher beendet werden weil die ja noch Daten schreiben können. Erst danach kann man die Dateisysteme aushängen.

Also dass Windows Schreiboperationen zu früh aufgibt halte ich für Unsinn solange die Platte keinen mechanischen Schaden hat und außergewöhnlich lange braucht. Meine Vermutungen wären
  • Der USB-Adapter ist fehlerhaft und quittiert schon besagten letzten Schreibbefehl, obwohl der seitens der SATA-Platte noch gar nicht fertig war.
  • Irgendein Hintergrundprozess/Dienst oder vllt. auch ein Treiber gibt seine letzten Handles nicht auf bzw. lässt sich nicht beenden und daher kann Windows das Dateisystem gar nicht sauber aushängen. Es wäre durchaus plausibel dass das auch NUR beim Herunterfahren passiert und nicht beim manuellen "Sicher entfernen"; Mittem im Herunterfahren wurden schon allerlei Prozesse/Dienste beendet und nur unter diesen Umständen gibt es bei der schuldigen Software ein Fehlverhalten.
 
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Marco01_809 schrieb:
Erst wenn es keine Handles mehr gibt und alle Daten gesynced sind macht das Aushängen einen letzten Schreibbefehl auf die Platte der das dirty-Bit entfernt.
Das "Dirty-Bit" ist eher der Zustand des Journals.
 
Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Angefangen damit, dass es keine 100 %ige Implementierung von NTFS in Linux geben kann, da Microsoft bisher nicht 100 % der Spezifikationen veröffentlicht hat. 🤷‍♂️

Aber auch, dass "Herunterfahren" unter Windows kein "Herunterfahren" mehr ist, sollte der Windows-Schnellstart aktiv sein. (Was Standard ist).
Dann wäre es ein etwas abgespeckter Ruhezustand.

Anyway: USB-Datenträger immer besser manuell auswerfen.
 
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